Linux Mint Einsteiger…

hknsbti

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38
Hallo, ich bin gerade mit Linux Mint am rumexperimentieren. Ich wollte es mal ausprobieren und benutze es jetzt seit 2 Wochen neben Windows 10. Vielleicht sogar als Haupt BS wenn ich damit klarkomme. Die Programme die ich benutze gibt es auch auf Linux. Beim Installieren hatte ich am Anfang Probleme, aber jetzt klappt das eigentlich ganz gut. Den App Store benutze ich garnicht, nutze nur den Terminal. Auf den offiziellen Seiten wird ja alles beschrieben mache da nur noch copy&paste.
Wenn ich mal was nicht verstehe und nach der Lösung suche, wird es immer sehr kompliziert erklärt. Und dann tauchen da immer wieder neue Befehle zum ausführen und ich bin dann am verzweifeln. Oder auch einfache Sachen die ich in Windows mit ein paar Klicks sehr schnell gelöst hätte sind sehr kompliziert.

Ich habe da ein paar Fragen. Ich fange einfach mal an.

1. Wenn ich Videos abspiele ist der Monitor Dunkel. Ich habe auch mit den Monitor-Einstellungen gespielt aber kein Erfolg.
In dunklen Szenen stört mich das. Der empfohlene Nvidia Treiber ist installiert.

2. Beim Systemstart muss ich jedesmal die anderen Festplatten/NAS einbinden damit ich auf meine Favoriten Zugriff habe.

3. Brauche ich 'deb-src' Quellen? Was ist der Unterscheid?

4. Ich benutze den Brave Browser, wie kann die Scrollgeschwindigkeit erhöhen? In den System-Einstellungen kann ich das nicht machen.

5. Wenn ich eine 'deb' mit einer neuen Textdatei erstellen möchte. Sehe ich in den Tutorials Befehle die mit 'sudo tee' enden. Gibt es da ein unterschied zum >>?

6. Was bedeutet -O beim sudo wget?
Unterschied zwischen | sudo apt-key add - und ohne den Befehl am Ende?

7. Wo werden die Einstellungen von Appimages gespeichert?

8. Sind Appimages oder eine Installation besser?

Das wärs erstmal. Danke.
 
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hknsbti schrieb:
1. Wenn ich Videos abspiele ist der Monitor Dunkel. Ich habe auch mit den Monitor-Einstellungen gespielt aber kein Erfolg.
In dunklen Szenen stört mich das. Der empfohlene Nvidia Treiber ist installiert.
Das klingt eher nach einem Problem im Videoplayer. Welchen benutzst du denn?
hknsbti schrieb:
2. Beim Systemstart muss ich jedesmal die anderen Festplatten/NAS einbinden damit ich auf meine Favoriten Zugriff habe.
Das kann man unter verschiedenen Tools einstellen, oder eben via Terminal.
Ein Guide etwa: https://www.simplified.guide/linux/disk-mount
Du kannst es, je nach Format, auch via dem Festplattendienstprogramm deiner Distro versuchen, aber das ist nicht immer von Erfolg gekrönt. Gerade NTFS kann zickig sein.
hknsbti schrieb:
3. Brauche ich 'deb-src' Quellen? Was ist der Unterscheid?
https://ubuntuforums.org/showthread.php?t=113615
hknsbti schrieb:
5. Wenn ich eine 'deb' mit einer neuen Textdatei erstellen möchte. Sehe ich in den Tutorials Befehle die mit 'sudo tee' enden. Gibt es da ein unterschied zum >>?
https://unix.stackexchange.com/ques...erence-between-tee-and-when-using-echo#464654
Spoiler: hier könnte es hilfreich sein, deb-src zu behalten - je nach dem, was du machen willst ;)
hknsbti schrieb:
6. Was bedeutet -O beim sudo wget?
Unterschied zwischen | sudo apt-key add - und ohne den Befehl am Ende?
https://wiki.ubuntuusers.de/wget/
hknsbti schrieb:
7. Wo werden die Einstellungen von Appimages gespeichert?
https://unix.stackexchange.com/questions/676916/appimage-where-is-state-saved-between-instances
hknsbti schrieb:
8. Sind Appimages oder eine Installation besser?
hknsbti schrieb:
Das wärs erstmal. Danke.
Nicht böse gemeint, aber die meisten Sachen lassen sich wirklich per googeln finden. Die Linux-Community ist zwar prinzipiell recht offen und freundlich, aber gerade bei Seiten wie AskUbuntu wird man schnell angefahren, wenn die gleiche Fragen zig mal erscheinen. Hab die Erfahrung selbst schon machen dürfen :D
Das allermeiste bei Linux, gerade was den Einstieg anbelangt, ist wirklich sehr gut dokumentiert. Und gerade bei Fragen zu den Funktionen von Befehlen hilft
Makefile:
man $BEFEHL
wirklich gut weiter. Oder eben Google.
 
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Ich nutze kein Mint, ein paar Fragen kann ich dir aber trotzdem beantworten:

1. Möglicherweise kann man das in den Einstellungen des Videoplayers einstellen. Welchen nutzt du? VLC?
Ich finde MPV sehr empfehlenswert, vielleicht probierst du den Player mal aus.

2. Du kannst Laufwerke automatich über die datei "fstab" mounten lassen.
https://wiki.ubuntuusers.de/fstab/

für mein Test SMB-Share habe ich die Datei /etc/fstab so erweitert
//truenas.local/Medien/ /home/user/Musik cifs uid=0,noperm,username=User,password=XXXX 0 0
(Das funktioniert, das Passwort sollte aber in eine Datei ausgelagert werden, tutorials dafür gibt es genug)

5. Es gitb einen Unterschied zwischen >> und tee.
hängt den Sdtin der nur an die Datei an. Bei tee wird der Stdin vervielfacht und in der Stdout aus- / weitergegeben
Linux Command: 'tee' - Watch & Log Command Output

6. -O setzt einen Dateinnamen. Genauer gesagt werden alle Dateien, die auf einen Schlag mit wget heruntergeladen werden in eine einzelne Datei gepackt.
Code:
man wget
ergibt folgende Beschreibung:
-O file
--output-document=file
The documents will not be written to the appropriate files, but all will be
concatenated together and written to file. If - is used as file, documents will be
printed to standard output, disabling link conversion. (Use ./- to print to a file
literally named -.)

Use of -O is not intended to mean simply "use the name file instead of the one in
the URL;" rather, it is analogous to shell redirection: wget -O file http://foo is
intended to work like wget -O - http://foo > file; file will be truncated
immediately, and all downloaded content will be written there.

For this reason, -N (for timestamp-checking) is not supported in combination with
-O: since file is always newly created, it will always have a very new timestamp. A
warning will be issued if this combination is used.

Similarly, using -r or -p with -O may not work as you expect: Wget won't just
download the first file to file and then download the rest to their normal names:
all downloaded content will be placed in file. This was disabled in version 1.11,
but has been reinstated (with a warning) in 1.11.2, as there are some cases where
this behavior can actually have some use.

A combination with -nc is only accepted if the given output file does not exist.

Note that a combination with -k is only permitted when downloading a single
document, as in that case it will just convert all relative URIs to external ones;
-k makes no sense for multiple URIs when they're all being downloaded to a single
file; -k can be used only when the output is a regular file.

Unterschied zwischen | sudo apt-key add - und ohne den Befehl am Ende?
Das Symbol | heißt "pipe" es bedeutet praktisch "nimm die Ausgabe von dem Befehl vor der Pipe und packe sie als Eingabe in den Befehl nach der Pipe".
Mit der Pipe kann man schön Programme in der Konsole verketten.
 
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hknsbti schrieb:
2. Beim Systemstart muss ich jedesmal die anderen Festplatten/NAS einbinden damit ich auf meine Favoriten Zugriff habe.
Das einfachste für Neulinge:
Programm 'Disks'/'Laufwerke' starten (unter Zubehör), Datenträger auswählen, dort die Partition auswählen, dann auf das Zahnrad klicken, dort dann 'Einhängeoptionen bearbeiten' und dann den großen Regler bei 'Vorgaben der Benutzersitzung' ausstellen. Dann sollte da automatisch 'Bei Systemstart einhängen' ausgewählt sein.
Das Ganze mit 'OK' bestätigen.
 
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Hallo, danke für die Antworten. Ich habe es mit Celluloid, Plex und mit VLC versucht. Auf meinem NAS läuft der Server. Da es keinen Player von Plex angeboten wird (offiziell), bin ich auch mit der Bedienung nicht wirklich zufrieden. Gibt es da alternativen, wo ich Server verbinden kann?

-Ich habe nur den Grafiktreiber installiert. Brauche ich da noch was? Andere Treiber werden nicht angezeigt.
 
Eine (anständige) alternative zu Plex ist Jellyfin.

Das läuft dann auch auf dem Server und kann mit verschiedenen Clients und über Webinterface gesteuert werden.
Es gibt sogar eine App (Finamp) mit der man sich Lieder aus seiner Jellyfin-Bibliothek herunterladen und dann offline hören kann.

Andere Treiber braucht es nicht, die sind alle im Kernel enthalten.
Die meisten "Treiber" für RGB-Maus und Co. sind auch überflüssig. Die Tastenbelegung bspw. lässt sich über das OS anpassen, dafür braucht man keine extra Software.

RGB ist so nen Ding, was noch nicht wirklich läuft. Es gibt OpenRGB zum Ansteuern einiger RGB-Komponenten. Damit Kriege ich meine Razer Maus, mein Asus Mainboard, meine Kraken AIO und meine gmmk Tastatur angesteuert, aber es ist ein wenig frickelig.

Für AIOs empfehle ich "liquidctl". Das Programm kann einige Aios (nzxt und corsair z.B.) und zusätzlich verschiedene Lüfter- und RGB-Controller von NZXT ansteuern.


Bezüglich dem Monitor:
Falls du irgend einen HDR-Kram aktiv hast, deaktiviere das testweise mal.
 
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mojitomay schrieb:
Eine (anständige) alternative zu Plex ist Jellyfin.

Das läuft dann auch auf dem Server und kann mit verschiedenen Clients und über Webinterface gesteuert werden.
Es gibt sogar eine App (Finamp) mit der man sich Lieder aus seiner Jellyfin-Bibliothek herunterladen und dann offline hören kann.

Ich habe eine Synology DS216j und da wird Docker nicht unterstützt. Schade.
 
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Das läuft auch ohne docker problemlos in einer KVM oder einem LXC.
 
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Ein leichtgewichtiger Media-Server für Linux (hab ich auf nem Raspberry Pi laufen) ist ReadyMedia aka minidlna; FOSS und smooth, liefert klassisch via DLNA Musik, Videos, Fotos.
Hatte es mir vor Jahren noch selbst kompiliert, bevor es in den Debian-Paketquellen (und damit auch Raspberry Pi OS) auftauchte - falls es also nicht in den Mint-Paketen sein sollte, kann man es bei sourceforge ziehen und bauen.
 
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Laufwerke einbinden habe ich über 'Laufwerke' gemacht. In den Optionen steht: nosuid,nodev,nofail,x-gvfs-show. Auf Tutorial Seiten wird nur 'defaults' benutzt. Es handelt sich um eine HDD und eine SSD die im Rechner angeschlossen sind. Welche Optionen brauche ich? Beim Systemtyp steht bei mir auto. Soll ich auto lassen oder ntfs eingeben?
Ergänzung ()

Ich finde die Stimmen in Filmen auch sehr leise. In Windows gibt es da eine Option in den Soundeinstellungen (loudness equalization). Wenn ich lauter mache kann ich zwar die Stimmen besser hören aber in Actionszenen wird es sehr laut. Ich benutze normale Kopfhörer.
 
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hknsbti schrieb:
8. Sind Appimages oder eine Installation besser?
Meine persönliche 'Hitparade' sieht so aus:
  1. Installation (aus der Paketverwaltung) : weil vom OS explizit unterstützt
  2. DEB-Paket (ist quasi das Pendant zur Setup.exe unter Windows) : wenn verfügbar, oft vom Anbieter besser unterstützt
  3. PPA (sofern aus seriöser Quelle) : für brauchbare Software, die es (noch) nicht in die Paketverwaltung geschafft hat
  4. AppImages (Standalone-Lösung) : nur wenn keine brauchbare Version des Programms über 1. - 3. verfügbar ist
  5. Flatpak (s.o.) : meist deutlich speicherhungriger als AppImage
  6. Snap (s.o) : zu sehr mit Ubuntu (als Firma) verkoppelt
 
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