Linux Dualboot, Virtualisierung

Obreien

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Hi alle zusammen,

will wieder ein neuen Anlauf nehmen und mehr mit Linux arbeiten. Hier wieder die Frage Welche Distro und welcher Desktop.
Nachfolgend mal mein Anwendungsprofil welches bedient werden möchte:
  • Internet surfen
  • E-Mail
  • VPN (zur Fritzbox) mit Remote Desktop (RDesktop) zu einer WIN10 Maschine
  • Libre Office
  • LaTeX
  • Gimp
  • Virtualisierung, KVM?
Bisher habe ich folgende Distro´s / Desktops mehr kurz als lang getestet bzw. ausprobiert:
  • Ubuntu 10.04 LTS (Desktop Gnome)
  • Ubuntu 14.04 LTS (Desktop MATE, ca. 1.Woche)
  • Ubuntu Server 14.04 LTS (Server nur Console für Heimserver), wurde gegen ne Syno NAS ersetzt
  • Debian 7 / 8 (Desktop XfCE), bis zum Update von WIN7 auf WIN10, danach hab ich den Dualboot nicht mehr auf die Reihe bekommen?!
  • EndeavourOS (XfCE, aktuell auf ner VM) der Einstieg in ARCH fällt mir schwer, bzw in der VM wills net so recht..
Mit Debian und XfCE war ich minimalistisch unterwegs und doch recht zufrieden. Überlegung ist ob ich noch den Versuch unternehme auf Manjaro OS (aktueller) zu gehen.

Was noch komplett offen ist, welcher Desktop (Test über DistroWatch möglich?). Hier steig ich nicht ganz durch was womit abhängig ist. XfCE war da glaub ich noch am universellsten.

Überlegung ist ob ich dann ein Dualboot wieder versuche, wobei ich nicht weiß warum die Install damals nicht geklappt hat (kein UEFI Bios). Kann sein das der Windows Fastboot schuld war. Oder ob ich was mit KVM realisieren kann. Hat einer hierfür nen gutes Tutorial? Das System in der Sig (Core2Duo,..) ist derzeit aktuell. Denke da klappt KVM nicht. Mit AMD3700x sollte es dann klappen?

Wer kann mir da noch den ein oder anderen Tipp geben um den Umstieg / Wiedereinstieg zu erleichtern?
 
Obreien schrieb:
Debian 7 / 8 (Desktop XfCE), bis zum Update von WIN7 auf WIN10, danach hab ich den Dualboot nicht mehr auf die Reihe bekommen?!
Windows zerscheißt gerne fremde Bootloader, wenn man nicht aufpasst, war wohl das.


Obreien schrieb:
Mit Debian und XfCE war ich minimalistisch unterwegs und doch recht zufrieden. Überlegung ist ob ich noch den Versuch unternehme auf Manjaro OS (aktueller) zu gehen.
Zu Manjaro kann ich nicht viel sagen, nur dass mir Arch und RollinRelease eher weniger schmecken.
Debian ist mir auf dem Desktop zu minimalistisch, auch technisch (Codecs usw.)
Ich ziehe Mate vor (egal ob mit Ubuntu oder LinuxMint), XFCE ist IMHO schon unangenehm minimalistisch.

Ich würde mal hier:
https://www.computerbase.de/forum/threads/distribution-desktop-dau-der-einstieg-in-linux.1919403/
und hier:
https://www.computerbase.de/2019-12/linux-mint-19.3-tricia/

vorbeigucken.

Obreien schrieb:
Oder ob ich was mit KVM realisieren kann. Hat einer hierfür nen gutes Tutorial?
Abgewandelt habe ich so etwas in Betrieb:
https://mathiashueber.com/windows-virtual-machine-gpu-passthrough-ubuntu/
 
Danke schon mal.

Zu ehemaligen Dual Boot. Hab es nicht mal geschafft Debian damals zu installieren. Wurde immer abgebrochen weil irgendwas gesperrt war oder so.

werde die links mir ansehen
 
pseudopseudonym schrieb:
Windows zerscheißt gerne fremde Bootloader, wenn man nicht aufpasst, war wohl das.

Ja, aber die meisten haben noch andere Laufwerke. Ich hab z.B: einfach ne alte Samsug 830 120GB SSD drin, af der ich Manjaro installiert habe.
Die Primärdisk/SSD bleibt einfach unberührt...

Will ich davon booten, gibts beim start 1x das Bootmenü per F11, die Manjaro-Disk auswählen und ab gehts.

Bei sowas gibts quasi kein Risiko....
 
Obreien schrieb:
Bisher habe ich folgende Distro´s / Desktops mehr kurz als lang getestet bzw. ausprobiert:
  • Ubuntu 10.04 LTS (Desktop Gnome)
  • Ubuntu 14.04 LTS (Desktop MATE, ca. 1.Woche)
  • Ubuntu Server 14.04 LTS (Server nur Console für Heimserver), wurde gegen ne Syno NAS ersetzt
  • Debian 7 / 8 (Desktop XfCE), bis zum Update von WIN7 auf WIN10, danach hab ich den Dualboot nicht mehr auf die Reihe bekommen?!
  • EndeavourOS (XfCE, aktuell auf ner VM) der Einstieg in ARCH fällt mir schwer, bzw in der VM wills net so recht..
Ich denke mal, dass die Versionsangaben da oben Tippfehler sind - wenn nicht, dann besorg Dir auf jeden Fall mal aktuelle Versionen (Ubuntu 18.04 mit Langzeitsupport, 19.10. das aktuellste, Debian 10.2.). Die Teile da oben sind uralt. Desktop würde ich Dir Plasma KDE empfehlen und oder Budgie - gibts beides als Versionen von Ubuntu (Kubuntu und Ubuntu Budgie). Ansonsten bringt Dual Boot aus meiner Sicht eigentlich nur Probleme...Du schreibst, dass Du noch eine Windows 10 Maschine hast? Dann vielleicht doch einfach nur Linux installieren?
 
Was macht ihr? Niemand zerschießt gar nichts. Nicht Linux, nicht Windows, nirgendwer.

Bedingung: Platte ist GPT, Windows ist im UEFI-Modus und die einzelnen Linuxinstallationen auch.

Nach Anforderungsprofil würde ich zunächst mal ESXi als Host vorschlagen und da drauf dann Linux und Windows und ggfs weitere VMs.

Das spart den Streß unter beiden OS und es kommt sich auch nix in die Quere.
 
RalphS schrieb:
Bedingung: Platte ist GPT, Windows ist im UEFI-Modus und die einzelnen Linuxinstallationen auch.
Diese Bedingung ist bei Geräten ohne UEFI nicht erfüllbar (Core2Duo beim TE...).
 
Okay, die Sig hab ich geflissentlich überlesen, sorry. 😊

Gut, das ist jetzt vermutlich nicht ganz das, was der TO hören möchte, aber dennoch, ein Plattformupdate (CPU, Board, RAM) gibts durchaus für weniger 200 Euronen alles zusammengenommen. An der Stelle würd' ich nun wirklich nicht sparen wollen, egal welches OS hinterher drauf läuft.

Aber muß jeder selber wissen.

MBR, hm, ich würd' glaub ich zuerst Linux draufklatschen (insbesondere: grub2 als Bootloader, was danach kommt ist ja fast wumpe) und dann Windows händisch installieren, also per DISM. Dann wird nämlich kein MBR überschrieben und man muß nur noch die Installation in Grub bekannt machen, wenn der os-prober das nicht schon selber findet.

Aber keine Gewähr. Hab seit inzwischen über 10 Jahren nicht mehr aktiv mit MBR gebastelt - damals(tm) konnte Grub sowas, ich unterstell einfach mal, daß diese Funktionalität seither nicht entfernt wurde.
 
RalphS schrieb:
MBR, hm, ich würd' glaub ich zuerst Linux draufklatschen (insbesondere: grub2 als Bootloader, was danach kommt ist ja fast wumpe) und dann Windows händisch installieren, also per DISM.
Andersrum muss man da gar nichts von Hand machen (erst Win, dann Lin).
Allerdings hat der TE ein Upgrade auf Win10 gemacht, wobei Windows nen neuen Bootloader schreibt.
 
Ja, und hat dann hinterher keine Ahnung, wie das zusammenspielt. Weder Win10 mit seinen ständigen Funktionsupdates noch irgendwelchen Linuxdistros mit ihrem pernanenten Rekonfigurieren von Dingen, die gar nicht rekonfigiert werden müssen --- zB Bootloadern --- würde ich so weit vertrauen, daß die Konfiguration länger als ein halbes Jahr lang hält. Maximal - dann ist das nächste Funktionsupdate da. Vermutlich hat aber das Linux-Paketmanagement der Wahl vorher herumgeballert.

Kann man machen? Ja. Sollte man? Nein.

Nicht zuletzt deswegen war mein Vorschlag, ESXi als Plattform zu nehmen... aber ich sehe ein, daß das mit C2D keine brauchbare Option ist, wenn man mit dem Ding hinterher noch was machen möchte.

Vermutlich wäre ein simples Linux allein mit einer ressourcenschonenden Desktopumgebung die beste Option für die Gegebenheiten. Da kann dann auch nicht viel schiefgehen.
 
fixedwater schrieb:
Ich denke mal, dass die Versionsangaben da oben Tippfehler sind - wenn nicht, dann besorg Dir auf jeden Fall mal aktuelle Versionen (Ubuntu 18.04 mit Langzeitsupport, 19.10. das aktuellste, Debian 10.2.). Die Teile da oben sind uralt. Desktop würde ich Dir Plasma KDE empfehlen und oder Budgie - gibts beides als Versionen von Ubuntu (Kubuntu und Ubuntu Budgie). Ansonsten bringt Dual Boot aus meiner Sicht eigentlich nur Probleme...Du schreibst, dass Du noch eine Windows 10 Maschine hast? Dann vielleicht doch einfach nur Linux installieren?

Die oben genannten Distros sind alt und nicht auch nicht in Nutzung. Wollte nur aufführen was ich schon durch hab. Bei der nächsten Installation kommt dann natürlich eine aktuelle Version zum Einsatz.
 
Die Reihenfolge ist doch auch bei MBR boottechnisch Wumpe.

Wenn Win als Zweites OS installiert wird, bindest mit dem Tool EasyBCD Linux/Grub gemütlich in den Loader ein und kannst dann überlegen, ob du es dabei belässt oder Grub mit 2 kurzen Befehlen in den MBR hievst.

Die Probleme bestehen eher in einer aufwändigen Partitionierung, bei Nutzung von nur einer Platte.

Ansonsten: https://wiki.ubuntuusers.de/Windows_nach_Ubuntu_installieren/

L.G.
Ergänzung ()

Obreien schrieb:
Die oben genannten Distros sind alt und nicht auch nicht in Nutzung. Wollte nur aufführen was ich schon durch hab.
Man kann aus dem alten Zeug aber keinerlei Rückschlüsse auf die Funktionalität aktueller Systeme ziehen. Deshalb in die Tonne mit dem Zeugs und vergessen!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für die Infos.

Versuche das mal aufzuarbeiten und ggf noch Infos nach zu schieben.

der aktuelle Rechner gemäß Signatur geht demnächst in Rente.

Neuer Rechner Wird ein Ryzen 3700x mit M2 SSD und ggf ner weiteren Platte.

Mit dem neuen Rechner könnte dann auch ESXi Host realisiert werden.

Die Variante mit den zwei Platten klingt auch gut. Dann würde ich die Systeme einzeln installieren dann alle Platten installieren und dann über den UEFI das zu bootende Laufwerk wählen.
 
Obreien schrieb:
Die Variante mit den zwei Platten klingt auch gut. Dann würde ich die Systeme einzeln installieren dann alle Platten installieren und dann über den UEFI das zu bootende Laufwerk wählen.
Mit UEFI ist Dualboot wirklich kein Problem mehr. Du hast verschiedene Optionen das zu händeln. Ob Grub oder das Bootmenü des Rechners oder sogar Windows bleibt dir überlassen. Am bequemsten ist eben Grub. Du solltest halt nur drauf achten, dass beide OS im selben Modus laufen. D.h. die Installationsmedien müssen für UEFI passen und auch die Einstellungen im UEFI/Set-up. Vermeide dort wenn möglich oder vorhanden, Einstellungen im Bootbereich wie "both" oder "first". Das führt immer wieder zu unerwünschtem Bootverhalten. Entscheide dich für UEFI-only. Ob mit oder ohne Secureboot ist an sich egal. Klappt was nicht,Secureboot abschalten. Und ganz wichtig, Fastboot in Windows und im UEFI Setup deaktivieren. VM hat demgegenüber ihre Vorteile aber ich würde ein Produktivsystem nie in Abhängigkeit von einem anderen OS stellen, sondern nur nativ nutzen. Bei "Spielerei, Test etc." egal

Viel Erfolg!
 
so mal nen kurzes Update.

Manjaro auf ner 1TB HDD installiert ohne Ärger mit Multiboot etc. F12 im BIOS und gut.

Manjaro mit KDE läuft auf dem alten Rechner flüssig. Der Star bedingt durch die HDD etwas langsam aber zum Testen und einarbeiten ausreichend.

Libre Office, Browser, Gimp, VPN, FreeDesktop (Remote Desktop) läuft. FreeDesktop hat am Anfang sich schwer getan aber läuft jetzt und war wohl eher mir geschuldet, dass es nicht so wollte.

Latex hab ich noch nicht versucht, sollte aber über Pacman, AUR auch nicht unüberwindbar sein.

Was noch Ärger macht ist der HP Drucker im Netzwerk. Über das HP Driver Utility wird er sofort gefunden aber die Installation (keine Meldung warum. Es springt wieder an den Anfang des Assistenten) scheitert. Cups will auch net so recht. Da muss ich noch die Ursache finden. Cups muss ich noch den richtigen Drucker in der Endlosen Liste finden. Da jemand noch nen Tipp?
 
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Obreien schrieb:
Latex hab ich noch nicht versucht, sollte aber über Pacman, AUR auch nicht unüberwindbar sein.

Dafür sollte kein AUR nötig sein, einfach das Metapaket texlive-most aus den offiziellen Quellen installieren und den Editor, den du nutzen möchtest, zum Beispiel texstudio, dann läuft das auch schon.

Obreien schrieb:
Was noch Ärger macht ist der HP Drucker im Netzwerk.

Welcher Drucker ist es denn genau?
 
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