Mirkofon für TS3 (hauptsächlich)

Auf was bezogen?
 
hatte genau das Gleiche. Allerdings ist mir genau bei dem das Gehäuse vom USB-Port raus gebrochen. Daher die Suche nach einem Standmikro, damit ich das Kabel anders legen kann. Weit weg vom meinem Sohn und auch von meinem Beinen.
 
Hallo Yaice,

kann da JackAss nur beipflichten. Eine Nierencharakteristik allein ist noch lange kein Garant dafür, dass Umgebungsgeräusche nicht mit aufgenommen werden. Entscheidend ist vielmehr der Abstand zwischen Mund und Mikrofon. Generell schlagen sich Ansteckmikrofone in dieser Hinsicht am besten, da sie direkt vorm Mund hängen und die Stimme somit lauter aufzeichnen, als seine Umgebung. Etwas wie das von JackAss vorgeschlagene Lavalier könnte durchaus funktionieren. Allerdings sollte man dabei auch berücksichtigen, dass es KEINE Nierencharakteristik (unidirektional), sondern lediglich Kugel (omnidirektional) hat. Auch mit USB wäre ich an deiner Stelle vorsichtig. In letzter Zeit gab es wieder vermehrt Meldungen von Usern, die über die Windows Plug 'n' Play Treiber nicht genügend Gain in den Mikrofoneinstellungen setzen konnten. Dabei handelt es sich um einen Bug seitens Windows, der seit Win 8 besteht und bisher noch nicht gefixt wurde.

Viele der bisher vorgeschlagenen Optionen halte ich kostentechnisch für nicht ganz optimal. Gerade das Auna MIC 900B oder Blue Yeti sind zwar sehr populäre Mikrofone. Die reine Preisleistung ist gegenüber einigen günstigeren Optionen jedoch eher mittelmäßig. Das Mic 900B ist auch nur eins der unzähligen OEM-Mikrofone. Allein für die Implementierung der USB-Schnittstelle würde ich jedoch keinen Zuschlag von 75 Euro zahlen wollen. Diese Preisgestaltung ist eigentlich eine Frechheit! Ein ähnliches Kit gibt es inklusive Schwenkarm und allem drum und dran schon von Neewer für gerade mal 40 Euro (NW-7000 USB). Das Basis-Set des Mikrofons selbst bekommst du schon ab 15 Euro.
Das Blue Yeti löst meines Erachtens nicht deutlich höher auf, als ein Samson Meteor. Zudem ist es extrem klobig gebaut, aufgrund des Standfußes anfällig für Vibrationen an der Tischplatte (z.B. Anschläge der Tastatur) und im Vergleich zu anderern Mikrofonen (nicht nur dieser Preisklasse) leider sehr anfällig für Nebengeräusche. Letzteres gilt leider auch für das Samson Go Mic, welches eine nach hinten hin nicht sauber geschlossene Nierencharakteristik besitzt. Von den Polardiagrammen ausgehend besitzt das Meteor die selbe Ausrichtung, mit sehr hoher Wahrscheinlich sogar die gleiche Elektretkapsel.

Im Endeffekt wirst du im unteren Preisbereich jedoch immer irgendwo Abstriche machen müssen.

Meinerseits bin ich schon seit langem vollständig auf XLR umgestiegen, weil mir die USB-Mikros einfach zu viele Schwachstellen besitzen. Dazu zählt nicht nur die Problematik der Windows-Treiber, sondern auch die oft mangelnde Preisleistung sowie die Verfügbarkeit von für VoIP geeigneten Bauarten. Mein tägliches Arbeitstier ist ein Pronomic SCM-1 Kleinmembraner, welcher für seine 35 Euro erstaunlich gut auflöst, eine effiziente Niere besitzt und obendrein auch noch kaum Sichtfeld vorm bzw. nebem dem Bildschirm wegnimmt. Bei deiser Bauform kann ich auch rund 25-30cm vom Mikro weit wegsitzen, ohne dass zwingend meine Tastatur ausgelöst wird. Mit dem Go Mic musste ich die Voice Activation schon stark anheben und auch dementsprechend laut reden. Hier übrigens auch mal eine Testaufnahme, um die klangqualitativen Unterschiede zu demonstrieren: https://soundcloud.com/user-514251562/pronomic-scm-1-vs-samson-go-mic-usb

Gegenüber USB hat XLR von technischer Natur berachtet eigentlich nur Vorteile.
Dazu zählen zum Beispiel die bessere Spannungsversorgung (mehr Pegel -> weniger Rauschen), die Möglichkeit der symmetrischen Anbindung (weniger Inteferenzen) oder die deutlich robusteren Stecker (keine wackeligen Buchsen).
Auf der Seite der Nachteile steht für einige die Notwendigkeit eines separaten Vorverstärkers bzw. Audio-Interface. Preislich gibt es da allerdings auch schon Lösungen ab 40 Euro (z.B. Behringer U-Phoria), weshalb das Setup kostentechnisch nicht unbedingt den Rahmen sprengen muss.
Als XLR-Mikros würde ich das bereits genannte SCM-1 oder aber ein günstiges BM-800 empfehlen. Mein BM-800 habe ich vor einigen Monaten für gerade mal 15 Euro(!) inkl. Spinne, Kabel und Schaumstoffschutz bekommen. Das Klangpotenzial bewegt sich etwa in dieser Größenordnung:

https://www.youtube.com/watch?v=ThK8uxlQ-qg
 
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Super Erklärung, vielen Dank dafür.

Nochmal zu meinem Nutzen, ich nutze das Mikrofon ausschließlich für TS3 und das verwende ich in der Woche vllt 20 Stunden aktiv, +/- ein paar Stunden. Voice Activation bin ich eh kein Fan, da mein Sohn und meine Frau gerne mal lauter reden, wenn ich die Kopfhörer auf habe.
 
Soll das heißen, du nutzt Push to Talk?
Dann wäre es im Prinzip nämlich egal. Dann würde ich sogar ggf. das Samson Go nehmen, wenn dir dessen Performance schon reicht. Gibt ja auch genügend Beispielaufnahmen auf YouTube ;)
 
Der Kabelbinder schrieb:
Soll das heißen, du nutzt Push to Talk?
Dann wäre es im Prinzip nämlich egal. Dann würde ich sogar ggf. das Samson Go nehmen, wenn dir dessen Performance schon reicht. Gibt ja auch genügend Beispielaufnahmen auf YouTube ;)

Hallo,

ja ich nutze fast ausschließlich nur Push2Talk. Habe mich aber dennoch für das Samson Meteor Mic entschieden. Gestern war die Premiere in der Benutzung. Bin richtig zufrieden. Man versteht mich sehr gut, das Mic steht nicht direkt vor mir, sondern einen Stückchen seitlich - perfekt.
 
Feedback am Ende eines Threads finde ich sehr gut !!!

Viel Spaß mit deinem neuen Mic.
 
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