Linux Anfängerfrage zur Distributionswahl

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fixedwater schrieb:
Unschöne Kombination
Kann ich so eigentlich nicht bestätigen. Wie gesagt lief das ganze bis dahin ja vollkommen problemlos.

Das Hauptproblem bestand auch eher in der nicht wirklich aussagekräftigen Fehlerbeschreibung bei SystemD. Anstatt einfach klar zu sagen, daß unsignierte Kernelmodule nicht geladen werden können wird dann lieber darauf gewartet, daß die Nutzer selbst darauf kommen.

Der Witz ist ja, daß es im Debian-Wiki sogar eine passende Anleitung dafür gibt wie man nicht nur ein eigenes Zertifikat erstellt, sondern auch selbst kompilierte Module damit signiert. Das sind einfach nur ein paar Zeilen im Terminal.

Prinzipiell ist es damit getan APT zu erzählen das Package nvidia-driver einzuspielen. In Zukunft müssen dann eben noch die per DKMS kompilierten Module signiert werden. Mehr ist da auch bei Debian nicht zu tun. Wobei ich hoffe, daß die Sache für Stable dann entweder entsprechend kommuniziert wird oder aber die Signierung automagisch erfolgt. Ich wage jedenfalls mal zu behaupten, daß ein Anfänger da erheblich länger bräuchte um darauf zu kommen wo genau das Problem liegt.
 
80 Beiträge und der TE ist so klug ach wie zuvor!

Manchmal denke ich man sollte bei solchen Threads ein Limit einführen. Alles was nach 20 Beiträgen noch kommt, die meist völlig ausreichen, ist nur noch Nabelschau.

Warum sich die Anzahl der Meinungen, der Anzahl von Linux-Distributionen immer so rasant annähern muss, wird mir ein Rätsel bleiben.
 
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Linux ist so individuell, wie wenn sich Oma einen Pullover strickt: hier ein paar Maschen zunehmen, dort ein paar Maschen abnehmen, die eine Nadel über die andere drehen und somit einen Zopf stricken, eine andere Farbe als Muster hineinstricken usw. usf.

Der Pullover wird am Ende der Oma passen und ihr gefallen. Andere Omas und Opas wollen aber ganz andere Pullover haben.
 
@mo schrieb:
80 Beiträge und der TE ist so klug ach wie zuvor!
Das Problem ist, daß es auf derartige Fragen keine definitiven Antworten gibt. Ebenso gut könntest du fragen auf was du bei der Suche nach der besten Maus oder Tastatur zu achten hast. Da kannst du 20 Leute fragen und bekommst wahrscheinlich ebenso viele Antworten. Am Ende bist du dann auch dort genauso schlau wie zuvor.

Das ist ähnlich wie mit der Frage nach dem besten RPG. Da kannst du auch 20 Leute fragen und bekommst im Höchstfall 20 Antworten.

Im Grunde kann man bei solchen Fragen nur sagen was man selbst genommen hat. Im sicheren Wissen, daß die Antwort dem Fragesteller eigentlich so gut wie gar nichts bringt. Mit Linuxdistributionen ist es wie in einem Bekleidungsgeschäft. Wenn du selbst nicht einmal weißt was du willst bringt es auch nichts jemanden vom Personal zu fragen. Am besten ist es durch die Gänge zu gehen und irgendwas einfach anzuprobieren. Entweder weißt du danach zumindest was du NICHT willst oder in welche Richtung du weiter suchen mußt.
 
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Ich schau mir gerade Zorin, Solus und elementary genauer an. Mit KDE hab ich zwar ne tolle Oberfläche und viele Einstellmöglichkeiten, die überfordern mich aber schon.
Will nur noch ine Distribution die gescheit läuft und optisch bereits zu Beginn zu einem Großteil meinen Ansprüchen entspricht.
 
Als Anfänger würde ich mir auch eine der großen Distributionen aussuchen, weil's einfacher ist mit der Hilfe und die Unterstützung der Hardware von Anfang an
 
yamaharacer schrieb:
Mit KDE hab ich zwar ne tolle Oberfläche und viele Einstellmöglichkeiten, die überfordern mich aber schon.

fixedwater schrieb:
Nimm einfach Kubuntu 20.04 und gut isses
Lol? Hast du 48 Minuten gebraucht um die paar Wörter zu schreiben, oder wie erklärt sich das?
 
yamaharacer schrieb:
Will nur noch ine Distribution die gescheit läuft und optisch bereits zu Beginn zu einem Großteil meinen Ansprüchen entspricht.
Als Anmerkung, konzentrier dich lieber auf die Distribution selbst, die Optik ist meistens relativ einfach nachbaubar.

Zorin nutzt Gnome (plus Extensions) oder XFCE, Solus hat von Haus aus das selbst entwickelte Budgie und Elementary nutzt das selbstentwickelte Pantheon, welche jeweils ein Alleinstellungsmerkmal sind.
Gnome, XFCE und zum Teil auch Budgie als auch Pantheon werden auch bei einigen anderen Distributionen angeboten. Die beiden letztgenannten würde ich allerdings nur bei deren jeweiligen „Mutter-Distros“ dauerhaft nutzen wollen.

Bei deiner Auswahl würde ich wohl zu Solus tendieren, weil aktueller als kuratiertes Rolling Release als die anderen zwei. Ich weiß nicht wie gut deren Doku und Community ist, musst du mal schauen.

Zorin ist einfach Ubuntu mit Service, bei der Pro-Version. Um mal flapsig zu formulieren. ElementaryOS ebenfalls ein Ubuntu Derivat welches bei jeder Versionsänderung bisher neu installiert werden muss. Einige der Elementary (Store) Apps sind ganz schön, funktionieren aber auch auf anderen Distributionen, wenn als Flatpak erhältlich.
 
@mo schrieb:
Warum sich die Anzahl der Meinungen, der Anzahl von Linux-Distributionen immer so rasant annähern muss, wird mir ein Rätsel bleiben.
Weil jeder Mensch nunmal individuell ist und jeder seine eigene Vorstellung davon hat, wie sein Desktop aussehen und bedient werden soll. Wer Einheitsbrei will kann ja wieder Windows benutzen.
 
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Am Tresen schrieb:
Lol? Hast du 48 Minuten gebraucht um die paar Wörter zu schreiben, oder wie erklärt sich das?
Wow, du kannst also die Differenz zwischen zwei Uhrzeiten berechnen. Gratulation dazu. Hättest Du allerdings den Thread etwas genauer gelesen, dann wäre Dir eventuell aufgefallen, dass ich schon vorher Plasma empfohlen habe. Trotz der Einstellmöglichkeiten... Ist nämlich dennoch eine anfängerfreundliche Oberfläche.
 
fischfilet schrieb:
Weil jeder Mensch nunmal individuell ist und jeder seine eigene Vorstellung davon hat, wie sein Desktop aussehen und bedient werden soll.
Ja, aber muss man das dann auch jedem bei jeder Gelegenheit erzählen.....?

Jemand der Orientierung sucht, wie hier in dem Thread, braucht ein paar wenige Grundinformationen und keine 87 1/2 individuelle Vorstellungen.
 
@mo schrieb:
Jemand der Orientierung sucht, wie hier in dem Thread, braucht ein paar wenige Grundinformationen und keine 87 1/2 individuelle Vorstellungen.
Das wird aber schwierig, wenn er fragt, was denn jetzt richtig oder falsch ist, und da aufgrund der Natur der Sache keine eindeutige Antwort für existiert. Man kann es nur eingrenzen, und wie üblich denken auch dort Leute nicht alle gleich darüber.
Diese Grundinformationen, von denen du sprichst, gibt es so nicht und schon gar nicht in unbestrittener Form. Weil es für jede Info dieser Art mehrere Varianten der gleichen Info gibt.
Am Tresen schrieb:
Der TE hat direkt vorher geschrieben, dass er KDE mittlerweile ausschließt,..
Hat er nicht. Er hat nur gesagt, dass er die Einstellungen schon verwirrend findet und gerade andere Sachen ausprobiert. Ein Ausschluss war nirgends zu lesen.
 
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Fang einfach mit Ubuntu an. Du kannst mit Kububtu etc leicht viele unterschiedliche GUIs ausprobieren. Ansonsten hast du dann halt apt als Paketmanager.

Alternativ dann halt z.b. RockyLinux als RHClone oder direkt RedHat. Als Privatmann bekommt man ja ein paar kostenlose Lizenzen inzwischen.

Wenn du dir das mal angeschaut hast, weißt du dann am Ende ja was die zusagt und was nicht und kannst auch links und rechts mal schauen. Aber die Wahrscheinlichkeit ist gar nicht klein, dass du dann einfach beim ersten oder zweiten hängen bleibst.
Ergänzung ()

yamaharacer schrieb:
Danke euch, jetzt werden immer wieder von Problemen gesprochen, die auftreten könnten, bei denen man das Terminal benötigen könnte.

Könntet ihr mir da genaue Beispiele nennen, was das denn so wäre? Ich kann mir da nichts drunter vorstellen. Wenn ein System läuft dann läuft es doch normalerweise. Es sei denn man fährt Updates und da geht was schief.
Wenn zum Beispiel nen Paket nicht installiert werden kann wegen einer Abhängigkeit.

Wenn nen Hardware Fehler Auftritt und z.b. das Netzwerkinterface weg ist, also das PCI Device und du nicht einfach geboten willst.

Wenn ne Festplatte beginnt das zeitliche zu segnen und seltsame Probleme auftreten...

Sprich im Normalfall braucht man die Konsole nicht zwingend, aber man will Sie oft benutzen wenn man sie gewohnt ist.

Daten hin und her kopieren, oder ne Datei finden etc. Geht in der Konsole einfach schneller. Ich Skripte mir auch öfters was. Wenn ich z.b. bestimmte VPNs aufrufen muss habe ich jeweils ein Skript dafür. Muss ich mir nur noch das PW merken aber nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
@mo schrieb:
Jemand der Orientierung sucht, wie hier in dem Thread, braucht ein paar wenige Grundinformationen und keine 87 1/2 individuelle Vorstellungen.
Und genau da gehts doch schon los. Wer definiert denn was Grundinformationen sind. Und dann gibt es welche die KDE für einsteigertauglich halten und Leute wie meine Wenigkeit die von KDE strikt abraten.
 
@mo schrieb:
Jemand der Orientierung sucht, wie hier in dem Thread, braucht ein paar wenige Grundinformationen und keine 87 1/2 individuelle Vorstellungen.
Das Problem ist doch, daß das so eigentlich gar nicht funktioniert. Das wäre genauso als würde ich 50 Leute aus allen Ecken Brasiliens fragen auf was ich mich einzustellen habe wenn ich dorthin auswandere. Am Ende werde ich als gemeinsamen Nenner vermutlich festhalten können, daß in Brasilien eine andere Sprache gesprochen wird und das die Kultur eine vollkommen andere ist. Aber alle 50 Leute kommen aus verschiedenen Ecken und erzählen mir unterschiedliche Geschichten. Und am Ende lehne ich mich zurück und muß feststellen, daß ich eigentlich genauso schlau bin wie zuvor. Denn das es in Brasilien eine andere Sprache und Kultur gibt wußte ich schon aus dem Fernsehen.

Diese ganze Einteilung von Linux-Distributionen ist doch im höchsten Maße subjektiv, hängt also sehr stark vom persönlichen Standpunkt ab. Wann kann man z.B. von anfängerfreundlich reden? Wenn alles OOTB funktioniert? Und wie wird überhaupt dieses "alles" definiert? Oder kommt es darauf an wie wahrscheinlich es ist zu einem spezifischen Problem eine Anleitung im Internet zu finden? Oder kommt es auf Größe und Charakter der Community an?

Im Eingangspost hieß es z.B.:
"Ich meine es ist klasse wenn was gut aussieht, wenn ich aber damit keine Programme ausführen kann die ich benötige macht das keinen Sinn."
Technisch gesehen kann ich im Prinzip mit jeder Linuxdistribution jedes Programm ausführen das sich irgendwie unter Linux ausführen läßt. Die Grenzen werden nur durch die eigenen Kenntnisse gesetzt. Aus diesem Grund sollte man dem TE von diesen ganzen Nischendistributionen die sich "Anfängerfreundlichkeit" auf die Fahnen geschrieben haben eigentlich abraten. Denn die Wahrscheinlichkeit, daß ich für Programm X eine Anleitung finde die für OpenSuse, Debian, Fedora oder Ubuntu paßt ist nun einmal bedeutend höher, als daß man eine solche Anleitung für Solus oder Elementary findet. Aber eigentlich ist es wieder egal weil man die meisten Anleitungen für die eigene Distribution quasi übersetzen kann. Was dann aber wieder entsprechende eigene Kenntnisse voraussetzt.

Ein weiterer schöner Satz ist dieser hier:
"Es gibt einfach viel Aspekte, wo ich mich dann immer frage: ist das nun das richtige, oder gibt es noch was besseres?"
Die richtige Antwort darauf lautet, daß es genau solange immer etwas besseres gibt bis man zu "seiner" Distribution gefunden hat. Aber um das herauszufinden muß man zwingend ein paar Distributionen ausprobieren. Nur weil ICH mit Distribution X total toll zurecht komme bedeutet das nicht, daß es einem ANDEREN ebenso ergeht. Hat man dann die "richtige" Distribution gefunden, dann weiß man einfach, daß man am Ziel angekommen ist.

Das "Problem" bei Linux ist einfach, daß es sich im Vergleich zu Windows um ein völlig anderes Betriebssystem handelt. Natürlich kann man das GUI so aussehen lassen wie Windows, das ändert aber nichts an den Unterschieden. Die "lauern" nämlich nicht an der Oberfläche sondern darunter. Bei Windows kann man ganz oft sagen, daß etwas nicht funktioniert weil es eben nicht funktioniert. Bei Linux heißt es aber ganz oft, daß etwas eigentlich nur deshalb nicht funktioniert weil der Nutzer eben nicht weiß wie er es zum Laufen bringt.
 
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Grimba schrieb:
Das wird aber schwierig, wenn er fragt, was denn jetzt richtig oder falsch ist
Was ist daran schwierig?
Wenn jemand so gar keine Ahnung hat, ist es so ziemlich das Dümmste ihn mit Infos zu erschlagen.

Dann fängt man eben z.B. mit was "einfachem" wie eine der 6 *buntus an, dann hat man schon mal die gängigsten GUIs zur Auswahl, eine der bestbestückten Paketquellen, keine Update-Overkills und Stabilität bei der Langzeitversion. Und das ist dann die Basis für ein langes Linux-Leben, bei dem man jeden Tag besser werden kann.
*buntu von mir aus austauschbar. Nach spätestens 20 Beiträgen hat der TE alle Infos über die gängigsten Einstiegsszenarien. Alles was dann kommt, ist nur noch Nabelschau die allenfalls dem Ego des Posters schmeichelt, dem TE aber kaum noch hilft.
Den Einstieg muss er schon alleine hinbekommen. Und wenn er im Vorfeld schon vom Hölzchen zum Stöckchen kommt, kann ich dir vorab schon sagen, wie das ausgeht.

Linux kann so einfach sein......!
 
Am Tresen schrieb:
Der TE hat direkt vorher geschrieben, dass er KDE mittlerweile ausschließt,..
Nö, hat er nicht. Außerdem kann mensch es trotzdem empfehlen, denn schon out of the Box ist KDE Plasma empfehlenswert (und macht optisch auch ein wenig was her, das war ja auch gewünscht). Ganz abgesehen davon: Einstellungen anzupassen gehört bei einem Betriebssystemwechsel nun mal zum Lernziel mit dazu...

Serana schrieb:
Kann ich so eigentlich nicht bestätigen.

Ärger mit Grafikdingen hatte ich bisher tatsächlich immer nur in Zusammenhang mit NVIDIA. Und mit einem 2400G, als die Dinger noch neu waren ;)

Serana schrieb:
Ich wage jedenfalls mal zu behaupten, daß ein Anfänger da erheblich länger bräuchte um darauf zu kommen wo genau das Problem liegt.
Auf jeden Fall. Aber auf der anderen Seite setzt ein Anfänger nicht Debian unstable ein... hoffentlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
@mo schrieb:
Wenn jemand so gar keine Ahnung hat, ist es so ziemlich das Dümmste ihn mit Infos zu erschlagen.
Die Weisheit erschließt sich mir nicht sofort.
Wenn einem Wissen fehlt, so würde ich jetzt intuitiv annehmen, ist doch Wissen/Information zu geben das geeignete Mittel um das Problem zu lösen. statt ihm zu sagen: "Du bist eh zu doof. Nimm ubuntu" :-)

Wenn hier jemand im Forum fragt, dann hat er ja auch schon damit eine gewisse Bereitschaft signalisiert dazu zu lernen. Sonst würde er ja stumpf einfach bei dem bleiben, was er schon kennt und hat.

Wie man dann mit dem vermittelten Wissen umgeht, ist dann noch ne andere Frage. Aber da geht es auch darum Gesagtes einzuordnen und wenn einem tatsächlich etwas zu viel ist, dann kann man das ja auch erst mal nach hinten stellen. Die Postings sind ja nicht morgen schon wieder weg.

Wenn man vorauseilend dann sozusagen schon den Fragesteller in Schutz nimmt a-la "man sollte ihn nicht überfordern" usw. dann spricht man ihm diese Kompetenz ab. Ich finde das sogar leicht anmaßend.

Wie würdest Du das finden, wenn Du ne Frage in einem Forum stellst und nach ein paar Antworten grätscht jemand dazwischen mit "So könnt ihr das doch nicht sagen. Die Informationen erschlagen ihn. Fahrt mal ein wenig runter".
Also ich würd' mich 'bedanken' :-)
 
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