yamaharacer schrieb:
Ich lese die ganze Zeit irgendwas von rpm in der einen Distro, Deb in der anderen und bei Arch mit pacman.
Das sind erst einmal nur die Paketformate - heißt: Z.B. so etwas wie libreffoffice kann als .deb, .rpm oder was auch immer vorliegen. Pamac (nicht pacman) ist ein Paketmanager, der verschiedene Formate unterstützt (Flatpak, AUR, ALPM, Flatpak, Snap). Du solltest Dir einfach nur merken: Erst einmal ist es egal, welches Paketformat Du nutzt. Wichtig ist für Anfänger, welche Verbreitung und Community hinter eine Distrubtion steckt. Klar: Terminalbefehle können sich unterschieden, aber es gibt eine ziemlich breite Basis an Gemeinsamkeiten, die Du in jedem System wiederfinden wirst.
yamaharacer schrieb:
was bleibt dann noch der Unterschied zu den anderen?
Es gibt massive Unterschiede: Distributionen mit längerem oder kürzerem Update-Support (heißt: mensch muss dann früher upgraden), Rolling Releases mit laufenden Aktualisierungen und auf Stabilität getrimmte Distributionen, die dafür aber nicht brandaktuell sind. Faustregel: Du willst etwas stabiles, getestetes, weit verbreitetes, das halbwegs aktuell ist - take irgendein *buntu in der aktuellen LTS-Version (20.04) oder z.B. Mint. Du willst topaktuelle Pakete nimm Fedora mit dann eher kurzem Support, Du willst Rolling Release mit hoher Aktualität, nimm Manjaro oder SuSe Tumbleweed. Du willst maximale Stabilität, langen Support mit weniger Aktualität, nimm Debian. Und dann gibt es halt noch einen Dschungel an verschiedensten Distris, die irgendwie dem einen oder anderen Lager zuzuordnen oder für spezielle Zwecke ausgerichtet sind.
Die wichtigste Entscheidung, die Du am Anfang treffen kannst ist für mich die Oberfläche, mit der Du arbeiten willst. Plasma (KDE) ist da eine gute Wahl, wobei die Bandbreite an Einstellmöglichkeiten einen schon erschlagen kann. Für Anfänger finde auch immer noch Cinnamon, XFCE und Budgie interessant. Einfach in einer VM testen
