Monitor für ca. 600€ ausschließlich zur Bildbearbeitung gesucht.

Die Frage die sich mir stellt (und auch damals als ich vor der Frage stand ob ich mit den SW2700PT kaufe oder nicht) ist, wenn das Ergebnis passt, wie viel "stört" mich die Software. Ja der Kalibrationsvorgang dauert länger als bei nem Eizo und ja die Software ist nicht sonderlich intuitiv, aber sie funktioniert. Wie kurz sind die Zeitintervalle in den du kalibrierst, damit die Software wirklich störend ist? Wenn du weißt was du an Werten haben möchtest kannst du die Kalibration morgens anschubsen und dir in der Zeit nen Kaffee machen (so wie früher als man warten musste bis der Rechner hochgefahren ist)

Ansonsten hatte ich allerdings keinerlei Probleme. Auch das die Kalibrierung unter dem falschen Profil abgespeichert wurde ist mir in der Zeit die ich den Monitor habe noch nie passiert. Evtl. haben sie das mit einem Update seit dem Test (Datum 25.11.2016) ausgebessert. Laut dem Fazit liegen die größten Schwächen des Monitors bei der Software und der Bildhomogenität (einer der Gründe warum ein vegleichbarer Eizo einige hundert € mehr kostet).
 
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Ja das stimmt, aber offenbar weißt du was du tust und zu erwarten hast, was man aber nicht von jemandem erwarten kann der ins kalte Wasser springt. In den meisten Fällen will man als Hobbyist ein fertiges Produkt, das einfach funktioniert, das kann man niemandem verübeln. Gleichzeitig steht der zu erwartende Nutzen in keinem Verhältnis zu den Unwägbarkeiten.
Naja, vielleicht sehe ich das hier auch zu eng...
 
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jubey schrieb:
Ist doch zuallerst die Frage was mit den Bildern geschieht, nachdem sie bearbeitet wurden... dann überlegen ob sich ein erweiterter Farbraum überhaupt lohnt.

Ist doch völlig egal was mit den bildern danach passiert. Entweder sie werden mal im offsetverfahren gedruckt oder sie bleiben eben digital. In beiden fällen macht ein erweiterter farbraum sinn. Nennt sich auch nicht-destruktives arbeiten.

So hat die quelldatei immer den größtmöglichen farbraum und man kann bei bedarf in das entsprechende ausgabeprofil wechseln. Z.b. ISOcoated-v2 oder PSOcoated-v3 wenn man drucken möchte und wenn es digital bleibt, hat man die möglichkeit je nach ausgabegerät in srgb zu konvertieren oder eben in adobe-rgb zu bleiben.

Seine kamera liefert adobe-rgb, daher sehe ich kein sinn sich hier von vorne rein künstlich zu beschneiden. Man kann sich natürlich auch einen srgb monitor kaufen und dann seine geschossenen bilder mit einem geringeren farbumfang betrachten und bearbeiten.

Jedem das seine und ich weiß ja auch nicht wie ernsthaft er sein hobby betreibt.

Ich denke ich weiß was du meinst aber ein erweiterter farbraum lohnt sich eigentlich immer so lange man das entsprechende quellmaterial hat/bekommt ;)
 
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Das Arbeiten in großen Farbräumen hat natürlich Vorteile. Aber es ist egal welchen Farbraum du zuordnest, die RGB-Daten bleiben die gleichen. Einzig der Farbeindruck verändert sich aufgrund unterschiedlicher Interprätationen.
Seine Kamera liefert auch nicht Adobe-RGB sondern RAW-Daten, denen ein Profil zugewiesen wird.
 
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jubey schrieb:
Das Arbeiten in großen Farbräumen hat natürlich Vorteile. Aber es ist egal welchen Farbraum du zuordnest, die RGB-Daten bleiben die gleichen. Einzig der Farbeindruck verändert sich aufgrund unterschiedlicher Interprätationen.
Seine Kamera liefert auch nicht Adobe-RGB sondern RAW-Daten, denen ein Profil zugewiesen wird.

Das ist mir bewusst. Aber wozu soll er denn seinen bildern ein profil zuweisen was sein monitor nicht wiedergeben kann.
 
Kuba schrieb:
Nennt sich auch nicht-destruktives arbeiten.
Ich wollte nur verdeutlichen, dass nichts zerstört wird wenn egal welches Profil du zuweist... es muß auch nichts konvertiert werden, das übernimmt im Druck der RIP.
 
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Und das ist vielleicht der knackpunkt. Im besten fall konvertiert man die daten eben selber (natürlich erst bei der pdf-erzeugung) um die volle kontrolle über die Konvertierung von rgb in cmyk zu haben.

Das ist praktisch der standard workflow heutzutage und nennt sich intermediate binding. Keiner gibt doch diese kontrolle freiwillig an die druckerei ab (late binding). Aber auch das late binding hat seine daseins berechtigung.


Aber noch mal, ich verstehe deine intension bezüglich, ob sich ein erweiterter fabrraum lohnt :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht arbeiten wir mit verschiedenen Dienstleitern zusammen, wobei ich das meiste selber drucke.
Aber um die Kontrolle nicht aus der Hand zu geben vertraue ich einfach auf einen Softproof.

Ich habe nicht behauptet, dass sich ein erweiterter Farbraum nicht lohnt. Ich halte ihn für den Hausgebrauch aber in der Regel für "Oversized" ;) und vielen Fällen in seiner Zweckmäßigkeit für über- oder fehlbewertet.
 
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jubey schrieb:
Vielleicht arbeiten wir mit verschiedenen Dienstleitern zusammen, wobei ich das meiste selber drucke.
Aber um die Kontrolle nicht aus der Hand zu geben vertraue ich einfach auf einen Softproof.

Dann hast du einfach einen anderen workflow :)

jubey schrieb:
Ich habe nicht behauptet, dass sich ein erweiterter Farbraum nicht lohnt. Ich halte ihn für den Hausgebrauch aber in der Regel für "Oversized" ;) und vielen Fällen in seiner Zweckmäßigkeit für über- oder fehlbewertet.

Bin ich bei dir und stimme dir auch zu. Nur gehe bei einer 2000 € kamera und sicherlich weiteren equipment einfach von mehr als nur hausgebrauch aus. Ich denke da ehr in richtung semi-prof. Mein fehler vermutlich ;)
 
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Naja ich mache ab und an Hochzeiten und diverse Sachen im Portrait Bereich, da das ganze immer mehr wird wollte ich halt nen halbwegs guten Monitor. Bis jetzt hatte ich nen alten 17 Zoll FullHD Monitor der alles andere als Kalibriert war und ein MacBook Pro 13 Zoll und bin damit auch klar gekommen und über die Ergebnisse hat sich auch noch niemand beschwert, will damit nur sagen das ich mich wahrscheinlich in jedem Fall mit einen der genannten Monitore hier stark verbessern werde. Dennoch ist das ganze nur ein leidenschaftliches Hobby so wie das Fotografieren von Landschaften im Urlaub.
 
Ich denke die entscheidung kann dir keiner abnehmen ;)
 
Kuba schrieb:
Leider kann man bei geizhals nicht wirklich nach dem adobe-rgb farbraum filtern.
Natürlich geht das: https://geizhals.de/?cat=monlcd19wide&sort=p&xf=11961_98

@KalleM96, bei dem Budget und dem Anwendungsgebiet macht ein ordentlicher sRGB Monitor zehnmal mehr Sinn als ein hochgezüchteter Monitor mit (Hardwarekalibrierung, 10 bit und Adobe RGB):
  • Um die Hardwarekalibrierung überhaupt nutzen zu können braucht man bei diesen Monitoren ein externes Kalibriergerät (Kosten 100 Euro aufwärts).
  • Um 10-bit nutzen zu können braucht es die richtige Grafikkarte, Treiber, Anschlusskabel, Software (Lightroom kann überhaupt kein 10-bit).
  • Wenn die Software nicht mit Adobe RGB umgehen kann, werden die Farben falsch angezeigt (keine Ahnung wie die Situation da momentan bei Windows ist, früher war sie miserabel).
  • Selbst wenn alle oben genannten Punkte erfüllt sind, hängt es immer noch davon ab, was mit den Bildern am Ende passiert, ob es überhaupt Sinn macht, die Bilder im Adobe RGB Farbraum zu bearbeiten.
Billigerer Monitor mit mehr Features -> es wird eben an anderer Stelle gespart.

Nachtrag: Wenn du das Maximum aus dem Budget rausholen willst, dann kaufst du dir einen gebrauchten Profimonitor (z.B. einen Eizo CS27XX, oder einen vergleichbaren NEC, ...).
 
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Kuba schrieb:
Leider kann man bei geizhals nicht wirklich nach dem adobe-rgb farbraum filtern.
Da geizhals nur die daten aus den shops übernimmt und die meisten shops sind nicht in der lage alle wichtigen daten (sondern nur den standard) aus dem datenblatt zu erfassen und übernehmen.
Sowohl bei geizhals direkt als auch den Portalen mit besserer Platzausnutzung (heise, computerbase) lässt sich nach Adobe-Farbraum filtern:
computerbase.de/preisvergleich/?cat=monlcd19wide&bpmax=1000&v=e&hloc=de&filter=aktualisieren&sort=p&xf=11939_27~11955_IPS~11961_98~13263_25601440

Die Daten werden von einer Redaktion geprüft und stammen definitiv nicht von Shops.
Zudem lässt sich hei geizhals/heise/computerbase auch nach der EAN suchen, welche bei Shops meistens nicht angezeigt wird. Die Hersteller geben die EAN oft an.
heise.de/preisvergleich/?fs=4995047055624
eizo.de/coloredge/cs2740/technische-daten/
 
ich hab mir vor 3 Wochen den LG 34UC99-W gekauft,
hab davor viele Monitore verglichen usw..
Budget lag auch bei 500e bis 700€
von den 500€ hatte ich mich schnell verabschiedet..gab da leider nichts für mich..ausser dass ich dann auf 27'' gegangen wäre..
aber wollte auch keinen Eizo oder Nec für 1000€ aufwärts..

dieser war der für mich am besten passende Monotor vom P/L Verhältnis und bin sehr zufrieden,

tests
https://www.pc-magazin.de/business-it/lg-34uc99-w-test-3200187.html
https://www.prad.de/testberichte/test-monitor-lg-38uc99-w/7/#Fazit (hier in 38'' Variante)
https://www.chip.de/test/LG-34UC99-W_119566554.html

Video

Ob es ein 34er sein soll, musst du entscheiden... ich würde nie mehr kleiner als 32 wollen.
 
Macht so was breites denn Sinn bei der Bildbearbeitung ? Bei Video ok aber bei Fotos ? Gut bei Lightroom hätte man dann an den Seiten ordentlich Platz für die Menüs. Frag mich außerdem wie es aussieht wenn man mal länger vor so einem Riesen Monitor sitzt wie es da mit der Belastung der Augen aussieht oder ob das ganze noch erträglich ist.
 
Zumal Fotos in der Regel 3:2-Format haben.
 
Der Vorteil ist einfach der, dass man sich endlos Toolbars und sonstigen nützlichen Krempel hinlegen kann - Lightroom-User sind da ein bisschen im Handicap, weil das User Interface vergleichsweise beschränkt anpassbar ist (v.a. wenn man z.B. vergleicht, dass Premiere quasi voll modular anpassbar ist)...

Und wenn nebenan nur die E-Mails und Spotify offen sind :p
 
Klar. Aber in der Regel hast du doch immernoch einen alten Bildschirm der funktioniert und den du nebenan stellen kannst.
 
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Genau den hatte ich in meinem ersten Post auch erwähnt. Momentan schwanke ich eigentlich zwischen dem BenQ SW2700PT und dem Dell 2720Q beide jeweils als 27 Zoll Variante und preislich in etwas gleich, der Dell noch 4K als kleinen Bonus. So ein Ultrawide Teil wäre sicher auch was feines aber zur reinen Bildbearbeitung bin ich da doch ehr skeptisch. Der BenQ ist wohl am ehesten zur Bildbearbeitung gedacht wenn man die Daten so vergleicht. Die 4K Auflösung beim Dell lässt mich aber immer wieder etwas zögern was den Kauf des BenQ betrifft. Hier wurden ja auch noch weitere Modelle genannte aber irgendwo muss man sich ja auch mal halbwegs für ein oder zwei entscheiden :)
 
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