Linux Distro im Dualboot mit Windows

TaxiMirco

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Hallo,

ich suche für mein Laptop eine lightweight Distro von Linux, die im Dualboot mit Windows arbeiten kann.

Der Hintergrund dazu ist, dass auf meinem Laptop surfen, Online Banking und Office-Arbeiten ausgeführt werden.
Zurzeit ist Windows 11 Home installiert, durch inoffizielle Installation (Hardware wird nicht unterstützt) läuft das System aber generell langsam.

Dazu komme ich nun zu den Specs:
Toshiba Satellite C50-B
Intel Core i3 4005U 2C/4T @ 1,70GHz
8GB DDR3 RAM 1600MHz (ich schätze DDR3 800er RAM)
Intel HD Graphics
240GB SanDisk SSD PLUS


Warum soll neben Linux als OS noch Windows laufen?
Neben den regulären Anwendungszwecken nutze ich noch VCDS zum auslesen und codieren meiner Fahrzeuge, was schlicht nicht unter Linux kompatibel ist.

Nebenbei wird von meinem HTPC noch eine Festplatte über Windows ins Netzwerk eingebunden. Darauf möchte ich auch mit dem Laptop zugriff haben.


Nun zu den Fragen:

1. Ist Dualboot mit z.B Linux Mint und Windows 7 oder 10 kompatibel?
2. Würde Dualboot überhaupt auf einer SSD mit 2 Partitionen funktionieren?
3. Kann meine Windows Festplatte im Netzwerk unter Linux angezeigt und bearbeitet werden?

Um Schnelligkeit zu gewährleisten, würde ich Windows 7 installieren, um VCDS nutzen zu können. Im Windows soll es so und so nicht ins Internet gehen, daher der Dual Boot mit Linux.

PS: Windows 10 22H2 lief ebenfalls nicht sehr ressourcenschonend, daher möchte ich versuchen auf Linux als Main OS umzusteigen.

Gruß
 
Ist das VCDS der einzige Grund Windows beizubehalten? Vielleicht läuft das ganze auch in einer Virtuellen Maschine. Dann könnte man sich den Dual Boot sparen.

Edit: https://community.dieselschrauber.org/viewtopic.php?t=31654

Ansonsten:

1. Sollte gehen.
2. Wenn richtig konfiguriert, ja.
3. Ja, kommt aber auch ein bisschen darauf an wie genau die Freigabe läuft. SAMBA läuft via SMB normalerweise gut.
 
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SpartanerTom schrieb:
Ist das VCDS der einzige Grund Windows beizubehalten?

Auf dem Laptop ja. Das Programm an sich läuft, nur der Dongle ist mit Linux nicht kompatibel und somit kann ich nicht auf die Autos zugreifen.


Würde eher ein Dualboot bevorzugen, wegen der Schnelligkeit. Wenn das allerdings die beste alternative ist, nehm ich auch eine VM. Stellt sich nur die Frage, welches Windows.
 
Ich maße mir nicht an zu sagen was die beste Option ist. Ich persönlich finde eine Lösung per VM praktischer. Da kann man dann z.B. im Bedarfsfall ein Windows 7 laufen lassen indem man die Auslese-Hardware durchreicht.

Mint (aufgegriffen da im Eingangspost erwähnt) mit XFCE als Desktop wäre potentiell etwas schlanker als mit Cinnamon, aber in der Praxis ist der Unterschied oft nicht dramatisch,.
 
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Bei meinen letzten versuchen mit einer VM zu spielen, habe ich extrem schlechte Leistung und ruckeln im „Idle“ der VM gehabt.
Denke, das ist Einstellungssache und lag an mir selber?
Daher bin ich von VM bei dem Laptop etwas abgeschreckt, gerade weil es nicht der stärkste ist.
 
TaxiMirco schrieb:
Denke, das ist Einstellungssache und lag an mir selber?
Ja und nein. Host und Guest Kombinationen haben einen Einfluss. Wenn der Host schon an der Kotzgrenze läuft wird es mit einer VM darüber natürlich nicht besser. Welche Kombination wurde denn probiert? Auch Grafikbeschleunigung (falls von den Programmen oder dem Betriebssystem genutzt) hat einen großen Einfluss, je nach verwendeter Implementierung/Treibern.

Ich habe zugegebenermaßen keine Erfahrungswerte bezüglich Performance mit einer VM auf einem alten Dualcore.

Ich persönlich würde Mint+XFCE mit einer Windows 7 VM (wenn Internet unkritisch ist für VCDS?) probieren. Und wenn das nicht läuft, dann kann man immer noch einen traditionellen Dual Boot aufbauen.
 
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TaxiMirco schrieb:
Denke, das ist Einstellungssache und lag an mir selber?
8GB ram ist schon wenig, aber mein erster Win 7 Rechner hatte auch nur 4GB damals. Eine kleine VM sollte aber schon gehen. Treiber installieren und 3D Beschleunigung aktivieren bringt schon sehr viel.

Installiere dir eine sparsame Desktopumgebung wie XFCE oder Mate oder LXDE und schon braucht es kaum Ressourcen.
Distri ist eher Nebensache, würde aber Wohl EndavourOS, Fedora oder Mint nehmen. Nichts esotherisches
 
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Als Linux OS würde ich Mint nehmen, damit habe ich schonmal gearbeitet und es ist für mich das einfachste als langer Windows Nutzer.

Ich habe vor mehreren Monat aus Spaß mit einem FX 6350, 16GB RAM und einer R9 280X unter Windows 10 eine VM mit 4 GB RAM und Windows 7 probiert, ich kam nichtmal dazu irgendwas zu machen, weil die VM ewigkeiten lange geladen hat. Das war mir dann zu blöd.
Allerdings könnte ich es mal auf dem Laptop probieren, ich glaube allerdings es wird nicht sonderlich toll laufen.

Internet ist für das Windows unkritisch, falls ein Update für VCDS verfügbar ist, zieh ich das über einen USB Stick drauf, das sollte kein Problem sein.
 
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TaxiMirco schrieb:
Als Linux OS würde ich Mint nehmen, damit habe ich schonmal gearbeitet und es ist für mich das einfachste als langer Windows Nutzer.
Zunächst mal: Ich finde Mint vollkommen in Ordnung und eine valide Option.

Der genannte Aspekt liegt allerdings weniger an der Distribution, als vielmehr an der Desktopoberfläche (desktop environment, DE). Ein KDE kommt Windows meiner Meinung nach (unabhängig vom Unterbau) am Nähsten.
 
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SpartanerTom schrieb:
Finde Mint vollkommen in Ordnung, aber das liegt weniger an der Distribution, als an der Desktopoberfläche (desktop environment, DE).

Das meinte ich damit.
Habe mehrere ausprobiert und bin mit Mint Cinamonn bisher am besten gefahren.

Wenn ich den Dualboot einrichten will, welches OS muss zuerst drauf? Linux oder Windows?
Es soll als erstes OS hauptsächlich ins Linux booten.
 
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TaxiMirco schrieb:
Wenn ich den Dualboot einrichten will, welches OS muss zuerst drauf? Linux oder Windows?
Ich habe die beste Erfahrung damit gemacht zunächst Windows zu installieren und danach Linux die "Drecksarbeit" mit dem Bootmanager machen zu lassen. Man sollte bei der Windowsinstallation dann aber idealerweise eine manuelle Partitionierung vornehmen und noch Platz am Ende der SSD freilassen. Sonst muss das Dateisystem erst geschrumpft werden (geht aber oft auch direkt bei der Linux-Installation, ist aber fehleranfälliger).

Alternativ gibt es auch die Option der Bootauswahl mittels BIOS/UEFI beim Start. Ich persönlich verwende auf meinen Systemen aber meistens Linux/GRUB2 um Windows zu starten.
 
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SpartanerTom schrieb:
Man sollte bei der Windowsinstallation dann aber idealerweise eine manuelle Partitionierung vornehmen und noch Platz am Ende der SSD freilassen. Sonst muss das Dateisystem erst geschrumpft werden.

Also mit Windows während der Installation die SSD in 2 Partitionen splitten (bspw. 120GB + 120GB), danach Linux auf die zweite Partition installieren?
Ich dachte, Linux sucht sich dann selbst was zurecht und ggf. werden beide Partitionen wiedrt formatiert?
 
TaxiMirco schrieb:
Ich dachte, Linux sucht sich dann selbst was zurecht und ggf. werden beide Partitionen wiedrt formatiert?
In meiner Erfahrung klappt das normalerweise ganz gut. Man bekommt in der Regel die Auswahl:

drive wipe
freien Platz ausfüllen
bestehendes Dateisystem schrumpfen um X Platz freizumachen (falls kein Platz vorhanden)

Habe aber Mint schon lange nicht installiert und kann meine Hand für den Installer nicht ins Feuer legen.
 
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Okay, also probieren.
Lasse jetzt ein Abbild der Platte erstellen und werde mich im laufe des Wochenendes mal darüber her machen.

Vielen dank bisher :D
 
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Windows 7 lässt sich aus unerklärlichen Gründen nicht darauf installieren, es erfolgt die Meldung:
An error occurred while attempting to read the boot configuration data.


Der Bootstick wurde mit Rufus erstellt, nachdem es die CD einfach ignoriert hat.
Irgendetwas falsch an den Einstellungen?

Der Stick wurde mit der gleichen ISO erstellt, mit dem auch die CD erstellt wurde.
Die CD allerdings funktioniert auf anderen Rechnern problemlos.


Screenshot 2025-09-27 180229.png
 
mach mal mbr + nicht uefi
 
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@madmax2010 Funktioniert auch bei einem UEFI Laptop?
 
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