Mini-ITX System nur für CPU Performance

Weiß nicht wie es bei euch geregelt ist, bei uns an der uni gibt es keinerlei Anträge oder sonstiges, die man zuvor ausfüllen braucht um den Cluster zu nutzen. Man logt sich ein und losgehts.
 
Ein 280mm Radiator im NCASE M1 wird vermutlich nicht passen, als Alternative gäbe es noch das Streacom DA2. Das ist zwar etwas größer, dafür passt ein 280mm Radiator und der Innenraum ist sehr modular. Und die Verfügbarkeit in Deutschland ist auch deutlich besser. Hier noch ein Größenvergleich mit dem NCASE und dem DAN A4 (ganz rechts).

Das Raijintek Metis Plus ist auch noch interessant, falls Luftkühlung eine Option ist. Größe ist vergleichbar mit dem NCASE, es passen aber Luftkühler mit max. 160mm Höhe rein. Hier hat jemand sogar einen Noctua NH-D14 verbaut. Es passen auch normale ATX Netzteile rein, in Verbindung mit dem sowieso schon deutlich geringeren Preis des Gehäuses kann man da viel sparen.

Was das Netzteil angeht, 750 Watt ist für die Hardware deutlich übertrieben. Im CB Test hat das Komplette System mit dem 3950X maximal 220 Watt verbraucht. Da du ja keine große Grafikkarte brauchst reicht das Corsair SF450 da aus, wahlweise noch das Modell mit 80+ Platin.

Von den Mainboards die du vorgeschlagen hast soll das ASUS das beste sein, das Gigabyte ist aber auch gut. Ist halt die Frage ob du tatsächlich ein X570 brauchst oder ob nicht auch B450/X470 reicht.
 
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Danke prima Input.
Felix94 schrieb:
falls Luftkühlung eine Option ist.
Genau das wäre nochmal eine meiner grundlegenden Fragen.
Wasser oder Luft?
Habe nochmal ein bisschen über Wasser vs Luft gelesen und je mehr ich lese desto eher geht es gegen eine AIO zumindest aus "physikalischer" Sicht.
Im Grunde ist eine Wasserkühlung ja auch immer eine Luftkühlung nur komplizierter.
Ein Aspekt den ich spannend finde ist der eigentlich logische Fakt: Die Wärmeaufnahme von Wasser hat seine Grenzen. Bedeutet die AIO kommt nach gewisser Zeit an den gleichen Punkt wo die Luftkühlung schon früher ist und zwar, dass in jedem Fall die Wärme per Luft weg muss. Durch die AIO wird ja nur der Ort und der zeitliche Effekt verschoben, Kühlfläche wird sozusagen nur auslagern. Und oft hat ein guter Luftkühler mehr Kühlmasse(für Luft) als eine Wasserkühlung.
Aber durch den Puffereffekt einer WaKü muss man denke ich den Usecase der CPU differenzieren.
Ich könnte mir vorstellen dass die Pufferfähigkeit der AIOs von Vorteil ist wenn die CPU vielen kürzeren Leistungsspitzen ausgesetzt ist, dann kann es tatsächlich ein logischer Vorteil sein. Das ist bei mir aber nicht der Fall denn mein Usecase ist die Dauerbelastung und so kommt immer der Punkt wo die Wärmeaufnahme vom Kreislauf an die Grenze kommt.

Interessante Aspekte aus zB dem Video:
  • LuKü ist leiser als WaKü !
  • LuKü und WaKü erzeugen fast identische Temperaturen (WaKü nur minimal besser)
  • bei Lautstärke Fixierung (db) an gleichen Wert kühlt die LuKü besser als die WaKü
  • Lautstärke der Pumpe angeblich vergleichbar mit HDD mit 7200 rpm.

Hier gehen die Meinungen allerdings wieder auseinander. Scheint auch irgendwie eine Glaubensfrage zu sein.
https://www.computerbase.de/forum/threads/aio-wasserkuehlung-vs-luftkuehlung.1832349/

Nachteile von LuKü sind natürlich Gewicht und Geometrie und auch ggf Transportschaden durch die Hebelwirkung aufs Board (das Problem ist evt. per Fixierung am Gehäuse zu lösen). LuKü-Geometrie hat wiederum Einfluss auf Gehäuse und Rucksacktauglichkeit.
Entfernen sich gute LuKü immer so stark vom Board oder gibts auch gute LuKü die sich eher parallel zum Board erstrecken?
Beim Thema Transport und Gehäusegeometrie ist die WaKü vermutlich eher besser, mein physikalisches Verständnis findet allerdings eine LuKü sinnvoller.
 
Zuletzt bearbeitet:
Worauf es auch hinaus läuft, bei einem ITX Mainboard ist die Leistungsdichte bei den VRMs sehr hoch und die Kühlfläche klein, insbesondere für einen 3950X. Wenn du also an dieser Stelle nicht für ordentlich Luftzug sorgst der meines Erachtens bei der kleine Kühlfläche nicht "leise" zu bewerkstelligen ist, wird das Mainboard die Leistung begrenzen. Oder nach einer Weile ganz aufgeben.
 
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ich kann zum case nicht viel sagen, beim board ist das itx gigabyte einen blick wert.
die echten 6 phasen mit je einer tda21472 smart powerstage (70A rated!) des vrm sind_sehr_ effizient - beim meinem 3700x "langweilt" sich das vrm auf dem board geradezu (ich weiß nicht ob ich da je mehr als 50°C gesehen habe).

ansonsten kann man im itx format noch das asus strix x570 empfehlen - das hat zwar "nur" eine 4-phasen konfiguration für die cpu versorgung, allerdings mit je zwei der oben erwähnten infineon smart powerstages!
(dazu noch einen kleinen lüfter im vrm kühler!).

wenn du auf einem itx board einen 3950x ins limit treiben willst, dann ist das asus board gut dafür.
ich würde sagen, bevor du da das vrm zum kochen bringst, wird die cpu schon längst den abflog gemacht haben.
das gigabyte ist aber auch ein geeigneter kandidat, wobei du schauen musst wie es da mit einer aio-kühlung auf einem 3950X unter last mit der vrm temperatur steht - die 21472 sps haben eine eingebaute überspannung und überstrom sicherheitsbeschaltung, also sollte da im zweifelsfall nicht viel passieren ...
 
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In das case kriegst auch eine 240er aio auf die gpu seite. Einfach eine aio mit 25-30mm dicke und flache 15mm lüfter alias A12x15
 
Ich hatte das gleiche Problem (- Lautstärke). 2 Punkte:

1. Die meisten wissenschaftlichen Rechnungen brauchen neben viel CPU Power auch viel RAM Durchsatz. Knüppel wie die 39XXX Ryzen haben viel, aber nicht genug RAM Bandbreite für meine Sachen.

2. Lenovo Tiny waren im Ausverkauf. Das größte model damals hatte 6 Intel Kerne und kann dauerhaft 55W wegkühlen. In einen Würfel von 15 cm Kantenlänge passen 4 davon. D.h
4x2 DDR Riegel, 4x2 M.2 und 4x6 CPU Kerne. Netzteile haben ich an beiden Einsatzorten hinterlegt.

Der Cluster ist schnell, laut und in einem kleinen Rucksack bequem zu transportieren.

Viel Glück
 
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Auch ein spannender Ansatz mehrere kleine Dinger zu nehmen, man müsste es dann allerdings mit MPI (https://de.wikipedia.org/wiki/Message_Passing_Interface) oder ähnlich umsetzen.
OpenMP oder ähnlich reicht dann nicht mehr da es nur für Systeme mit gemeinsamem Hauptspeicher geeignet ist (Shared-Memory-Maschinen).
 
Es hängt sehr stark ab davon was du vorhast. Bei uns gibt es zwei Programmbereiche mit völlig unterschiedlichen Anforderungen. Einerseits sind die Integer Pipelines eigentlich nur mit Warten auf dem RAM beschäftigt (workingsset von 40-50MB pro thread) wohingegen die float Pipelines Vollgas (workingsset <1MB) laufen, aber kaum vektorisierbar sind. Wirklich Kommunikation zu einem anderen thread findet nicht statt, resp ist nicht zeitkritisch.

Bei den kleinen Dingern kann man zur Not noch mal ein paar nach kaufen wenn es dann doch schneller werden soll. Oder halt eine Fette Kiste fix installieren.

HP Z Mini stand auch noch auf der Liste. Die Tiny sollen auch mit AMD kommen.

Die Lautstärke kann man bei fast allen Systemen über die TPD lösen. Bei 65W sind die Tiny wirklich richtig laut. Bei 50W kann ich daneben arbeiten. 40W und sie fallen im Büro nicht auf. Der Sprung von 65W auf 50W ist gar nicht so groß (in Prozent deutlich weniger Leistungsverlust als Watt Verlust).

Ich würde mir sehr genau überlegen wie gross die workingsets sind und wie viel Kommunikation zwischen den Threads gebraucht wird (vor allem mutexe aller Art tun weh).... Die großen AMD lohnen sich nur wenn die workingset aller Threads in den Cache passen. Ansonsten sind kleinere, dafür mehr CPUs besser.

Wir hatten sogar mal einen Cluster aus Odroid XU4 aufgebaut. Billiger pro Leistung als Intel/AMD, aber nur für nicht kommunizierende Threads geeignet. Ein XU4 entsprach damals 1.5-2 i7 Kernen, hat uns aber nur 70€ inklusive RAM, Board und NT gekostet. Dann hat jemand das Problem auf OpenCL portiert.....
 
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Hallo danke nochmal für allen Input. Neben der Möglichkeiten von Clusterlösungen werde ich aber in jedem Falle eine performante kleine Kiste zusammenbauen dazu hier mal der Stand der Dinge:

Case:
RAIJINTEK METIS CLASSIC (die alte Version ohne Fenster) (danke Empfehlung @Felix94 )

Board:
ASUS ROG Strix X570-I Gaming. am teuersten aber wohl auch am besten.
Das Gigabyte X570 I AORUS Pro WiFi wäre die günstigere Variante aber hier liest man eher negatives über das Bios und ein paar solche Dinge.
Das ASRock X570 Phantom Gaming-ITX wäre Preislich dazwischen und hat TB3. Negativ der Chipsatz Lüfter soll wohl nerven.
B450 oder X470 wäre im Grunde auch möglich allerdings wohl weniger RAM Takt. Oft werden dann noch Bios Updates benötigt. Kein USB 3.2 Gen 2 und kein PCIe 4.0.

Lüfter für den 3950X:
NH-U12A (danke Empfehlung @Sebi19582)
Das NH-D14 passt wohl sogar auch ins Gehäuse entgegen der Angaben (gibt div Beispiele), wäre aber eine enge Nummer.

Netzteil wie Empfehlung:
- Corsair SF Series SF450 80 PLUS Gold 450W SFX12V
Ist das preislich normal? Gibts da Alternativen oder ist billiger eher Elektroschrott?

Netzteil Adapter: SilverStone PP08 SFX zu ATX
https://geizhals.de/silverstone-pp08-sfx-zu-atx-netzteil-adapter-sst-pp08b-40146-a1422697.html

RAM:
Hier kenne ich mich noch gar nicht aus!
Grundsätzlich brauche ich nicht extrem viel RAM, die Programme laden im Schnitt 100MB bis 8GB Daten in dem RAM (selten mehr) und dann wird damit die CPU gequält. Ziel ist natürlich maximale Performance der Programme.
Es würde mir für den Anfang sogar reichen ein 16GB Riegel zu verbauen und bei Bedarf rüste ich den zweiten dann irgendwann auf.
Jetzt wäre allerdings die Frage sind zwei Riegel im Verbund nicht performanter?
Also sind 2x8GB performanter als 1x16GB?

Soweit zur Planung
 
Ok also dann also dual Channel würde dann 2x 16GB nehmen, habt ihr eine Empfehlung für den 3950X? Womit läuft er am schnellsten?
Ergänzung ()

Es wird wohl überwiegend 3600 empfohlen ist das korrekt? und mit welchem CL Wert?
Gruß
 
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