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News Microsoft: Die nächste Xbox wird ein Windows-PC fürs Wohnzimmer

Volle Zustimmung @Djura
Die "Ich bin Argentinier" (etc.) Tricks müssten wahrscheinlich nicht mehr funktionieren, aber in der Vergangenheit hat man deshalb mit dem GP wahrscheinlich kein Geld verdient.

Und Goldgrube: Microsoft muss für die Spiele im GamePass ja auch Geld zahlen! Der GamePass hat wohl etwa 40 Millionen Abonnenten, vielleicht aufgrund der kürzlichen Preiserhöhungen auch etwas weniger.
Günstigstes Abo kostet 10$ für Onlinegaming, teuerstes 30$. Sagen wir mal der durchschnittliche Nutzer gibt 20$ aus.
Ergibt 9,6 Milliarden Dollar im Jahr die eingenommen werden, sagen wir mal 10 Milliarden.
Da geht einiges an Geld in Betrieb von Infrastruktur, die supitollen Alles-ist-ne-Xbox-Cloudserver laufen ja nicht mit Luft und Liebe und wie gesagt, die Spieleentwickler wollen auch Geld, üblicherweise ist der Split da 70/30 und wenn das bei dem Abodienst ähnlich aussieht bleiben also 3 Milliarden Dollar bei Microsoft hängen, abzüglich der Kosten die Microsoft selbst mit dem Dienst hat. Also nochmal weniger.
(Bei den Microsoft-eigenen Marken ist der Split natürlich höher, kann aber nicht abschätzen wie hoch deren Anteil an der GP-Nutzung ist)
Da man sich das à la carte-Geschäft mit dem Abo wahrscheinlich ziemlich ruiniert kann ich nicht sagen wie viel darüber reinkommt, so viel wirds wohl nicht mehr sein.
Sony erwartet für das aktuelle Geschäftsjahr einen Profit von 3,5 Milliarden Dollar...
Profit, nicht Umsatz!

Und: Microsoft musste für den Erfolg des GamePass erstmal Bethesda und Activision kaufen.
Deren Umsatz spielt in den Umsatz des GamePass mit rein, d.h. die 8 Milliarden Dollar Umsatz die Activision-Blizzard erzeugt liegen nun teils im GamePass mit drin, halt alle die CoD nun darüber spielen statt es auf dem PC in Steam oder separat auf der Xbox zu kaufen.
Und der Kaufpreis für die Publisher darf auch nicht vergessen werden - Bethesda kostete 7,5 Milliarden Dollar. Wenn man sehr nett ist sagen wir einfach, dass das mit den 3 Milliarden die man am GamePass pro Jahr umsetzt (was erst jetzt der Fall ist und früher natürlich noch nicht, kann also nicht stimmen, aber egal) seit dem Kauf von Bethesda schon abbezahlt wurde.
Bleiben noch die 69 Milliarden Dollar die man für Activision Blizzard bezahlt hat.
Bei aktuell 3 Milliarden jährlichen Einnahmen durch den GamePass (was nach dem 70/30 übrig bleibt halt) hat man den Bums also in 23 Jahren bezahlt.

Faktisch weniger, weil die Steam- und Playstation-Nutzer ja auch Call of Duty kaufen, aber allein mit dem GamePass... keine Chance...

Okay, ist in zwei Jahrzehnten dann eine Goldgrube, aber vorher musste Microsoft erstmal den Schaufel- und Spitzhackenhändler reich machen...
 
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iSight2TheBlind schrieb:
Die "Ich bin Argentinier" (etc.) Tricks müssten wahrscheinlich nicht mehr funktionieren,
Bin nicht wirklich aufm Laufenden, daher gerne mal korrigieren, wenn ich veraltete Informationen wiedergebe. Aber gibt es nicht diese Reward-Punkte, die man sammeln kann durch Ausgaben oder anklicken von Links? Da gab‘s doch mal diese Option Produkte und/oder Dienstleistungen ausm MS-Universum mit den Reward-Punkten zu „kaufen“?
 
Zuletzt bearbeitet:
Verfolge die Reward-Systeme echt nicht gut, war eher letztens überrascht als Sony ihres einstellte, ich da aber entgegen meiner Erwartungen plötzlich 30€ Guthaben hatte^^

Aber: Laut der GamePass-Seite (Vergleich der Abos, etwas unter der Hälfte der Seite) kann man nun bis zu 100 Dollar pro Jahr mit Rewards verdienen, beim GamePass Ultimate bleiben also noch 260 Dollar die man selbst zahlen muss ;)
Bei den günstigeren Abos sind es dann nur noch 50 bzw. 25 Dollar die man verdienen kann. Das Schlupfloch ist also wohl geflickt.
 
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Djura schrieb:
Aber gibt es nicht diese Reward-Punkte, die man sammeln kann durch Ausgaben oder anklicken von Links?
Das ging bis vor kurzem deutlich besser, wo man Monat Gamepass für 7,750 Punkte bekommen hat. 1 Suche mit Bing = 3 Punkte, insgesammt 180 / Tag, und dann kann man sich über Tasks täglich ~150 Punkte gewinnen. Edit: Und mit Game Pass natürlich ab jetzt noch einmal zusätzlich ca. 125 (standard) oder 250 (Ultimate)...

4,890 Punkte sind 5 Euro Xbox Guthaben. Das war also ein recht gute Verwendung von Rewards Punkten. Das ganze wurde aber mit der letzten Preiserhöhung gestrichen, d.h. jetzt funktioniert nur indirekt über Xbox Guthaben - was dann fast doppelt so teuer kommt.

Ich sehe da nicht wirklich ein Problem. Wir reden hier von einen Multi-Milliarden Konzern - die werden schon durchgerechnet haben, was für Aktionen man machen kann. Und werden diese Aktionen auch einstellen bzw. verschlechtern (wie passiert), wenn es sich nicht rechnet.

Gleiches gilt natürlich auch für die "Ich bin Argentinier". Oder bei Microsoft auch gerne Isländer. Microsoft hätte da schon längst Maßnahmen ergriffen, wenn dadurch unverhältnissmäßig Verluste enstehen würden - es ist ein Unternehmen und Gewinnmaximierung ist das ganze Konzept.

Nur um die Absurtität zu unnterstreichen: Da könnte man genauso gegen Discs argumentieren.
Wenn ich ein Spiel gebraucht kaufe, durchspiele und dann verkaufe - verdienst der Spielehersteller und Microsoft oder Sony daran genauso wenig wie an einer Raubkopie - und das völlig legal. Und das ist signifikant weniger als ein Monat Gamepass kostet, der - insbesondere nach der letzten Preiserhöhung - weit weg von "gratis" ist.

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Zu der Gamepass-Profitabel Geschichte:

Wir haben folgende Zahlen offiziell von Microsoft:

1. Xbox macht 5 Milliarden letztes Jahr
https://www.ign.com/articles/xbox-g...billion-for-the-first-time-over-the-last-year

2. Xbox zahlt jährlich ~ 1 Milliarden an 3. Party (also nein, das ist kein 30:70 cut, Gamepass werden fixe Summen im vorraus gezahlt!)
https://www.gamespot.com/articles/m...party-games-on-game-pass-report/1100-6526605/

3. Call of Duty: Black Ops 6 soll sich durch Gamepass 300 Millionen Dollar weniger verkauft haben
https://www.computerbase.de/news/ga...pass-hat-300-millionen-dollar-gekostet.94564/

Zusammengefasst: Bei diesen Zahlen wüsste ich wirklich nicht, wie man den Gamepass unprofitabel rechnen könnte.
5 Milliarden minus 1 Milliarden 3. Party macht 4 Milliarden für Microsoft. Wenn Microsoft jeden Monat - wie man geplant - AAA Titel heraushaut, selbst wenn jedes dieser im Gamepass effektiv 300 Mio kostet (unrealistisch, so groß wie CoD ist nichts) sind wir immer noch positiv. Und das vor der Preiserhöhung.

Aber ja, ich weiß schon, natürlich bertreibt MS bisschen eine Milchmädchenrechnung. Wer hats gemerkt? Richtig, man rechnet die ehemaligen Xbox Live Gold (Onlinegebühr) einfach in den Gamepass mit ein. Aber soll mich nicht stören, für Online Geld zu verlangen war schon immer frech... Wenn das zum Gamepass wird, finde ich nur fair.

iSight2TheBlind schrieb:
Bleiben noch die 69 Milliarden Dollar die man für Activision Blizzard bezahlt hat.
Bei aktuell 3 Milliarden jährlichen Einnahmen durch den GamePass (was nach dem 70/30 übrig bleibt halt) hat man den Bums also in 23 Jahren bezahlt.

Faktisch weniger, weil die Steam- und Playstation-Nutzer ja auch Call of Duty kaufen, aber allein mit dem GamePass... keine Chance...
Wie kommst du überhaupt auf die Idee "allein mit GamePass", sprich die CoD Playstation-Nutzer zu ignorieren? CoD als Xbox-Exklusive stand doch noch nie zur Debatte (selbst als MS noch eine Exklusivstrategie verfolgt hat). Im Gegenteil: Mich würde sehr wundern, wenn nicht CoD auf der Playstation allein hochprofitabel wäre...

Dann Xbox-Verkäufe (trotz Gamepass). Außerdem wurden bisher sämtliche DLCs / andere Ingame-Käufe ignoriert - letzteres ist für CoD hoch relevant (wenn auch leider keine genauen Zahlen mir bekannt sind).

King (Candy Crush) ignorierst du darüber hinaus auch völlig, genauso weite Teile von Blizzard - WoW ist nicht im Gamepass und Boni für z.B. ein Heartstone oder Overwatch 2 würde ich erwarten sind auch mehr Promo als dass diese wirklich Ingame-Umsatz kosten.
 
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Djura schrieb:
Hast du dafür belastbare Quellen?
Belastbare Quellen sind für mich die Jahreszahlen und die sind durch den Kauf von Activision schlecht mit den Zahlen aus den Vorjahren zu vergleichen.
Gaming revenue increased $2.0 billion or 9% driven by growth in Xbox content and services, offset in part by a decline in Xbox hardware. Xbox content and services revenue increased 16% driven by the impact of the Activision Blizzard acquisition and Xbox Game Pass. Xbox hardware revenue decreased 25% driven by lower volume of consoles sold.
https://www.microsoft.com/en-us/investor/earnings/FY-2025-Q4/more-personal-computing-performance

Der springende Punkt, Xbox Verkaufszahlen sinken schon seit längerer Zeit, der Umsatz mit der Gaming Sparte steigt, alleine an den Spieleverkäufen wird es nicht liegen. Für Microsoft liegt der Entschluss aber an der Hand, die Hardware ist völlig irrelevant, Spiele und Dienste zählen und bringen Gewinne ein.

Scheinbar wir an dieser Stelle gerne vergessen, bei Spielen die aus dem eigenen Hause kommen ist es völlig irrelevant, ob man sie zum "Vollpreis" verkaufen kann oder in anderen Stores mit einem Provisionsabzug, hier zählt es nur ein möglichst breites Publikum zu erreichen.

Das hat eben auch Sony erkannt, was nutzen einem selbst 100 Millionen treue Playstation Kunden, wenn der größte Teil der potentiellen Kunden leer ausgehen. Nvidia schätzt die Anzahl der PC Spieler auf etwa 330 Millionen, was weitaus realistischer als irgendwelche Fantasiezahlen um die Milliarde sind. Das ist halt alleine ein drei mal so großer Markt wie die Playstation, und Cloud, Smartphones und Handhelds kommen da noch oben drauf.
Ergänzung ()

Djura schrieb:
einige Game-Pass-Nutzer – auch hier im Forum – offen damit umgehen, den Abonnementdienst über ausländische Angebote zu „deutlich reduzierten Preisen zu beziehen“.
Gibt es genauso wie bei Netflix, letztlich in der Gesamtzahl völlig irrelevant, sonst würden die Unternehmen da strikter gegen vorgehen.
 
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