Lubuntu Admin-Anmeldung

xXMartinoXx schrieb:
Es ging darum das ihr nicht glauben wollt das man einen Admin über die Benutzeroberfläche anlegen kann.

Exakt, denn das, was du für einen Adminaccount hältst, ist keiner.

xXMartinoXx schrieb:
Und ich schreibe es jetzt nochmal. In einem user-account mit sudo installieren schlägt fehl.

In einer eingeschränkten Nutzeraccount ohne Sudorechte schlägt das fehl. In einem „normalen“ Nutzeraccount, wie er dir automatisch eingerichtet wird, schlägt das nicht fehl.
 
Helge01 schrieb:
Auch auf die Gefahr hin mich von dir beleidigen zu lassen, dass Benutzerkonzept nach einer Standardinstallation.

Bei der Installation erstellt man einen Useraccount mit Benutzername und Passwort. Dieser Account hat aus Sicherheitsgründen eingeschränkte Rechte und wird zum tägliche Arbeiten genutzt.
Ein zusätzlicher Account für root/admin ist nicht notwendig und sollte auch aus Sicherheitsgründen nicht aktiviert werden!

Natürlich gibt es noch den User root. Dieser wird normalerweise nie genutzt, dadurch existiert auch aus Sicherheitsgründen kein Account mit einem Passwort.

Möchte man Befehle/Programme mit "Admin" Rechten Ausführen/Starten geschieht das über den Befehl sudo. Damit erlangt man höhere Rechte und kann nach Eingabe des eigenen Benutzerpasswortes Befehle mit "Admin" Rechten ausführen.

Damit nicht jeder User über den Befehl sudo an höhere Rechte gelangt, muss dieser in der /etc/sudoers definiert sein.
Nach der Standardinstallation sieht es aber meist so aus:

# Allow members of group sudo to execute any command
%sudo ALL=(ALL:ALL) ALL).

Damit ist erstmals jeder berechtigt sudo auszuführen. Durch sudo visudo ist das Verändern bzw. Ausgabe der /etc/sudoers jederzeit möglich.

Leuchtet mir ein. Wenn ich mit dem eingeschränkten Nutzer was mit sudo ausführen will, bekomm ich jedoch die Meldung das der Nutzer nicht in der sudoers-Datei eingetragen ist. Wenn ich ihn jetzt dort eintrage und das klappt dann, wo ist dann aber die Sicherheit? Dann kann der user mit dem Befehl und unter Angabe seines Passwortes ja trotzdem alles machen was er will!?
 
Genauso wie er mit nem Root Passwort alles machen kann. Wieso soll das so einen großen Unterschied machen, welches Passwort du nun eintippst, wenn du als Nutzer vor dem PC eh beide weißt?
 
Richtig, deswegen sollten auch nur die User drin stehen, die das System verändern dürfen. Von denen muss man ausgehen das sie wissen was sie tun.
Mit diesem Konzept kann aber nichts von alleine geändert werden, ohne das man das mit seinem Passwort bestätigt.
 
Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich richte die PCs für die Nutzer ein. Und diese sollen daran nur surfen, mailen etc. können und nix weiter dran installieren oder sonst rumfummeln dürfen. Und wenn mal was installiert werden muss komm ich dann ins Spiel mit Adminrechten. Das ist das Ziel.
 
Warum willst du dann überhaupt aus dem Nutzerkonto heraus etwas installieren können? Da meldet man sich doch eher per SSH an oder so. :P

Ich habe auch schon einigen Leuten Ubuntu Rechner hingestellt, und zwar immer MIT „Admin“(sudo)rechten. Über’s GUI kann man den Rechner nicht wirklich zerstören, und gerade Ubuntu ist wirklich idiotensicher. Können die Leute sich ihr Skype, VLC und was sie auch immer wollen, einfach selbst installieren. ;)
 
Ich würde dann 1 Useraccount (dein_Account) mit sudo Rechten und die anderen ohne anlegen.

Wenn du was installieren möchtest, gibst du "su - dein_Account" ein, danach kannst du alles über sudo installieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut, jedenfalls habe ich ja jetzt genügend Anregungen/Meinungen von euch bekommen. Danke für die rege Teilnahme ;)
Ergänzung ()

Helge01 schrieb:
Ich würde dann 1 Useraccount (dein_Account) mit sudo Rechten und die anderen ohne anlegen.

Wenn du was installieren möchtest, gibst du "su - dein_Account" ein, danach kannst du alles über sudo installieren.

So funktioniert es auch ohne einen "verkappten" Administrator-Account. Da werde ich das eben so umsetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mal ein bisschen gebastelt. Fazit: Lubuntu ist zwar murksig, funktioniert aber trotzdem wie erwartet. Der bei der Installation angelegte Benutzer wird tatsächlich mit Typ "Benutzerdefiniert" angelegt, warum auch immer. Ebenso steht die Stanadrdeinstellung bei Anlegen eines neuen Benutzers immer auf "Benutzerdefiniert". Ich habe einen neuen Benutzer als reinen Desktop-Nutzer angelegt:
Test [wird ausgeführt] - Oracle VM VirtualBox_2014-03-05_15-00-50.png
Wenn ich mich mit diesem Benutzer anmelde und dann Synaptic starte bekomme ich die Abfrage nach einem Nutzer mit Adminrechten:
Test [wird ausgeführt] - Oracle VM VirtualBox_2014-03-05_15-03-01.png
Bei mir heißt dieser User testus. Wenn ich dessen Kennwort eintippe läuft Synaptic ohne Probleme.
 
xXMartinoXx schrieb:
Aber mir glaubt ja keiner :D Der beim Installieren angelegte Nutzer hat automatisch Administrations- bzw. Root-Rechte.

http://wiki.ubuntuusers.de/Benutzer_und_Gruppen_Lubuntu
Er hat kein Root-Rechte. Er darf aber sudo benutzen, um diese zu erlangen. Das unterscheidet ihn von einem Standardbenutzer, bei Lubuntu "Desktop-Benutzer" genannt. Ehrlich gesagt, versteht ich aber dein ursprüngliches Problem nicht. Das, was du die ganze Zeit vorhattest, funktioniert doch out-of-the-box ohne wilde Konfigurationsarbeiten?
 
Evil E-Lex schrieb:
Er hat kein Root-Rechte. Er darf aber sudo benutzen, um diese zu erlangen. Das unterscheidet ihn von einem Standardbenutzer, bei Lubuntu "Desktop-Benutzer" genannt. Ehrlich gesagt, versteht ich aber dein ursprüngliches Problem nicht. Das, was du die ganze Zeit vorhattest, funktioniert doch out-of-the-box ohne wilde Konfigurationsarbeiten?

Kann ich dir nochmal erläutern. Der Desktop-Benutzer den ich angelegt habe darf ja sudo nicht verwenden. Deshalb muss ich mich mit meinem Standardnutzer anmelden der das von Haus aus darf. mit su... und dann sudo... Das wusste ich ja vorher nicht wie das geht. Jetzt weis ich es.
 
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