Linux Anfängerfrage zur Distributionswahl

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SE. schrieb:
Wenn du YaST magst und KDE willst, nimm openSUSE Leap.
Du und Deine "Werbung" für OpenSuSE immer. :-)

Pyrukar schrieb:
vielleicht gibt ja MS irgendwann noch ein Linux Programm für Azure virtual Desktop raus, dann kann ich auch für die Arbeit auf Windows verzichten, aber ich fürchte dass ich darauf endlos warten darf
Wobei das so abwegig gar nicht mal ist. Microsoft macht ja inzwischen sehr viel im Linux-Bereich. Und für die wird auch das Cloud-Geschäft immer wichtiger, was umgekehrt halt bedeutet das weniger relevant ist was auf den Endgeräten läuft.
 
andy_m4 schrieb:
Wobei das so abwegig gar nicht mal ist.
Doch ... derzeit nutzen vermutlich noch tausende Unternehmen Win10 in verbindung mit Azure Virtual PC und das Win10 auf dem eigentlichen Rechner wird nur verwendet um in die Cloud zu kommen, was schätzt du wie viele unternehmen sich die Lizenz für Win10 sparen würden sobald eine Linux Distro das auch kostenlos könnten. Damit würden sie vermutlich spätestens Mittelfristig dafür sorgen, dass zwar Azure beliebter wird, aber spätestens dann würde wohl windows entgültig an Boden verlieren. Denn Große Unternehmen würden kein Geld mehr dafür zahlen in die cloud zu kommen.
 
Pyrukar schrieb:
Denn Große Unternehmen würden kein Geld mehr dafür zahlen in die cloud zu kommen.
Dafür hat Microsoft Windows 365 erfunden. Zwingend wird an sich nur ein PC mit HTML5 fähigem Browser benötigt. Alles andere ist Bonus. Vor diesem Hintergrund ergibt auch das Engagement in Bezug auf Linux Sinn. Ein paar Microsoft-Dienste werden über das Linux auf dem Client in Anspruch genommen, für den Rest gibt es dann Windows 365.

Das bedeutet natürlich nicht, daß es zwingend so kommen wird. Nur scheint Microsoft sich eben längst Optionen in eine Zeit zu erschaffen in der Windows (als Betriebssystem) quasi nur noch in der Cloud läuft.

In Redmond geht man anscheinend nach dem Grundsatz, daß die Leute, wenn sie schon kein Windows einsetzen, doch wenigstens die Dienste von Microsoft nutzen sollen. Dieser Beitrag wird z.B. gerade unter Debian Sid im Microsoft Edge Browser geschrieben. Und ich muß sagen, daß dieses Arrangement absolut reibungslos funktioniert.
 
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Es ist eigentlich egal welche Distro du verwendest.
Es ändert sich für den 0815 Nutzer praktisch nix.
Das einzige was meiner Meinung nach wichtig ist welche Hardware man verwendet. Wenn sie gerade erst auf dem Markt kam würde ich von Debian und Ubuntu basierten Distros einen Bogen machen.

Ich persönlich hab lieber die neuesten Treiber und Kernel, daher bevorzuge ich Fedora, Arch, usw.

Für komplette Anfänger würde ich daher Fedora empfehlen.
Einfach, stabil und sehr aktuell.

Stabilität ist generell so eine Sache....
Hatte nie Probleme mit Fedora, Arch, Manjaro Windows Xp-8.1.
Jedoch oft mit angeblich stabilen Betriebssystemen wie Ubuntu, Mint, Opensuse, Debian und Windows 10.

Also muss man im Bereich Stabilität eigene Erfahrungen sammeln
 
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wjmw89 schrieb:
Stabilität ist generell so eine Sache....
Was bedeutet für Dich denn Stabilität? Also das der Computer abstürzt im Sinne er ist eingefroren und man muss irgendwelche obskuren Tastengriffe machen oder ihn gar vom Stromnetz trennen, um ihn wiederzubeleben? Oder eher im Sinne: Hier und da funktionieren einige Sachen nicht wie sie sollten oder Updates laufen schief oder oder oder?
 
Linuxfreakgraz schrieb:
Leute genau für diese Frage gibt es diese Seite > https://distrochooser.de/

Ich hätte aber eine Frage welche Hardware hast du? Das könnte unter Umständen die Auswahl limitieren.
Das grenzt die Sache natürlich etwas ein, jetzt muss ich mich nur noch zwischen 28 Distributionen entscheiden. :P
 
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wupi schrieb:
jetzt muss ich mich nur noch zwischen 28 Distributionen entscheiden.
Und wenn man die endlich über Monate und Jahre alle durchgetestet hat, kommen dann auch die ganzen anderen Distributionen mit etwas längeren Release-Zyklen in Betracht. :-)
 
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andy_m4 schrieb:
Was bedeutet für Dich denn Stabilität? Also das der Computer abstürzt im Sinne er ist eingefroren und man muss irgendwelche obskuren Tastengriffe machen oder ihn gar vom Stromnetz trennen, um ihn wiederzubeleben? Oder eher im Sinne: Hier und da funktionieren einige Sachen nicht wie sie sollten oder Updates laufen schief oder oder oder?
Programme die hin und wieder abstürzen (Ubuntu, Mint, Windows 10), oder Updates bei denen man sich nach dem Neustart im Terminal wiederfindet (Ubuntu, Mint, Debian) . Oder Druckerprobleme (Opensuse Leap/Tumbleweed, Windows 10).
Schwarzer Bildschirm für 1-3 Sekunden während dem Spielen (Windows 10).

EDIT: Freezes gabs sehr, sehr selten aber ja unter Ubuntu und Windows 10.
Also komplette Freezes wo man nur den Power Button drücken konnte bzw Strom abdrehen musste

EDIT2: Mit sehr sehr selten meine ich vielleicht einmal im Jahr

Bei Fedora, Arch und darauf basierten gab's nie solche groben oder nervigen Sachen
 
Zuletzt bearbeitet:
Viele Anleitungen für Deine Spiele und Programme beziehen sich auf Ubuntu. Da gibt es oft fertige Paketquellen für oder gute Anleitungen. Schau Dir mal Kubuntu 20.04.3 an. Das ist eine Langzeitversion. Das heißt, es wird fünf Jahre mit Sicherheitsaktualisierungen versorgt, aber selten neues Aussehen oder Funktionen. Ganz gut, wenn man mit arbeiten muss, wie Du.

Aber warum Windows 11? Das spielt doch noch lange keine Rolle irgendwo. Bis das aktuell wird, haste längst einen neuen Rechner. Win10 soll bis 2025 unterstützt werden.

Was mir noch einfällt: kann man so ein TPM2-Modul nicht nachkaufen und einfach auf die Hauptplatine stecken?
 
Wenn das Mainboard einen entsprechenden Steckplatz für ein TPM2-Modul hat, ja.
 
ja hat es. nur die Preise sind durch Skalper eben explodiert. Hier im Thread wurde auch auf einen Österreichischen Shop verwiesen, nur das ist auch Bestellware und daher auch nicht lieferbar.

Direkt als M$ mitgeteilt hat dass man einen TPM Chip benötigt wurden alle im Netz aufgekauft und landeten zu doppelten bis dreifachen Preisen bei ebay.

Der Chipmangel tut sein übriges.
 
Linuxfreakgraz schrieb:
Als erstes Ubuntu.
Ha Ha :-)


yamaharacer schrieb:
Direkt als M$ mitgeteilt hat dass man einen TPM Chip benötigt wurden alle im Netz aufgekauft und landeten zu doppelten bis dreifachen Preisen bei ebay.
Naja. Aber alles nicht dramatisch. Erstens ist das mit Windows 11 noch nicht akut. Zweitens würde ich mir eh überlegen, ob ich mir ein Sicherheitschip(!) bei irgendnem windigen Händler bei ebay hole.
 
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andy_m4 schrieb:
Der taugt nix. Der spuckt bei mir Gentoo aus. :-)
Void, openSUSE, Arch in den Top drei – 😅
Ein bisschen besser ist es geworden seit meinem letzten Besuch da.

Aber ja, es ist schon nicht so leicht eine Distro zu wählen, ich hatte eigentlich Glück weil es mir relativ egal war Anfangs.

@yamaharacer
Was ich noch nachschieben will aber gestern nicht konnte.

Mach dir um Software-Paketformate keine Platte. Inzwischen gibts auch distributionsunabhängige Möglichkeiten wie eben Flatpak oder Appimage, sollten die Repositories deiner künftigen Distro zu spärlich bestückt sein. Diese Pakete sind quasi mit zwei Klicks installiert und auch aktualisiert.

Das wichtigste ist, werd dir darüber klar ob du Rolling Release oder Static/Point Release nutzen willst. Beides hat Vor und Nachteile. Mal mehr mal weniger.
Ich bin mit Rolling Release zufrieden, meine Anforderungen sind aber nicht deine.
Bei der Vorauswahl solltest du einfach schauen wieviel Dokumentation es vom Anbieter gibt und ob dir die Qualität reicht. Und dann testet du einfach. Nimm ne SSD, pack dir irgendeine Distro drauf und leg los. Nach einiger Zeit weißt du dann schon ob es dir taugt.

Was aus meiner Sicht gegen Static/Point Release spricht ist, von den jetzt aktuellsten Entwicklungen (z.B. Kernel) profitiert du erst Jahre später ohne Frickelei.
Dafür spricht, von den aktuellsten Entwicklungen bekommst du nix mit.
So wichiwaschi wie KDE Neon würde ich mir nicht antun. Da ist das KDE Plasma auf dem aktuellsten Stand und der Distro-Unterbau veraltet. Dann lieber „echtes“ Rolling Release.

Zur Klarstellung, aktuellster Entwicklungsstand heißt stetige Veränderung. Weniger alte Bugs, aber dafür gelegentlich neue. Je nach Distro sind die dann schneller oder später behoben.

Meiner Meinung nach sind Distros mit größeren Teams dahinter besser, im Sinn von benutzerfreundlicher.
Fedora und openSUSE sind die Platzhirsche, wenig überraschend weil es stecken auch größere Firmen dahinter. Arch hat eine sehr gute Dokumentation, die sich meistens auch auf andere Distributionen übertragen lässt, ist aber nicht wirklich „anfängertauglich“ mMn. Im Ubuntu-Derivate-Dschungel scheint Pop!_OS gut zu sein. Ubuntus Zeit ist vorbei meiner Wahrnehmung nach, kann dir aber natürlich trotzdem genügen. Manjaro ist Frickelei, dann lieber direkt Arch.

Von elementaryOS rate ich ab, weil die Distribution bei Upgrades neu installiert werden muss. Das ist kein großes Ding aber nervig genug aus meiner Sicht. Deren Desktop-Umgebung Pantheon ist sehr schön, aber im Vergleich zu KDE Plasma eher dont touch me – also so wie Gnome. ^^

Dann gibts noch Linux Mint, als kleines Team sind die aber nur eingeschränkt handlungsfähig und entsprechend auch langsamer unterwegs. Cinnamon ist irgendwo zwischen KDE und Gnome, einiges ist leicht anpassungsfähig, anderes nicht.

Oh, last but not least, Solus. Auch hübsch mit Budgie. Irgendwie Semi-Rolling Release und scheinbar ganz gut. Was genaueres weiß ich nicht.

Werbeabspann; ich nutze openSUSE Tumbleweed mit XFCE.
Vorteil, stabiles Rolling Release mit vielen Helferlein. Nachteil, langweilig und nicht so hübsch ootb 😅
Umgestiegen bin ich letztes Jahr im Januar. Dualboot mit Win7 hab ich allerdings auch noch.
 
yamaharacer schrieb:
TPM aktivieren geht nicht weil eben kein TPM vorhanden ist
Ist es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit doch. Such mal in deinem UEFI/BIOS nach "intel PTT" und aktiviere das. Das ist in Firmware gelöstes TPM 2.0 der CPU. Hat natürlich den Nachteil, dass du deine Schlüssel verlierst, solltest du die CPU wechseln und deine Platte verschlüsselt haben. Daran ist dann halt rechtzeitig zu denken.
 
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