Pierre
Padawan
- Registriert
- Jan. 2004
- Beiträge
- 2.406
Holerö, werte Datenretter und -retterinnen,
Ursprünglich hatte ich mich mit Fiona nur per PM unterhalten, aber ich denke, ein weiter Thread zum ewigen RAID-0-Rettungsversuch wird hier gar nicht auffallen
Daten zu den Systemen:
Problemrechner siehe Signatur, dort noch mit dem ursprünglichen Mainboard.
Zweiter Rechner:
Prozessor: Pentium 4, 2,53 GHz, FSB533
Mainboard: Elitegroup P4IBASD
RAM: 512 MB SD-RAM
Grafik: Radeon 9250
RAID-Controller: Highpoint RocketRAID 1542
Problembeschreibung, Hardware:
Es geht um zwei SATA-Festplatten (Hitachi 7K250) mit jeweils 80 GB (etwa 76 1/2 GB nutzbar), welche auf meinem alten Mainboard an der Intel Southbridge hingen (Intel ICH5R) und zu einem RAID0-Verbund zusammengefasst wurden. Dieses RAID wurde aufgeteilt in zwei Partitionen, falls Windoof mal erneuert werden muss. Sie belegen beide in etwa die Hälfte der 153 GB RAID-Festplatte, die Windows Partition minimal kleiner als die Datenplatte.
Leider hat das Board den Kühlertausch der Grafikkarte nicht überlebt - warum auch immer (angeblich ist das BIOS in Ordnung und zumindest optisch ist keine Problemstelle auszumachen) - und erkennt nun gar keine Grafikkarte (egal ob PCI oder AGP) mehr.
Als Ersatz dient nun ein Board mit VIA-Chipsatz. Tja und damit ändert sich ja nun der Chipsatz, und insbesondere die Southbridge (jetzt VIA VT8237), mit der das RAID0 gezaubert wird. Ergo: Die Daten sind weg.
Um aber die Daten ohne maximalen Aufwand, aber halbwegs guter Datensicherheit - wenn man mal nicht bedenkt, dass ich inzwischen seit 3 Tage daran arbeite^^ - zu sichern, habe ich die Festplatten voher über den Highpoint RocketRAID 1542 Controller in einen anderen Rechner verfrachtet. Gestartet wird dieser zweite Rechner über die eigene Festplatte und das darauf befindliche Windows XP Pro SP2.
Der Highpoint-Controller erlaubt den Zugriff auf die RAID-Einstellungen vom Karten-BIOS während des Hochfahrens und von Windows über die Software. Interessanter Weise werden die Zwei Festplatten, so ich sie denn im Controller-BIOS als RAID 0 verbinde, im Windows immer noch als 2 unabhängige Festplatten erkannt - natürlich als unformatierte Datenträger. Dann kann ich den RAID-Verbund über die Software einrichten, woraufhin eine große, unformatierte 153,4 GB Platte entsteht - klingt richtig. Alternativ kann ich die Platten natürlich sowohl im BIOS als auch in der Windows Software als einzelne belassen, das habe ich auch über Nacht um 2:00 Uhr probiert, um beim Scavenger und R-Studio eine weitere Möglichkeit (virtuelles RAID) zu nutzen.
Übrigens: Auch das Wechseln der beiden SATA Anschlüsse (von wegen Reihenfolge der Platten im Array etc...) hat nichts gebracht, auch nicht bei der nochmaligen überprüfung mittels Software...
Problembeschreibung, Software:
Testdisk 6.5 Beta (Windows-Version; ausgeführt, während die Platten als RAID0-Verbund eingestellt sind):
...findet erst keine Partitions-Endmarke. Nach der Analyse findet er eine der beiden Partitionen wieder, jedoch ohne Inhalt. Während der Tiefensuche findet er dieselbe Partition ein zweites Mal, als Ergebnis wird dann aber dennoch nur eine aufgeführt. Immer noch keine Inhalte.
File Scavenger 3.0
Findet in allen Lebenslagen (RAID per Controller-Software und über eigene Einstellung) sämliche ehemals auf den beiden Platten vorhandenen Daten. Daten von der ehemaligen Systempartition können auch problemlos wiederhergestellt werden, doch leider sind diese nicht als brauchbar zu bezeichnen. JPEGs werden nicht angezeigt, MP3s nicht abgespielt, Setups nicht ausgeführt. Egal, ich brauch diese Daten auch nicht. Wichtiger sind Daten der ehemaligen "Datensammlung"-Partition und der beiden anderen Partitionen. Doch hier stürzt Scavenger reproduzierbar ab, unabhängig davon, was und wieviel wiederhergestellt werden soll.
Restorer 2000 2.0 Demo
Die Demo-Version funktioniert mehr oder weniger gut und findet - nach vielen "unexpected MFT records" - tausende Dateien und mehrere Partitionen. So viele Partitionen sind nach Herstellerangaben das Ergebnis eine massivst geschädigten MFT. Wie dem auch sei, es sind auch Partitionsgrößen dabei und zwei davon passen zu den Größen, die ich den beiden Partitionen verpasst habe... Leider jedoch kann die Demo nichts wiederherstellen, was größer als 64 KB ist. Ob sich der Kauf der Software lohnt, stelle ich wegen der Ergebnisse der anderen Programme mal in Frage.
R-Studio
Ist im Prinzip dasselbe wie Restorer 2000, erweitert aber die Funktionalität um Unterstützung eines (von der R-Studio-Software eingestellten, Virtuellen) RAID-Verbundes und dynamischer Datenträger... Zusätzlich gibt er eine stilisierte Darstellung des Fortschritts samt Hinweise auf erkannte Daten. Ist der Scan durchgelaufen, sieht das Ergebnis so (ehemals Link auf ein Bild) aus. Die beiden grünen erkannten Partitionen entsprechen den tatsächlichen Partitionen, nur dass die Inhalte dann leider nicht mehr ganz so aussehen wie gewünscht. Teilweise kann ich Daten wiederherstellen, doch leider sind die am Ende nicht ganz das, was ich mir vorgestellt habe, sondern irgendwie ineinander verdreht...
O&O Disk Recovery 3
Ja, auch das ist ein schönes Programm, und es findet auch einige durchaus verwertbare Daten, doch leider sind das nur die Thumbnails meiner ehemaligen Fotos (Größe 256 x 192), womit mir dann auch nicht so sehr geholfen ist. Dazu kommen tausende Dateien, die ich so überhaupt nicht wollte, MP3s mit 23 MB oder gar über 500 MB hatte ich mit größter Sicherheit nie auf dem Rechner
Schön ist, dass wirklich alle Dateien, die jemals auf meinem Rechner waren, wiederhergestellt werden. Bei 153 GB kommt da aber zu viel zusammen, besonders, wenn die Recover-Platte nur 80 GB groß ist. Und auch dass die Dateien mit Fil123456.JPG statt RichtigerName.JPG benannt sind und keine Ordnerstruktur übernommen wird, hilft mir nicht wirklich dabei, das Richtige herauszufiltern. Ich muss aber zugeben, dass ich ihm noch nicht die Chance gegeben habe, die 5,5 Stunden, die er für den kompletten Scan braucht, vollständig abzuarbeiten (nach 1 1/2 Stunden abgebrochen).
Dasselbe gilt auch für PhotoRec, welches bei Testdisk dabei ist. Bei dem ernüchternden Ergebnis der anderen Programme weiß ich nicht, ob sich die 17 Stunden lohnen, die PhotoRec dafür nach eigenen Angaben braucht. Auch hier sind die Ergebnisse wie bei O&O eher aufwendiger Natur.
Dasselbe Ergebnis abermals mit Recover my Files, bei dem ich die derzeitige Trial Version verwendet habe. Ewig lange Suche, halbgare Ergebnisse?
Zu guter Letzt noch GetDataBack. Platte etwa 1 1/2 Stunden lang durchsucht, abermals etliche Partitionen gefunden, aber was Brauchbares kommt hier im Gegensatz zum Restorer oder R-Studio gar nicht heraus. Schade.
Was sollte gerettet werden?
Falls es noch nicht durchgeklungen haben sollte: Meine MP3- und Bild-Sammlung. Insgesamt etwa 25 GB Daten. Die MP3s sind haupsächlich Spiele-Soundtracks aus eigener Regie (^^) und Film-OSTs, sowie einige Alben, welche aber natürlich jederzeit neu erstellt werden können. Die Bilder sind diverse Fotos, die über die letzten Jahre entstanden, sowie Desktop-Hintergründe (einfache Grafiken), Icons und all sowas.
Letzte Sicherung war im Oktober 05 *schäm*, alles ab diesem Zeitpunkt ist nach jetzigem Stand der Dinge weg, wenn es keine Rettung gibt. Ich möchte nochmal betonen, dass mir die Daten zwar wichtig sind, diese allerdings eine "professionelle Wiederherstellung" und die damit verbundenen Kosten nicht rechtfertigen.
Was mir gerade noch einfällt, und was das Ganze durchaus noch verkomplizieren könnte: Die Daten waren NTFS-komprimiert (Windows-Datenträgerbereinigung -> Alte Dateien komprimieren). Kann es eventuell sein, dass die Programme damit nicht klarkommen?
So und nun seid ihr dran
Was gibts noch probierenswertes? Lohnt sich das Probieren überhaupt noch - Stichwort Controller-Chip? Wer weiß was, was ich nicht weiß? Merci beaucoup an alle Helfer.
Hinweis: Sollte ich sonst noch Angaben vergessen haben, sagt es mir. Ich werde dann reinschreiben, was ich weiß...
Ursprünglich hatte ich mich mit Fiona nur per PM unterhalten, aber ich denke, ein weiter Thread zum ewigen RAID-0-Rettungsversuch wird hier gar nicht auffallen

Daten zu den Systemen:
Problemrechner siehe Signatur, dort noch mit dem ursprünglichen Mainboard.
Zweiter Rechner:
Prozessor: Pentium 4, 2,53 GHz, FSB533
Mainboard: Elitegroup P4IBASD
RAM: 512 MB SD-RAM
Grafik: Radeon 9250
RAID-Controller: Highpoint RocketRAID 1542
Problembeschreibung, Hardware:
Es geht um zwei SATA-Festplatten (Hitachi 7K250) mit jeweils 80 GB (etwa 76 1/2 GB nutzbar), welche auf meinem alten Mainboard an der Intel Southbridge hingen (Intel ICH5R) und zu einem RAID0-Verbund zusammengefasst wurden. Dieses RAID wurde aufgeteilt in zwei Partitionen, falls Windoof mal erneuert werden muss. Sie belegen beide in etwa die Hälfte der 153 GB RAID-Festplatte, die Windows Partition minimal kleiner als die Datenplatte.
Leider hat das Board den Kühlertausch der Grafikkarte nicht überlebt - warum auch immer (angeblich ist das BIOS in Ordnung und zumindest optisch ist keine Problemstelle auszumachen) - und erkennt nun gar keine Grafikkarte (egal ob PCI oder AGP) mehr.
Als Ersatz dient nun ein Board mit VIA-Chipsatz. Tja und damit ändert sich ja nun der Chipsatz, und insbesondere die Southbridge (jetzt VIA VT8237), mit der das RAID0 gezaubert wird. Ergo: Die Daten sind weg.
Um aber die Daten ohne maximalen Aufwand, aber halbwegs guter Datensicherheit - wenn man mal nicht bedenkt, dass ich inzwischen seit 3 Tage daran arbeite^^ - zu sichern, habe ich die Festplatten voher über den Highpoint RocketRAID 1542 Controller in einen anderen Rechner verfrachtet. Gestartet wird dieser zweite Rechner über die eigene Festplatte und das darauf befindliche Windows XP Pro SP2.
Der Highpoint-Controller erlaubt den Zugriff auf die RAID-Einstellungen vom Karten-BIOS während des Hochfahrens und von Windows über die Software. Interessanter Weise werden die Zwei Festplatten, so ich sie denn im Controller-BIOS als RAID 0 verbinde, im Windows immer noch als 2 unabhängige Festplatten erkannt - natürlich als unformatierte Datenträger. Dann kann ich den RAID-Verbund über die Software einrichten, woraufhin eine große, unformatierte 153,4 GB Platte entsteht - klingt richtig. Alternativ kann ich die Platten natürlich sowohl im BIOS als auch in der Windows Software als einzelne belassen, das habe ich auch über Nacht um 2:00 Uhr probiert, um beim Scavenger und R-Studio eine weitere Möglichkeit (virtuelles RAID) zu nutzen.
Übrigens: Auch das Wechseln der beiden SATA Anschlüsse (von wegen Reihenfolge der Platten im Array etc...) hat nichts gebracht, auch nicht bei der nochmaligen überprüfung mittels Software...
Problembeschreibung, Software:
Testdisk 6.5 Beta (Windows-Version; ausgeführt, während die Platten als RAID0-Verbund eingestellt sind):
...findet erst keine Partitions-Endmarke. Nach der Analyse findet er eine der beiden Partitionen wieder, jedoch ohne Inhalt. Während der Tiefensuche findet er dieselbe Partition ein zweites Mal, als Ergebnis wird dann aber dennoch nur eine aufgeführt. Immer noch keine Inhalte.
File Scavenger 3.0
Findet in allen Lebenslagen (RAID per Controller-Software und über eigene Einstellung) sämliche ehemals auf den beiden Platten vorhandenen Daten. Daten von der ehemaligen Systempartition können auch problemlos wiederhergestellt werden, doch leider sind diese nicht als brauchbar zu bezeichnen. JPEGs werden nicht angezeigt, MP3s nicht abgespielt, Setups nicht ausgeführt. Egal, ich brauch diese Daten auch nicht. Wichtiger sind Daten der ehemaligen "Datensammlung"-Partition und der beiden anderen Partitionen. Doch hier stürzt Scavenger reproduzierbar ab, unabhängig davon, was und wieviel wiederhergestellt werden soll.
Restorer 2000 2.0 Demo
Die Demo-Version funktioniert mehr oder weniger gut und findet - nach vielen "unexpected MFT records" - tausende Dateien und mehrere Partitionen. So viele Partitionen sind nach Herstellerangaben das Ergebnis eine massivst geschädigten MFT. Wie dem auch sei, es sind auch Partitionsgrößen dabei und zwei davon passen zu den Größen, die ich den beiden Partitionen verpasst habe... Leider jedoch kann die Demo nichts wiederherstellen, was größer als 64 KB ist. Ob sich der Kauf der Software lohnt, stelle ich wegen der Ergebnisse der anderen Programme mal in Frage.
R-Studio
Ist im Prinzip dasselbe wie Restorer 2000, erweitert aber die Funktionalität um Unterstützung eines (von der R-Studio-Software eingestellten, Virtuellen) RAID-Verbundes und dynamischer Datenträger... Zusätzlich gibt er eine stilisierte Darstellung des Fortschritts samt Hinweise auf erkannte Daten. Ist der Scan durchgelaufen, sieht das Ergebnis so (ehemals Link auf ein Bild) aus. Die beiden grünen erkannten Partitionen entsprechen den tatsächlichen Partitionen, nur dass die Inhalte dann leider nicht mehr ganz so aussehen wie gewünscht. Teilweise kann ich Daten wiederherstellen, doch leider sind die am Ende nicht ganz das, was ich mir vorgestellt habe, sondern irgendwie ineinander verdreht...
O&O Disk Recovery 3
Ja, auch das ist ein schönes Programm, und es findet auch einige durchaus verwertbare Daten, doch leider sind das nur die Thumbnails meiner ehemaligen Fotos (Größe 256 x 192), womit mir dann auch nicht so sehr geholfen ist. Dazu kommen tausende Dateien, die ich so überhaupt nicht wollte, MP3s mit 23 MB oder gar über 500 MB hatte ich mit größter Sicherheit nie auf dem Rechner

Dasselbe gilt auch für PhotoRec, welches bei Testdisk dabei ist. Bei dem ernüchternden Ergebnis der anderen Programme weiß ich nicht, ob sich die 17 Stunden lohnen, die PhotoRec dafür nach eigenen Angaben braucht. Auch hier sind die Ergebnisse wie bei O&O eher aufwendiger Natur.
Dasselbe Ergebnis abermals mit Recover my Files, bei dem ich die derzeitige Trial Version verwendet habe. Ewig lange Suche, halbgare Ergebnisse?
Zu guter Letzt noch GetDataBack. Platte etwa 1 1/2 Stunden lang durchsucht, abermals etliche Partitionen gefunden, aber was Brauchbares kommt hier im Gegensatz zum Restorer oder R-Studio gar nicht heraus. Schade.
Was sollte gerettet werden?
Falls es noch nicht durchgeklungen haben sollte: Meine MP3- und Bild-Sammlung. Insgesamt etwa 25 GB Daten. Die MP3s sind haupsächlich Spiele-Soundtracks aus eigener Regie (^^) und Film-OSTs, sowie einige Alben, welche aber natürlich jederzeit neu erstellt werden können. Die Bilder sind diverse Fotos, die über die letzten Jahre entstanden, sowie Desktop-Hintergründe (einfache Grafiken), Icons und all sowas.
Letzte Sicherung war im Oktober 05 *schäm*, alles ab diesem Zeitpunkt ist nach jetzigem Stand der Dinge weg, wenn es keine Rettung gibt. Ich möchte nochmal betonen, dass mir die Daten zwar wichtig sind, diese allerdings eine "professionelle Wiederherstellung" und die damit verbundenen Kosten nicht rechtfertigen.
Was mir gerade noch einfällt, und was das Ganze durchaus noch verkomplizieren könnte: Die Daten waren NTFS-komprimiert (Windows-Datenträgerbereinigung -> Alte Dateien komprimieren). Kann es eventuell sein, dass die Programme damit nicht klarkommen?
So und nun seid ihr dran

Hinweis: Sollte ich sonst noch Angaben vergessen haben, sagt es mir. Ich werde dann reinschreiben, was ich weiß...
Zuletzt bearbeitet: