News M-DISC verspricht 1.000 Jahre Datenbeständigkeit

Ich bin erstaunt über den Fortschritt. Und mich freut es sehr dass es endlich eine Lösung für die dauerhafte Datenspeicherung geben wird anstatt aufwendigen RAID's & C°. Was mich allerdings stutzig macht ist die Frage eben wie Sie es getestet haben? Wie können die Entwickler von dem Datenträger behaupten, dass es 1000 Jahre die Daten speichern kann ohne kaputt zu gehen? Ich meine klar man wird es vielleicht höchstens 100 Jahre benutzen wollen, aber trotzdem mich würde interessieren wie man sowas testet, denn nackten Theorie kann man eh nicht unbedingt trauen.:freak:
 
Kommtt mindestens 5Jahre zu spät. Ich werde mir garantiert kein optisches Laufwerk mehr einbauen. Das letzte Bauteil was sich in meinem Computer bewegt ist der Lüfter meines Prozessors.
 
hm intresannt, aber eigentlich nicht nötig und von der kapazität viel zu klein... dann doch lieber ein ordentliches raid und wenn eine platte ausfällt kommt eben eine neue rein.... auf diese weiße bleiben die daten auch über jahrzehnte lesbar... und mir persönlich reichen 100 jahre ;)
 
Leider wahr. Der Preis von Festplatten ist zu niedrig um das Konkurenzfähig zu machen. Die lächerliche Angabe von 1000 Jahren beeindruckt doch wohl sicher keinen oder?

Immerhin sollte man bedenken, dass bei einem höheren Speicheraufkommen so mal schnell sehr viele von den Disks erstellt werden. Wohin damit?

Ich selbst bin von der Sicherung auf DVDs umgestiegen auf Festplatten. Einfach immer anstatt 1ne 2 kaufen. Eine in den Schrank als Sicherung und die Andere entweder einbauen oder auch nur per Docking-Station einbinden. mit 55€ für 2TB glaube ich kaum, dass diese Disks mithalten können. Und ich hab schon diverse CDs und DVDs weggeworfen weil sie nicht mehr lesbar waren. Im PC habe ich kein optisches Laufwerk mehr, im Notebook habe ich es im Schrank liegen um bei Bedarf (und der entsteht nur, wenn jemand was mitbringt) dieses auslesen zu können. Ansonsten reichen SSD, Festplatte und USB-Stick allemal aus.

@NMB
Schonmal der Raid-Controller ausgefallen? Raid ist und bleibt keine Datensicherung.
 
Festplatten halten aber auch "nur" durchschnittlich 10-15 Jahre. Es gibt nämlich immer eine statistische Restwahrscheinlichkeit, dass Bits in der Magnetschicht kippen... und nach diesen 10-15 Jahren ist es eben mehr und mehr wahrscheinlich, dass so viele Bits an den falschen Stellen gekippt sind, dass trotz ECC unkorrigierbare Lesefehler auftreten. Viele Informationen sind noch deutlich länger lesbar, aber das Risiko ist eben da.

Dagegen hilft nur erneutes Schreiben der Informationen.
 
Interessante Entwicklung, mal schauen was Brenner kosten werden... Endlich nen optisches Backup zum Magnetischen.

Sollten diese Scheiben halten, was sie versprechen, werden die Nutzer und der Hersteller wohl dafür sorgen, dass es auch in 20 Jahren noch nutzbar ist.


Zum Thema ferne Zukunft...


Finden die Menschen dann sone Disk, stellen fest, dass da wohl geschichtlich unglaublich wertvolle Informationen aus einer längst vergangenen Zeit enthalten sind und sogar wohl noch brauchbar... und dann sagt man sich, ist ja doof, wir haben kein Laufwerk dafür... also ab damit in Müll... ?


Haben die ganzen Archäologen in den letzten Jahrzehnten auch so gemacht... alles wo es kein Wörterbuch zu gab, wurde nicht jahrelang in sisyphus Arbeit übersetzt, sondern einfach aufn Müll geworfen...

Doofen Agypter ej, schreiben Ihre Geschichte auf und legen kein Alt-Agyptisch zu English Wörterbuch dazu... so kann man das doch garnet nutzen...
 
romeon schrieb:
Schade. So interessant der Preis, so uninteressant Kapazität und Geschwindigkeit.

Um Himmels Willen, Kapazität und Geschwindigkeit sind überhaupt nicht das Ziel der Entwicklung gewesen. Hier gehts um Dauerhaftigkeit und Kompabilität. Zur Archivierung von Daten hat man völlig andere Ansprüche als wenn man sich mal fix ne DVD mit mp3's brennt...

Und auch die anderen die sich hier über optische Laufwerke mockieren und ihre SSDs und Flashspeicher anpreisen: Bin gespannt, wie gut eure SSD in 10 oder 20 Jahren noch funktioniert.

Hier geht's nicht um billige Fire&Forget ALDI-Rohlinge die man für 10€ im 50er Stapel kauft um mal eben nen Film zum Kumpel zu transportieren um den Rohling dann zu vergessen. Die Einsatzgebiete der M-Disc sind völlig andere.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Brenner 1000 Jahre lang abwärtskompatibel sein werden, wird das Unmengen an Lizenzgebühren bringen. Das ist aber kompletter Unsinn, da die Speichertechnologie sich schnell ändert und es dann egal ist, ob ein Medium 10 oder Hundert Jahre Daten sicher speichert.
Man kommt nicht darum herum, Daten regelmäßig auf die neusten Medien umzukopieren. Allein schon, um zu prüfen, ob die Daten noch alle da sind.
 
@Nossi
So lange wird der PC diese Komponenten einfach nicht beinhalten. Warum auch? Alle paar Jahre kommen neue Festplatten raus, größere und schnellere. Eine SSD und eine Festplatte sind also in den allerwenigsten Fällen überhaupt länger als 5 Jahre im PC. Hast du noch eine IDE Festplatte im PC? Vielleicht halten die ja?

Außerdem steht gar nicht fest, ob die überhaupt die 1000 Jahre überstehen. Es ist nunmal wie mit jedem Medium auch, eine Datensicherung kann nur auf 2 separaten Datenträgern liegen um die Daten noch zu haben wenn einer davon inne Fritten geht.

Daher für private User völlig uninteressant. Vor allem müsste man, wenn man auf seine persönlichen Daten Wert legt, direkt verschlüsseln. Wenn ich für jede 5GB mit Truecrypt mounten muss, oder sagen wir BluRay 40GB, dann bin ich den ganzen Tag für eine komplette Sicherung am Passwort-eintippen. Auf der anderen Seite muss ich erst 50 solcher Scheiben einlegen, um das zu gucken, was auf eine Festplatte passt.
 
Onkelhitman schrieb:
Daher für private User völlig uninteressant.

Hat ja auch niemand behauptet, dass es für private User interessant wäre.
Aber hier schreien erstmal alle rum ohne auch nur einen winzigen Blick über den Tellerrand zu werfen. Ich brauch die M-Disc auch nicht, aber zum Archivieren von Daten (bsp: Röntgenbilder) wesentlich sinnvoller als eine DVD, die nach 25 Jahren unlesbar ist.
 
MRM schrieb:
Nicht nur das OS muß mitspielen ( das wäre vielleicht noch das kleinere Problem ) ... auch die Laufwerke müßte es dann ja noch in 1000 Jahren geben, damit man was davon hat ... ;)

genau.. aber schön zu sehen was möglich ist :)
zumal es ja schon deutlich länger als eine DVD ist ^^ was archivierungen deutlich angenhmer gestaltet

ich musste dabei irgendwie auch an fallout denken... :rolleyes::D
 
So, Freunde... wer der Nachwelt was sagen will, vergräbt seine Daten jetzt tief in der Erde. Damit sie nicht zu früh gefunden werden.
 
Ja natürlich. Es muss/müsste natürlich sichergestellt werden, dass es eben diese Daten 2 mal gibt. Und dass ein Mitarbeiter der IT einmal im Jahr die Prüfsumme checken lässt damit auch keine Datei beschädigt ist.

Ich kenne das noch von meiner Ausbildung her. Die DVDs kommen in den Schrank und das wars dann. Solange die nicht kontrolliert werden, sind diese "Sicherungen" für den Hintern.

Wenn sie wirklich 1000 Jahre halten ist da immer noch die Frage nach dem Platz und den Kosten... Und wie oben erwähnt, ob es dann noch kompatible Laufwerke gibt. Die Diskette hält auch ziemlich lange durch, mein Mainboard hat aber keinen Floppy-Anschluss mehr...
 
Da bin ich mal gespannt ob wirklich jedes herkömmliche DVD Laufwerk diese Disc ohne Probleme lesen kann.
Wie andere vor mir schon erwähnten, denke ich auch das es sich im Privaten Anwendungsbereich eher weniger durchsetzen wird, zumal optische Speichermedien langsam aussterben.
 
Onkelhitman schrieb:
Ja natürlich. Es muss/müsste natürlich sichergestellt werden, dass es eben diese Daten 2 mal gibt. Und dass ein Mitarbeiter der IT einmal im Jahr die Prüfsumme checken lässt damit auch keine Datei beschädigt ist.

Nunja, das ist aber kein Problem der M-Disc, sondern des Nutzerverhaltens ;)
Und wenn ich 2027 feststelle dass die Prüfsumme beschädigt ist weiß ich auch nur, dass ich die Disc 2026 besser umkopiert hätte :lol:
 
Eigentlich wurde ja schon alles gesagt.

Bei einer Datensicherung meiner Daten würde ich mehr als 4000 Datenträger brauchen. Jedes Sicherungsmedium unter 500 GB ist aus meiner Sicht unbrauchbar. Eigentlich bräuchte ich ein Sicherungsmedium welches Datenmengen > 10 TB verarbeitet.
 
Hier denken einfach zu viele nur an ihre eigenen Bedürfnisse.
Ich könnte jetzt auch sagen dass es für mich nur interessant wäre wenn es BluRays mit dieser Technologie und 500GB Kapazität gibt um den Festplatten als Datengrab und Back-up Konkurrenz zu machen....

Aber es gibt nunmal Institutionen, Ämter, Unis und dgl. die Daten langfristig anlegen müssen/wollen und mit herkömmlichen DVDs nicht arbeiten können/wollen.

Allerdings verstehe ich nach wie vor nicht warum man den optischen Medien treu bleibt, da sie nach wie vor das langsamste Teil in einem PC sind.
 
iron_monkey schrieb:
Haben die ganzen Archäologen in den letzten Jahrzehnten auch so gemacht... alles wo es kein Wörterbuch zu gab, wurde nicht jahrelang in sisyphus Arbeit übersetzt, sondern einfach aufn Müll geworfen...

Doofen Agypter ej, schreiben Ihre Geschichte auf und legen kein Alt-Agyptisch zu English Wörterbuch dazu... so kann man das doch garnet nutzen...

Hab ich mir bei dem ganzen "in 1000 Jahren gibts doch garkein Laufwerk dafür" Gerede auch gedacht ^,^
Die Blurayvariante ist aber vermutlich deutlich interessanter, da mehr Platz verfügbar!
Gruß,
Trance
 
Nossi schrieb:
Hat ja auch niemand behauptet, dass es für private User interessant wäre.
Aber hier schreien erstmal alle rum ohne auch nur einen winzigen Blick über den Tellerrand zu werfen. Ich brauch die M-Disc auch nicht, aber zum Archivieren von Daten (bsp: Röntgenbilder) wesentlich sinnvoller als eine DVD, die nach 25 Jahren unlesbar ist.

Der einzig sinnvolle Weg ist, die Daten immer auf den neuen Speichertechnologien ohne Verluste verfügbar zu haben, nur soll können Daten auf Dauer genutzt werden.

Das ist aber nunmal mit Aufwand und Kosten verbunden.
In der IT macht es keinen Sinn Daten auf alten Medien zu lagern, sowohl wegen der softwareseitigen Nutzung als auch wegen der Kapazität, die regelmäßig ansteigt.

Backups kann man auf vielfältige weise anlegen, aber Backups müssen auch im direkten Zugriff sein. Was nützt mir ein 10 Jahre altes Band-Backup, wenn ich kein Laufwerk habe, die Software oder Treiber heute nicht mehr Funktionieren?
 
Mag ja alles sein, aber ich kann dir ja mal sagen wie es in der Röntgenabteilung eines mir bekannten Krankenhauses läuft: Digitale Röntgenaufnahmen werden auf einen billigen CD Rohling gebrannt und ohne Hülle in einen größeren Briefumschlag zusammen mit den Ausdrucken gepackt.

Natürlich kann man jetzt hingehen und sagen "Tja, so macht mans halt nicht".
Die Realität ist aber, dass es so gemacht wird, weil - wie du schon sagst - Aufwand und Kosten damit verbunden sind. Und nicht zu vergessen: Wir haben die exakt selben Probleme wie mit der M-Disc was Kompabilität in der Zukunft angeht + die geringe Lebenserwartung des Mediums.

Insofern halte ich den Einsatz eines Datenträgers, der extra dafür entwickelt wurde um eine größere Zeit zu überdauern als herkömmliche Medien durchaus für sinnvoll, weil in der Realität eben noch CDs und DVDs zur schnellen Datensicherung eingesetzt werden. Und ich kann dir versichern: Die kopiert nicht einmal im Jahr irgendwer um.
 
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