News Major-Label bringen Musik auf Speichersticks

@The_1st_Knight: Kann dir nur teilweise zustimmen. Ich bezweifle stark, dass eine SD umweltschädlicher ist als eine CD. Dort ist ja wesentlich mehr Plastik drann.

Zumal will ich doch hoffen, dass die Industrie nicht den Fehler macht und Alben als MP3 veröffentlicht. 1GB SD karten sollten da schon drinne sein.
Unkomprimiert für 15 Okken und ich bin dabei. Sollte ja dann sogar besser als ne CD klingen wenn die 1GB ausgenutzt werden.
Als Format empfehle ich FLAC aber man kann ja nicht alles haben :D
 
The_1st_Knight: Schau dir die "aktuellen" Hörtests mit Lame 3.97b2 an, das war 2005, man kann davon ausgehen, dass es heutzutage noch besser ist, das waren ABX tests, doppelt blind mit statistischer Auswertung. Gut die Codecs hatten alle so um die 140kbps, aber die Entwicklung ist erstaunlich und ich denke selbst du wirst erstaunt sein, was moderne MP3 Encoder wie Lame fertig bringen, kein Vergleich zu früher! Man kann sagen, aktuelle Encoder sind bei 128kbps nahezu transparent!

http://www.listening-tests.info/mf-128-1/results.htm

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Zuletzt bearbeitet:
da geht die musikindustrie wohl auf bauernfang... würde es sich dabei um unkomprimiertes material handeln, könnte man sogar die audiophilen davon überzeugen. man stelle sich mal vor: ein kleiner stand alone SDplayer mit koaxialem ausgang. absolut geräuschlos und schön klein. die karten sollten natürlich nicht beschreibbar sein aus psychischen gründen. zum aufbewahren und lagern könnte man so ähnliche hüllen wie beim DS + schickes booklet benutzen. das wär einfach umzusetzen und könnte meiner meinung nach sogar die CD ablösen. zwar nicht von heute auf morgen aber auf lange sicht bestimmt. verschwinden wird das format auch nicht so schnell, denn SD karten werden ja in großen mengen hergestellt.

so bleibt es aber eine speicherkarte mit mp3 dateien, die sich jeder selbst erstellen kann.
 
Halte ich für eine super Sache. Ich finde man sollte vom Scheibenmedium wie CD, DvD, Blue Ray usw. wieder weg kommen und zurück zu den altbekannten Speichern (man erinnere sich an die alten Konsolenzeiten).
 
schöne idee... am ende regt sich die musikindustrie trotzdem wieder drüber auf das zuviel raubkopiert wird... ich meine die schmeissen ja ganze batzen fleisch vor die löwen ...

unklar
 
Der angeführte Test hat aber in meinen Augen zwei große Mankos. Erstens ist hier nicht erwähnt in was für einer Umgebung mit welcher Technik dieser Test durchgeführt wurde. Überspitzt gesagt klingen halt auf einem Handy-MP3-Player alle irgendwie gut (oder vielleicht auch nicht). Es könnte also sein, dass das Ausgabegerät hier der limitierende Faktor war. Das wird denke ich auch durch die durchweg hohen Scores nahegelegt. Vielleicht irre ich aber auch.

Zweitens wurde hier nur unter den verschiedenen Codecs verglichen und kein Bezug zu den höherwertigen Medien dargestellt. Nahezu alle Kompressionsverfahren sind verlustbehaftet, die Frage ist immer nur wie hoch ist er. Wenn die Nutzer aber die Verfahren nur untereinander vergleichen, dann weiß man zwar welcher der Codecs für welches Genre am besten zu verwenden ist, aber nicht ob diese auch wirklich das Optimum darstellen. Geht dann also in die Richtung "das geringere Übel wählen".

Diese "confidence intervals" sollen denke ich angeben, wie zufrieden die User mit dem Codec sind. Aber vielleicht fehlte einigen einfach der Bezug zu einem noch besseren Klang...

Kann dir nur teilweise zustimmen. Ich bezweifle stark, dass eine SD umweltschädlicher ist als eine CD. Dort ist ja wesentlich mehr Plastik drann.

Hier geht es auch sicherlich nicht um "Plastik" sondern um die Ressourcenverschwendung bei der Chip-Produktion. Klar ist an SD-Karten wesentlich weniger Material dran, aber die Produktion der Chips ist doch um einiges aufwändiger als das pressen von CDs.

Zumal will ich doch hoffen, dass die Industrie nicht den Fehler macht und Alben als MP3 veröffentlicht. 1GB SD karten sollten da schon drinne sein.
Unkomprimiert für 15 Okken und ich bin dabei.

Schön wäre es. Aber die meisten Geräte werden damit nicht umgehen können. Wenn ich hier an Autoradios oder Musik-Handys denke, bezweifle ich einfach mal, dass die Mikroprozessoren in der Lage wären einen unkomprimierten Audiostream abzuspielen. Außerdem muss der Speicherkartencontroller ja auch die Bandbreite liefern können. Dahingehend wird sicherlich noch ein bisschen Zeit ins Land gehen. Da werden die großen Labels wohl eher in einem geschützten, komprimierten Format liefern.
 
ch33rio schrieb:
Super Erfindung...

Passt leider nicht in meine teure Hifi-Anlage mit den Sündhaft teuren Boxen. Ich werde mir sowas wohl kaum kaufen um dann Musik aus den Brüllwürfeln meines PCs anzuhören....(und nein, ich kauf mir keine neuen Boxen für den PC, ich habe extra eine Hifi-Anlage extra nur für Musik)

Als Musikliebhaber stellt man jedoch scheinbar nicht die breite Masse da und wird mit sowas gequält.

Ich werde weiterhin cds kaufen, diese fiesen Sticks können mir gestohlen bleiben.

Dito, werde auch weiterhin HD Audio kaufen, sonst machen meine Anschaffungen keinen Sinn.


Speichersticks sind sicher einige gute Sache, wenn die Haltbarkeit der Daten gesichert ist. Das verpackt in ein ansprechendes Layout und vllt noch erhöhter Qualität, warum auch nicht.

Die gebotene Qualität ist für mp3 Player vollkommen ausreichend. Wer aber eine entsprechende Anlage sein Eigen nennt, wird sicher auf unkomprimierte Daten zugreifen wollen.

Die richtig Audiophilen werden wahrscheinlich auch keine CDs nutzen. Alte Schule ist und bleibt Vinyl. Ich glaube im Übrigen, dass diese Käuferschicht von ihrem Einfluss nicht zu unterschätzen ist. Schließlich geben sie im Schnitt Unmengen mehr an Geld für Audio aus als jedes Mp3 Kiddy.
 
Naja, so toll finde ich es ehrlich gesagt nicht. Früher hatte man zig CDs im Auto rumliegen und musste immer nach der passenden suchen. Als die ersten Brenner auf den Markt kamen, war man hocherfreut, denn endlich konnte man sich eine eigene CD mit seinen Lieblingsliedern brennen. Nun fängt es wieder von vorne an: Man hat zig Speicherkarten herumliegen und sucht verzweifelt die mit dem richtigen Lied. Mal abgesehen davon, dass es enorm platzsparender ist, hat sich an der eigentlichen Grundproblematik nichts geändert.
 
Die Files würde ich nicht mal am PC abspielen wollen, dazu ist die MP3 Qualität zu schlecht. Auch mit aktuellem Lame Codec nicht. Meine pers. Höhrproben sind mir dabei lieber als irgendwelche Tests.
 
Da kauf ich lieber Schallplatten als sowas.
Man hat nichts mehr in der Hand, kein Cover, keine Texte und ähnliches.
Für Nebenbeihörer ok, für Musikliebhaber ist sowas grauenhaft.
Wer die ganze Superstar-wegwerfmusik hört für den ist es bestimmt sinnvoll, aber wenn man auch nach 10 oder 20 Jahren die Alben noch hört ist eine CD klar besser (oder ne Platte).
 
@hypocrisy

Sowas vorauszusagen und damit zu "prahlen" is schwachsinn ;) Solche Entwicklungen sind Absehbar, genauso wie es irgendwann Speicherkristalle mit unvorstellbar hohen Speichermengen Und Quantencomputer im Miniformat für den Heimgebrauch und schwebende fahrzeuge geben wird.

Is alles nur ne Frage der Zeit.


@Bauknecht
Was schnackste da fürn Unsinn? Dir sind 320KBit/s zu wenig bei MP3? Selten was dümmeres gelesen, sorry.



BTT:
Nette Entwicklung. Was macht man aber, wenn man ein "PC-Dau" ist und nicht weiss, wie man die SD-Karten auf CD bringt, weils Autoradio nunmal keine SD-Karten lesen kann? Wirds trotzdem noch Alben als CD geben?

Tjaja, für mich eh unbrauchbar, des HTC-Diamond hat leider keinen Speicherkartenslot :D
 
Der Meinung bin ich auch.

Ich habe nichts gegen neue Speicherlösungen, aber wenn ich für son
minderwertigen MP-3 krams auch noch was bezahlen soll, dann sag ich nein danke.

Viel attraktiver wären diese Speicherkarten mit deutlich erhöhter Audioqualität.
Schließlich bieten die viel mehr Platz als eine CD, dann kann man auch die Qualität erhöhen jedenfalls auf CD Level mindestens.
Jetzt sagen vielleicht einige:
Wofür brauch ich hohe Qualität auf dem Handy, die Meisten hören den Unterschied einfach nicht, oder kennen nichts besseres.
Das Problem ist, wenn man einmal richtig guten Ton zu hören bekommen hat, ist alles andere nicht mehr gut genug wie es vorher vielleicht war.

Auf MP-3 leg ich keinen Wert. Ich vertraue auf WAVE oder unkomprimierte Vinyl Sounds.

Das hört sich einfach viel klarer und lebendiger an.

So noch einen schönen tag Leute.

Gruß
 
Benjamin_L schrieb:
The_1st_Knight: Schau dir die "aktuellen" Hörtests mit Lame 3.97b2 an, das war 2005, man kann davon ausgehen, dass es heutzutage noch besser ist, das waren ABX tests, doppelt blind mit statistischer Auswertung. Gut die Codecs hatten alle so um die 140kbps, aber die Entwicklung ist erstaunlich und ich denke selbst du wirst erstaunt sein, was moderne MP3 Encoder wie Lame fertig bringen, kein Vergleich zu früher! Man kann sagen, aktuelle Encoder sind bei 128kbps nahezu transparent!

http://www.listening-tests.info/mf-128-1/results.htm
Leider fehlt in dem Test der High Anchor (bspw. die original unkomprimierte .wav Datei), wie von The_1st_Knight schon erwähnt wurde.
Insofern trifft der Test keine Aussage, inwieweit 128kbit/s ggnüber der Original CD transparent sind. Man kann hier lediglich die einzelnen Codecs untereinander vergleichen.

Zum Thema: Wenn man schon unbedingt solche Speicherkarten verwenden muss, dann könnte man doch gleich 2 Formate draufpacken:
- Eins für unterwegs, zB Lame --vbr-new V1 oder V2
- und eins für zuhause: Flac -8
Platz ist ja genug, und qualitätsmäßig wären auch alle zufriedengestellt.

MfG Chris
 
Schöne Sache das ganze,das einzige was diesen Speichermedien fehlt ist das flair einer Schallplatte^^,ansonsten find ich diesen schritt vernünftig und gut.
 
Bauknecht schrieb:
Die Files würde ich nicht mal am PC abspielen wollen, dazu ist die MP3 Qualität zu schlecht. Auch mit aktuellem Lame Codec nicht. Meine pers. Höhrproben sind mir dabei lieber als irgendwelche Tests.

So ein Unsinn... ich mache jede Wette du hast nichtmal einen halbwegs aktuellen Codec ausprobiert und einen neutralen Hoertest gemacht.

Um da bei einem halbwegs aktuellen Codec einen Unterschied zu hoeren, muessen schon gleich mehrere Voraussetzungen gegeben sein:

- Du musst eine absolute TOP HiFi-Anlage am PC haben, mit entsprechend guten analogen (oder eben Digitalem) Ausgang auf die Anlage.
- Es muss absolut still sein.
- Du gehoerst zu den 0.01% der Menschheit, die ein absolutes Gehoer hat.
- Du kennst das Stueck genau und weisst auf welche Stellen du achten musst.
- Das Stueck hat ein breites Klangspektrum an der entsprechenden Stelle.

Da sogut wie nie alle dieser Voraussetzungen gleichzeitig auftreten, ist deine aussage, dass die Qualitaet "absolut schlecht" sei, einfach laecherlich.
Die Alternative ist (falls du ebendiesen Test gemacht hast), dass du vorher schon wusstest, welche Version von CD bzw MP3 kommt, und deshalb das ergebnis vorher schon "kanntest" - in dem Fall kann uns das Gehoer ganz schoen einen Streich spielen wenn wir meinen zu wissen, was wir hoeren (wollen).

Vermutlich bist du eine von den Personen, die sich eine superteure Anlage gekauft haben, und sich deshalb fuer audiophil und mit besonders begnadetem Gehoer halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
gr1zzly,The_1st_Knight: Ihr wisst aber schon was ABC/HR Tests sind?

http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=18

Es wird natürlich gegen das Original verglichen und geschaut, ob man sie davon unterscheiden kann. Ich wage es einfach mal zu bezweifeln, dass die Community von Hydrogenaudio.org sich mit aussagslosen Hörtests abgibt, zumal viele Entwickler aktueller Encoder dort mit der Community die Qualität verbessern. Auch scheint The_1st_Knight nicht ganz verstanden zu haben, was Konfidenzintervalle sind, das ist Statistik, nachzulesen hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Konfidenzintervall
 
Also ich finde diese Sache schwachsinnig. Ich sehe für dieses Modell keine Zukunft.

Meiner Meinung nach liegt die Zukunft der Musikindustrie komplett beim Online-Verkauf. Wozu hat denn mittlerweile fast jeder - in den Ländern, die Musik am meisten konsumieren (USA, Europa, Japan) - Breitbandinternet bzw. überhaupt Internet? Über iTunes wurden in grade einmal 5 Jahren sage und schreibe 5 Milliarden (!) Songs verkauft. Warum setzt die Musikindustrie nicht komplett auf den Online-Handel? Die CD Verkäufe sind rückläufig und das seit Jahren. Und das wird auch in Zukunft so aussehen.

Preislich hätte das, sowohl für den Kunden als auch für das Label, erhebliche Vorteile: das Label spart sich die Produktions- und Vertriebskosten und kann die Musik somit günstiger anbieten, was viele Leute auch dazu anregt, die Songs bzw. Alben zu kaufen. Bequem und schnell über's Internet.

Das ganze noch in einem verlustfreien Format, dass die gängigen MP3-Player abspielen können, in hoher Qualität und ohne irgendwelchen Lizenzkram.

Also, weg von dem ganzen CD Kram und hin zur Digital-Distribution.
 
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