LGBTQI und das heteronormative Weltbild

Ist das zu trennen? Also dass ich zwar fachlich der einen Meinung bin aber privat eine andere habe?
 
Mhm. Also ich frage mich, wie viele hier im Thread ausreichend Expertise haben (lol, niemand) und wie viele hier unbefangen sind (lol, niemand)?

Aber gut, dann motten wir erstmal Greta, Luisa und die ganzen Vegan-Kiddies ein. Die haben ja oft nicht mal Studium oder Ausbildung beendet.
 
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Incanus schrieb:
Ist das zu trennen? Also dass ich zwar fachlich der einen Meinung bin aber privat eine andere habe?
Die fachliche Meinung ist dann eine private Meinung, wenn sie nicht fachlich begründet wird oder begründet werden kann sondern Strohmänner auf z.B. populistischen Ideen gebaut sind.
Ein generelles Beispiel wäre hier einfach der Naturwissenschaftler, der - z.B. als Christ - an einen personifizierten Gott glaubt.
 
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Idon schrieb:
Mhm. Also ich frage mich, wie viele hier im Thread ausreichend Expertise haben (lol, niemand) und wie viele hier unbefangen sind (lol, niemand)?
Mhm. Also ich frage mich, wie viele hier im Thread behauptet haben Wissenschaftler:in zu sein (lol, niemand)?

Wenn man in populistischen Verlagen offenkundig als Wissenschaftlicher:in seine "Expertise" kundtut, dann muss man auch eine gewisse Expertise besitzen.

An elektrischen Fischen zu forschen gehört im Übrigen nicht dazu.
 
Incanus schrieb:
Ist das zu trennen? Also dass ich zwar fachlich der einen Meinung bin aber privat eine andere habe?
Wenn jemand als Wissenschaftler arbeitet, und in seinen Daten etwas bewiesen sieht, das er eigentlich nicht glauben kann, dann MUSS das sogar getrennt werden.
Wenn dieser Mensch dann in einem wissenschaftlichen Kontext darüber spricht, dann hat er sich an die Daten und die daraus auf Basis einer nachvollziehbaren theoretischen Grundlage logisch hergeleiteten Schlüsse zu halten.
Widersprechen die seiner Meinung, dann kann er das sagen ... hat dieses Statement aber entweder ebenfalls mit einem wissenschaftlichem Unterbau zu versehen, oder sie als persönliche (und damit NICHT wissenschaftlich fundierte) Meinung klar zu kennzeichnen.
Wenn man auf den Spagat keine Lust hat, dann hält man halt die Klappe. Will man das nicht (zum Beispiel aufgrund einer politischen Agenda) dann hat man auch zu ertragen, wenn dann fundierter Gegenwind kommt.
Für vorgefasste Meinungen ist in Wissenschaft ganz allgemein kein Platz.

Ich finde es jedenfalls bezeichnend, dass Fr. Vollbrecht die Teilnahme an einer Diskussionsrunde ausschloss, weil die Zusammensetzung nicht fair sei ... :lol:
So sieht mMn Angst vor fundierter Kritik aus ... nach dem Auftritt lieber schnell zurück in die Echokammer.

Aber diesen Vorwurf kann man sicherlich beiden Seiten immer mal wieder machen.
 
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DerOlf schrieb:
Ich finde es jedenfalls bezeichnend, dass Fr. Vollbrecht die Teilnahme an einer Diskussionsrunde ausschloss, weil die Zusammensetzung nicht fair sei ... :lol:
So sieht mMn Angst vor fundierter Kritik aus ... nach dem Auftritt lieber schnell zurück in die Echokammer.
Ich halte es für völlig legitim eine faire Besetzung zu fordern. Gerade bei diesem Thema wird doch teilweise hoch emotional diskutiert. Wie soll man sich da sachlich fundiert wehren können, wenn man von vier anderen Niedergeschrien wird. Zumindest auf studentischer Ebene traue ich da auch den wenigsten Moderatoren zu, ein Gleichgewicht zwischen den Diskutanten zu schaffen.

Auf so ein Affentheater hätte ich dann auch keine Lust.
 
Ja, so kann man es sich auch leicht machen und die Schuld auf andere potenzielle Diskussionsteilnehmer schieben.
 
DerOlf schrieb:
Ich finde es jedenfalls bezeichnend, dass Fr. Vollbrecht die Teilnahme an einer Diskussionsrunde ausschloss, weil die Zusammensetzung nicht fair sei ... :lol:
So sieht mMn Angst vor fundierter Kritik aus ... nach dem Auftritt lieber schnell zurück in die Echokammer.
Wenn man sich anschaut mit welcher Emotionalität und Unsachlichkeit diese Diskussion geführt wird, würde ich mich auch nicht auf ein solches Streitgespräch einlassen, wenn die Besetzung und die Moderation nicht paritätisch ist.
 
strempe schrieb:
Danke dafür. Das Video hatte ich in der Liste gesehen bei der Suche, aber dem Titel und den ersten paar Sätzen nach erst recht als Reaktionsvideo verortet.

Man kann jetzt vieles unterstellen (Überarbeitung wegen Reaktion), aber wenn der Vortrag so gehalten worden wäre sehe ich da keine Rechtfertigung für einen Protest. Der Titel ist vielleicht provokant, wenn man ihn so nehmen will. Dem genauen Wortlaut nach aber eigentlich nicht.

Dazu sehe ich in der Dame jetzt auch keine Gefährdung einer besonderen Einflussnahme, den eine charismatische rhetorisch starke Vortragsart kann ich ihr nicht attestieren.

Selbst die hier so hervorgehobene Befangenheit der Dame zeigt sich höchstens in wenigen Kommentaren ganz zu beginn und dem Fokus auf die mangelnde Begriffsschärfe in Englischen und dem öffentlichen Diskurs, welche am Ende kurz thematisiert werden.

Das die Dame dann von der Diskussionsrunde wohl Abstand nimmt, ist schade, aber anhand der Selbstsicherheit und Rhetorik-Fähigkeit die man im Vortrag entnehmen konnte aber auch kein Wunder.

Es war ja schon am Anfang hier schnell klar, das es bei dem Ganzen mehr darum geht Wer etwas sagt, als was eigentlich gesagt wurde oder werden sollte. Aber für mich ist das mal wieder viel Lärm um nichts.
 
Danke für das Video, @strempe

Es ist wie sie zu Begin und am Ende sagt ... sie redet von "Sex".
Viele Kritiker denken aber dabei ihrer Ansicht nach an "Gender" (der Mann, von dem der Begriff "Gender" kommt, hiess übrigens John Money und war Mediziner).

Dass diese Unterscheidung extrem wichtig ist, darauf habe ich sehr viel weiter oben schon einmal hingewiesen.

"Gender" nutzt "Sex", muss aber eben nicht zwingend mit ihm identisch sein.
Alle Begriffe in ihrer Präsi (in den Überschriften) hatten "Sex", "sexuell" oder "Sexual" drin.
An den biologischen Tatsachen kann man nichts ändern ... aber die moderne Medizin macht es eben möglich, den Körper an die Rolle anzupassen, die man in dieser Gesellschaft spielen möchte (und da ist das "Gender").
Bei Luise hat man gemerkt, dass ihr der Begriff Gender eher nicht so vertraut ist ... sie hat ja selbst gesagt, dass andere das sicher besser erklären können. Das gehört halt nicht in ihren Fachbereich ... in dem gehts einzig um Vermehrung.

Es ist auch nicht so, dass die Menschen irgendwem (ausser sich selbst) noch irgendwie beweisen müssten, dass sie auf diesem Planeten momentan die dominante Spezies sind.
Also ist es auch nicht weiter schlimm, wenn sich einige hunderttausend oder sogar Millionen aus der Evolution ausklinken und lieber als das andere Geschlecht leben wollen.
Da beiben noch immer Milliarden vermehrungsfähige Individuen übrig. Die genetische Vielfalt kann sowas also nicht gefährden. Und wenn wir komplette Geschechtsumwandlungen machen können (vollumfänglich funktional), ist es eh egal ... ein ungefähres Gleichgewicht wird mit hoher Wahrscheinlichkeit erhalten bleiben.
Auch das ist die Sicht der Biologie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zeitlupe_1982 schrieb:
Ja, so kann man es sich auch leicht machen und die Schuld auf andere potenzielle Diskussionsteilnehmer schieben.
Nunja, wir haben das ganze doch schon in vielen Bereichen auch im ÖRR erlebt? Menschen mit sagen wir mal Meinungen welche nicht dem vermeintlichen Mainstream entsprechen, werden massiv diskredidiert und echte Diskussionen kommen gar nicht erst zustande. Auch kann ich nicht nachvollziehen warum gerade der ÖRR so gelobt wird. 2015 und 2016 stand dieser zum Beispiel in der Kritik, sehr einseitig über die Flüchtlingskrise zu berichten. Dies konnte in einer Studie bestätigt werden.

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/inland/studie-medien-fluechtlingskrise-101.html

Auch bespielen die ÖRR schon ein relativ klares Publikum.

https://www.faz.net/aktuell/feuille...e-zur-akzeptanz-von-ard-und-zdf-16389494.html

Klar, das ganze hat jetzt nicht direkt was mit diesem konkreten Sachverhalt zu tun, aber warum soll ich mich in eine Talkshow setzen bzw. in eine Diskussion begeben, wenn ich eh nur zu erwarten habe, dass ich von Veranstaltern, Teilnehmern oder auch dem Publikum nur denunziert werde?

Ich finde dass du es dir sehr einfach machst, diesen Umstand abzutun anstatt tatsächlich über Meinungspluralität in öffentlichen Diskussionen zu sprechen bzw. wie einige wenige dazu neigen diese einzuschränken.
Ergänzung ()

DerOlf schrieb:
Viele Kritiker denken aber dabei ihrer Ansicht nach an "Gender" (der Mann, von dem der Begriff "Gender" kommt, hiess übrigens John Money und war Mediziner).
Wenn du Ihn schon erwähnst, kannst du auch gleich erwähnen dass er eine höchst umstrittene Person ist, an einem 22-Monate altem Baby eine chirurgische Geschlechtsumwandlung durchgeführt hat, das betreffende Kind dies mit 14 herausgefunden hat (nachdem es unter massiven Depressionen litt), sich hat wieder umoperieren lassen und schließlich Selbstmord begangen hat.

Ein wirklich nobler Streiter für die Einführung des "Genders".
Ergänzung ()

DerOlf schrieb:
Und wenn wir komplette Geschechtsumwandlungen machen können (vollumfänglich funktional), ist es eh egal
Das können würde ich hier in ein könnte umformen. Dazu sind Eingriffe in die DNA und Chromosomenstruktur in jeder einzelnen Zelle notwendig. Aus heutiger Sicht mehr als nur Science Fiction.
 
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Apacon schrieb:
Wenn du Ihn schon erwähnst, kannst du auch gleich erwähnen dass er eine höchst umstrittene Person ist, an einem 22-Monate altem Baby eine chirurgische Geschlechtsumwandlung durchgeführt hat, das betreffende Kind dies mit 14 herausgefunden hat (nachdem es unter massiven Depressionen litt), sich hat wieder umoperieren lassen und schließlich Selbstmord begangen hat.
Es war ein Genderexperiment an Zwillingen um zu "beweisen" was heute gerne postuliert wird: Es gäbe keine festen Geschlechter in der Biologie. Da ein Zwilling bei der Beschneidung eine schwere Verletzung erlitten hatte "riet" John Money den Eltern dieses Kind mittels Chirurgie und Hormonbehandlung in ein Mädchen "umzuwandeln" und es auch als solches zu erziehen.

Das Experiment endete in eine menschliche Katastrophe, beide Zwillinge begangen Selbstmord, der "umgewandelte" Zwilling wurde zeit seines Lebens als schwer depressiv und sozial nicht integrierbar beschrieben. Das Experiment war ethisch maximal verwerlich und ist in meiner Linie mit beispielsweise Walter Freeman's Lobotomie zu sehen. Zwei Menschen mussten für eine nicht belegbare Theorie ihr Leben geben, weil ein "Wissenschaftler" schlicht und einfach davon überzeugt war und keine Kontrollinstanz hier eingeschritten ist.
 
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Aber ist das nicht auch ein Argument für transitionen?

Also wenn der Leidensdruck (depressionen und weiteres) mit dem Geburts-Geschlecht da ist?
 
Das "Experiment" ist ein Argument für gar nichts, es gibt keinerlei Vergleichswerte, keinerlei rückführbare Daten nocht sonst etwas, es war einfach der stumpfe Versuch eine ideologische Grundhaltung mittels eines Menschenexperiments zu beweisen und sowas hat bislang immer nur extremes Leid verursacht.
 
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@The_waron
Dementsprechend kann man die Verwendung des Begriffs Genders durchaus kritisieren, da der Vater des Begriffs eben ein maximal asozialer Wissenschaftler war. Trotzdem wird sich eben gerne auf ihn berufen.
Ergänzung ()

Corto schrieb:
Aber ist das nicht auch ein Argument für transitionen?
Das würde ich so nicht unterschreiben, dafür ist der Sachverhalt einfach viel zu komplex.
Vor allem da sein Experiment so unwissenschaftlich war und so unmenschlich, dass dadurch nur belegt ist dass der Vater des Begriffs "Gender" ein absoluter Unmensch war.

Aber was ich immer sehr interessant finde ist, dass es ja auch andere körperliche Identitätsstörungen gibt. Z.B. Anorexie, oder extreme Fettleibigkeit, oder auch das Gefühl das bestimmte Körperteile nicht zu einem gehören oder auch Shizophrenie. Diese Krankheiten werden in der Regel ja psychologisch behandelt, aber kein Arzt wird einem Menschen das gesunde Bein abschneiden oder aber einem Shizophrenen einreden, dass seine Wahnvorstellungen normal sind. Auch sagt niemand einer Magersüchtigen, dass ihr Selbstbild, ihre Selbstwarnehmung richtig ist.

Daher frage ich mich, inwiefern sind diese Krankheiten/psychischen Störungen Vergleichbar bzw. inwiefern unterscheiden sie sich? Warum wird jemandem der sagt dass sein Penis falsch sei dieser abgeschnitten, aber niemandem das Bein?

(Ich will damit wirklich nicht provozieren, ich verstehe lediglich nicht die unterschiedlichen herangehensweisen bei Störungen)
 
Aber homosexualität siehst du da nicht mit in der Liste? Ist ja auch ne abweichung die man früher dachte "therapieren" zu müssen..
 
@Corto
Homosexualität ist mit diesen Themen einfach nicht vergleichbar.

Der wesentliche Punkt bei den von mir genannten Störungen und auch bei Transsexualität ist dass die Selbstwahrnehmung nicht mit dem Übereinstimmt was ich im Spiegel sehe oder eben nicht der Realität.

Dies ist bei Homosexualität nicht gegeben. Homosexuelle nehmen sich selbst völlig korrekt war.
 
Ok jetzt verstehe ich deinen Punkt. Haste Recht.
 
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Es geht bei der transidentität nicht um selbstwahrnehmung. Es geht um eine inkroguenz der geschlechtsidentität, aus der unter anderem selbstwahrnehmungsstörungen resultieren können. Bitte nicht Ursache und Wirkung vertauschen.
 
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