News Major-Label bringen Musik auf Speichersticks

Jirko

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Die vier Major-Label – Warner Music Group, Sony BMG, Universal Music Group und EMI Music – wollen zukünftig Musikalben auf microSD-Karten veröffentlichen. Die ersten ausgewählten Alben sollen schon bald in den USA erscheinen und auch den Sprung über den großen Teich nach Europa schaffen.

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Hat man dann, wenn man sich 10 Alben gekauft hat, auch 10 USB-Adapter zu Hause rumliegen? :D

Prinzipiell finde ich die Idee ja nicht schlecht, weg von den großen sperrigen CDs/DVDs/BluRays hin zu den SD(HC)-Karten. Spart ne Menge Platz und Gewicht, und die höhere Nachfrage nach Flash-Speichern wird die Produktion der gleichen ankurbeln, so dass diese in ihrer Gesamtheit noch günstiger werden. Es bleibt dann halt nicht mehr viel Platz für irgendwelche Cover und Heftchen etc.

Aber das Beste an der Sache (neben DRM-freier Musik): wenn man paar Jahre später die Mucke überhaupt nicht mehr leiden kann, bespielt man das Teil einfach mit Daten die man braucht :D
 
Ich hab es schon seit mind. drei Jahren vorausgesagt.

Scheint so, als wenn meine Prophezeihungen wahr werden. Ist ja auch sinnvoller als eine CD. Aber hoffentlich nutzen die feste 320kb/s. Alles drunter wäre Mist.
 
Das ist eine Entwicklung, die nicht unbedingt schlecht ist.

15USD sind tragbar, und selbst eine 1:1 Übersetzung in den eruopäischen Raum stattfinden sollte, wären 15€ für ein Album mehr als angemessen. Die Preise von CDs bei den hiesigen Händlern übertreffen diese Marke ja teilweise schon deutlich.

Ein Manko hat die Geschichte: Die audiophilere Hörerschicht wird vermutlich einen großen Bogen um derartige Medien machen. Die Datenrate einer CD liegt verglichen mit einer 320kbit/s MP3 bei immerin 1411kbit/s. Damit sind dort noch erheblich mehr Nuancen enthalten. Auch wenn das MP3 Kodierverfahren sehr gut ist, gibt es da weitaus weniger verlustbehaftete.

Sonst finde ich es gut, da vermutlich, ohne mich dabei auf Fakten stützen zu können, der Großteil der Hörer ohnehin MP3s verwendet.
 
Wenn es jetzt noch DVD und Bluray Player mit USB Schnittstelle gibt die die kleinen Musikmedien auch abspielen, können alle glücklich sein. Ansonsten bleibt dieses Medium dem PC und den Handys vorbehalten.

Wenn schon Musik will ich die auch in der Heimanlage spielen können ohne PC.
 
Naja mein Autoradio und die Anlage meines Bruders lesen auch schon Speicherkarten. :)
 
Ich denke bei dem Format geht es vor allem um die Handys und die entsprechende Musik. So können sich die Kids ihre "Musik" im Laden kaufen und direkt auf dem Handy hören. Ich glaube kaum, dass jemand dieses Format braucht der ernsthaft zu Hause Musik hört. Warum soll ich zu Hause MP3s hören die ich im Laden kaufen muss? Da kann ich mir auch direkt eine CD mit unkomprimierter Musik kaufen.
 
@brannon

wer seine anlage jetzt noch nicht mit dem PC verbunden hat, der hat eindeutig was falsch gemacht.

@topic

wenn sich das hier durchsetzen sollte, dann wünsche ich mir aber auch, dass das Album dann auch hier 10€ (~15$) kostet und nicht wie immer krankhafte 25-30€ :rolleyes:
 
Traurige Entwicklung.

Der Stick hat 1 GB Platz, warum als MP3 und nicht ohne Komprimierung, schließlich passen Alben unkomprimiert auch auf eine CD mit 700 MB.
Dazu die Frage, warum überhaupt in Massen noch Tonträger? Das ist Ressourecenverschwendung. Gerade heutzutage sollte lieber an dem Downloadangebot gearbeitet werden. ich brauche keine 100te Flashpeicherkarten, ich verwende dafür lieber eine einzige HD.
 
Eine schöne sache vor allem wenn es günstiger ist wie eine CD, dann kann mann überlegen ob mann vollen Musikgenuss will und sich eine CD holt, oder mit MP3 auskommt, mir langt meist auch immer MP3 binn mal gespannt wie lange es dauert biss das bei uns verfügbar ist.
 
tolle idee ... aber die kiddies werden heulen wenn die z.b. nen SE handy haben ...

die haben ja meist Sonys eigenen Speicherkarten Typ M2 oder vergleichbar XD

ach ja is doch immer wieder toll
 
Wie lange halten Daten auf Flashmedien .. 3 Jahre? Danach ist also das Album von alleine weg o_O
 
Nette Idee. Allerdings - wie so oft - entscheidet der Preis über Gelingen oder Mißerfolg. Wenn es tatsächlich bei 10-15 Euro bleibt, also auf dem Niveau einer CD, sehe ich da allerdings schwarz für einen flächendeckenden Erfolg.

Auch wichtig: Wenn die Karten - so wie die gezeigte Abbildung - neutral verkauft werden, dann dürfte eine größere Sammlung ein wenig an Übersichtlichkeit einbüßen. Erinnert mich ein wenig an meine LEGO-Zeit...einen ganzen Kasten voll Steinchen.

Zuletzt: Umwelttechnisch gesehen ist das noch immer keine saubere Sache. Ich weiß nicht woraus SD-Karten bestehen, aber Plastik und Silizium wird selbstredend eingesetzt. Ein reines Online-Angebot - DRM-frei und günstig (günstiger als bisher) - das wärs. Für High-Ender vielleicht sogar - wie "Forum-Fraggle" richtig bemerkt hat - unkomprimiert. Dann natürlich etwas teurer.
 
Wenn man mehr haben möchte als nur einen Download, ist das hier die Zukunft.
 
@Schnitz

Das kannst du dir wünschen, aber es wird nicht geschehen.
hast du ne Ahnung was hier in Deutschland außer der MwSt. noch alles im Preis drin steckt?
der Handel hat dabei Margen von 30% - 50%. also wenn ein Album im Laden 25€ kostet, kommen beim Label noch 10€ an die dann auf Marketing Produktionskosten und Künstlergagen aufgeteilt werden müssen.

Glaub mir, das is alles nich so einfach wie es scheint. :(
 
Naja ne ist halt zielgruppengerecht, wer kauft den ganzen chartmix, die neuen kidies warscheinlich primär junge mädels die tokio hotel so toll finden und es dann mit dem handy in der strasse hören können.

naja und die älteren die noch legal musik kaufen wird der sound auch zu 80-90% ausreichen, die paar audiophilen haben halt pech gehabt, oder können höhere preise zahlen für cds wenn man die noch bekommt.

naja könnt mir gut vorstellen das dann bei musik wo es sich lohnt z.B. classic halt ein 2gb stick oder sowas dabei ist und die daten dann noch zusätzlich z.B. als flac stream dabei sind.

jetzt noch ne preissenkung auf 5-7 dollar und ich überleg mir das.
 
Ich finde das ist eine extrem dämliche Entwicklung. Wie Forum-Fraggle schon schrieb - bei einem 1GB-Stick braucht man keine Komprimierung, da passt der Inhalt einer CD auch unkomprimiert drauf, man kauft also für den Preis einer CD ein Format welches (für die meisten wahrscheinlich unhörbar) schlechtere Audioqualität hat und unpraktischer zu handhaben ist, da man nach 3 Alben 3 verschiedene Speichersticks rumliegen hat, die für richtig viel Musik alle zu klein sind. Da ist es doch sehr viel sinnvoller, wenn man sich einen 8GB-Stick kauft und die Musik entweder selbst im gewünschten Format von der CD rippt (einzig der 8GB-Stick ist dabei teurer als diese neue Lösung) oder die Musik einfach von den Downloadanbietern für 10-13€ pro Album kauft.
Wo liegt denn der Langzeitvorteil, wenn ich Musik in digitalen Formaten für 15$ auf einem physikalischen 'Wegwerfmedium' kaufe, gegenüber dem Kauf eines größeren, länger zu nutzenden digitalen Speichers und Musikdownloads für 9,99$?
Okay, iTunes braucht natürlich eh keiner Speichersticks, weils ohne Tricks gar nicht auf MP3-Playern die nicht von Apple stammen abspielbar ist und der Musikindustrie ist die Marge bei iTunes auch zu gering, aber zum Beispiel Anbietern wie die aus den News vor ein paar Tagen https://www.computerbase.de/2008-09/7digital-bietet-drm-freie-mp3s-der-major-label-an/ sind doch tausendmal sinnvoller als das Angebot aus diesen News.

@ IndianaX Wenn man nur lesend zugreift, müssten Flashmedien, von physikalischer Beschädigung mal abgesehen, afaik ewig halten.
 
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Warum auch immer in 320kbps. Eine variable Bitrate um die 192kbps mit nem aktuellen Lame Encoder hätte vollkommen gereicht, man würde mehr Lieder draufbringen und keiner würde es von der CD unterschieden können, außer in ganz seltenen Ausnahmefällen, selbst 128kbps sind bei aktuellen Encodern so gut, dass es den meisten Leuten schwerfallen wird Unterschiede zur CD zu hören, das bestätigten aktuelle doppelt blinde Hörtests auf hydrogenaudio.org.

GuaRdiaN: Man kann allein an der Datenrate nicht über die Qualität von komprimierter Musik sprechen, da es allein schon bei den MP3 Encodern so viele gravierende Unterschiede gibt, dass im direkten Vergleich eine 320 kbps Datei die mit einem Frauenhofer/Xing/Blade Encoder erstellt wurde viel schlechter klingt als eine 128kbps Datei, die mit einer aktuellen Lame Version erstellt wurde.

SILen(e: Denke das Problem wird die Kompatibilität sein, welches Handy kann schon flac oder andere verlustfreie Formate abspielen und so schlecht wie es alle reden, ist das MP3 Format jetzt auch nicht, wenn man einen guten Encoder wie Lame mit den richtigen Einstellungen benutzt.
 
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