Makrofotografie: Nahlinse/Achromat oder Zwischenringe?

taeddyyy schrieb:
Warum Blende nicht < 3.5? Frage aus interesse und da ich für meine D5300 ein 50mm 1.4 AIS inkl, Retroadapter habe.
Argh, sorry, hätte ich weiter ausführen sollen:
Das war insbesondere auf seinen Usecase bezogen. Das Klang sehr nach etwas was man freihamd machen möchte - Blende zu klein (4-16++) -> Stativ benötigt & sieht wenn man in einer Blume nette Bilder machen will Langweilig aus.
Blende zu groß (1.2-2): Da kann man bei entsprechender Brennweite die pollen einzeln scharf stellen, aber auch nicht viel mehr (was auch cool aussehen kann :) )

Ich nutze meist das da für Makro: https://www.ebay.de/itm/Objektiv-AT...451849?hash=item2d0c556709:g:frgAAOSwOINeyou5 gute blendenrange, gute schärfe & Farben
 
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Ich zitiere mal den TS
Prom07 schrieb:
Zielrichtung ist die Ablichtung von Blüten/ Pflanzen/Insekten, z.B. Honigbienen.
Das ist in Freiland mit Bewegung ohne AF wirklich eine Herausforderung, Stichwort Bewegung, Wind...
 
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commandobot schrieb:
Die meisten aktuellen Objektive haben keinen Blendenring mehr

Mir würde kein First-Party Objektivhersteller einfallen, der sowas noch hat. Bzw wirklich mechanisch gekoppelt und nicht so wie bei Fuji und manchen Sony-Optiken, wo das einfach ein Encoder ist. Bei 3rd-Party-Objektiven sieht die Sache natürlich anders aus.
 
M.Ing schrieb:
Mir würde kein First-Party Objektivhersteller einfallen, der sowas noch hat. Bzw wirklich mechanisch gekoppelt und nicht so wie bei Fuji und manchen Sony-Optiken, wo das einfach ein Encoder ist.
Pentax hat letztes Jahr eines neu aufgelegt und damit derzeit sechs Objektive mit Blendenring (31,35,43,50,77) im aktuellen Sortiment:
ricoh-imaging.de/de/news-hd-pentax-fa-35mm-f2al.html
ricoh-imaging.de/de/k-bajonett/group/14/body/overview/k-bajonett-objektive-hd-pentax-fa35mm-f2.html
ricoh-imaging.co.jp/english/products/limited_lens/fa_limited/

Für Mittelformat (645) hat Pentax sogar noch zehn Objektive mit mechanischer Blendensteuerung im aktuellen Sortiment.
ricoh-imaging.de/de/645-bajonett.html
 
Hallo zusammen, erst mal vielen Dank für die vielen qualifizierten Beiträge!

"Spielgeld" ist aktuell leider nicht in einem Maße verfügbar, der die Anschaffung eines 100mm L. Macro von Canon rechtfertigen würde. Vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt, ggf. Sigma/ Tamron oder gebraucht.
Da die Anschaffung eines neuen Objektivs daher aktuell nicht wirklich zur Debatte steht, geht es mir eher um die Abwägung zwischen Zwischenringen auf der einen Seite und Nahlinsen/Achromaten auf der anderen Seite. Bei Nahlinsen kämpft man mit Verzerrungen, behält für aber das Licht, bei Zwischenringen verliere ich Licht, behalte aber die Abbildungsleistung. Ich bin mir nicht sicher, bei welcher Lösung man den besseren Kompromiss eingeht.
 
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Prom07 schrieb:
"Spielgeld" ist aktuell leider nicht in einem Maße verfügbar, der die Anschaffung eines 100mm L. Macro von Canon rechtfertigen würde. Vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt, ggf. Sigma/ Tamron oder gebraucht.
Für 210€ bekommst du derzeit ein Canon EF 100mm 2.8 Makro gebraucht vom Händler.
https://www.ebay.de/sch/i.html?_fro...efLoc=1&_udhi=245&rt=nc&LH_ItemCondition=3000

Wenn du dafür ein anderes Objektiv veräußerst, sparst du die Kosten für Nahlinsen/Zwischenringe und hast deine erste Festbrennweite ;)
 
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Prom07 schrieb:
Da die Anschaffung eines neuen Objektivs daher aktuell nicht wirklich zur Debatte steht, geht es mir eher um die Abwägung zwischen Zwischenringen auf der einen Seite und Nahlinsen/Achromaten auf der anderen Seite. Bei Nahlinsen kämpft man mit Verzerrungen, behält für aber das Licht, bei Zwischenringen verliere ich Licht, behalte aber die Abbildungsleistung. Ich bin mir nicht sicher, bei welcher Lösung man den besseren Kompromiss eingeht.
Das kann man so pauschal nicht sagen, weil die Bedingungen die Lösung diktieren, nicht umgekehrt. Sprich, Du kannst selten die Lichtverhältnisse und die Aufnahmesituation draußen kontrollieren, gar marginal nur beeinflußen, genauso wie Du eine Biene nicht wie ein Modell vorschreiben kannst, wie und im welchen Lichtwinkel sie sich bewegen soll. ;) Du kannst aber sehr wohl Dein Equipment beeinflußen. Es muß nicht unbedingt ein L-Makro sein, das empfohlene 200 € Makro von commandobot ist vollkommen in Ordnung. Ansonsten könntest Du die Aufnahmen nachträglich und aufwendig mit Photoshop und Co. korrigieren und bearbeiten. Glaub uns "erfahrenen" Fotographen einfach, ein Kompromiss wirkt sich eben immer auf die Bildqualität aus, egal wie Du es drehen und wenden willst.

Prom07 schrieb:
"Spielgeld" ist aktuell leider nicht in einem Maße verfügbar, der die Anschaffung eines 100mm L. Macro von Canon rechtfertigen würde. Vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt, ggf. Sigma/ Tamron oder gebraucht.
Ansonsten hilft eben nur Eigenerfahrung und probieren, da nützt all das Theoretisieren nichts. Wenn Du mit Kompromissen zufrieden bist, und Dir das ausreicht, ist das Deine subjektive Erfahrung, die so keiner teilen kann. Bei mir war es beispielsweise anders, ich wollte überhaupt nicht so viel Geld für Fotozeugs ausgeben. Aber bei mir bestimmte meine Vorstellung das, was ich dann letztlich kaufte, weil ich eben mit den anderen Sachen nicht das umsetzen konnte, was ich mir im Kopf vorstellte. Und das, glaube mir einfach, ist immer blöde, wenn man seinen Gedanken nicht 1:1 umsetzen kann, weil die Technik Deine Kreativität und Vorstellungen limitiert. Das schafft niemals Zufriedenheit, und macht einen eher unglücklich, so daß man dann das Hobby aus Frust wieder aufgibt. So schließe ich an, drücke ab, und muß mir meistens keine weiteren Gedanken mehr machen, ob das nun gut wird oder nicht. Klar macht besseres Equipment einen nicht automatisch zum besseren Fotographen. Jedoch erhöht es die Wahrscheinlichkeit für gute Bilder enorm, und man muß sich keine Gedanken um schlechte Kompromisse machen. Aus meiner Sicht gibt es sehr wohl einen großen Unterschied von Menschen in ihrem Bestreben nach Erfolg. Wer nur mittelfristig oder kleiner denkt, bleibt eben auf dieser Stufe. Wer dagegen an seine Gedanken (und Träume) festhält, sucht sich eben Wege, egal wie, um diese zu realisieren. Das unterscheidet erfolgreiche Menschen klar von mittelmäßigen.

Glaubst Du etwa, ich hätte mir das Zeug so frei geleistet? Ich habs über die Jahre mit 0%-Finanzierung mühsam abgezahlt. Aber es war jeden Cent wert. Oder man geht zu Treffen mit Fotofreunden, schließt Bekanntschaften, wo man sich mal gute Gläser auch mal ausleihen kann. Es gibt Fotogeschäfte, wo man Linsen für Gebühren leihen kann usw. Warum immer nur so einfaltslos? ;) Das aber nur mal so als subjektive Gedanken ohne Absolutsanspruch meinerseits.
 
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Prom07 schrieb:
"Spielgeld" ist aktuell leider nicht in einem Maße verfügbar, der die Anschaffung eines 100mm L. Macro von Canon rechtfertigen würde. Vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt, ggf. Sigma/ Tamron oder gebraucht.

Also ich habe die Erfahrung gemacht, wer günstig kauft, kauft zweimal und verbrennt mehr Geld, als wenn man sich gleich vernünftiges Glas kauft, vom ganzen Ärger mit nicht so gewordenen Fotos wie man das eigentlich wollte, ganz abgesehen....Ich persönlich würde mir bei meiner Canon nichts mehr anderes als L Objektive kaufen und ich habe auch nicht viel Geld übrig, muss man halt sparen.Das einzige nicht L Objektiv, was mich einigermaßen überzeugen konnte, war das 100/2, daß 85/1.8 dürfte gleich auf sein, hatte ich aber nie. Aber ist nur meine Meinung.
 
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Blueline56 schrieb:
Also ich habe die Erfahrung gemacht, wer günstig kauft, kauft zweimal und verbrennt mehr Geld, als wenn man sich gleich vernünftiges Glas kauft, vom ganzen Ärger mit nicht so gewordenen Fotos wie man das eigentlich wollte, ganz abgesehen
Das ist der Punkt. Wenn man gleich was gescheites kauft, spart man sich Frust, Ärger, Aufwand. Das ist doch mit Geld nicht aufzuwiegen, oder? ;)
 
JackA schrieb:
Meistens bin Ich bei 70-100mm und F10-16 handgehalten, damit der Schärfebereich nicht zu klein wird, dazu brauchst du natürlich viel Licht, das brauchst du aber immer.
Du sagst es, man braucht dann viel viel Licht. So mal schnell spontan knipsen ist da nicht. Aber wie ich oben sagte, wenn jemand so damit zurechtkommt, ist das vollkommen in Ordnung.
 
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Also - Mein "Einstieg" waren erstmal "Makrolinsen" bzw. Achromate. Grundsätzlich tun sie ja das gleiche. Das Problem ist aber erstmal - Autofokus kannst du vergessen, den Fokuspunkt stellst du durch die Entfernung ein. Okay, es gibt (manchmal) etwas Spielraum durch den Objektiv-Fokus aber groß ist der dann auch nicht. Mich hat das dann so genervt, dass ich tatsächlich das "Spielgeld" in die Hand genommen habe und mir das oben genannte Tamron 90mm gekauft habe.

Umkehradapter haben ihren eigenen Charme. Die sind tatsächlich erstmal die günstigste Form in den Makrobereich zu kommen. Und da würde ich erstmal erwähnen, dass man damit unter "1:1" kommt, den ein klassisches Makroobjektiv schafft. Aus der Nahdistanz von 1:4 schnell ein 4:1 - und das ist dann schon beeindruckend. Die Themen sind aber eben: Blendensteuerung, Fokus - und auch für gut erhaltene ältere Objektive gibt man auch schnell einiges aus.

Ich hatte mal die Möglichkeit, Makroringe zu verwenden. IMHO ist das die beste Möglichkeit, sinnvoll und ohne extreme Komfortverluste in den Makrobereich zu kommen - und auch mehr gestalterischen Spielraum durch die Verwendung der verschiedenen Brennweiten im Nahbereich gegenüber nativen Makroobjektiven - und man kommt natürlich noch näher ran.
 
M.Ing schrieb:
Mir würde kein First-Party Objektivhersteller einfallen, der sowas noch hat. Bzw wirklich mechanisch gekoppelt und nicht so wie bei Fuji und manchen Sony-Optiken, wo das einfach ein Encoder ist.
Neben Pentax für das K- und 645-Bajonett baut auch Leica noch für deren M-Bajonett Objektive mit manuellem Blendenring.
de.leica-camera.com/Fotografie/Leica-M/M-Objektive

Bei Drittherstellern kommen auch noch AF-Objektive mit Blendenring auf den Mart.
hapa-team-blog.de/tokina-atx-i-100mm-f2-8-ff-makroobjektiv/
 
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