MSI Mainboard schaltet sich ab

Penman

Lieutenant
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Hallo,
nachdem mir in der Kaufberatung davon abgeraten wurde, mir neue Kernkomponenten zu beschaffen und stattdessen in eine GPU und ein Netzteil zu investieren und mein Temperaturproblem anzugehen (siehe https://www.computerbase.de/forum/threads/kernkomponenten-upgrade.1844887/), sitze ich nun vor meinen Recher.

Folgende Hardware:
- MSI Z77A-G43
- i5-3570k
- BQT L7-530W / BitFenix Whisper M 550W
- G.Skill Ripjaws 4x 4GB

Folgendes Szenario: Ich habe das Netzteil gegen das empfohlene Bitfenix ausgetauscht und die CPU geköpft.
Die beiden Herren aus dem Video
hatten ungefähr denselben Plan. Ich war eventuell beim Reinigen etwas weniger ordentlich, aber das Flüssigmetall ist auf dem Silizium gelandet.

Der Rechner wollte sich mit dem BitFenix nicht mehr einschalten lassen. Also zurück zum BQT. Er ging zumindest wieder an, aber schaltete sich nach gut 1 Sekunde wieder ab, um das Ganze zu wiederholen. Der Speaker meldet sich nicht.

Null Methode angewandt, bleibt es bei dem Spiel. Nur ein CMOS Reset lässt den Rechner laufen, aber er bleibt stumm und ohne Bild. Danach dasselbe Spiel. Auffällig ist nur, dass das Netzteil den Lüfter etwas runterdreht, bevor es mit einem ganz kleinem Geräusch abschaltet. Nach dem CMOS Reset bleibt die Lüfterdrehzahl beständig.
Ohne CMOS Batterie lässt sich das Mainboard auch nicht einschalten.

Nun ist die große Frage, ob ich meine CPU ins Jenseits gejagt habe oder eventuell ein PIN im Sockel nicht mehr tut. Letzterer ist etwas dreckig und weißt am Rand zwar Spuren von Wärmeleitpaste auf, aber nach meiner Einschätzung sollten die Kontakte funktionieren.

Jetzt wäre die Frage, ob jemand so ein Verhalten von MSI Mainboards kennt. So ohne Beep gar nichts zu machen, finde ich extrem dürftig.
 
Hast Du Bilder von der Aktion gemacht?
Mach mal ein gutes Bild vom Sockel. Bitte.
 
Ich habe es mal so gut es geht angehangen
 

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Sieht nach einen Defekt der CPU aus.
Besorg dir für wenig Geld ne andere CPU zum Testen.
 
Aktuell weiß ich nicht, ob die Pins ein Problem haben oder die CPU wirklich kaputt ist. Ich versuche kurzfristig eine Test-CPU aufzutreiben. Was mir aktuell etwas Sorge bereitet, ist ein wirklich leichter Schnitt auf dem PCB, den ich mir beim Silikonenfternen geleistet habe. Das Cuttermesser ist quasi ohne Druck drüberhergeschliffen und hat einen sichtbaren Kratzer hinterlassen. Auf einigen Bildern von anderen CPUs ist mir aufgefallen, wie dünn die knapp die Leiterbahnen unter der Oberfläche verlaufen.
Da könnte ich wirklich Pech gehabt haben, auch wenn der Sockel eher den Anschein macht, dass der nicht mehr einwandfrei läuft. Nach den Fotos hatte ich noch einmal mit Isopropanol und Wattestäbchen versucht die augenscheinlich problematischen Pins zu reinigen.
 
Beim genaueren betrachten der Bilder, sieht man schon deutlich, dass links der Sockel massiv verkohlt oder verschmolzen aussieht.
Würde davon ausgehen das Board und CPU defekt sind.
 
Ich würde behaupten, das ist Wärmeleitpaste. :(
Wie die dahingekommen ist, kann ich leider nicht erklären. Die muss aber auch schon vor dem Delidden da gewesen sein und da hatte es noch funktioniert. :/
Zumindest gab es keinen auffälligen Geruch und ich würde meinen, dass das mir das aufgefallen wäre, wenn innerhalb der der Sekunde Laufzeit viel Wärme an der Stelle aufgetreten wäre.

… Und dann wäre da noch die Sache mit dem BitFenix Netzteil, das sich kein Stück rührt.
 
Ich habe es, wie gesagt etwas gesäubert. Viel besser will es nicht aussehen. Dafür müsste ich die WLP auflösen können.
Inzwischen habe ich eine neue CPU auf das Mainboard geworfen und es verhält sich exakt gleich. Entweder hat mich der Verkäufer über's Ohr gehauen oder mein Sockel ist hinüber.
Ich werde die Hardware komplett ersetzen und irgendwo mal ein günstiges 1155 Mainboard schießen, um dann eventuell ein Bundle zu haben.
 
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