NAS oder Server?

wannabe_nerd

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Hiho liebe Community,

ich würde gerne mein eigenes kleines Heimnetzwerk etwas "pimpen" momentan sind mein PC, der PC meines Vaters per LAN und mein, sowie der Lappi meines Vaters per WLAN in das Netzwerk eingebunden. Außerdem habe ich eine Fantec mm-hdrtv (mediafestplatte und player) per LAN im Netzwerk und an mein TV per scart angeschlossen (ja ich habe noch einen uralten Röhrenfernseher und bei weitem nich genug geld, für einen schicken flachen, jedenfalls nicht in dieser Größe -.-)

Die Anforderungen an dieses Heimnetz sind folgende:

Sowohl mein Vater, als auch ich benötigen dringend einen zentralen Netzwerkspeicher
davon sollen Musik und Filme idealerweise per Wlan an die beiden Lappis gestreamt werden
außerdem soll meine Mediafestplatte ebenfalls auf diesen Speicher zugreifen können, was aber eigentlich automatisch dabei gehen sollte.

Dieser zentrale Netzwerkspeicher soll auch als Backup für die 4 PCs im Netzwerk dienen (2 Lappis + 2 Desktop) eine gewisse nutzbare Speichermenge ist also Pflicht. Ich dachte da an 4TB +X, da alleine die Filme + Musik ca. 1TB (wahrscheinlich aber bald mehr...) in Anspruch nehmen und dann wären da noch die Backups der 4 PCs, wofür ich nocheinmal mind. 1 TB veranschlagen würde...außerdem will ich natürlich noch viel Platz für später haben^^

Last but not least, sollte das Ganze auch von außerhalb per Internet erreichbar, aber dabei sicher sein.

So nun meine Frage: was brauche ich dafür und wie viel würde das Kosten? da mein Vater und ich dabei sicherlich Geld zusammenlegen würden, könnte die Summe durchaus etwas höher sein, wenn die Leistungsfähigkeit dadurch ebenfalls steigt^^

Ich hatte zunächst überlegt, einen eigenen kleinen Server hochzuziehen, bin mir aber im Hinblick auf die Anschaffungs- und Unterhaltskosten (strom) nicht sicher, ob es nicht auch ein ausreichend großes NAS z.b von qnap oder so tun würde....

Da ich dergleichen noch nie probiert habe, und mich nur leidlich gut mit Heimnetzwerken auskenne, bitte ich Euch um Hilfe.

Was sagt ihr?

mfg wannabe_nerd
 

moquai

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Hallo,

ich würde mir auch die Geräte von Buffalo (TeraStation, LinkStation) ansehen. Wie hoch ist das Budget?
 

wannabe_nerd

Lieutenant
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naja Budget ca. 300-bis 400€ max. Is aber eine sehr grobe Schätzung....mir kommt es eher darauf an, wie gut die Anforderungen umgesetzt werden. Sollte alles so funktionieren, wie beschrieben, ginge vllt auch etwas mehr.
 
D

DunklerRabe

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Grundsätzlich hast du mit einem "Server" natürlich starke Vorteile bezüglich Performance, Flexibilität und Skalierbarkeit. Stromverbrauch kann man mit entsprechend ausgewählter Hardware in den Griff kriegen.
Preislich tut sich da vermutlich nicht viel, denn ein gutes NAS kostet auch sein Geld.
Ich denke da an etwas auf Basis eines i3-530. Wenn du etwas warten kannst, dann würd ich zumindest mal auf eine Sandy Bitch warten. Kann man dann mit reduziertem Takt und Kernspannung laufen lassen, dazu ein passendes Board und 2 GB Speicher und ein kleines, effizientes Netzteil. Festplatten dann nach Wahl, z.B. WD 2 TB EARS. Als Bootlaufwerk würde ich eine 2,5 Zoll HDD nehmen oder, wenns etwas teurer werden darf, eine kleine SSD. Damit bist du dann eigentlich ganz gut gerüstet find ich, du kannst alles das machen, was du willst und bei Bedarf noch viel mehr.
 

Lucky1988

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Da Du sicher nicht viel "tun" möchtest, um das ganze zum laufen zu kriegen, empfehle ich Dir ein Out-Of-The-Box System a'la QNAP oder Synology. Ich persönlich habe eine Synology DS-210+ mit der ich total zufrieden bin!

Guck einfach mal auf deren Homepage. Die DS-1010+ sollte das passende Gerät für Dich sein.
Denk dran: Raid ist kein Backup! ;)

http://geizhals.at/deutschland/a495923.html


Gruß
 

thenixnutz

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Hi

Ich hatte bis vor kurzem eine DiskStation von Synology (DS-207+). Das Gerät hat genau die von Dir beschriebenen Szenarien bedient und das sehr zuverlässig und verhältnismässig stromsparend. Das Teil war auch schnell genug um gleichzeitig Musik, HD-Stream und ein paar Torrents gleichzeitig laufen zu lassen. :)

Weil mir die Leistungsfähigkeit des Gerätes nicht mehr ausreichte (und NUR deshalb) habe ich mir jetzt von HP dieses Gerät gekauft. Insgesamt ist es natürlich sehr viel leistungsfähiger als die üblichen Atom-basierten Geräte (Qnap...Synology...Thecus...). Allerdings braucht das OS (in meinem Fall Freenas) natürlich Grundkenntnisse beim Einrichten und bei der Pflege.

Der HP-Server bietet professionelle Hardware mit sehr guter Performance. Der Verbrauch liegt aktuell bei ca. 53 Watt (Volllast, 4 Festplatten) und im Idle bei ca. 20-30 Watt. Da ich im Idle noch zwei externe Platten dran hatte kann ich es gerade nicht genauer sagen....
 

wannabe_nerd

Lieutenant
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@ DunklerRabe

hmm ok, aber wie sieht es bei einem Server mit dem Stromverbrauch aus? das Teile würde ja dann 24/7 laufen und was für ein OS wäre da empfehlenswert? Preislich, liege ich dann td gleichauf mit einem guten NAS? Die SSD verstehe ich nicht so ganz bei einem Server, der im dauerbetrieb laufen soll....als Datengrab viel zu teuer und als bootbeschleuniger sinnlos, da nur selten neugebootet wird. Oder hab ich dich jetzt falsch verstanden?

@Lucky1988

stimmt viel tun möchte ich eig. nicht, aber ein wenig Bastelei scheue ich keineswegs! Leider is das Ds1010 dann doch etwas zu teuer....wenns geht würde ich gerne etwas billiger wegkommen^^
 
Zuletzt bearbeitet:
D

DunklerRabe

Gast
Zitat von thenixnutz:
Der HP-Server bietet professionelle Hardware...

Ich mag HP Hardware sehr und ich bin sicher es ist ein tolles Gerät, aber bei dem Punkt muss ich doch vehement wiedersprechen. Das ist KEINE professionelle Hardware!

Zitat von hardwärevreag:

:)

Zitat von wannabe_nerd:
hmm ok, aber wie sieht es bei einem Server mit dem Stromverbrauch aus? das Teile würde ja dann 24/7 laufen und was für ein OS wäre da empfehlenswert? Preislich, liege ich dann td gleichauf mit einem guten NAS? Die SSD verstehe ich nicht so ganz bei einem Server, der im dauerbetrieb laufen soll....als Datengrab viel zu teuer und als bootbeschleuniger sinnlos, da nur selten neugebootet wird. Oder hab ich dich jetzt falsch verstanden?

Den Stromverbrauch kriegst du im Idle (denn da wird sich so ein Gerät in deinem Szenario meistens befinden) auf das selbe Niveau wie das der gängigen, größeren NAS.
Betriebssystem ist eigentlich egal, FreeNAS ist immer eine Wahl, aber du kannst auch irgendein anderes Linux oder Windows nehmen. Für den Einstieg ist sicher Windows nicht falsch, denn du kannst das Teil dann wie deinen gewohnten PC und Laptop nutzen und kannst relativ einfach deine gewünschten Anforderungen umsetzen.

Zu der SSD: Es geht hier nicht so sehr um das beschleunigen des Bootvorgangs, sondern um den Stromsparaspekt bei gleichzeitig guten Ansprechverhalten des Betriebssystems, Stichwort Zugriffszeit. Du könntest es auch von einem flotten USB Stick booten, aber das nimmt sich heute preislich nicht mehr viel mit einer kleinen SSD. Wir reden hier in keinem Fall von einer 160 GB Postville oder so. Preislich befinden wir uns definitiv deutlich unter 100 Euro für eine SSD für diesen Zweck.
Der USB Stick hätte noch den Vorteil, dass er dir einen weiteren Sata Port für Datenplatten freihält. Aber im Zweifelsfall würde ich den eher opfern.
 

supastar

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Naja, das Teil unterstützt scheinbar tatsächlich ECC-Speicher:
http://www.heise.de/ct/meldung/Billiger-Mini-Server-fuers-Buero-1077395.html

Damit ist es zumindest ein wenig professioneller als manch anderes Gerät.
Ne Leistungsaufnahme von 71 Watt bei Maximalausbau ist aber doch schon recht ordentlich bei Rund-um-die Uhr-Betrieb.
Das wären dann Pi mal Daumen ca. 140 € im Jahr an Stromkosten...
 
J

-jerico-

Gast
Hi,

ich beschreibe mal meine Lösung, die auch in der Tat bei mir so eingerichtet ist !
Meine Lösung besteht aus einen "Server" der aus folgenden Komponenten besteht :
AMD Sempron 140
4GB Arbeitspeicher DDR3
Asrock N68 Board
Radeon 5450 passiv
2* 2 TB Festplatte + 1 TB Festplatte ( für Daten -Backup´s) alle von Samsung
Silent Netzteil 350 Watt
mATX Gehäuse
zum Preis von 480.- €
Windows 7 - 64 Bit. kostet extra 80 € , falls nicht schon vorhanden.

der gesamte Rechner ist super leise und sehr sparsam ( Untertaktet ) !!!
Als Software für die Streaming-Geschichte nutze ich TVersity ( kostenlos ) und eigentlich mit das beste was es gibt.
Diesen Rechner habe ich via Netzwerk an ein W-Lan Router angeschlossen, er dient nun als gesamter Netzwerkspeicher, der übers Netzwerk sowie über W-Lan logischerweise erreichbar ist.
Selbst bei einem 54 MBit W-Lan sind gleichzeitige "Streams" kein Problem.
Zur Datensicherheit kannst du entweder nen Raid 1 Verbund für die Platten nehmen (Schattenkopien ) oder/und ebend ne Backup Software mitlaufen lassen die in regelmäßigen Abständen ne Sicherung auf ne 3te Platte zieht. Wobei das selbst Win 7 anbietet...eine Freigabe für´s Internet ist auch hier mit Win 7 direkt möglich.
Diese Lösung ist realtiv billig aber stabil meiner Meinung nach. Es liegt natürlich daran welche Festplatten du nimmst.
Ich mache das ganze selber gewerblich und kann dir dieses System für den oben genannten Preis anbieten, bei Interesse einfach ne E-Mail !!! MFG
 

thenixnutz

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@DunklerRabe: Wie begründest Du Deine Aussage, dass das keine professionelle Hardware ist? Das Teil ist sauber verarbeitet, leise, effizient, hat ein Industrie-Mainboard, ausreichend Garantie, ECC-RAM und es können zusätzliche Steckkarten hinzugefügt werden (z.B. zur Fernwartung auch wenn das OS nicht mehr bootet).

Das ist weitaus "professioneller" als die meisten kaufbaren kleineren NAS/Server z.B. von Synology oder Qnap.

Beworben wird das Gerät auch für kleine Unternehmen.
 
D

DunklerRabe

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Zitat von thenixnutz:
Das ist weitaus "professioneller" als die meisten kaufbaren kleineren NAS/Server z.B. von Synology oder Qnap.

Da sag ich auch noch garnichts gegen, allerdings machen deine aufgezählten Eigenschaften noch lange keine professionelle Hardware aus.

Zitat von thenixnutz:
Das Teil ist sauber verarbeitet, leise, effizient, hat ein Industrie-Mainboard, ausreichend Garantie, ECC-RAM und es können zusätzliche Steckkarten hinzugefügt werden (z.B. zur Fernwartung auch wenn das OS nicht mehr bootet).

Das meiste davon hast du auch bei Consumerhardware, die deswegen auch noch nicht professionell ist. Consumerhardware hat meistens nur noch mehr Garantie :D
Daran erkennt man auch, das HP es selbst nicht im Enterprisesegment ansiedelt, sondern wirklich als unterste Entrylevel Schiene, passend zur Bewerbung für kleine Unternehmen, wobei ich das hier sogar auf Kleinstunternehmen beschränken würde. "Professionelle" Hardware bei HP hat übrigens immer 3 Jahre Garantie.

Das einzige, was daran wirklich professionell ist, ist der Name ProLiant :)

Man muss es immer auseinander halten, ich sage NICHT das es ein schlechtes Gerät ist. Es ist lediglich kein professionelles. Das unterstützt auch die Tatsache, dass hier keine redundaten Netzteile verbaut und die Platten nicht hot-swapable sind. iLO ist auch nicht mit an Board. Ist natürlich auch nicht gefordert, ganz klar. Aber das ist dann eben nicht professionell.
 

thenixnutz

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@DunklerRabe: Okay. Wir könnten uns auf "ziemlich professionell mit Abzügen in der B-Note" einigen. :D

Zur Bestückung meines Servers:

- zwei 2TB Samsung (F3) und zwei 2TB WD (ich bin für Diversität)
- Freenas auf einem kleinen USB-Stick (der versteckt sich hinter der Klappe, auf dem Onboard-Steckplatz)
- Wechselrahmen für 3.5" HDDs (angeschlossen über den internen, freien SATA Steckplatz)
- Externe 2TB eSATA HDD (für eher unwichtige Daten)

Als FS habe ich ZFS genommen. Das geht aber ganz schön auf die RAM-Nutzung und ich habe daher gleich noch einen zweiten Speicherriegel eingebaut. Jetzt läuft das System schön flott und auch schon seit 3 Wochen am Stück -- ohne Probleme.
 

Polishdynamite

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Anstatt Geld in die Energiespartechniken zu setzen um eine 24/7 Betrieb zu gewährleisten kann man das auch über WOL lösen. Das Gerät ist ständig im Standby und wird bei Bedarf übers Netzwerk eingeschaltet.
 

supastar

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Wofür die Grafikkarte bein nem Server?
Hat das Board keine onBoard-Grafik?
 

wannabe_nerd

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hm okay, nun bin ich aber noch nicht wirklich schlauer geworden.

Da die meisten von euch mir server-lösungen vorschlagen schließe ich jetzt einfach mal, dass ihr meint, für das was ich vorhabe sei ein server am besten geeignet oder?

Ich habe (mehr oder weniger unabhängig) von der hardware aber auch noch eine software-frage. ich wollte gerne wissen, wie ich ein etwaiges NAS oder einen server einrichten müsste, so dass er von außerhalb (urlaub, büro, uni etc.) per internet erreichbar ist. Natürlich, will ich kontrollieren können wer darauf zugriff hat. Einerseits sollten mein Vater und ich zugriff haben, damit z.b. mein vater seine Urlaubsfotos schon aus dem Urlaub auf unseren server/unser NAS laden kann. Anderreiseits, würde ich aber gerne freunden, denen ich größere Dateien schicke kurzzeitig freigaben erteilen, so dass diese sich ebenfalls per inet einzelne Dinge von dem NAS/Server herunterladen können. Sicher sollte das ganze natürlich im rahmen des Möglichen auch sein. 100%igen schutz vor irgendwelchen hackern gibt es nicht das weiß ich auch, aber einigermaßen geschützt sollte es schon sein.

ui ich merke grade : da kommen ja immer mehr Anforderungen hinzu :D was meint ihr? ist das alles noch mit einem (bezahlbaren!) NAS zu machen? Oder brauche ich für das alles dann doch einen eigenen kleinen server? da ich über meine Uni an kostenlose Software herankomme hätte ich mit windows server 2008 64bit auch schon OS, sollte es doch ein Server werden.
 
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offspringfan

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Hey das ist ja genau mein Thread :D

Ich habe genau das gleiche vor wie der TE und tendiere auch zu der Serverlösung mit WOL.
Nur beim Abruf meiner Daten übers Internet habe ich noch so meine Zweifel.

Ich habe momentan eine 16000er Telekom Leitung aber nur sehr begrenzten Upload genauer gesagt viel zu wenig um Anständig streamen zu können.

Welche Möglichkeiten bietet mir die Telekom oder auch andere Anbieter den Upload zu erhöhen? Aus der Telekom Homepage bin ich nicht schlau geworden :(
 
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DunklerRabe

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@wannabe_nerd: Es gibt gefühlte hunderte Möglichkeiten der Zugriffskontrolle. Das geht von Authentifizierung per Username und Passwort bis hin zum Blocken von allen IPs die keinen Zugriff haben, bzw. entsprechend zur Freischaltung aller IPs, die dürfen. Das hängt davon ab, wie du das Ganze aufziehen willst und wie viele Leute Zugriff kriegen sollen.

@offspringfan: Die einzige realistische Chance auf mehr Upload ist VDSL der Telekom (bzw. eines Resellers). Bei VDSL 50 kriegst du 10 MBit/s Upload.
 
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