Maschinenbau oder Elektrotechnik

das klingt ja sehr unrosig für meine zukunft... dann kan man den sprüchen "90% aller akademiker haben keine probleme arbeit zu finden" auch nicht mehr glauben...

da fragt man sich wirklich wieso man so viel geld fürs studium ausgeben sollte wenn es nachher doch nicht viel bringt...
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe nur mittlerweile übelst angst, dass ich in einem studium gar nicht zurechtkommen würde( vor allem in mathe...ich bin in mathe zwar nicht ichtig schelcht...aber das scheint ja an einer uni/fh einfach übelst schwer zu sein)...und dann müsste ich noch fast ein 3/4 jahr warten , um zu wissen ob es dann mit einer ausbildung klappt....und dann bin ich schon 21 wenn ich ne ausbildung anfange....
 
denke ich mir auch immer...nur ziehen mich dann solche anmerkungen immer runter^^

außerdem muss ich meine lernmethoden zu 100% umstellen:D für die abiarbeiten habe ich immer nur 1 tag vorher gelernt...das gahet dann ja nicht mehr:D

hängen informations- und elektrotechnik eigentlich zusammen? weil bei einer uni die ich mir ausgesucht hatte gibt es irgendwie beides...bezieht aber auch beides fast auf die gleiche richtung...
 
Vergleicht doch nicht einen Beitrag aus der Hoch-Wirtschaftskrisen-Zeit (mit einem Bein in der Depression) mit derzeitigen Verhältnissen....

Wie auch immer, wenn du der Meinung bist, dass ein Studium sich finanziell nicht auszahlt (das mag auch sein), dann lass es besser bleiben.
Aber viele studieren nicht nur wengen dem Geld, sondern hauptsächlich aus persönlichen Gründen.

btw: Sämtliche meiner Studienkollegen waren in weniger als 3 Monaten in einer Fixanstellung....so schlecht wie oben gezeichnet kann die Lage derzeit nicht sein.
 
Jonas5,

lass Dich nicht verrückt machen.

Fakt ist, ein Ingeneurstudium lohnt!
Fakt ist auch, egal ob Du Maschinenbau, Elektrotechnik, Medizintechnik, Werkstoffkunde usw. studierst, Du wirst einen Job finden (solange es nicht Balkanistik mit Trommeltanz im Zweitstudiem ist).

Das Gute, Dir stehen alle Türen offen, denn Du kannst nach dem Studium Vertriebsingenieur, Entwickler/- Konstrukteur, Wartungsingenieur, TÜV-Mann, Forscher an der Uni der sich Grundlagen herumschlägt ... werden.
 
Lass dir bloss keine Angst einflössen, das wirkt hemmend auf das Verständnis und die Leistungsbereitschaft. Mit etwas Respekt vor der Sache, Interesse und viel Selbstdisziplin kommst du relativ weit wenn dir das Gebiet liegt. Und das stellst du erst nach einigen Klausuren und Semestern fest. Ein Studium macht man nicht nur fürs Geld sondern auch für sich und die Sache selbst!
 
Heathunter, you made my day!

Selten jemanden gesehen, der so auf einem Klischee versteift ist. Zu Zeiten vor Bologna mag das so gewesen sein, mittlerweile ist es anders. Ich slebst bin an einer FH, hab mehrere Kumpels, welche an der TUM und am KIT Maschinenbau studieren - ich bereite mich bei manchen Fächern mit deren Skripten und Übungen auf Klausuren vor, und diese bei manchen Fächern (dabei spreche ich von Ingenieursfächern, nicht irgendwelche Wahlpflichtfächer) mit meinen Skripten. Alles ineinander übergehend.

Und die Sache der extremen Spezialisierung ist auch ein Käse. Nicht umsonst gibt es FH-Master-Studiengänge in den Bereichen Allgemeiner Maschinenbau, in welchen Grundlagen gepaukt werden, und Uni-Studiengänge, die extrem spezialisiert sind auf einen kleinen Bereich. Natürlich gibt es das auch umgekehrt.

Also seit dem Bologna-Prozess kann sich der TE eigentlich frei aussuchen wo er hinwill - an der FH hat er noch ein zusätzliches praktisches Studiensemester (in dem allerdings auch 4 - 5 Lerhveranstaltungen gelesen werden, en block in den Ferien + 1 - 2 Tage die Woche), an der Uni tut er sich leichter wenn er mal einen Doktor machen will (was mit FH- als auch Uni-Abschluss möglich ist, jedoch auf der Uni sicher leichter, da man schon früher die Professoren netzwerken kann).

Also liegt es wohl an dem TE, ob er akademisch oder praktisch arbeiten will, und je nachdem würde ich FH oder Uni wählen - nicht wegen der Studienausrichtung oder so einem Blödsinn wie PP-Ingenieur, sondern weil man sich von der FH schwer tut in ein Promotionsverfahren zu kommen (mangels Netzwerke), dafür aber mit mehr Praxiserfahrung startet (dank praktischem Semester).
 
Ja, das ist auch meine Erfahrung: Die Unterschiede zwischen den einzelnen Universitäten sind imho größer als die Unterschiede zwischen Uni und FH. Daher bringen solche Klischee-Verallgemeinerungen überhaupt nichts.
Jedenfalls unterschätze niemals einen fähigen Uni oder FH Ingenieur. Oder so wie du es siehst: beide haben in ihren Bereichen Detailwissen und genug "Überblick fürs Ganze".

Also liegt es wohl an dem TE, ob er akademisch oder praktisch arbeiten will, und je nachdem würde ich FH oder Uni wählen - nicht wegen der Studienausrichtung oder so einem Blödsinn wie PP-Ingenieur, sondern weil man sich von der FH schwer tut in ein Promotionsverfahren zu kommen (mangels Netzwerke), dafür aber mit mehr Praxiserfahrung startet (dank praktischem Semester).
Praxis schreiben die meisten technischen Unis doch auch vor. Den Punkt mag ich so nicht gelten lassen. Promotion ist für einen FH Absolventen deutlich schwieriger, da dieser in der Regel sehr viele Kurse an der Uni nachmachen muss. (da sind die Unis die ich kenne noch sehr stur und rechnen gleichwertige FH-Prüfungen nicht an)

Die Hauptunterschiede sehe ich in der Art des Lernen. (Anwesenheitspflicht auf der FH - klar abgegrenztes Stoffgebiet; Freiheit des Lehrens und des Lernes auf der Uni)
 
Zuletzt bearbeitet:
[sauba] schrieb:
Selten jemanden gesehen, der so auf einem Klischee versteift ist. Zu Zeiten vor Bologna mag das so gewesen sein, mittlerweile ist es anders. Ich slebst bin an einer FH, hab mehrere Kumpels, welche an der TUM und am KIT Maschinenbau studieren - ich bereite mich bei manchen Fächern mit deren Skripten und Übungen auf Klausuren vor, und diese bei manchen Fächern (dabei spreche ich von Ingenieursfächern, nicht irgendwelche Wahlpflichtfächer) mit meinen Skripten. Alles ineinander übergehend.

Nun ja, es ist ja nicht so, als ob überall der gleiche Anspruch herrschen würde. Ich habe selbst FH + TUM Studium abgeschlossen und kann dir daher sagen, dass es an einer TU in den Grundlagenfächern, insbesonders in Mathe schon ganz anders zur Sache geht wie an einer FH.

Aber grundsätzlich gebe ich dir recht: es kommt weniger auf den Abschluss drauf an, sondern was man daraus macht. Man kann sowohl mit FH als auch TU Abschluss erfolgreich sein, aber auch genau so auf der Strecke bleiben. Ein Studienabschluss ist keine Garantie, dass man es zu was bringt.

Sherman123 schrieb:
Die Hauptunterschiede sehe ich in der Art des Lernen. (Anwesenheitspflicht auf der FH - klar abgegrenztes Stoffgebiet; Freiheit des Lehrens und des Lernes auf der Uni)

In Deutschland gibt es auch an FHs keine Anwesenheitspflicht - bis auf einige wenige Ausnahmen, aber das hast du z.T. auch an den Unis (Testate, Seminare, ...)
 
Jop, das ist eine Fehlinformation. Auf deutschen FHs gilt keine Anwesenheitspflicht.
 
Das kann auch sehr fachbereichsabhängig sein. Bei vielen Geisteswissenschaften, unabhängig ob Uni oder FH, hat man anwesend zu sein. ^^
edit:
Wird man manchen Hochschulen sogar sehr streng ausgeübt. Also 2-3 mal unentschuldigt nicht erscheinen und man wird exmatrikuliert.
 
Oh, das wusste ich nicht. Ja, in Österreich besteht Anwesenheitspflicht. (eben eine Schule...)
 
noch mal: ich möchte keine Weltuntergangsstimmung verbreiten. Nur die Vorstellung, dass Arbeitgeber einen mit Handkuss nehmen, entspricht leider nicht der Realität.
 
@ Airbag:

Auch in den Sprachen ist oftmals eine Anwesenheitspflicht aktiv, ebenfalls egal ob FH oder Uni.

@BRAUNERPANDA:

Das man gut sein muss, im irgendwo genommen zu werden ist doch normal. Also ich befinde mich momentan in der Bewerbungsphase für das praktische Studiensemester, und habe auf 7 Bewerbungen bisher 4 Einladungen zum Vorstellungsgespräch bekommen.

Kann man vllt. nicht so sehr auf das Einstellen später beziehen, aber zumindest im Praktikumsbereich ist die Sache ganz gutaussehend.
 
Auch in den Sprachen ist oftmals eine Anwesenheitspflicht aktiv, ebenfalls egal ob FH oder Uni.

Fassen wir es unter "brotlose Studiengänge" zusammen. :D
 
[sauba] schrieb:
Kann man vllt. nicht so sehr auf das Einstellen später beziehen, aber zumindest im Praktikumsbereich ist die Sache ganz gutaussehend.
Ich find bei VW spricht die Stellenbörse für sich: Wenn man auf "Forschung und Entwicklung" klickt gibt es x Stellenanzeigen für:
107 Praktikanten
0 Berufseinsteiger
37 Berufserfahrende

Siemens (ebenfalls auf F&E eingeschränkt):
125 Praktikanten/Abschlussarbeiten
23 Direkteinsteiger/Doktoranden

Also Praktikumsplatzsuche ist schon was anderes...
 
Die meisten Stellen werden sowieso zu erst intern vergeben. Wenn sich niemand findet, wird nach einem Jahr in der Regel die Stelle öffentlich ausgeschrieben.
Prinzipiell sind also immer viele Stellen verfügbar. Deswegen funktionieren Initialbewerbungen auch oftmals.
 
Heathunter schrieb:
hmm..

ok.. ein fh ingeneur entwicklet aber nix.. der macht dass, was ihm der pp ingenieur sagt, dass er tun soll..

der kommt nämlich von der uni :D

So ein Unsinn. Die beiden kreativsten Köpfe in meinem Team stammen von der FH.

Der Unterschied zwischen FH und Uni lässt sich anhand eines Konzerts beschreiben. Wer lange ansteht, bekommt am Anfang die besten Plätze. Wie die Party nachher läuft hängt vom Menschen ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben