News Moore's Law lebt (noch): Skalierung von sechs Intel-CPU-Generationen im Detail

Volker

Ost 1
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Ich frage mich was alle mit dem "Gesetz" wollen. Die Halbleiter entwickeln sich wie sie sich entwickeln, da ändert keine Theorie was dran.

Das "The Ripper Gesetz" sagt ab jetzt, dass die Akkukapazität monoton steigt. :freak:
 
Es ist eine wichtige Orientierung die einkalkuliert werden muss für die weitere Entwicklung. Es muss sich lohnen ein Produkt zu einem bestimmten Preis anzubieten, sonst wird es erst gar nicht entwickelt.

Kann die weitere Entwicklung nicht schritthalten sorgt es dafür, dass die Leistung kaum gesteigert werden kann und der Aufwand zu hoch ist. Dadurch bleibt man auf den Kosten sitzen, weil sich dann niemand mehr das Produkt leisten könnte.

Würdest du für ein Produkt das 2 % schneller ist 100 % mehr Zahlen? Wenn nein, würde es sich nicht lohnen es zu entwickeln. Allerdings würde dann niemand mehr aufrüsten müssen wenn die Leistung nicht mehr steigt oder nur marginal. Und wie soll man dann noch Geld verdienen?
 
Ich habe immer wieder das gefuehl, dass die dieses "gesetzt" als mittel nutzen um dem kunden vorzugaukeln, man tue was moeglich ist. Die entwicklung wird zugunsten von verkaufszahlen verlangsamt ...
 
Vor allem war es eine empirische Beobachtung. Keine Formel, die für neue Generationen stimmen muss.

Vergleiche: Titius-Bode-Reihe
Man findet eine Formel die ungefähr gilt. Dass diese für neu entdeckte Himmelskörper nur bedingt/nicht gilt, hängt nur damit zusammen, dass man nicht in die Zulunft sehen kann ;-)
 
schade dass in dem Artikel nicht darauf eingegangen wird was renommierte Physiker sagen wenn Moore's Law seine Gültigkeit verliert, diese Aussicht wäre sehr lesenswert gewesen.
 
Bin ich blind? Zig Diagramme, aber das einzige, das für Moor's Law interessant ist (Transistoren pro Fläche bzw. pro Dollar über die Zeit) fehlt?
 
Moore's Law besagt, dass sich binnen zwei Jahren die Transistorzahl verdoppelt – dies geschieht in der Regel bei einem Sprung in eine neue Fertigung.

Volker, lies doch bitte nochmal nach, was Moores Gesetz wirklich aussagt. Wenn du hier solche falschen Dinge schreibst, glauben das die ungebildeten Leser vielleicht sogar. Es geht mitnichten um die Transistorzahl. Wie kommst du denn darauf? Es geht um deren Dichte. Du musst also die Anzahl und die Fläche ins Verhältnis setzen. Die 45nm CPUs haben, deinen Zahlen zufolge, eine mittlere Transistordichte von 3,07 Mio Transistoren / mm². Die mit 32nm haben 4,66, die 22nm haben 7,78 und 14nm haben 15. Bei einer Verdopplung mit jedem Fertigungssprung müsste man aber bei 3,07*2*2*2=24,57 sein.
 
setnumbertwo schrieb:
schade dass in dem Artikel nicht darauf eingegangen wird was renommierte Physiker sagen wenn Moore's Law seine Gültigkeit verliert, diese Aussicht wäre sehr lesenswert gewesen.
Bitteschön, die neue Formel lautet More as Moore - ein Zitat:
»Das mooresche Gesetz stößt an seine Grenzen – doch das ist keineswegs das Ende der Entwicklung für die Computertechnik. Im Gegenteil: Jetzt wird es erst richtig interessant.«
(Ein Blick über den GamingBase-Tellerrand)

Und weil der von den Amis totgeschwiegene Julius Edgar Lilienfeld darin vorkommt:
Einstein äh.. Lilienfeld hatte recht.


PS, Das "Mooresche Gesetz" besagt, dass sich 1.) die Anzahl an Transistoren 2.) pro Flächeneinheit in 3.) integrierten Halbleiter-Schaltkreisen bei 4.) gleichen Kosten 5.) pro Jahr 6.) verdoppelt.
Die Zeitspanne musste Moore jedoch sukzessive auf 2 1/2 Jahre den Tatsachen anpassen, womit die von Anfang an vorhandene Bedeutungslosigkeit des Ausdrucks "Gesetz" (Prophezeiung oder Postulat würde es besser treffen) offensichtlich wurde. Zumal andere Experten vom baldigen Ende dieser Quasi-Kontinuität sprechen, da die Halbleitertechnik die Grenze des physikalisch Möglichen erreicht und sich deren extremer Technologieaufwand nicht mehr rechnet. (Moore hatte zuerst so um die 5µm vor der Nase, dass es einmal um <5nm und quantenmechanische sowie technologische und ökonomische Grenzen gehen würde, konnte er sich damals wohl kaum vorstellen...)
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Miuawa

Natürlich fehlt das, denn die Zeit ist hier der entscheidende Faktor ;). Mit zwei Jahren kommt man nämlich nicht mehr hin. Die Ivy-Bridge in 22nm wurde im April 2012 vorgstellt, der Broadwell in 14nm aber erst Ende 2014. Deswegen wird Moore's Law im klassischen Sinne eben nicht mehr eingehalten. Der Zeitraum ist nicht mehr konstant, sondern verlängert sich stetig. Ich gehe davon aus, dass etwa bei 5nm Schluss sein wird, ein paar Mal wird's noch kleiner werden. Worauf ich aber hoffe ist, dass wenigstens der 14nm-Prozess in den nächsten zwei Jahren den 28nm äquivalent ablöst und man die Chips genau so hinterhergeschmissen bekommt. Davon kann momentan keine Rede sein. Bei Intel sowieso nicht...

@ die, die hier Volker falsche Aussagen vorwerfen:

Moore's Law sagt nichts über die Technologieknoten aus, sondern dass sich die Anzahl an Transistoren pro Diefläche alle zwei Jahre verdoppelt. Wenn ihr also die Ivy-Bridge mit Broadwell vergleicht (Zeitspanne 2,5 Jahre), kommt das sehr gut hin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der erweiterte Blick auf den 12-Kern-Vorgänger auf 492 mm² Fläche zeigt sogar ein noch besseres Verhältnis, in dem Fall hat Intel Lücken in den Dies geschlossen und den Platz optimaler genutzt als zuvor.

Bitte das Wort "optimaler" durch ein anderes ersetzen, denn "optimal" lässt sich nicht steigern.
 
filisnhrnsn schrieb:
Volker, lies doch bitte nochmal nach, was Moores Gesetz wirklich aussagt.

Weder die Transistordichte, noch die Zeit hat er verstanden um dieses Machwerk hier zu publizieren, also was erwartest du dann noch von diesem Redakteur? Der sollte lieber den Platz freimachen für Redakteure die wissen von was sie schreiben, Thommes z.B.
 
Immer seltsam wenn man nahezu dieselbe Überschrift zur identischen news ein paar Stunden vorher nebenan lesen konnte.
 
Butter_b.d.F. schrieb:
Bitteschön, die neue Formel lautet More as Moore - ein Zitat:
»Das mooresche Gesetz stößt an seine Grenzen – doch das ist keineswegs das Ende der Entwicklung für die Computertechnik. Im Gegenteil: Jetzt wird es erst richtig interessant.«
(Ein Blick über den GamingBase-Tellerrand)

Danke für den Link, obwohl mir davon schon einiges Bekannt war, war das doch noch mal eine gute Zusammenfassung.

Ich freue mich jedenfalls auf die Zukunft. Hoffe ja, dass sich etwas wie Continuum etabliert und den traditionellen Rechner für die meisten Privatanwender überflüssig macht.

MfG
V_ossi
 
The Ripper schrieb:
Ich frage mich was alle mit dem "Gesetz" wollen. Die Halbleiter entwickeln sich wie sie sich entwickeln, da ändert keine Theorie was dran.
(...)

Das dient dazu, um Dinge in der Zukunft abzuschätzen. U.A.!

Sicher entwickelt sich alles, wie es so kommt. Aber es ist doch gut zu wissen, in welche Richtung es so geht. :)

Edit: Ich bin immer wieder verwirrt. Ich habe es so gelernt, dass es alle 18 Monate sind und nicht alle 2 Jahre. Hat da mal jemand eine verbindliche Aussage für mich?
 
Nette Übersicht und sachlich auch völlig korrekt.

(nur schade dass in der Praxis nicht unbedingt viel davon beim Kunden ankommt, bin erst kürzlich von einem Q9550@3400Mhz auf einen 6700k@4500Mhz umgestiegen und gefühlt ist das nicht schneller - in Benchmarks ist der neue zwar doppelt so schnell aber sooo toll ist das für acht(!!!) Jahre Unterschied auch nicht. In Multicore-Benchmarks ist sogar mein ebenfalls acht Jahre altes Xeon-System (2x4x3000Mhz) fast genau so schnell... wohlgemerkt, der Q9550 und der i7-6700k haben fast das gleiche gekostet und der Xeon war auch nur 500 Euro teurer)
 
@filisnhrnsn
Dito...was den technischen Aspekt angeht.
Moore's Law gilt schon lange nicht mehr....besonders weil auch Intel die Angabe der Strukturgröße schon vor Jahren angepasst hat, und somit diese nicht mehr über Generationen hinweg vergleichbar sind.
 
22428216 schrieb:
Edit: Ich bin immer wieder verwirrt. Ich habe es so gelernt, dass es alle 18 Monate sind und nicht alle 2 Jahre. Hat da mal jemand eine verbindliche Aussage für mich?

whose 1965 paper described a doubling every year in the number of components per integrated circuit,[2] and projected this rate of growth would continue for at least another decade.[3] In 1975,[4] looking forward to the next decade,[5] he revised the forecast to doubling every two years.[6][7][8]
 
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