Multimedia Notebook für Bild und Videobearbeitung

Thomagedu

Ensign
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Aug. 2013
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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem Laptop um flexibler als mit meinem Stand PC zu sein. Insbesondere in meinem Auslandssemester.
Der PC soll hauptsächlich für normale Surf und Office Arbeiten verwendet werden, allerdings auch für Foto und insbesondere Videobearbeitung. Daher lege ich viel Wert auf einen guten Prozessor. Auch die Akkulaufzeit soll vernünftig sein.
Zusätzlich soll er einen HDMI oder einen DP Anschluss haben, damit ich ihn zu Hause an den großen Monitor anschließen kann. (Eventuell ist auch eine Lösung mit Docking Station interessant).

Meine Frage ist nun die Folgende: Wie wichtig ist die Grafikkarte wirklich für die Videobearbeitung. Das Rendering wird ja hauptsächlich vom Prozessor durchgeführt und die GraKa unterstützt nur. Für flüssiges Arbeiten (bisher nur mit FHD Material); ist da eine Grafikkarte wie eine 1050 (TI) notwendig, oder würde auch eine 150MX reichen? Noch älter (940 etc) will ich eigentlich nicht.

Ansonsten die folgenden Anforderungen:
  • 13,3-15,6 Zoll (am liebsten 14)
  • Touchscreen wäre nett, aber in meinem Preissegment vermutlich nicht machbar.
  • Bis MAX 2,5kg
  • Budget bis 1000€
  • Gezockt wird gar nicht

Vielen Dank für Antworten.
Ich freue mich auf Vorschläge und insbesondere auf Antworten bezüglich der Grafikkarte.
 
martinallnet schrieb:
z. B. ein gebrauchtes Thinkpad:

http://www.lapstore.de/a.php/shop/lapstore/lang/x/a/24252/kw/Lenovo-ThinkPad-W530-2449-A22

Die Quadro sollte dafür auch gut geeignet sein.
Hat auch eine echte Quadcore-CPU mit HT und schon ab Werk 16 GB RAM.
SSD kann man Nachrüsten, so viel Leistung gibts nur gebraucht für akzeptable Preise.

Naja, ich glaube ein i7 der 3. Generation ist nicht das Wahre wenn es um Leistung geht. Ist solch ein Laptop hier nicht sinnvoller? (Wenn der RAM auf 16GB aufgestockt wird) -> Mal abgesehen davon, dass das Gehäuse Plastik ist und einer der 2 Ram Slots verlötet ist.

species_0001 schrieb:
Ob und wie die Grafikkarte genutzt wird hängt von der verwendeten Software ab.
Die verwendete Software ist die Adobe Creative Cloud, also Photoshop und Premiere Pro. (Bisher kein After Effects)
Die Lenovos sehen sehr interessant aus. Ein Betriebssystem gibt es ja heutzutage sehr günstig und auf das Design kommt es mir nicht an. Die werde ich mir auf jeden Fall mal genauer angucken.


Die Frage allgemein ist ja, in wie weit ich in die Grafikkarte investieren soll. Reicht eine MX150 aus, oder sollte es, wie oben geschrieben, eine 1050 oder vergleichbares sein?
 
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Windows bekommst du von deiner Uni umsonst, oder günstig und illegal, oder legal zum Vollpreis.

https://www.techspot.com/article/1270-premiere-pro-cpu-gpu-performance/
am Ende bewirkt die Mehrleistung der GPU eine Reduzierung der Renderzeit. Es geht auch ohne, mit MX150 gehts schneller, mit GTX 1050 gehts noch schneller :D Ist nur eine Geduldsfrage. Insofern ist "reicht aus" ein sehr individuelles Empfinden.

Und Gebraucht kann man auch machen, aber ein W530 ist vielleicht wirklich etwas alt.
http://www.lapstore.de/a.php/shop/lapstore/lang/x/a/27235/kw/HP-ZBook-15 könnte da schon mehr Freude machen. 1000€ ist eben eine schwierige Preislage. Es ist viel Geld, aber für die Top Produkte reicht es nicht.
 
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Worum es mir geht ist, dass das Video während der Bearbeitung nicht schon komplett ruckelt und ein Bearbeitung nahezu unmöglich macht.
Daher die Frage welche Grafikkarte dafür als Minimum geeignet wäre. Das eine besser schneller ist ist mir auch klar...
 
Du benötigst für Premiere definitiv eine Grafikkarte. Diese wird für die Vorschau genutzt. Eine 1050 oder 1050 TI sollte aber reichen. Und Du solltest darauf achten, dass entweder bereits ein schnelles NVMe-Laufwerk drin ist oder aber gewechselt oder nachträglich eingebaut werden kann.
 
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Kommt auf dein Schnittprogramm an.
DaVinci Resolve skaliert in der Kaufversion mit SLI sogar mit 4 1080TIs wenn es das Codec hergibt während bei Adobes Premiere Pro jede GPU reicht die in den letzten 5 Jahren auf den Markt gekommen ist (sogar die bereits genannte MX150/GTX1030). Bei Sony Vegas weiß ich es nicht, jedoch ist Vegas Pro 14 so ziemlich der am schlechtesten optimierte Mist der mir bis jetzt untergekommen ist (oder ich bin zu blöd die Rendereinstellungen vernünftig zu nutzen....^^)

Für 1080p sollten in der Regel sogut wie alle 4-Kerner (eventuell auch 2-Kerner?) reichen. Wichtig wäre eine SSD in vernünftiger Größe da ansonsten die HDD massivst ausbremst.
 
slsHyde schrieb:
Du benötigst für Premiere definitiv eine Grafikkarte. Diese wird für die Vorschau genutzt. Eine 1050 oder 1050 TI sollte aber reichen. Und Du solltest darauf achten, dass entweder bereits ein schnelles NVMe-Laufwerk drin ist oder aber gewechselt oder nachträglich eingebaut werden kann.

Vielen Dank für die Antwort! Von NVMe habe ich leider noch nichts gehört bis jetzt. Ist das eine Schnittstelle am Laptop oder ein Typ der SSD? Also auf welcher Seite muss ein nachrüsten gegeben sein? Und falls es Laptop Seite ist, wie finde ich heraus ob es kompatibel ist?
 
Ich habe Dir oben ein Laptop verlinkt. Das wäre von der Ausstattung schon mal ganz gut. Es ist zwar nur eine SATA-SSD drin, aber ein freier Steckplatz für eine NVMe-SSD (M.2) und neben den 16GB RAM noch ein freier Steckplatz für einen weiteren RAM-Riegel.

NVMe ist ein neues Protokoll (statt AHCI), welches speziell für SSDs geschrieben wurde (AHCI wurde noch für Festplatten geschrieben). Dadurch werden SSDs erheblich schneller. Gleichzeitig wird das dann auch nicht per SATA angeschlossen, was auch zu langsam wäre, sondern per PCIe x4, meist in Form von M.2-Schnittstellen. Typische Vertreter:

https://geizhals.de/adata-xpg-sx7000-512gb-asx7000np-512gt-c-a1610603.html?hloc=de
https://geizhals.de/samsung-ssd-960-evo-500gb-mz-v6e500bw-a1511200.html?hloc=de
https://geizhals.de/samsung-ssd-960-pro-512gb-mz-v6p512bw-a1511186.html?hloc=de
 
slsHyde schrieb:
NVMe ist ein neues Protokoll (statt AHCI), welches speziell für SSDs geschrieben wurde (AHCI wurde noch für Festplatten geschrieben). Dadurch werden SSDs erheblich schneller. Gleichzeitig wird das dann auch nicht per SATA angeschlossen, was auch zu langsam wäre, sondern per PCIe x4, meist in Form von M.2-Schnittstellen.

Ist denn jede M.2 Schnittstelle in einem Notebook auch NVMe kompatibel? Oder ist das wirklich eine eigenständige Technik die unterstützt werden muss?
 
Für zu Hause als Desktoprechnerersatz wäre dann auch empfehlenswert, eine kühlende Grundlage zu nehmen, also einen Notebookkühler. Damit erhöhst Du die Leistung, was bei Videobearbeitung willkommen wäre.
 
Bei dem von dir verlinkten Notebook habe ich etwas sorgen bezüglich der Akku Laufzeit. Die ist ja vermutlich auf Gaming Laptop Niveau mit ca 3 Stunden ohne wirklich Last oder?
 
Ja- siehe das verlinkte Noteboook:

https://geizhals.de/msi-ge63-7rd-005-raider-0016p3-005-a1658143.html?hloc=de

Da heiß es:

HDD: 1TB • SSD: 256GB M.2 SATA (2280/M-Key Slot, NVMe-Support) • Freie Slots: 1x M.2 PCIe (2280/M-Key)

Die bereits installierte SSD ist auch an einem M.2-Slot, aber nur eine SATA-SSD. Der Port selber hat aber anscheinend auch NVMe-Support, wobei unklar ist, ob die Schnittstelle auch PCIe-angebunden ist. Der zweite, freie Slot ist jedenfalls M.2 PCIe - und definitiv geeignet.

Es muss schon explizit unterstützt werden. Das schöne ist, dass man sich selbst in ein Notebook die Leistung eines Hardwareraids einbauen kann - und dass das sogar noch sehr günstig ist. Erheblich günstiger jedenfalls als ein Hardwareraid.
Ergänzung ()

Ja, klar, die Akkulaufzeit ist begrenzt. In der Leistungsklasse wirst Du das aber kaum anders finden. Es gibt ja durchaus leistungsstarke Powerbanks, die weiterhelfen könnnen. Ist dann aber auch entsprechend zusätzliches Gewicht und Platz.
 
Ok das klingt erst mal sehr gut. Wie oben beschrieben habe ich etwas sorge bezüglich des Akkus (insbesondere da ich mit dem Laptop die erste Zeit nur unterwegs sein werde).

Noch eine Frage bezüglich der SSD. Ich habe über das Lenovo von oben (E480) gelesen, dass die SSD Geschwindigkeit für NVMe echt langsam wäre. Liegt so etwas an der SSD selber oder der Verbindung zum Mainboard? Falls es die SSD ist, wäre es ja eine Option, die SSD auszubauen und er ersetzen. Wenn man die alte dann noch verkauft, müsste man sogar kaum drauf zahlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja - ich hatte ja oben drei NVMe-Laufwerke exemplarisch verlinkt. Das erste davon ist ebenfalls für ein NVMe-Laufwerk eher langsam. Die Frage ist aber, was benötigst Du. In Abhängigkeit von CPU, GPU und RAM sowie in Abhängigkeit der verwendeten Codecs ergeben sich die Unterschiede.

Wenn Du damit vernünftig Videobearbeitung machen möchtest, solltest Du unter 16GB RAM (zzgl. Erweiterungsmöglichkeit um weitere 16GB) und unter 4 Kernen + HT eher nicht einkaufen. In meinem Beispielnotebook wäre ja schon eine normale SSD drin. Würde man die mit der günstigen ADATA ergänzen, die ich oben gezeigt habe, dürfte das ein rundes Paket geben. OS, Software und Media-Chache auf die normale SSD, auf die ADATA dann Quellmaterial, Projects und Previews zum Beispiel, Export dann direkt auf die HDD.
Ergänzung ()

Ja, das ist ja offenbar wirklich ein Negativexemplar von Lenovo. Aber genau - das könntest Du austauschen.
 
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Ok ich gucke mir die beiden noch mal in Ruhe an.
Vielen Dank für die Hilfe!
 
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