Linux / Windows booten

kolkrabe

Cadet 1st Year
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Hallo,

ich benötige dringend Hilfe..

Kurz zum Stand: Wollte nach einem backup neben Windows dual Linux mit einem Stick einrichten, da ich aber nach mehrfachen Google/YT-Hilfestellungen bei der Installation noch immer keine Nachricht für die duale Installation bekam, sondern nur "Festplatte löschen und Linux installieren" bzw. "Etwas Anderes" anklicken konnte und das Backup unter Windows funktionierte, habe ich mich für Ersteres entschieden.

Jetzt habe ich Linux Mint Cinnamon 20.3 und kann kein bisschen damit umgehen. Hilfestellungen finde ich nur auf Englisch, dutzende Varianten von Linux, ganz andere Namen in der Suche (bspw. finde ich keine Datenträgerverwaltung) etc. USB-Sticks werden nicht mehr erkannt ("angehängt"), das Backup vhdx kann nicht gelesen werden.. Rundum, ich erhalte nur noch Fehlermeldungen, neue Themenstränge.. neue Begriffe.. etc.pp. Ich möchte zurück zu Win10 und hinterher vlt. noch mal das Duale probieren.. aber derzeit habe ich keinen Nerv mich Tage oder gar Wochen in Linux einzuarbeiten. Wollte eigentlich meine Anfängerprogrammier- und Webentwicklerskills weiterentwickeln und Linux nebenbei machen.. Dass die Unterschiede derart groß sind, war mir nicht klar.. und jetzt habe ich quasi bloß noch Internet - Hello World!

Mir ist ferner nicht klar, warum ich nicht einfach Windows10 rebooten kann, immerhin war es als Standardbetriebssystem beim Kauf dabei, einschließlich dem Product Key - den ich jetzt wohl noch kaufen soll?!.. jetzt kann ich keinen USB-Stick mit Windows erstellen, weil - vmtl. NTFS von Linux - Probleme verursacht -, die Windows-IOS-Datei nur bis 4.3GB kopiert, nach anfänglichen über 200mbit/s immer langsamer wird, bis schließlich gar nichts mehr passiert.. und so weiter..

Joah, wie gesagt, hätte gerne Win10 zurück. Vlt. wäre jemand so freundlich und würde mich vor dem Gang in die Psychiatrie bewahren.. oder vor dem Sprung aus dem Fenster.. oder, vlt. hat wenigstens jemand Mitleid mit meinem PC, der in Kürze - ohne je Probleme gemacht zu haben - gegen die Wand fliegen wird...

Ahoi
 
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Wie hast du denn das Backup gemacht und getestet? Und wohin hast du das Backup gemacht?
Wenn du eine Image (Abbild) Sicherung gemacht hast, muesste es fuer die Wiederherstellung ein dediziertes Rettungsmedium geben, von dem gebootet werden kann.
Hast du keine Imagesicherung musst du dein Windows neuinstallieren. Ich hoffe du hast dein Backup nicht auf eine interne Platte/Partition gemacht, die jetzt vom Linux Installer plattgemacht wurde...

Wenn du bei der Linuxinstallation alle Partitonen formatiert hast, gibt es jetzt in deinem Rechner jedenfalls nichts mehr von dem du Windows booten kannst.
Am besten waere es, du laesst dir von einem Bekannten mit mindestens Windows 10 einen Media Creation Tool Stick erstellen mit der Windowsversion die vorher drauf war.
Von diesem Stick kannst du dann booten und dein Windows neuinstallieren. Bei der Installation kannst du alle Partitionen die vom Linux Installer erstellt wurden einfach loeschen.
Wenn es die gleiche Edition (Home/Pro) wie vorher war, aktiviert sich das Windows von selber.
Anschliessend kannst du dein Backup zurueckspielen.

Mit Ventoy oder aehnlichem kannst du auch unter Linux einen Stick mit einem Windows ISO erstellen, wenn du absolut niemanden hast der dir einen MCT Stick erstellen kann.
 
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kolkrabe schrieb:
habe ich mich für Ersteres entschieden.
Festplatte löschen heißt: Wird komplett gelöscht und Linux installiert. Es ist nix mehr von Windows da, auch keine Wiederherstellungspartition oder so. Also: Media Creation Tool von Microsoft laden und komplett neu installieren. Einen neuen Key solltest Du dafür nicht brauchen, weil der wahrscheinlich im BIOS hinterlegt ist.
kolkrabe schrieb:
Hilfestellungen finde ich nur auf Englisch
https://forums.linuxmint.com/viewforum.php?f=64
kolkrabe schrieb:
dass die Unterschiede derart groß sind, war mir nicht klar
Naja, es ist halt ein komplett anderes Betriebssystem, das mit Windows genau nichts zu tun hat. Und die Unterschiede ziehen sich durch die gesamte Struktur des Systems durch. Wenn Du wirklich einsteigen willst: Vergiss erst einmal das Meiste, was Du von Windows zu kennen glaubst.
 
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Wahnsinn wie schnell die Antworten kamen :)

Das eigentliche Backup ist auf einer externen Festplatte, allerdings funktionierte die anschließende Wiederherstellungslaufwerk-Win-USB-Erstellung nicht. Da ich aber naiver Weise davon ausging notfalls immer zurück auf Windows booten zu können..

@fixedwater
Das war meine erste bewusste Erfahrung mit Betriebssystemen. Bislang hatte ich immer nur Win. Beim Media Creation Tool von Microsoft bekomme ich die Nachricht:

You’ve been routed to this page because the operating system you’re using won’t support the Windows 10 media creation tool and we want to make sure you can download Windows 10.
Windows 11 ist downloadbar - Win11 Multi-Edition-ISO, weiß aber nicht ob es funktionieren würde -, aber das bekomme ich nicht auf den USB-Stick, weil Linux immer langsamer wird, bis hin zum Stillstand.

Werde mir mal, @Ranayna, Ventoy anschauen/ausprobieren.

Danke für Eure Nachrichten, das entspannt zumindest kurzzeitig die Frustrationsverspannungen.
 
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kolkrabe schrieb:
Mir ist ferner nicht klar, warum ich nicht einfach Windows10 rebooten kann,
Du hast die Festplatte ja gelöscht. Löschen = wegmachen = leerputzen = nix mehr da = alle wech

Wenn Du das Backup nicht wiederherstellen kannst (mit welchem Programm denn??) lad dir eben die Windows ISO (z.B. auch hier bei CB) und erstelle einen USB Stick. Das geht auch unter Linux.
Ergänzung ()

kolkrabe schrieb:
Windows 11 ist wohl downloadbar, aber das bekomme ich nicht auf den USB-Stick, weil Linux immer langsamer wird, bis hin zum Stillstand.
Hast du jetzt die Festplatte gelöcht UND Linux installiert? Oder nur grlöscht und jetzt läuft alles über den Stick?? DANN ist ja klar, dass es immer langsamer wird. Bei mehreren GB zum Runterladen schreibt der womöglich ja nur mit etwas über 5 MB/sekuunde.
 
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ich würde dir auch raten dich einfach mal ne woche drauf einzulassen und auszuprobieren. es gibt aber auch sachen aus der windows welt, die nicht sonderlich gut unter linux funktionieren werden, da sie für win entwickelt wurden. andersrum funktioniert unter win auch wenig aus der linux welt. gerade für entwickler bietet linux einfach so viel out of the box an
 
kolkrabe schrieb:
ber das bekomme ich nicht auf den USB-Stick,
Such Dir einen Windows-Rechner, auf dem Du das Media Creation-Tool zur Erstellung des Sticks verwenden kannst. Alles andere wird für einen Linux-Noob zumindest kritisch...
 
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Folgende Empfehlungen:

-Für den Anfang eine Distribution mit sehr sehr vielen Nutzern nehmen
-Eine extra Festplatte für Linux benutzen. Zur Sicherheit, damit man nichts falsch machen kann, die Windows-Platte abstecken. Bei Bedarf kann man später auch beispielsweise über "Boot-Repair" automatisch ein Dualboot einrichten lassen. Oder gleich den Livestick verwenden, wenn man nur ausprobieren will.
 
@kolkrabe ,
bei Deinem Wissensstand zu Windows und Linux sehe ich kolkrabenschwarz für eine erfolgreiche Lösung Deines Problems.
Such Dir jemand aus der Nachbarschaft, der Dir Deinen Rechner so einrichtet, wie Du es gerne haben möchtest - eventuell mit Windows (10/11 nach Rechner-Hardware) und Linux (Mint oder was auch immer) parallel.
Das ist ein Aufwand von ca. 1 Stunde für einen PC-geübten - oder ein paar Tage Einarbeitungszeit für Dich.
 
Wäre jemand so freundlich mir zu erklären wie ich die WindowsImageBackup-Datei unter Linux Mint Cinnamon öffnen kann?

Als Fehlermeldung bekomme ich:
Die Datei >>.vhdx<< wurde keinen bekannten Programmen zugeordnet. Bitten den Dialog "Öffnen mit" benutzen, um ein Programm zum Öffnen auszuwählen.
Sofern das mit den Dateien aus der Backup-Datei funktioniert, kann ich mich auch mit Linux arrangieren.. (..)
 
kolkrabe schrieb:

Ich geb mal mein wahrscheinlich eher lückenhaftes Wissen dazu wieder: Du hast ein Systemimage als Backup mit der Windows-internen Funktion erstellt. Das Ergebnis ist eine "virtuelle Windows-Festplattendatei", die dementsprechend auch nur mit einem Windows-System nutzbar und zu öffnen ist. Ich hab mal irgendwo gelesen, dass mensch sowas auch auch konvertieren und/oder in Virtual Box einbinden kann, aber wie genau und ob das mit Linux funktioniert - keine Ahnung. Du hast kein Backup der tatsächlichen Daten?
 
fixedwater schrieb:
aber die Nutzung und Installation erfordert schon mehr als nur simpelstes Basiswissen
What? Ventoy ist praktisch idiotensicher. Ich als Winfan bin damit seit Geburt dieser Software ohne Anleitung klar gekommen...

Ventoy ist eine der besten Softwares die dafür in den letzten Jahren auf den Markt geworfen wurden.
 
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@Garmor
Toll wie Du den erstbesten Google-Hit zum Besten gibst! Stell Dir vor, den habe ich auch schon gefunden! Ein ganz toller Link, Problem ist nur, er könnte genauso auch mit Hieroglyphen geschrieben sein.

"guestmount --add yourVirtualDisk.vhdx --inspector --ro /mnt/anydirectory" - - sehr schön!

Das Problem fängt schon damit an, dass ich nicht weiß was für yourVirtualDisk.vhdx eingesetzt werden soll. Ein relativer oder absoluter Dateipfad oder oder.. Ein weiteres unhandliches Problem, warum ich keine Dateinamen in das Terminal kopieren kann. Ein weiteres Problem, wie ich im Terminal zur Verzeichnisstruktur des Dateisystems komme oder zu Geräten. Wenn ich meine externe Festplatte anschließe, komme ich via Terminal nicht mal an den Desktop..
 
kolkrabe schrieb:
Wenn ich meine externe Festplatte anschließe, komme ich via Terminal nicht mal an den Desktop
Das ist aber nun wirklich Lernprozess. Wer nicht selbst erkunden will, braucht kein Linux.
 
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@fixedwater
Im Grunde ist deine Beschreibung richtig. Während Windows noch lief habe ich eine virtuelle Festplatte erstellt und konnte danach ganz normal auf die Dateien zugreifen.

Zudem habe ich weitere Dateien auf der externen Festplatte, diese kann ich nach Belieben in Linux aufrufen. In der Backup-Datei ist eine gleiche Datei enthalten und die kann ich wiederum nicht aufrufen, eben, weil ich die ganze Datei nicht geöffnet bekomme. Irgendwo dazwischen muss also der Fehler stecken.. insofern gehe ich schon davon aus, dass ich prinzipiell die Dateien aufrufen können müsste.

Ähnliches verstehe ich auch beim Löschen der Festplatte nicht. Was hat das Löschen der Festplatte mit dem Löschen des mitgelieferten Standardbetriebsystems zu tun, es muss doch backuptechnisch immer eines möglich sein, ähnlich wie das BIOS nicht löschbar ist?!. (nur nebenbei, war eben meine Logik, da das intuitiv für mich nicht nachvollziehbar ist.)
Ergänzung ()

Sicher ist das ein Lernprozess. Problem ist, ich habe derzeit andere Themen mit denen ich mich beschäftigen muss. Hätte ich gewusst was für ein zeitlicher Mehraufwand durch Linux entsteht, hätte ich das sicher hinten angestellt. Ich habe jetzt zwei Tage versucht Linux parallel zu Windows zu installieren und Linux mit Windows wieder zu ersetzen.. Währenddessen war mein PC, außer das Internet, unbrauchbar - stundenlanges warten.. und bleibt es wohl auch die nächsten Tage.. Jetzt füge ich mich halt.. Notgedrungen muss ich mich jetzt in Linux einarbeiten.. Prinzipiell gefällt es mir ja und für eine beginnende FIAE-Ausbildung vlt. auch ganz brauchbar (aufgrund dessen habe ich das erst mit Linux versucht..), aber zeitlich ist das grade echt unpassend und eben, völlig unerwartet..

Zudem, "erkunden" ist eine Sache, stundenlanges Trail and Error was anderes..
 
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