Linux Mint: Boot-Partition voll

Evil E-Lex schrieb:
Ich habe absichtlich 115 GB genutzt, weil die virtuelle Festplatte von @Lord Wotan eben diese Größe besitzt, wie er selbst schrieb.
Ja, das meine ich ja.
Du hast Dir die Mühe gemacht, die VM mit derselben Speicherdimensionierung wie Lord Wotan
nachzubilden und hast höchstwahrscheinlich keine Speicherplatzprobleme. Also muß die VM von Lord Wotan irgendwie falsch konstruiert sein.
 
Hatte das gleiche Problem: Mir ist auch einmal bei einem vollverschlüsselten Xubuntu die Bootpartition vollgelaufen, das Kernel-Uptdate scheiterte und ich wusste zunächst nicht weiter. Alte Kernel muss man mit einem Befehl im Terminal entfernen.

Aber bei Linux Mint ist das Problem mit veralteten Kernel in der Boot-Partition elegant gelöst:
Anstatt manuell im Terminal alte Kernel zu löschen, genügt es hier in der Aktualisierungsverwaltung in der Menüleiste die Option "Bearbeiten" und "Einstellungen" auswählen und anschließend beim Tab "Automatisierung" den unteren Schieber "Veraltete Kernel und Abhängigkeiten entfernen" zu aktivieren. Alte Kernel werden künftig ohne weiteres Zutun des Users entfernt und das Volllaufen der Boot-Partition verhindert. Äußerst praktisch.

Bedauerlicherweise wird man als Neuling nicht auf solche Besonderheiten von Linux hingewiesen und lernt erst durch Fehler hinzu. Andererseits: Wenn man es weiß, bekommt man mit Linux ein sicheres und schnelles Betriebssystem, das schon bei der Installation ohne Zusatzsoftware (bei Windows z.B. VeraCrypt) die Festplatte absichert. Windows bietet das mit Bitlocker zwar auch, doch dafür muss man eine teurere Version (Pro oder Enterprise) wählen.
 
Kuristina schrieb:
Ich weiß auch nicht, wofür man alte Kernel aufheben sollte.
siehe:
Alexander2 schrieb:
Als NeulingFazit könnte man fast sagen, es wäre nicht schlecht wenn jede Nutzerfreundliche Distro einen Fallback-uralt Kernel vorhält, der bleibt wie er ist nur für den Notfall. Und der der eigendlich immer genutzt wird auch beim update dann immer überschrieben wird :-) also so ne kleines Sicherheitsnetz mit Parametern gesetzt, die im höchsten maße die Kompatibilität sicherstellen denke ich.
Früher hatte ich mir öfter beim Update des Kernel "zerschossen" wegen dem proprietären AMD-Grafiktreiber.
Zum Glück ist das Installieren nun nicht mehr nötig (für mich). Der OpenSource-Treiber wird ja gleich mitgeliefert. Aber auch sonst bei argen Problemen kann man so ganz easy das System wieder starten.


Pop!_OS macht es in dem Falle richtig, finde ich.
Die heben auch immer zusätzlich noch den vorletzten Kernel als Fallback für Problemlösungen auf.
Bei Nutzung von unterschiedlichen Kerneln (z.B. Mainline & Liquorix) sind es dann insgesamt 4 Kernel.
Alle restlichen veralteten Kernel werden standardmäßig automatisch gelöscht.
So gehört sich das für eine "Einsteigerfreundliche Distribution".
 
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