MS Access in MacOS Umgebung bereitstellen

dagobert98

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Hallo Forum,

ich würde gerne von Windows auf MacOS wechseln, da mittlerweile alle Geräte in meinem Umkreis auch im Apple Universum vorhanden sind. Bisher war der "Showstopper" immer MS Access, da ich dieses Programm definitiv noch ab und an gebrauche. Wie würdet ihr das am ehesten angehen, ich denke eine eigene Windows Partition wäre zu viel des guten und nicht wirklich nutzbar "integriert" in den sonstigen MacOS Umfeld. Ich hatte dran gedacht eine Windows Kiste irgendwo Remote in die Cloud zu setzen und mich dann mit einem Doppelklick als Fenster innerhalb MacOS auf die Kiste aufzuschalten. Wie würde ich das am besten angehen, lässt sich so eine Windows Computer Instanz irgendwo günstig hosten und dann für Remote bereitstellen? Lässt sich dieses "remote" Fenster dann auch einfach innerhalb von MacOS minimieren?

Bin für jeglichen Input dankbar!
 
Ich habe für sowas inzwischen einen NUC angeschafft, damit ich es lokal habe.
MS Access ist inzwischen zum Glück ein Recht totes Programm in meinem Umfeld.
 
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dagobert98 schrieb:
Bisher war der "Showstopper" immer MS Access, da ich dieses Programm definitiv noch ab und an gebrauche. Wie würdet ihr das am ehesten angehen
Für was bitte brauchst Du genau Access? Man kann zumindest inhaltlich jede andere Datenbank statt dessen verwenden. Die Daten kannst Du hier ohne Probleme per DDL oder Export migrieren.
 
Es wurde für eine Selbstständigkeit damals schon zum Ende der 90er Jahre eine Kundendatenbank individuell programmiert, in der sich Rechnungen schreiben lassen, Angebote, Kundenkarteien etc. Also quasi ein individuell programmiertes CMS. Das wird seit Ewigkeiten genutzt, und da es nun nur noch 4-5 Jahre zur Rente sind würden wir es noch durchziehen, außer es wäre wirklich so easy zu exportieren inkl. dem Gebauten Frontend mit Buttons etc... habe davon wenig Ahnung.
 
Die einfachste Lösung wäre eine VM mit Windows und Access. Das geht aber nur mit einem Intel-Mac.

Wenn es ein Mac mit Apple Silicon werden soll, könntest du ggf. dein jetziges System parallel zum Mac weiterbetreiben (oder eben einen NUC entsprechend neu aufsetzen) und vom Mac per RDP direkt drauf zugreifen, ohne am alten System Monitor, Tastatur oder Maus zu benötigen. Damit sollte auch Copy&Paste und Dateiaustausch problemlos klappen.
 
Auch auf den M1 Macbooks läuft Windows über VM (am besten Parallels). Aber eben die ARM-Version. Windows 11 ARM bringt nun auch Emulatoren für 32-bit und 64-bit x86 Anwendungen. Bisher habe ich schon alles installieren können.
Microsoft Office 365, weil ich Excel Power Pivot brauche (Windows-only), u.A. auch einige Anwendungen von Microsoft im Business-Intelligence Bereich. BI Modeler, SQL Server Data Tools und SQL server management Studio beides von MS.
Ließ sich problemlos installieren und starten. Ein SAP S/4 Hana Modul lief ebenso.
Oder so ein Finanz Planspiel, oder ein Nintendo DS Emulator, bzw ein kleines Tool mit dem man eine DS Romhacks einbauen konnte.

MS Access habe ich nicht probiert, aber ich wäre bei der bisherigen Erfahrung hier sehr überrascht, wenn es nicht laufen würde. Meine Vermutung daher: Wird sich installieren lassen, und wird laufen.

Was auf Intel-Macs beschränkt ist, ist lediglich die parallele "vollwertige" Installation mittels Bootcamp.

@dagobert98 Ein remote Server für 10-20€ im Monat wäre sicherlich auch ne Möglichkeit, die Daten würden aber dann bei dem jeweiligen Anbieter liegen. Und es wäre teurer. Du wärst aber relativ Sicher, dass es läuft, weil du ja quasi nur remote auf ein normales natives x86 System zugreifst.

Über die VM wäre die Rechenlast auf dem Computer, und du müsstest erstmal schauen ob das auch problemlos klappt, mitsamt allen für dich wichtigen Funktionen.
Wenn es aber klappt, wirst du keinen Unterschied merken. Windows 11 ARM innerhalb Parallels läuft wirklich wie butter, und es ist echt überraschend, wie viele Anwendungen sich innerhalb "Windows 11 ARM" ohne Probleme emulieren lassen, selbst wenn es keine ARM-Anwendungen sind.


Kleiner Funfact am Rande: Wenn ich mit meinem Macbook Pro 13,3" M1 Windows 11 ARM mittels Parallels laufen lasse und innerhalb dieser VM kleinkram mache, ist der gesamte Computer immer noch effizienter und kühler als Windows Notebooks, wo Windows nativ läuft. Und bleibt dabei auch lautlos.
 
Mich stört an dem Ansatz eher, dass man ein ganzes Windows OS für ein MS Access Fenster betreibt :D Gibt es für Windows auch so etwas wie einen "Geführten Zugriff" wie es zb bei iOS gibt, dass nur eine App wirklich nutzbar ist und auch nicht ausersehen geschlossen wird etc. Auch so dinge wie Windows Updates sollten sich dann am besten automatisiert nachts machen inklusive Neustarts etc und nach Anmeldung ist das Access Fenster direkt geöffnet, wenn man es aus MacOS heraus öffnet. Aber ich vermute mal das ist in dem Umfang Wunschdenken von mir...
 
Wenn Access wirklich so wichtig ist, warum betreibst Du das dann nicht einfach auf einem separaten kleinen Windows-Rechner, und greifst dann remote per beispielsweise RDP drauf zu. Dann steht hat so ein Windows Ding in der Ecke, und Du bist arbeitsfähig.
 
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Parallels hat einen "Coherence Mode": https://www.parallels.com/blogs/how-to-use-coherence-mode-in-parallels-desktop/

Bzw hier noch mal in Videoform:

Die Windows VM wird zwar weiterhin laufen im Hintergrund, aber die M1 Chips sind auch damit noch effizienter als x86 Chips, also auch im Vergleich zu einem halbwegs vergleichbaren Windows Notebook.
Erst Recht, wenn die alternative ist, einen zweiten Windows Rechner zusätzlich laufen zu lassen, der alleine für Access schon mehr strom verbraucht, als das Macbook mit aktiver Windows VM.

Und man kann ja einstellen, wie viel Kerne/Ram man der Windows VM geben will. Standard von Parallels sind 4 Kerne und 6 gb Ram. Dürfte overkill sein für "nur Access".

Aber immerhin ist das Windows-OS selbst "aus dem Blick", und dein realer Workflow dürfte recht ideal sein.
 
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