Linux als Fotograf?

~XxX~

Lieutenant
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Aug. 2012
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Hallo zusammen,

Ich nutze aktuell Windows und weil ich viel fotografiere, dort Lightroom, DXO PureRAW, Photoshop und Luminar. Genau das hindert mich am Umstieg auf Linux, denn der Komfort von Lightroom und den anderen ist schon klasse.

Ein spannendes Projekt finde ich diese hier: https://github.com/casualsnek/cassowary
Aber bis das zufriedenstellend läuft dauert es vermutlich noch eine Weile.

Deshalb meine Frage: Seid ihr Fotografen und nutzt Linux? Was nutzt ihr abseits von Darkroom, RawTherapee und Gimp?
 
Im Grunde Steht und fällt es damit wie gut du mit Darktable klarkommst... was ich zumindest in der aktuellen Version als echt gut finde.

VMs können auch Andere wie z.B. Gnome Boxes / VMM (QEMU)
(Ist halt bei weitem nicht so nahtlos, bzw Cassowary ist dann was es nahtlos macht setzt ja auf VMM auf)
 
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Ich verwende Linux, und mache Fotos, bin aber kein Fotograf.
Die Probleme waren/sind:
  • Die original Kamera RAW Software läuft meist nicht unter Linux (auch nicht mit Wine)
  • Die Opensource RAW Codecs sind meist schlechter
  • Der Workflow ist meist umständlicher
  • Kamera-Remote geht praktisch nicht
  • SW Aktualisuerung über USB geht nicht
  • Farbkalibrierung ist aufwendig(er)
  • Bildbearbeitung ist OK, wenn man mit Darktable, gimp, etc klar kommt
  • Edit: Objektiv Korrektur, (lensfun) ist ein hit und miss
Das hängt auch alles von der spezifischen Kamera ab, ich habe 3 verschiedene Marken in Verwendung.
 
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AlphaKaninchen schrieb:
Im Grunde Steht und fällt es damit wie gut du mit Darktable klarkommst... was ich zumindest in der aktuellen Version als echt gut finde.

VMs können auch Andere wie z.B. Gnome Boxes / VMM (QEMU)
(Ist halt bei weitem nicht so natlos)
Als ich das letzte Mal Darkroom benutzt habe, vor ca. 3/4 Jahr, war ich nicht so begeistert. Das automatische Maskentool in LR ist schon krass und nimmt einem viel Arbeit ab.

Das verlinkte Projet hat den Charme, dass die Anwendung so aussieht und gestartet wird als wäre es eine native App.
 
~XxX~ schrieb:
Als ich das letzte Mal Darkroom benutzt habe, vor ca. 3/4 Jahr, war ich nicht so begeistert. Das automatische Maskentool in LR ist schon krass und nimmt einen viel Arbeit ab.
Darktable nicht Darkroom... https://www.darktable.org/
Und da hat sich durchaus was getan, der Interface umbau der es mMn nach erst gut gemacht hat fand mW z.B. später statt
 
HAHAHAH sorry habe mich schon gewundert warum so seltsame Suchergebnisse erscheinen :D:D:D
 
  • DigiKam vergleichbar mit ACDSee, ist immer im Software Center
  • gThumb ersetzt für mich Digikam und Irfanview in Gnome, ist immer im Software Center
  • Photivo mmn ausgezeichneter RAW konverter -> benötigt meistens eigenes Repo
 
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Zum Workflow:
  1. rapid-photo-downloader: Bilder Sortiert auf HDD kopieren
  2. geeqie: Bilder sortieren, und entscheiden ob ich sie weiter entwickeln möchte
  3. rawtherapee: Erlaubt batch RAW processing (je nach Kamera)
  • hugin: Stitch and stack
  • lensfun: Objektiv Korrektur
  • displaycal: Farbkalibrierung
 
AlphaKaninchen schrieb:
auch mit aktuellen Kameras?
Gute Frage - Hab Nikon bis zur D302 oder so probiert. Die hab ich aber abgegeben weil die D60 irgendwie bessere Fotos macht.

Das müsst ihr selbst rausfinden ;-) Ich hab keinen Bedarf für eine neue Kamera.

Normalerweise würde ich sagen das die Bildformate vom Kernel oder anderen Paketen kommen, also nicht unbedingt damit zu tun haben müssen. Genau weis ich es allerdings nicht.
 
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Ich stand vor einigen Jahren vor dem gleichen Problem. Letztlich bin ich dann beim Mac gelandet. Da kann ich bequem (und nun dank M1-Chip sehr flott zu einem vergleichsweise guten Preis) mit Lightroom und Photoshop arbeiten, aber auch mit Homebrew meine bevorzugten Linux-Tools weiternutzen. Das Beste aus beiden Welten sozusagen.

Gruß Jens
 
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~XxX~ schrieb:
Das verlinkte Projet hat den Charme, dass die Anwendung so aussieht und gestartet wird als wäre es eine native App.
Sieht es nur so aus oder ist sie auch so performant? Damit meine ich nicht die RAW-Konvertierung oder andere CPU-intensive Dinge, sondern so profanes Zeugs wie die Anzeige der Bilder (Zoom/Scrollen). Wie groß ist der Input-Lag im Vergleich zu einer nativen Ausführung unter Windows? Wo kalibriert man wie die Farbausgabe, wenn das für Dich relevant sein sollte?

Wenn ich mal irgendwann zu viel Zeit und Lust haben sollte, werde ich meine eigene Bildverwaltung von .NET/Windows only auf OS-unabhängig umschreiben. Ob ich dann aber 2025 bei Linux, MacOS/iPadOS oder doch Win 11 lande, wird sich zeigen. Vermutlich scheitert Linux wieder mal am Grundsystem, das auf meiner vorhandenen HW (insb. dem Win-Tablet, das bei jeder Fototour im Rucksack ist) schlicht nicht gut genug läuft.

Wenn ich dann mein Tablet wegwerfen muss, kann ich auch gleich zu Apple wechseln und habe auf dem Desktop wieder den RAW-Konverter vom Kamerahersteller.

LR kam für mich nie in Frage: Ein Einzeluser-Einzelplatz System ist für meine Arbeitsweise extrem lästig, und Jahrzehntelang Lizenzen Zahlen, damit ich meine alten Bilder nicht nur ansehen darf? Mir genügt der RAW-Konverter des Kameraherstellers, aber der würde unter Linux zur Not auch in einer VM laufen.

~XxX~ schrieb:
Als ich das letzte Mal Darkroom benutzt habe, vor ca. 3/4 Jahr, war ich nicht so begeistert. Das automatische Maskentool in LR ist schon krass und nimmt einem viel Arbeit ab.
Genau das ist das Problem, warum man noch nicht einmal Erfahrungen mit LR unter Windows sinnvoll vergleichen kann.

Der eine macht seine komplette Bildbearbeitung in LR, der nächtse nutzt es nur als RAW-Konverter und der dritte einzig als Bilddatenbank. Bei 99,9% meiner Bilder, die ich als RAW bearbeiten muss, wird im RAW-Konverter nur die Farbe korrigiert und zur Not noch das Entrauschen angepasst. Für die 1-2 Bilder, die ich im Jahr freistellen will, nehme ich zur Not auch etwas mehr Arbeit in Kauf.

AlphaKaninchen schrieb:
Und da hat sich durchaus was getan, der Interface umbau der es mMn nach erst gut gemacht hat fand mW z.B. später statt
Einerseits sehr löblich, dass an den Tools gearbeitet wird. Für mich ist das aber (ich bin wohl zu alt), genauso wie bei Abo-Software, eher ein Grund, davon Abstand zu nehmen. Capture NX-D war/ist seit Jahren gleich zu bedienen, egal, wie gut oder schlecht. Ich habe mich einmal daran gewöhnt, muss nicht alle paar Monate die Suche neu beginnen und bin mir auch sicher, dass alle Optionen der vorherigen Bearbeitung korrekt übernommen werden.

Ändert ein Tool seine grundlegende Engine, dann wäre ich mir dabei nicht sicher.

Photivo sieht nicht schlecht aus, das werde ich mir mal näher ansehen.
 
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Ich nutze derzeit ausschließlich Linux-basierte Systeme und fotografiere.

An Toolings nutze ich da:
  • ART - ein RawTherapee Fork, der die Bearbeitungsschritte etwas umgestaltet hat und ein mächtiges Maskenwerkzeug bietet. Ich kann damit alles machen was ich für die Raw-Entwicklung brauche.
  • gThumb - als Betrachter und für einfache Nacharbeiten
  • ein paar eigene Skripte zum Sortieren

Ich benötige lokal aber auch keinen Katalog/Verschlagwortung und hab Lightroom nie benutzt. Insofern bin ich wahrscheinlich ein schlechtes Beispiel... :D

Die andere Frage wäre dann noch:
Warum willst Du von Windows weg wenn es alles bietet was du brauchst?
 
gymfan schrieb:
Der Grund warum ich Linux nutze...

Ich hätte wohl ehr Optimieren statt umbau schreiben sollen, früher gab es halt ein alle module und man musste oft suchen...
Ergänzung ()

uburoi schrieb:
Ich stand vor einigen Jahren vor dem gleichen Problem. Letztlich bin ich dann beim Mac gelandet.
Inbesondere wenn man ein iPad dazu nimmt, für mich zu viel Abo hier Abo da...
 
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AlphaKaninchen schrieb:
Inbesondere wenn man ein iPad dazu nimmt, für mich zu viel Abo hier Abo da...
Ich bin auch kein Fan von Abos, aber bei Adobe ist der Vorteil immerhin, dass das Abo geräte- bzw. systemübergreifend ist, weshalb sich die Kombination von Mac und iPad hier bewährt und man nicht mehrere Abos hat. Ansonsten lasse ich auch lieber die Finger von so etwas.

Gruß Jens
 
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