Linux Mint: Boot-Partition voll

Lord Wotan

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Ich lasse ja Linux in eine VitualBox laufen. Um Linux zu testen. Was ich als Windows Nutzer aber komisch finde. Das bei einem Linux Update man auf einmal einen Hinweis bekommt, das die Boot Partion voll ist, also das Teil, wo ganz viele Kernel Dateien gespeichert werden. Nicht wie bei Windows, wo alles in C gespeichert wird. Und dass deshalb ein
Update nicht geht. Als Ersatz für Windows ein echter Witz. Man steht da und weiß nicht weiter. Löschung, die ich machen musste, alte Linux Version komplett löschen und mit der neuen Version alles neu machen. Wenn das ein Vorschritt gegenüber Windows sein soll, kann ich das nur als Aprilscherz verstehen. Ich habe auch nicht die Lust, ewig in Google nach einer besseren Lösung zu suchen. Wieso legt Linux nicht gleich dazu, ein echt großer Boot Partion an bzw. löscht alte Kernel Dateien nicht von selber beim Update.
 
Lord Wotan schrieb:
Ich lasse ja Linux in eine VitualBox laufen. Um Linux zu testen.
Sehr schön, aber welche Linux-Distribution meinst du?
Da es sehr viele Distributionen gibt ist es schwer dir konkret zu helfen, falls du Fragen hast erstell vielleicht einen eigenen Thread mit möglichst konkreten Angaben. Ist übersichtlicher und Verwirrung kann zielführender beseitigt werden. 😉
 
Linux Mint
 
Lord Wotan schrieb:
Löschung, die ich machen musste, alte Linux Version komplett löschen und mit der neuen Version alles neu machen.

Point-Release, willkommen in der Steinzeit...
Auf meinem Arch ist immer nur ein Kernel, der aktuellste! Macht die Kiste automatisch.
Und trotzdem ist die Partition 1GB groß, man hats ja. Mit wieviel krebst du da rum?
 
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garfield121 schrieb:
Flatpaks können eine Lösung sein, auch wenn das von Manchen in Zweifel gezogen wird.
Naja, immerhin sind die besser als Snaps. Nur die Größe wirkt halt auf manche abschreckend.

Lord Wotan schrieb:
Das bei einem Linux Update man auf einmal einen Hinweis bekommt, das die Boot Partion voll ist .. Als Ersatz für Windows ein echter Witz.
Das ist aber nicht normal, was du da hast. Hast du die Partitionen selber angelegt?

Beelzebot schrieb:
Auf meinem Arch ist immer nur ein Kernel, der aktuellste! Macht die Kiste automatisch.
Genau. Ich weiß auch nicht, wofür man alte Kernel aufheben sollte.
 
@Lord Wotan Joah, wie viel Platz hast Du denn der VM bitte zugewiesen? Ansonsten kannst Du das alles natürlich einstellen... aber ohne Nennung der Distribution geht's halt nicht konkreter. P.S. Unter Windows noch nie alte Dateien von Updates etc. gelöscht?
 
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Kuristina schrieb:
Naja, immerhin sind die besser als Snaps. Nur die Größe wirkt halt auf manche abschreckend.


Das ist aber nicht normal, was du da hast. Hast du die Partitionen selber angelegt?


Genau. Ich weiß auch nicht, wofür man alte Kernel aufheben sollte.
Da ich Leihe bin ich Sachen Linux. Habe ich alles automatisch laufen lassen. Zur große das Laufwerk, was ich vorher dynamisch in der Virtual Box als Laufwerk festgelegt habe 115 GB. Als Windows User möchte ich ja auch nur ein wenig Probieren. Deshalb nur in der Box und nicht komplett auf meinen PC. Offenbar hat Linux Mint, das Boot Laufwerk, mit allen Kernel voll gestoppt. Da wurde nichts automatisch gelöscht. Als Windows Nutzer unter Linux von einem extra Boot Laufwerk nur für Kernels zu erfahren, ist auch so ein Ding. Ich habe mehre Festplatten und SSD in meinen PC ,aber die noch zu Unterteilen gerade als Boot Laufwerk kommt mir nicht in den Sinn. In C kommt alles rein, was man Installiert als Programm unter Windows und gut ist. Und eine Meldung von Windows, dass mein Boot Laufwerk zu klein ist, für ein Update, habe ich noch nie gesehen. Liegt wohl an Linux, das die ihre Kernel in ein extra Bereich schreiben. Jedenfalls wollte ich damit nur sagen, als Ersatz für Windows sehe ich Linux nicht. Noch dazu, wenn man kein Linux Fan ist. Steht man dann da. Egal. Problem habe ich ja in der Box gelöst. Aber genau das zeigt mir, Linux als kompletten Ersatz für Windows werde ich wohl erstmal so nicht umsetzen. Als Windows User mochte ich es eben ganz einfach. Ganz einfach Installieren, ganz einfach Updaten, ganz einfach Benutzen und Spielen usw. Ich gebe zu, dass sich aber schon viel bei Linux verbessert hat.
 
Betreffend der nicht gelöschten Kernel - Für jemanden der sich gut genug damit auskennt ist beides kein Problem, wenn die alten Kernel Versionen alle beibehalten werden löscht man sie eben selber; das ist nur nervig wenns hoch kommt.
Oder wenn sowieso immer nur einer da ist, dann läuft die Partition nie voll mit Kerneln und man braucht sich um nichts zu kümmern bis zu dem Punkt wo vielelicht mal ein Problem da ist und er nicht mehr mit dem Kernel startet (warum auch immer das sein könnte), dann nimmt man halt ein Bootmedium macht einen chroot und installiert sich einen passenden Kernel der wieder startet.

Für Neulinge und welche die sich nicht auskennen ist beides auf irgendeine Art ein Problem :D außer, wenn im zweiten Fall IMMER alles glatt läuft, was auch normalerweise so ist (außer man hat Nvidia Proprietäre Treiber die am meisten bei Updates für Probleme sorgen nach meiner Erfahrung, je nach Distro ist das Problematisch oder weniger Problematisch)

Klar, man kann auch auf eine extra Bootpartition verzichten. Ich habe für das System UND den Boot Ordner also auch die Kernel 62GB als Partition, aber gleichzeitig auch immer nur einen Kernel, der einfach überschrieben wird beim aktualisieren.
Das man keine extra kleine Partition für Boot haben möchte und sich das so einrichtet, dann ist man aber auch wieder kein Noob mehr (tendenziell) eben wenn man in der Benutzerdefinierten Partitionierung alles von Hand einstellt inklusive Bootloader und Mountpunkte.

Als NeulingFazit könnte man fast sagen, es wäre nicht schlecht wenn jede Nutzerfreundliche Distro einen Fallback-uralt Kernel vorhält, der bleibt wie er ist nur für den Notfall. Und der der eigendlich immer genutzt wird auch beim update dann immer überschrieben wird :-) also so ne kleines Sicherheitsnetz mit Parametern gesetzt, die im höchsten maße die Kompatibilität sicherstellen denke ich. Andererseits habe ich in vielen Jahren Manjaro betrieb jetzt nie einen 2ten Kernel als Backup haben müssen.

(Ich hab schon wieder zu viel geschrieben, das ließt doch keiner)
 
Lord Wotan schrieb:
Jedenfalls wollte ich damit nur sagen, als Ersatz für Windows sehe ich Linux nicht.
Du gehst jetzt davon aus, dass Linux generell so ist. Das ist aber nur ein spezielles Problem was du da hast. Ich hab das noch nie gehabt oder gesehen. ^^
Ergänzung ()

Alexander2 schrieb:
(Ich hab schon wieder zu viel geschrieben, das ließt doch keiner)
Doch. 🙂
 
Alexander2 schrieb:
Als NeulingFazit könnte man fast sagen, es wäre nicht schlecht wenn jede Nutzerfreundliche Distro einen Fallback-uralt Kernel vorhält, der bleibt wie er ist nur für den Notfall. Und der der eigendlich immer genutzt wird auch beim update dann immer überschrieben wird :-) also so ne kleines Sicherheitsnetz mit Parametern gesetzt, die im höchsten maße die Kompatibilität sicherstellen denke ich. Andererseits habe ich in vielen Jahren Manjaro betrieb jetzt nie einen 2ten Kernel als Backup haben müssen.
Aber grundsätzlich keine schlechte Idee. Eine benutzerfreundliche Snapshot-Funktion für ein möglicherweise erforderliches Rollback.
 
Alexander2 schrieb:
Betreffend der nicht gelöschten Kernel - Für jemanden der sich gut genug damit auskennt ist beides kein Problem, wenn die alten Kernel Versionen alle beibehalten werden löscht man sie eben selber; das ist nur nervig wenns hoch kommt.
Oder wenn sowieso immer nur einer da ist, dann läuft die Partition nie voll mit Kerneln und man braucht sich um nichts zu kümmern bis zu dem Punkt wo vielelicht mal ein Problem da ist und er nicht mehr mit dem Kernel startet (warum auch immer das sein könnte), dann nimmt man halt ein Bootmedium macht einen chroot und installiert sich einen passenden Kernel der wieder startet.
Die Kernelverwaltung von Mint hat in der Vergangenheit viel Kritik bekommen und das auch zu recht.
Mittlerweile finde das sehr gut gelöst, ein kompletter Nobrainer ist das nicht, das liegt aber in der Natur der Sache da sich viele HW-Hersteller noch immer recht zickig anstellen was Linux angeht und HW-Designprobleme mit (Windowsonly)Treibern ausbügeln, und daher viele Quirks notwendig sind um insbesondere Notebooks zum fliegen zu kriegen.

Schau mal im Updatemanager unter Edit -> Preferences -> Automation.
Die Kernels kann man Updatemanager unter View -> Linux Kernels händisch befummeln.

Alexander2 schrieb:
(Ich hab schon wieder zu viel geschrieben, das ließt doch keiner)
Doch ich.
 
Beelzebot schrieb:
Point-Release, willkommen in der Steinzeit...
Auf meinem Arch ist immer nur ein Kernel, der aktuellste!
Steinzeit...
Schon mal auf die Idee gekommen, dass das unterschiedliche Ansätze für unterschiedliche Bedürfnisse sind?
 
Kuristina schrieb:
Du gehst jetzt davon aus, dass Linux generell so ist. Das ist aber nur ein spezielles Problem was du da hast. Ich hab das noch nie gehabt oder gesehen. ^^
Ergänzung ()


Doch. 🙂
Alexander2 schrieb:
...(Ich hab schon wieder zu viel geschrieben, das ließt doch keiner)
wohl!
 
Lord Wotan schrieb:
Als Windows Nutzer unter Linux von einem extra Boot Laufwerk nur für Kernels zu erfahren, ist auch so ein Ding.
Kenne Linux Mint jetzt nicht so genau, aber ich kenne keine Linux-Distribution, die ein Boot-"Laufwerk" (aka Partition, eigentlich gibt es unter Linux keine "Laufwerke") anlegt ohne dass der Nutzer das auch so haben will. Merke: Grundsätzlich macht Linux niemals etwas, ohne dass Du es ihm so gesagt hast. Ich vermute mal, dass es sich um so ein Problem wie hier handelt:

https://forums.linuxmint.com/viewtopic.php?t=249476

Sprich: es wurden bei der Installation bestimmte Parameter mitgegeben, die das dann verursachen.
 
Lord Wotan schrieb:
Hab das mal eben nachvollzogen: Linux Mint 21 legt bei der Installation in eine VirtualBox-VM standardmäßig keine Boot-Partition an:
Bildschirmfoto 2022-08-02 um 17.54.39.png

Stattdessen wird auch bei klassischem BIOS eine ESP angelegt (warum auch immer). Da drin liegen aber keine Kernel.

Hast du für die Installation ein Tutorial benutzt in dem manuell partitioniert wird?
 
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Evil E-Lex schrieb:
Hast du für die Installation ein Tutorial benutzt in dem manuell partitioniert wird?
Wahrscheinlich hat er die Verschlüsselung bei der Installation gewählt. Dann wird eine Bootpartition angelegt und der Rest in ein verschlüsseltes LVM gepackt.

Und auch da legt es die sinnlose EFI-Partition an. Merkwürdig.
 
Also, wenn die Speicheraufteilung der VM auch nur annähernd so großzügig dimensioniert ist, wie im Schaubild von Evil E-Lex, dann dürfte es unmöglich sein, diese VM durch Updaten platzmäßig in die Knie zu zwingen. Es sei denn, die physikalische Partition, auf der die VM liegt, kann diese Speichermenge gar nicht mehr verfügbar machen (die maximalen 115 GB der virtuellen Disk müssen natürlich auch auf die Host-Disk passen).

Alte Kernels werden nicht automatisch auf allen Linux-Varianten gelöscht.

Ich selber habe es einmal erlebt, dass die Root-Partition zu klein wurde (noch rechtzeitig vor dem nächsten Update gemerkt). Normalerweise lege ich beim Installieren keine separate Partitionen für /boot und /home an. In dem Fall aber hatte ich erstmals eine eigene Home-Partition spendiert; den Platzbedarf für die System-Objekte auf der verbleibenden Root-Partion aber unterschätzt (also mein Fehler). Ich habe dann im Netz nach Lösungen gesucht, wie man überflüssige Speicherbelegungen los wird. Nach ein paar Bereinigungen über Terminalkommandos war dann wieder genug freier Speicher vorhanden.
 
Ich frage mich gerade, ob Ubuntu die Verwaltung der Kernelversionen irgendwie anders macht.

Auf einer VM habe ich noch ein Ubuntu 18.04 liegen. Dort ist immer nur die jeweils aktuelle sowie die vorhergehende Kernelversion vorhanden und im Bootmenü von Grub auswählbar, als Fallback bei Problemen mit der neusten Kernelversion.

Ältere Kernelversionen fliegen mit
Bash:
sudo apt autoremove
automatisch raus.

Eventuell liegt das auch daran, dass dort mit den MetaPackages für Kernel und Header gearbeitet wird und apt so erkennt, dass keine Abhängigkeiten mehr zu den älteren Images und Headern bestehen und diese wegwirft.

Kernel Metapackages
These metapackages install the latest linux kernel and modules through a series of dependencies. These make upgrading the kernel much easier, and safer, since they ensure that all required modules and headers are also installed.

linux-generic: Always depends on the latest generic Linux kernel available.
linux-headers-generic: This package always depends on the latest generic kernel headers available.
linux-image-generic: This package always depends on the latest generic kernel image available.
https://help.ubuntu.com/community/MetaPackages#Kernel_Metapackages
 
Garmor schrieb:
Wahrscheinlich hat er die Verschlüsselung bei der Installation gewählt.
Als Linux-Neuling? Ich würde erwarten, dass man bei der ersten Installation einfach während der Installation auf "Festplatte löschen" klickt, weil einem die anderen Optionen nichts sagen.
7vor10 schrieb:
Also, wenn die Speicheraufteilung der VM auch nur annähernd so großzügig dimensioniert ist,
Ich habe absichtlich 115 GB genutzt, weil die virtuelle Festplatte von @Lord Wotan eben diese Größe besitzt, wie er selbst schrieb.
 
Lord Wotan schrieb:
Nicht wie bei Windows, wo alles in C gespeichert wird.

Und leider falsch.

bitte keine Halbwahrheiten.

Schaue dir bitte mal die Sektoren von aktuellen Lenovo / HP / ASUS Fertig Rechnern oder Laptops an.

Ich mag ja kerne helfen, aber ich sehe oben nur ein Jammern aber keine Fragen.


Meine Gentoo Installation ist aus 2006. Ich musste da nie etwas löschen und erneut installieren. Seltsamerweise gab es da ein Windows XP, Vista, 7, 8, 8.1, 10 und ein Windows 11 dazwischen. Warum funktioniert dieselbe installation auf verschiedenen Laptops und Desktop Rechnern?

Kleiner Tipp, Bücher lesen. Gentoo Handbuch lesen, Gentoo wiki, Arch linux wiki lesen.
Linux from scratch wäre auch mal ratsam

und etwas geduld. nicht jammern und sofort aufgeben nach 2 minuten.
 
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