Z
Zeitlupe
Gast
Hallo, da das Thema in einem anderen Thread angerissen wurde und andere Themen hierzu leider geschlossen worden sind, möchte ich mal versuchen das Thema über einen anderen Ansatz zu diskutieren. Bei den anderen Themen ging es ja um konkrete Themen, wie etwa dem Transsexuellengesetz. Ich möchte jetzt nicht über eine bestimmte Maßnahme diskutieren, sondern über eure Ideen und Meinungen als Problemlösungsansätze.
Dieser Artikel hier stellt eine Umfrage dar, nach der sich in Deutschland 10,9% als nicht ausschließlich heterosexuell identifizieren, währenddessen sind es in Ungarn nur 1,4%. Der Artikel erwähnt dabei eine möglicherweise kulturelle Erklärung für diese Diskrepanz, welche durch externe Repression seitens Mehrheitsgesellschaft entstehen.
https://www.vice.com/de/article/xdp5dw/deutschland-ist-das-queerste-land-europas
Generell denke ich, dass eine weitere Begründung des Einflusses der Akzeptanz durch die Mehrheitsgesellschaft nicht nötig, da offensichtlich, ist. Wer als Folge vom sozialen Leben weitestgehend ausgeschlossen wird, überlegt es sich sicherlich zweimal ob das Ausleben der eigenen Geschlechtsidentität gewagt wird, oder eben nicht.
Diese Studien auch immer mit Vorsicht zu genießen. Die Geschlechtsidentität ist etwa losgelöst von der Sexualität, was aufgrund der Definitionsprobleme in Umfragen schwierig empirisch zu erfassen ist. Dieser Artikel hier verdeutlicht die Problematik gut und betont auch die altersbedingten Unterschiede: https://www.theguardian.com/society/2015/apr/05/10-per-cent-population-gay-alfred-kinsey-statistics
Hieraus lässt sich also zusammenfassen:
Es gibt neben offen heteronormativen Menschen und Menschen die eine nicht binäre Geschlechtsidentität haben und offen ausleben, auch immer eine Dunkelziffer an Menschen, die eine nicht binäre Geschlechtsidentität haben und diese nicht offen ausleben. Mutmaßlich aus Furcht vor externer Repression.
Maßnahmen, die die Sichtbarkeit von nicht binären Menschen erhöhen sollen, wie etwa das Gendern oder Aufklärung über Geschlechtsidentitäten im Schulunterricht, werden immer wieder kritisiert. Dabei fallen dann Begriffe wie Genderwahn oder Frühsexualisierung.
Auch in späteren Lebensphasen gibt es häufig Benachteiligungen, wie etwa im Arbeitsleben, bei denen etwa 30% der LGBTQI Menschen schon Diskriminierungserfahrungen gemacht haben. (https://www.diw.de/de/diw_01.c.7981..._hoch_gebildet_und_oftmals_diskriminiert.html )
Ich übernehme einfach mal folgende Einteilung der Lebensphasen des Menschen im sozialen Zusammenleben:
Schulzeit, Berufsausbildung/Studium, Erwerbsleben, Rente
(https://de.wikipedia.org/wiki/Lebensphase)
Nun zum Thema dieses Threads:
Herrscht eurer Meinung nach in den entsprechenden Lebensphasen ein gesellschaftliches Klima, welches es LGBTQI Menschen erlaubt ihre Geschlechtsidentität offen auszuleben ohne diskriminiert zu werden?
Wenn nein, was könnten eurer Meinung nach die bestimmenden kulturellen Ursachen für dieses Klima sein und durch welche Maßnahmen könnte man diese Beheben?
Dieser Artikel hier stellt eine Umfrage dar, nach der sich in Deutschland 10,9% als nicht ausschließlich heterosexuell identifizieren, währenddessen sind es in Ungarn nur 1,4%. Der Artikel erwähnt dabei eine möglicherweise kulturelle Erklärung für diese Diskrepanz, welche durch externe Repression seitens Mehrheitsgesellschaft entstehen.
https://www.vice.com/de/article/xdp5dw/deutschland-ist-das-queerste-land-europas
Generell denke ich, dass eine weitere Begründung des Einflusses der Akzeptanz durch die Mehrheitsgesellschaft nicht nötig, da offensichtlich, ist. Wer als Folge vom sozialen Leben weitestgehend ausgeschlossen wird, überlegt es sich sicherlich zweimal ob das Ausleben der eigenen Geschlechtsidentität gewagt wird, oder eben nicht.
Diese Studien auch immer mit Vorsicht zu genießen. Die Geschlechtsidentität ist etwa losgelöst von der Sexualität, was aufgrund der Definitionsprobleme in Umfragen schwierig empirisch zu erfassen ist. Dieser Artikel hier verdeutlicht die Problematik gut und betont auch die altersbedingten Unterschiede: https://www.theguardian.com/society/2015/apr/05/10-per-cent-population-gay-alfred-kinsey-statistics
Hieraus lässt sich also zusammenfassen:
Es gibt neben offen heteronormativen Menschen und Menschen die eine nicht binäre Geschlechtsidentität haben und offen ausleben, auch immer eine Dunkelziffer an Menschen, die eine nicht binäre Geschlechtsidentität haben und diese nicht offen ausleben. Mutmaßlich aus Furcht vor externer Repression.
Maßnahmen, die die Sichtbarkeit von nicht binären Menschen erhöhen sollen, wie etwa das Gendern oder Aufklärung über Geschlechtsidentitäten im Schulunterricht, werden immer wieder kritisiert. Dabei fallen dann Begriffe wie Genderwahn oder Frühsexualisierung.
Auch in späteren Lebensphasen gibt es häufig Benachteiligungen, wie etwa im Arbeitsleben, bei denen etwa 30% der LGBTQI Menschen schon Diskriminierungserfahrungen gemacht haben. (https://www.diw.de/de/diw_01.c.7981..._hoch_gebildet_und_oftmals_diskriminiert.html )
Ich übernehme einfach mal folgende Einteilung der Lebensphasen des Menschen im sozialen Zusammenleben:
Schulzeit, Berufsausbildung/Studium, Erwerbsleben, Rente
(https://de.wikipedia.org/wiki/Lebensphase)
Nun zum Thema dieses Threads:
Herrscht eurer Meinung nach in den entsprechenden Lebensphasen ein gesellschaftliches Klima, welches es LGBTQI Menschen erlaubt ihre Geschlechtsidentität offen auszuleben ohne diskriminiert zu werden?
Wenn nein, was könnten eurer Meinung nach die bestimmenden kulturellen Ursachen für dieses Klima sein und durch welche Maßnahmen könnte man diese Beheben?
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