Nachdenkliches

Literarische Ergüsse

Ja, dachte mal, das ham wir noch nicht, also muß das jetzt sein :D
Fang auch gleich damit an. Und bevor einer fragt: Ja, das Gedicht ist von mir selbst verfasst!

Der Wissenschaftler – Ein Gedankengang an der Schwelle zum 3.Jahrtausend

Die Genetik macht mich denken
Ich könnt die Welt ins Gute lenken,
Wär‘ fähig den Menschen mehr zu geben,
Ein läng’res und gar bess’res Leben,
Nach dem viele von Ihnen seit langem schon streben.
Das Experiment, es klappte nie,
Denn die Meute ging vorm End‘ schon hie.
Sie alle starben wie die Fliegen,
Ich sah Sie schon zu Tausenden liegen –
Ein Haufen Leichen, kalt und nass,
kurz gesagt: verfaultes Aas.
Auch all die andre Forscherei
Brachte mir doch nicht herbei
Ein Ergebnis guter Art,
Wie ich es doch hätt‘ erwart.
Doch andrerseits erbracht sie mir
Die Erkenntnis, der Mensch ist ein Tier.
Das mag vielleicht klingen nach blankem Hohn,
Doch merkt‘ ich dies selber an meiner Person.
Der Tod von Andren war mir egal,
Ich sah deren Köpfe in meinem Regal,
Sie waren wie Trophäen gleich –
Nein, nicht, denn Trophäen machen reich,
Stillen Gier und Verlangen nach einer Sach‘,
Die man vielleicht sogar veracht‘.
Sie waren eher wie ein Symbol der Erkenntnis,
Die man erreicht, hat man Verständnis
Für aller Dinge Zweck und Sein.
Doch diese Erkenntnis macht uns Pein,
Denn man hört nicht mal mehr sein Gewissen schrein,
Da man Ihm schon hat verboten
Die geringsten Bisse auszuloten.
Außerdem wär’s hinderlich,
Wenn’s auf einmal zu Dir spricht:
Was du hier tust ist unsittlich.
Die Sittlichkeit hier zu erfassen
Führt uns zu Theologen, den Pfaffen.
Sie sind zwar Gottes Knecht auf Erden,
Doch kann man durch sie nicht gescheiter werden.
Denn Sie verstehen nicht WAS geschieht,
Geschweige denn das WIE?, WARUM?,
Vertrauen nur auf ihr Gebiet
Und sagen, es sei ein Mysterium.
Sie verstehn auch nicht, wie man empfindet,
Wenn man sich an dieses Wissen bindet
Und trotzdem gar nichts Neues findet,
Da dieses Wissen sehr leicht entflieht
Und man sich leer im Spiegel sieht.
Nun macht ich weiter beim Studiern,
Um mein mickrig Wissen zu expandiern,
Doch irgendwann erreicht man dann
Die Grenze und ist wieder dort, wo man begann.
Nachdem man einmal dies erkannt,
Glaubt man zu wissen, dass der Verstand,
Der jedem Menschen innewohnt,
Uns auch erst nur dann belohnt,
Wenn man eifrig weitersucht
Und damit letztendlich den Herrn verflucht.
Die Belohnung ist die Fähigkeit,
Die man erlangt im auf der Zeit,
Die Grenze des Wissens hinauszuschieben,
Was einem gelingt mit den menschlichen Trieben,
Die streben nach mehr Erkenntnis und Macht,
Als man jemals hätte gedacht.
Es reicht der kleinste Wunsch allein
Und schon setzt dieser Urtrieb ein.
Denselben wieder aufzuhalten
Wird sich als sehr schwer gestalten,
Denn einmal erst in Gang gebracht
Spürt man der Dinge wahre Pracht,
Die hinter aller Schöpfung steht.
Die Frage ist, wie’s weitergeht,
Hat man fast das letzte Wissen
Aus der Leere selbst ergriffen.
Gibt es denn dann gar nichts mehr,
Das einem Wert zu forschen wär?
Die Antwort lautet, es ist noch was da,
Wie immer noch was Andres war.
Das Andre doch, es macht uns Pein,
Denn dieses Wissen hält Gott allein
Versteckt vor uns und Unsresgleichen,
Das heißt, wir können es nie erreichen,
Außer wir entwickeln uns zum Herrn,
Dann läge dieses Wissen nicht mehr fern.
Dieses Wissen nun einzusetzen,
Das bereitet selbst mir Entsetzen,
Da der Mensch nicht so weit spürt,
Wie Ihn dieses Wissen führt.
Um diese Erkenntnisse richtig zu nützen,
muß man zuerst Verantwortung besitzen
Für seine Taten und sein Forschen.
Hier bin ich gezwungen in mich selbst zu horchen
Und, Schreck, ich seh mich selbst nicht reif,
Dass ich nach diesen Erkentnissen greif.
Die Reife, die ich einst besaß,
Wurde vergraben unter dem Aas,
Vor dem es mir nur selten grauste,
Bis in mir diese Stimme hauste,
Die ich das Gewissen nenne,
Von dem ich mich jetzt nicht mehr trenne,
Da es sich nicht trennen lässt.
Es ist so eklig, wie die Pest,
Die einem noch mal alles zeigt –
Das Leben, den Tod, die Liebe, das Leid,
Das man sich einst selbst erschuf.
Nun hör ich wieder diesen Ruf,
Der mich immer am Schlafen hindert
Und der auch keine Schmerzen lindert.
Der Ruf ist laut, ich hör ihn schrein,
Seh keinen Weg mich zu befrein,
Versuche meinen Kopf zu leeren,
Um die Last nicht zu beschweren,
die ich bald zu tragen hab –
Hinauf, hinab, bis in das Grab.
Hier verbring ich meine Stunden nun
Und bin verurteilt durch mein Tun,
Probiere mein Schicksal abzuwenden,
Jetzt, da es noch liegt in meinen Händen.
Doch die Macht, die mich auf ihren Pfaden hält,
Ist stärker als alles auf der Welt.
Versuche noch mich zu bekehren,
Bin aber gefangen von den Lehren
Durch welche ich wollt die Väter ehren.
Der Väter Lehren wahrer Kern
Lag mir sicher nicht mehr fern,
Doch fehlte mir der letzte Mut,
Den Geist, auf dem die Welt beruht,
Diesen Lehren zu entreißen,
Um das Letzte zu ergreifen,
Das mir am Schluß noch unklar schien.
Ich ließ dann diesen Geiste ziehn,
Da ich mir bis heut nicht klar,
Ob es auch für mich bestimmt war.
Außerdem, der Kern bringt Schande,
Weil er löst die letzte Bande
Zwischen Himmel und der Erd’,
Die man dadurch mit zerstört.
Es reizt mich nicht mehr das Letzte zu wissen,
Da ich bereits habe begriffen,
Dass mich dies hat alles zerrissen,
Wodurch die Seel’ wurd’ freigesetzt,
Und seitdem bin ich Ihr nachgehetzt,
Bis ich Sie dann wiederfand –
Der Teufel hatte Sie in der Hand.
Seitdem kann für mich Gott allein
Der allerletzte Ausweg sein,
Denn er allein besitzt die Gnade,
Mich zu erlösen von dem Pfade,
Dem ich seit Langem war erlegen.
Und auch die Hoffnung, mir sei vergeben
Kann ich nur durch eins erstreben:
Dem Verlust von diesem Leben.
Mein Leben ist jetzt dem Ende nah.
Ich weiß nun aber, WAS geschah,
Warum ich den wirren Lehren glaubte
Und nicht mehr auf Gottes Stimme vertraute.
Es war die Gier, die alles zerstört,
Weil man nicht mehr auf sich selber hört,
Da man durch Sie viel mehr erfährt,
Als es Gott dem Menschen gewährt.
Dadurch ist man eingeschnürt,
Denn man hat noch nicht gespürt
Die letzte Erfüllung im mickrigen Leben,
Die Erkenntnis, nach der alle strebenm
Die letzte Wahrheit, den Garten Eden,
So wie auch die größte Versuchung der Welt,
Wie Gott zu sein, der alles zusammenhält.
Durch diese Erfahrung fühl ich alles bedroht
Und wünsche mir sehnlichst herbei den Tod,
Da ich so nicht Leben mag,
Weil ich weiß am morgigen Tag,
Könnte jemand dies alles erlangen
Und dadurch wär’n vielleicht alle gefangen
Im gleichen Wahn, wie ich es bin.
Es ist nur noch wenig bis dahin,
Wo alle der ewige Schlaf ergreift
Und Sie alle hinunterreisst
In die wahre Hölle hinab.
D’rum sehn ich mich jetzt nach meinem Grab.
Versetzt mir niemand die Todesstöß’,
So muß ich greifen zum Selbsterlös.
Zu allem Schluß möcht’ ich bemerken,
Der Glaube konnt’ mich noch bestärken
Im Entschluß mein Leben zu beenden
Mit diesen blutbesudelten Händen,
Um einmal Gottes Reich zu sehn,
So wird es hoffentlich auch geschehn.


P.S.: Der Titel stammt noch von '98, als ich das verfasst habe.
 
wow! Ich musste das jetzt erstmal ein paar Minuten auf mich einwirklen lassen. Auch wenn ich nicht alles 100%ig verstanden hab .... aber Du warst zu der Zeit, als Du das geschrieben hast, nicht in Behandlung? Das, vorallem die letzten 8 - 10 Zeilen, klingen ... verzweifelt ... naja das nicht ..... ich find keine Worte dazu :rolleyes:
D’rum sehn ich mich jetzt nach meinem Grab.
Versetzt mir niemand die Todesstöß’,
So muß ich greifen zum Selbsterlös.
Zu allem Schluß möcht’ ich bemerken,
Der Glaube konnt’ mich noch bestärken
Im Entschluß mein Leben zu beenden
Mit diesen blutbesudelten Händen,
Um einmal Gottes Reich zu sehn,
So wird es hoffentlich auch geschehn.
Aber wie schon ganz zu Anfang gesagt ... wow ...
 
Nee, nee, nicht in Behandlung! Nur kurz vorm Abi :D
Danke! Dachte nicht das das jemand überhaupt liest.
 
Ich hab nur einen Teil gelesen, das mach ich demnächst nochmal in Ruhe, um das richtig würdigen zu können. ;)
Ich hab ums Abi herum auch mit dem Schreiben angefangen, bin aber eher Epiker. Vielleicht angel ich demnächst nach einer meiner Kurzgeschichten, um auch mal was beizutragen.
 
Wow! Hätte so etwas nicht mal in Prosa auf die Reihe gebracht! Muß das aber bei Gelegenheit nochmal in aller Ruhe lesen und ein bißchen sacken lassen. Gegen Ende klingt´s tatsächlich ein wenig depressiv, aber mit Deiner Erklärung muß ich mir dann wohl doch keine Sorgen machen. ;)

CU, Tiguar
 
Schönes Ding :)

Auch der Grundgedanke der diesem Werk zugrunde liegt, gefällt mir. Ich habs zwar auch noch nicht zu Ende gelesen (verdammt, das is aber auch lang ;)) aber das was ich gelesen hab gefällt mir und entspricht auch etwa meiner Gesinnung.

So, jetz gehts aber ins Bette.
 
Danke für das ganze Lob. Hoffe aber natürlich auch auf Eure Werke ;)
 
Teddy, der war e c h t supergenial!! Huiuiuiui!!!
 
Die Hölle selbst ist nicht so heiß
Es reicht schon überall nach schweiß,
Doch bald wird's kühl, Ihr werdet's sehn
Es handelt sich nur noch um Wochen,
In denen innerlich alle kochen,
Doch tschüß Leutz ich werd jetzt dann gehen.

An den See :D

CU Endurance
 
ich kann noch gar nichts sagen, weil ich's noch nicht gelesen habe...vorm bildschirm ein gedicht zu lesen, ist doof, drum habe ich's ausdrucken lassen, und werde statt meiner täglichen abendlektüre, das gedicht von Endurance heute nacht, vorm schlafen, lesen *gg
 
"Es kann die Ehre dieser Welt
Dir keine Ehre geben,
Was sich in Wahrheit hebt und hält,
Muß in dir selber leben.

Wenn’s deinem Innersten gebricht
An echten Stolzes Stütze,
Ob dann die Welt dir Beifall spricht,
Ist all dir wenig nütze.

Das flücht’ge Lob, des Tages Ruhm
Magst du dem Eitlen gönnen;
Das aber sei dein Heiligtum:
Vor dir bestehen zu können."
***[Theodor Fontane]
 
"Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüßte und alle Erkenntnis hätte, hätte aber die Liebe nicht, so hätte ich nichts."

Neues Testament, 1. Korinther 13
 
>Daß oft die allerbesten Gaben

Die wenigsten Bewund`rer haben,

Und das der größte Theil der Welt

Das Schlechte für das Gute hält;

Dies Uebel sieht man alle Tage.

Jedoch,wie wehrt man dieser Pest?

Ich zweifle,das sich diese Plage

Aus unsrer Welt verdrängen läßt.

Ein einzig Mittel ist auf Erden,

Allein es ist unendlich schwer:

Die Narren müssen weise werden;

Und seht!sie werden`s nimmermehr.

Nie kennen sie den Werth der Dinge.

Ihr Auge schließt,nicht ihr Verstand:

Sie loben ewig das Geringe,

Weil sie das Gute nie gekannt.

Aus Gellerts "Die beiden Hunde"
------------------------------------------
 
Wer Freunde sucht,
ist sie zu finden wert:
Wer keine hat,
hat keinen noch begehrt.

Gotthold Ephraim Lessing
 
Dreißig Speichen gehören zu einer Nabe,
doch erst durch das Nichts in der Mitte
kann man sie verwenden;

man formt Ton zu einem Gefäß,
doch nur durch das Nichts im Innern
kann man es benutzen;

man macht Fenster und Türen für das Haus,
doch erst durch das Nichts in den Öffnungen
erhält das Haus seinen Sinn.

Somit entsteht der Gewinn
durch das, was da ist,
erst durch das, was nicht da ist.
Laotse
 
Ein Leben ohne Frauen
wäre unvorstellbar. Wären sie stumm,
könnte man sie viel mehr lieben.

(Gerard Depardieu)


Wenn du den Feind und dich selbst kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten...Wenn du weder den Feind noch dich selbst kennst, wirst du in jeder Schlacht unterliegen.

(Sunzi)


Die alten Zähne wuden schlecht
und man begann Sie auszureißen.
Die neuen kamen gerade recht
um mit ihnen ins Gras zu beißen.

(Heinz Erhardt)


Es ist die Zeit des Habens,
des Besitzens, des Erwerben von Eigentum, von Gütern,
das erworbene Gut hat nichts zu tun mit Güte,
mit der Qualität eines Menschen, dessen Eigenwert durch
den angelegten Maßstab den Wert verloren hat,
Es ist so, als ob man auf der Suche wäre nach dem Sinn,
vielleicht auf der Suche nach sich,
nach der reellen Existenzentschuldigung, der Begründung des Lebens,
Es ist die Zeit, um zu vertrauen, doch die Erfahrungen zeigen sich
dir gegenüber mit Mißtrauen, verloren auf dem Weg ins Jetzt,
der Zeit der Gegenwart der Zukunft und der Vergangenheit,
warum Gegenwart, Gegenüber warten, zukünftig die Vergangenheit
bereisen, die Wände zu zerreißen,
ich möchte verreisen, die Gespräche tanzten in Reih' und Glied
mit den Worten, und ergaben sie keinen Sinn, zusammengesetzt
ergab sich der Text der Worte, die wir nicht verstanden,
denn auch hier mußte der Humor Sinn ergeben.
Die Hände aufs Kinn gestützt,
die Augen geschlossen,
und doch träumte er hellwach in die Welt des eigentlich nicht Faßbaren,
das Eintauchen, das Baden, das Benetzen der Haut,
im Schein, das Abtrocknen, das Aufwachen, aufgestanden,
einige Schritte in verschiedenen Richtungen, verwirrt,
durch die Welt geirrt,
beschrieben in Worten

(Christine Danzer)
 
Also zunächst einmal!, ist das hier Ehrlich gesagt ein (für Mich) äußerst
Interessanter Thread. Bin ja auch noch nicht so lange hier dabei und nu
aber auch drauf gestoßen. So werde auch ich selbstverständlich, meinen Beitrag
dazu Leisten. Und somit auch eine zusätzliche anders artige Dynamik hinzu
gesellen. Auch Glaube ich mich, hier ganz gut Untergebracht, gleichwohl ma
auch vielschichtige Erfahrungen mit und im Umgang von Computern.
So ist es doch so, das da andere noch ganz andere Kompetenzen! Und man
gerne so Felder dann auch überläßt (jedem so wie er Vermag).

Obgleich es jetzt einwenig schwer fällt, wo nu beginnen?, habe schon einen
gewissen Berg an u.a. vor allem auch Philosophisches verfasst. Manch einer
mag das eine oder andere sogar schon mal gelesen haben? Der BND Sicher!
(grins), das aber keine Ungewöhnlichkeit, Menschen fürchten sich halt vor dem
was sie nicht Verstehen, das ward schon immer so!

Und Wissen ist Macht!, und die (angeblich) Mächtigen, haben Angst vor solch
Wissenden die noch mehr Wissen. Erst ab einen bestimmten Level, schlägt das
dann um in befreiender Neugier, und man es gerne als Bereicherung seiner
Selbst wahrnimmt, da man Versteht!

Deshalb, wenn auch die Gesellschaft so außer der Reihe schlagende Geister
nicht so wahrnimmt, ihre Schutzorgane tun es (früher oder später)! Allerdings
muß ich sagen das etwa Deutschland da (noch?) auf einen sehr Positiven Wege,
sprich man Beobachtet zwar, versteht zu großen Teilen auch nicht was die/uns
da Treibt?! Aber man läßt großzügig gewähren und schaut erst mal was passiert,
kann ja auch zum Vorteil am Ende sein (womit se recht haben!)?

In anderen Teilen der Welt wirst de da aber schnell gleich mal an die Wand
gestellt!

Und das erklärt gleich wiederum vieles, um nur ein kleineren deut zu geben.
Jeder ernsthafte Philosoph (heutiger Tage) muß einfach ein Strikter Vertreter
der Trennung von Staat und Religion sein, somit erklärt sich auch wiederum
schon ein großer Teil der Ängste! Denn was ist wohl ein jemand der derartiges
(so!) Vertritt, für einen Religiösen Menschen, Beispielsweise auch noch hiesiger
Breitengrade? Bestenfalls ein ,,Heide'', aber doch eher in unseren Falle ein
,,Antichrist''. Ein gesandter ... Bla, bla ... ihr kennt es selbst, man hat natürlich
für alles um einen dann auch eine ebenso Erklärung ... die .... Täuscht und
Verblendet ... glaubt nichts den in der Bibel .... blah, blah und Blubb ...


Vielleicht schreckte jetzt hier so manch einer gar schon zurück?, ich Rede hier
aus Erfahrung, ich weiß wie mir zutiefst Religiöse Menschen gegenüber traten
und in die Augen blickten. Es ist so ne ganz eigene Art von .. hmmm ... ich
glaube an dieser Stelle paßt etwas bald wie die Faust aufs Auge, was eine
von meinen ehemaligen Gefährtinnen (Zöglingen) Formulierte:

,,So währe ich den eine aus der Außenwelt und sollte Dich,
dein Mysterium unserer Art, deine Aura, einen anderen Außenweltler
erklären. So würde ich sagen: ''

,,Man könnte ihn mit Gevatter Tot Vergleichen?, man würde sich freuen auf
ihm vor seiner Zeit zu Treffen. Hätte eine Menge Fragen und einen höllischen
Respekt, gepaart mit einer natürlichen Angst und Neugier vor dem unbekannten.''

Mjr. Istar (99)


Na ja gut, laßt uns beginnen, ähm ... angemerkt sein noch, man kennt mich in
dieser Form nur unter dem Pseudonym ,,Pentor''
(nich das Unstimmigkeiten aufkommen).


Der Flug des Drachen
~~~~~~~~~~~~~~
Sehe das Entsetzen im Gesicht meines alten Freundes, ,,was ist geschehen,
stirbst Du?, verlieren wir Dich?''. Ich erhebe mich, meine Schwingen tragen
mich hoch über den alten Druiden. Und Schaue beunruhigt auf meine
Flügel, auf meinen Leib und auf meine Krallen, welche Schärfer sind
als je zuvor. Des Druiden Rufe hallen durch die Dämmerung der Nacht,
,,Ja Du bist Kräftiger denn je, aber Du wirst machtlos gegen diesen,
seiner Ritter, sein!''. Seine Worte durchdringen mich, weiß um dessen
Bedeutung, dennoch schlage ich weiter mit meinen Schwingen, steige
empor in die anbrechende Nacht. ,,Wirst nicht Kämpfen können, weder
heute noch Morgen drum komme zurück und halte dich an der Kette verborgen!``

Keine weitere Kette mehr, vielleicht des ewigen Kampfes Müde, Gleite ich mit
dem Wissen drum das ich wieder in der Nähe dieses so schwach und dennoch so
Stark wirkenden, seines Ritters, Landen werde, in die Nacht. Seine Stimme
wird immer Leiser bis ich seine Worte nicht mehr vernehmen kann, ich hörte
sie vielleicht zum letzten mal.

Seltener Vogel, so schön Du bist, möcht Dich berühren doch erreiche Ich
Dich nicht, im Käfig Du gefangen. Könntest ihn verlassen, doch tust es nicht,
drum locke ich Dich. Denn ich verzehre mich nach Dir, und Du spürst meine
Zuneigung, zu Dir.

Lautlos Gleite ich durch die Nacht, den Tag verbrachte ich verborgen,
tief im Hinterland der Inseln, meiner Heimat. Dort wo er, sein Ritter,
noch niemals gewesen ist, bereitete mich vor, abermals auf ihm zu
Treffen. Konnte das Einbrechen der Dunkelheit, in dessen Schutz,
meine Schwingen, ich endlich wieder ausbreiten kann, kaum erwarten.

Sternenklar ist der Himmel, der Mond erhellt die Nacht, es scheint wie
Gestern und ich weiß wir werden erneut aufeinander treffen. Wohl erinnere
ich mich an die Worte meines alten Freundes, dem Druiden, aber eine mir
unbekannte Macht zieht mich zu diesen Ort der Entscheidung. Und so Genieße
ich den Wind um meinen Schwingen, welcher mich begleitete bis zu jener
Lichtung hier in der ich landete, in dessen Spiel der Bäumen er verschwand.

Sehe des Ritters Pferd unruhig um eine Ansammlung von dichten Sträuchern,
bestehend aus dicken Dornigen Zweigen, stehen. In dessen Umarmung er
gefangen, regungslos er dort verharrt, seit er meine Anwesenheit bemerkte.

Seine Rüstung im Schein des Mondes aber verräterisch glänzt und meine
Aufmerksamkeit erregte. Langsam nähere ich mich dem Unglückseligen, seine
Hand am Schwert, doch bewegen tut er sich nicht. Ist er starr vor Angst?,
ich weiß es nicht?, mein Gegner er ist, vom Feind geschickt um mich zu
Vernichten!, ich sollte ihn, seinen Ritter zerquetschen!, dennoch tue ich es
nicht. Meine Krallen schneiden die Dornigen Schlingen nur, in welchen er
Gefangen war, seine Rüstung berührten sie nicht.

Wie in den Nächten zuvor, wir uns nur gegenüber stehen, bereit und dennoch
nicht in der Lage des anderen Leben zu nehmen. Was man von uns erwartet,
denn deshalb existieren wir!?, des Ritters Hände gleiten auffällig elegant zu
seinem Helm, und eine Ahnung wurde zu Gewissheit. Sie ist es, die ihr Schwert
gegen mich jetzt zieht, breite meine Schwingen kraftvoll und in voller Pracht
aus. Kein Haß kann ich in ihrem Gesicht finden, nur Tränen die über ihre
wunderschönen Wangen rinnen. Und mir wurde wieder gewahr, was es heißt zu
Lieben und mit der Liebe kehrte auch der Haß in mein Sein zurück. Gegen sie
zu Kämpfen das vermag ich nicht, und so erhebe ich mich langsam, mit seichten
Flügel Schlägen entschwinde ich beinahe lautlos in die Nacht. Über den Inseln,
dessen Wälder, ich noch lange Kreisen werde, bis der Tag erwacht.

Seine Waffe liebe ich, und ihn, ihn Hasse ich,
Hasse ihn dafür das er sie schuf.

(L.M.) Pentor



Dies stellt auch gleich ein gutes Beispiel einer Art, wie des Öfteren in der
Philosophie mit unter Verwand. Man selbst geht in die Selbstbezogenheit über,
auf das der Leser sich in ersterer erst einmal nicht direkt gespiegelt fühlt
und somit unbefangener ließt. Über dessen dann später um so mehr, wenn
denn?, Nachgedacht.

Solcherlei Texte enthalten sowohl leichtere offensichtliche Botschaften,
als auch gänzlich im tieferen Verborgene.

Nu beginnt hier nicht ein Munteres Deutungs- Raten?!, nehmt es so wie ihr es
für Euch gelesen habt. Auch ist dies hier mehr oder weniger ein drei Teiler,
das heißt also da kommen noch welche!

(bissel Spannung? ... muß sein)


Des Raben Geschichte
~~~~~~~~~~~~~~~

,,Hörst du den Regen?, wie er auf die Gräber plätschert?, ...
komm setz Dich zu mir!, ich werde Dir eine Geschichte Erzählen.``

Des Raben Augen Starren Dich an, in Deiner Trauer Akzeptierst Du ohne
Gedankengang, das er Sprechen kann. Und Du läßt Dich am Grabstein nieder
auf welchen er sitzt, schaust ihn kaum an, Deine leeren Blicke sind auf die
Gräber gegenüber gerichtet. Aber dennoch lauschst Du seinen Worten, die
Deinen Geist Entführen. Er nimmt Dich mit auf eine Reise zu einen Ort den Du
nicht kennst. Mit behütender Stimme spricht er zu Dir, ,,Im Tempel der Liebe,
sah ich meinen Hass, und das Blut Schoß mir aus der Nase als ich ihn Spürte.
Nach so langer Zeit kehrt er wieder in mein Sein zurück, tausche die Schwingen
der Emotionslosigkeit gegen mein altes Ich.`` Und der Rabe verwandelt sich in
eine Menschliche Gestalt, Schwarz seine Rüstung, sie wirkt wie aus Granit,
und mit der Klinge des Hasses schreitet er aus dem Tempel, um etwas zu Finden
was er einst verlor.

Man sagt Liebe sei es zu Hassen und Haß sei Liebe.

,,Ich habe aufgehört zu Hassen als der alte Feind geschlagen war,
und Vermögen zu Lieben, werde ich erst dann wieder wenn ich wieder beginne
zu Hassen. So sagten es mir die Templer, und nun Frage ich Dich, ist sie,
die Liebe!, daß Wert?`` Du überlegst, Bilder aus Deinen Sein Drängen
sich in des Raben Erzählung, einen Augenblick Du zögerst bevor Du mit fester
Stimme Antwortest. ,,ja, sie war es, beginne wieder zu Hassen!!!``, Du erwachst,
gesprochen hast Du im Schlaf, inzwischen ist es Tag geworden und es hat
aufgehört zu Regnen. Sonnenstrahlen kitzeln Dein Gesicht, ,,der Rabe!``,
Du schaust Dich um, aber keine Spur von ihn, nicht mal ne Feder. Und es
fällt Dir wieder ein, Raben hat man hier, an diesem Ort schon lange nicht
mehr gesehen. War es nur ein Traum oder war er Wirklichkeit? Diese, seine
Geschichte, so Real sie Dir schien. Ein Letztes mal noch drehst Du Dich zum
Stein auf welchen er saß. Deine Trauer, die zuvor so unüberwindlich schien,
hast Du tief in Deinen Herzen begraben. Und Du schreitest zurück ins Leben
um das wieder zu finden, was Du glaubtest für immer verloren zu haben.


Pentor


Mensch das wird hier ja langsam zum längsten (Einzel) Post, der Computer Base ?
Na ja, das hat halt so Zeug's so an sich, dennoch werde ich dann erstmal auf ein
neuen Post Warten, damit das Ding hier nicht die Grenzen Sprengt!?


Der Flug des Drachen Tribut: (in Zwei Parts)

Der Flug des Drachen II "Zeitenwende" (Part I)
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Unheimlich ist der Drache geworden, Sein so machtvoller Schatten, kreist nicht
mehr übers Land. Und plötzlich verstummten auch sie, seine Kampfes Rufe,
dieses mächtige Grollen in den Nächten, daß krachende Geräusch zerberstender
Bäume. Es scheint so als bereite er sich auf etwas vor, doch nun diese
abwartende Stille, welche auch uns seit dem ergriffen hat.

,,Du wirkst abgelenkt, was ist Geschehen?``, aufmerksam Mustert der Druide
jede Regung des Drachens. ,,Die Zeitenwende... Glaubst Du an den Krieg?``,
,,Ich sehe Deinen Körper Drache, daß was Du die letzten Wochen tatest und
auch das was Du nicht mehr tatest, hast Dich zurückgezogen und das Menschliche
in Dir, schon beinahe wieder Vergessen, Du willst denn Krieg, oder vielmehr
wolltest Du ihn, konntest es ja kaum noch abwarten, doch nun dies Unruhe,
drum frage ich Dich ein weiteres mal, was ist Geschehen?`` ,,Es war vor 5 Tagen,
da sah ich ein weiteres mal mit meinen immer hass erfüllteren Blicken gen Himmel.
Als es geschah, ich hörte die Stimme einer längst begrabenen Erinnerung.``
Der Drache hält inne und Blickt mit seinen so durchdringend Kalten Augen,
in die des Druiden. Und sein alter Freund erkennt ihn wieder, diesen Ausdruck,
er sah ihn bisher nur einmal. ,,Der Ritter!``, ,,Ja``, ,,Du fragst Dich
ob er auch Teilnehmen und Du auf ihn Treffen wirst...?, nein das ist es nicht,
seit dem Du Dich wieder Erinnerst, wünschst Du es Dir auf sie zu Treffen. Und
all das was Du tatest um Dich Vorzubereiten, verliert plötzlich sein Gewicht,
denn zu Kämpfen wirst Du dann sowieso nicht mehr Vermögen''. Ich erhebe mich
und präsentiere Demonstrativ dabei meine Machtvolle Gestalt. ,,Das werden wir
dann Sehen``, ,,Nein, halte Dich von diesen seiner Ritter fern, so wie Du es
das letzte mal auch schon hättest tun sollen!``, ,,Ich laufe nicht Weg!!``,
,,So?, Dann stelle Dich endlich dem, vor dessen Du Dich einst in diese
Gestalt geflüchtet hast!`` ,,Ich weiß nicht wovon Du Sprichst Druide!!!``,
,,Oh doch..., glaubtest Du wirklich Du könntest Dich auf Ewig dem Entziehen,
schau Dich doch nur an, wo ist Deine Blutrünstigkeit geblieben?, Dein
Äußeres wirkt so Edel wie lange nicht mehr, kein Vergleich zu dem was da noch
vor einer Woche in den Wäldern wandelte``. ,,Ich pflege immer so in eine
Schlacht zu Ziehen, daß solltest Du doch Wissen!`` ,,Du lenkst vom eigentlichen
ab, drum bringe ich es jetzt auf den Punkt, hasst Du denn Feind?`` ,,Ja, was
soll die Frage!?``, ,,Und wie sieht es mit dieser Maid aus, welche wohl bemerkt
eine seiner Ritter ist, hasst Du sie auch?`` ,,Nein``, ,,Warum nicht, immerhin
ist sie der Grund für Dein Zwiespalt, ach ja nur mal so nebenbei gefragt, seit
wann besitzt Du die Fähigkeit zu Hassen? Noch vor einen halben Jahr ward Dir
diese, wie überhaupt Emotionen, fremd gewesen?`` Hmm... das ist mir gar
nicht so aufgefallen, aber er hat recht mit dem was er Sagt. ,,Du Schweigst,
ich werde Dir Sagen was es ist, was Dich wieder Hassen und Dich diesen seiner
Ritter nicht Zerquetschen läßt, man nennt es Liebe!, eine Emotion die Du zum
ersten mal seit langen wieder Bewußt wahrnimmst, nun auch in dieser Gestalt``.
Ich breite meine Schwingen aus, bereite mich vor abzuheben, was gesagt
werden sollte wurde gesagt, nun will ich alleine Sein und darüber Nachdenken.
,,Wir sehen uns Druide``, doch bevor ich abheben kann gibt er mir noch etwas
auf den Weg. ,,Du hast so oft verhöhnt jene die Liebe als eine machtvolle oder
gar als stärkste Waffe ansahen, und nun ist es jene Waffe die er gegen Dich
zur Felde führt``. ,,Im übrigen liebt sie Dich auch, daß sehe ich zum einen
daran was aus Dir geworden ist und zum anderen, ...``

Mehr von meiner selbst wollte ich mir heute nicht mehr Anhören, drum erhob ich
mich noch bevor er seinen Satz beenden konnte. Und wie schon einmal Hallen
des Druiden letzte Worte mir nach bis ich seine Stimme nicht mehr vernehme.

,,WENN ES NICHT SO WÄHRE HÄTTE SIE GAR NICHT DIE MACHT GEHABT DICH
WIEDER EMPFINDEN ZU LASSEN UND DU HÄTTEST SIE, WIE SCHON SO VIELE
SEINER RITTER, ZERISSEN``.

Pentor



(Part II)
Drachen Herz
~~~~~~~~~~~~
Mein Schwarzes Blut ist es,
welches nach Dir Schreit,
Mich in den Nächten nicht Ruhen läßt.

Der Älteste und wahrhaftigste Adel Unter den Menschen,
hat es Dir angetan.

Mein Reich die Sümpfe und Wälder einst waren,
zu denen es Dich des Nächtens niemals zog,
indessen Gewässern Du nie gebadet.

Und durch dessen Auen Du nie entblößt gestriffen bist,
um eins zu werden mit der Natürlichkeit des Dich umgebenen Universums,
deiner Welt,
wie sie einst war.

Die Natur brachte uns zusammen,
die Gesellschaft aber,
sorgt dafür,
daß wir niemals zueinander finden werden.

In ihrer Arroganz sie selbst bestimmen will,
was zusammen gehört und was nicht.

Mein Steinernes Sein,
es lacht,
Du kannst es nicht Verstehen,
denn die Menschheit wird an ihrer Arroganz zugrunde gehen.

*
Pentor


Vorerst abschließend, habe ich dieses Thema (Liebe) Bewußt jetzt gewählt
und in dieser Art (hab noch ganz anderes dessen Aufgreifendes) verfasst.
Da es hier schon des Öfteren aufgegriffen und es jetzt halt mal noch auf
ner anderen Art & Weise gespiegelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Noch niemals hat mich auf der Straße jemand aufgefordert, für Kernwaffen Geld zu spenden. Offenbar deshalb, weil die Regierungen für Waffen stets genug Geld zur Verfügung haben. Aber unzählige Male haben mich Menschen mit Sammelbüchsen um eine Spende für Arme, Kranke, Alte und Kinder gebeten. Es mag der Phantasie jedes einzelnen überlassen bleiben, sich auf diese Ungereimtheiten einen Vers zu machen."

Sir Peter Ustinov
 
Ein kleiner Junge kam zu seinem Vater und wollte mit ihm spielen. Der aber hatte keine Zeit für den Jungen und auch keine Lust zum Spiel. Also überlegte er, womit er den Knaben beschäftigen könnte. Er fand in einer Zeitschrift eine komplizierte und detailreiche Abbildung der Erde. Dieses Bild riss er aus und zerschnipselte es dann in viele kleine Teile. Das gab er dem Jungen und dachte, dass der nun mit diesem schwierigen Puzzle wohl eine ganze Zeit beschäftigt sei. Der Junge zog sich in eine Ecke zurück und begann mit dem Puzzle. Nach wenigen Minuten kam er zum Vater und zeigte ihm das fertig zusammengesetzte Bild. Der Vater konnte es kaum glauben und fragte seinen Sohn, wie er das geschafft habe. Das Kind sagte: "Ach, auf der Rückseite war ein Mensch abgebildet. Den habe ich richtig zusammengesetzt. Und als der Mensch in Ordnung war, da war es auch die Welt."

Autor unbekannt
 
Zurück
Oben