News Luca App: Sicherheitsforscher warnen vor hohen Risiken der App

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SVΞN

Redakteur a.D.
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77 Sicherheitsforscher und 365 weitere Unterzeichner warnen in einer gemeinsamen Stellungnahme vor den „unverhältnismäßig hohen Risiken“ der Luca App, einem nicht dezentralisierten Service, welcher im Rahmen der COVID-19-Pandemie zur Datenbereitstellung für die Kontaktpersonennachverfolgung genutzt wird.

Zur News: Luca App: Sicherheitsforscher warnen vor hohen Risiken der App
 
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Wenn ich irgendwo mal für Zensur wäre dann in jeden Fall bei den Google Play and Apple App Store. Was da alles rum kreucht und fleucht, da muss mal schleunigst ausgemistet werden. Das ist glaube ich nicht die erste News die vor Apps warnt. Die Anbieter scheren sich wohl nicht solange das Geld fließt...

Die ganze Datensammelwut bezüglich Corona fand ich schon von Anfang an kritisch.
 
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Ich habe ein wenig die Übersicht verloren.

Was war der Sinn und Vorteil dieser App im Vergleich zur hoch gelobten Corona App?
 
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Ich raffe es nicht. Die Regierung gibt für 60mio eine App in Auftrag, die alle Datenschutz Bestimmungen erfüllt um dann ein Jahr später noch einmal 20mio in eine App zu investieren, wo es viele Bedenken von Experten gibt, aber es ist denen einfach egal.
Dann können sie ihren ganzen Datenschutz gerne behalten und die Gesetze rückgängig machen.
 
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Ich hoffe doch sehr das als Corona-Schutzimpfung Nachweis die Corona-Warn-App genutzt wird und nicht Luca.
 
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Der Erste in der Liste:
Prof. Dr. Florian Alt, Forschungsinstitut CODE, Universität der Bundeswehr München

Das gibt einem doch zu denken.
 
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@SV3N

Bzgl. des Abschnittes:

In der Politik scheint die Kritik an der Luca App noch nicht angekommen zu sein, mehrere Bundesländer investierten bereits insgesamt rund 20 Millionen Euro für die Nutzung der App und versprechen sich davon eine bessere Kontaktnachverfolgung und damit einhergehend mehr und schnellere Möglichkeiten zur Öffnung von Restaurants, Theatern und Geschäften.

Gab es in den Bundesländern, die die Finanzierung abgeschlossen haben bzw. eine Lizenz (für was auch immer) erwarben, es jemals zu einer Ausschreibung gekommen (je nach Bundesland)?

Was den Datenschutz betrifft, so hat Mike Kuketz in seinem Blog den besagten ziemlich gut darglegt:

Btw: Wo ist eigentlich Smudo, wenn man ihn mal braucht? :p
 
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Insbesondere die Gefahr, dass die Kontaktnachverfolgung zum Geschäftsmodell ausgebaut werden könnte lässt mich den Unterzeichnern nur völlig zustimmen. In Verbindung mit der zentralisierten Datensammlung könnte man da echt auf dystopische Gedanken kommen.

Nutzen werde ich solch eine App jedenfalls nicht - da bevorzuge ich doch lieber die klassische analoge Liste. Und wer die nicht bereitstellen will, hat auch mein Geld nicht nötig.

Auch wenn ich selbst einen Teufel tun würde die Corona-Warn-App zu nutzen, so soll diese doch mittlerweile auch eine Check In-Funktion bieten (oder tut es sogar bereits?). Und ich nehme jetzt mal mit gutem Willen an, dass jeder, der die CWA nutzt, auch entsprechend motiviert ist eine mögliche Infektion dem Gesundheitsamt zu melden?

Ich bin ehrlich: Für mich stinkt der Hype um die Luca-App zum Himmel. Dann lieber die CWA, die die entsprechenden Prinzipien wahrt. Ich kann mich noch sehr gut an den Start der Pandemie erinnern, wo man solch eine zentrale Datenspeicherung bei einer Kontaktnachverfolgungs-App explizit ausschließen wollte. Ich bin erschrocken was mit dem fortschreitenden Pandemieverlauf doch aufeinmal gesellschaftliche Akzeptanz findet...
 
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Die Art und Weise wie diese App entwickelt und verbreitet wird ist durch und durch der Erzrivale zur Corona-Warn-App. Kommerzgetrieben, undurchsichtig, unsicher und noch viele andere Dinge, die man bei der CWA erfolgreich vermieden hat.

Dazu kommt, dass es unglaublich dämlich ist mit staatlichen finanziellen Mitteln eine zweite nationale App aufzubauen, statt diese Funktionen in die CWA zu intergrieren (es wurde und wird es ja schon weitere Funktionalität in die CWA integriert).
 
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Der Michael Bernd Schmidt freut sich eins, weil er als Investor seine Kohle bekommt.

Die Bundesländer die noch nicht auf den Zug aufgesprungen sind, werden zu 99,9% nachziehen. Die Vergangenheit und Gegenwart hat zu oft gezeigt, dass wenn alle anderen das machen, es ja nicht falsch sein kann das auch zu machen.

Da wird man doch lieber Einsiedler als das man sich eine ominöse App aufzwingen lässt.
 
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"In der Politik scheint die Kritik an der Luca App noch nicht angekommen zu sein, mehrere Bundesländer investierten bereits insgesamt rund 20 Millionen Euro für die Nutzung der App und versprechen sich davon eine bessere Kontaktnachverfolgung und damit einhergehend mehr und schnellere Möglichkeiten zur Öffnung von Restaurants, Theatern und Geschäften."

Ich möchte hier nicht den politikverdrossenen Bürger mimen, der sich jeden Abend bei der Tagesschau eine Tüte Empörung aufreisst. Aber ich frage mich seit geraumer Zeit, ob die entsprechenden Entscheidungsträger in der Politik überhaupt noch mitbekommen was eigentlich abgeht. Mir scheint die Kluft zwischen denen da "oben" und denen dort "unten" immer größer zu werden.

An allen Ecken und Enden brennt es und wir kriegen einfach nix mehr gebacken. Aber das Ende der Fahnenstange scheint noch nicht erreicht.

Die Sache mit der Luca App geht ja schon seit einigen Wochen und ist nur symptomatisch dafür, dass wir in vielen Bereichen der Digitalisierung einfach in der Steinzeit verharren. Sehr traurig.
 
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Und dennoch wird diese App benutzt werden.
Und wenn diese Lücken gefixt wurden wird es von Politik, Enthusiasten und irgendwelchen Tracing-Befürwortern heißen "was ist denn euer Problem, die Probleme sind doch behoben"

Ne, gar nix ist da behoben.
Allein schon die Betreiberverhältnisse und das Potential, einen Zwang durch die Hintertür zu etablieren (wie leider ganz aktuell bei dem Thema Impfung zu befürchten) lassen mich zu dem Schluss kommen, einfach keine Apps für solche Themen zu benutzen.

Lustig auch, dass im Thalia in meinem Ort ein QR-Code für diese Luca-App vorhanden ist, aber nach Aussage einer Mitarbeiterin das Gesundheitsamt das Kontakt-Tracing über diese App nicht erlaubt bzw. die Kontaktangaben darüber nicht gültig sind (nur über Kontaktfragebogen, der angeblich nach 4 Wochen geschreddert wird)
 
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Aber Smudo hat doch gesagt dass die App richtig cool ist....
 
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Verraten und verkauft - mit 20 Millionen Euro Steuergeldern....
 
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Tjo, nur wird es wie immer kommen: Die Politik ignoriert die Warnungen, und wenn der Schaden am Ende da ist "oooh, davon wussten wir aber nix" -.-
Und zur Rechenschaft wird natürlich auch niemand gezogen...
 
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Ich muss echt aufhören mich mit seriöser Softwareentwicklung zu befassen.
Stattdessen muss ich anfangen Marketinggedöns, Blockchain und Cloud irgendwie wild durcheinander werfen und den Fuzzies das blaue vom Himmel versprechen.
Das lohnt sich dann wenigstens.
... ich muss nur noch irgendwie mein Gewissen los werden.
 
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Danke für den kurzen Hinweis-Artikel!
Dafür muss man aber kein Sicherheitsforscher sein, um auf das gleiche Fazit zu kommen. ;)
Wer holt sich schon gern ein Nachhausetelefoniergedöns freiwillig ins Telefon?
Nur wer an die Erde auf dem Rücken einer Schildkröte glaubt.
 
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Ist eine App staatlich (Corona-Warn-App) wollen die Leute sie nicht weil "nicht sicher", "kein Datenschutz" etc., obwohl sämtliche Sicherheitsexperten sagen, dass sie gut ist.
Kommt jemand aus der Privatwirtschaft und die App ist vielleicht nicht so sauber oder birgt Lücken, hauen sich alle das Teil auf ihr Smartphones und finden es super.
Muss ich nicht verstehen.

Ich hoffe, dass Smudo mit seinen Leuten hier nacharbeitet, sodass die App sauber und gut funktioniert.
Kontaktnachverfolgung ist nach wie vor extrem wichtig.
 
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