Neue Datenträger grundsätzlich formatieren?

Fahrradfahrer

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Ich habe mir seit langem mal wieder einen USB-Stick gekauft. Mein Bauchgefühl sagt mir, ich solle neugekaufte Datenträger prinzipiell erstmal formatieren, egal ob der neugekaufte USB-Stick bereits passend formatiert ist, oder nicht, genauso wie man neugekaufte Pfannen, Teller, Geschirr etc erst einmal wäscht, bevor man sie benutzt. Mein Bauchgefühl begründet aber selten seine Empfindungen stichhaltig.

Eine simple Frage: Was sagt ihr dazu? Sollte ich neugekaufte Datenträger, auch wenn sie eigentlich bereits passend formatiert sind, prinzipiell neu-formatieren? Und wenn ja, warum?
 
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Wenn man eine ausführliche Formatierung macht ist das gleich ein Oberflächen/Speicherzellen Test.
 
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Falls notwendig initialisieren (s.u.), sonst einfach verwenden, wenn das Dateisystem passt.

Initialisieren neuer Datenträger | Microsoft Docs
Wenn du einen ganz neuen Datenträger zu deinem PC hinzufügst und er nicht im Datei-Explorer angezeigt wird, musst du unter Umständen einen Laufwerkbuchstaben hinzufügen oder den Datenträger vor der Verwendung initialisieren. Du kannst nur ein noch nicht formatiertes Laufwerk initialisieren. Beim Initialisieren eines Datenträgers werden alle darauf gespeicherten Daten gelöscht, und der Datenträger wird für die Verwendung durch Windows vorbereitet. Anschließend kannst du ihn formatieren und Dateien darauf speichern.
 
Formatieren sollte man schon. Oft ist ein Datenträger noch nicht mal im richtigen Dateiformat formatiert.
 
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Tramizu schrieb:
Formatieren sollte man schon. Oft ist ein Datenträger noch nicht mal im richtigen Dateiformat formatiert.

Ich habe da nicht so viel Ahnung. exFat soll angeblich ein gutes Dateiformat sein, da es eine große Speichergröße, Dateianzahl und Sonderzeichen im Dateinamen zulässt, und von fast allen Betriebssystemen beherrscht wird. Was sagst du dazu?
 
hab es mal bei einer Externen nicht gemacht, beim nächsten anschliessen waren die Daten futsch...
 
Ufff, würde sagen es kommt drauf an wie der Stick formatiert ist und wie du ihn haben willst. Große Sektoren, kleine Sektoren (Cluster, Zuordnungseinheiten, Block bla. am besten Google/Wiki fragen weil ich hier Begriffe vermutlich sicherlich durcheinanderwerfe), Exfat, NTFS oder was anderes...

@ 5#: Du Da hilft nur recherchieren. Vermutlich sind alle meine Sticks exfat.
 
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Ja, irgendwie sind neue Datenträger nie mit Ext4 formatiert🤔
 
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pseudopseudonym schrieb:
Ja, irgendwie sind neue Datenträger nie mit Ext4 formatiert🤔

Ist das ernstgemeint? Was willst du denn mit einem ext4-formatierten USB-Stick, außer du redest jetzt von Spezi-Kram wie lauffähige Linux-Systeme auf USB?
 
Aus dem verlinkten wiki:
Da auch in aktuellen Windows-Installationen FAT32 und NTFS koexistieren können, ist zu beachten, dass bei der Übertragung von Dateien von NTFS auf FAT32 sowohl NTFS-Streams als auch die Berechtigungen verloren gehen, was je nach Anwendungszweck sinnvoll oder störend sein kann

Zumindest einen Fat32 stick würde ich nicht unformatiert lassen. Für den täglichen Gebrauch NTFS. Für andere Szenarien Fat32 (Bootstick, Biosupdate). Und gerade hier lieber nochmal sauber auf Fat32 formatieren. Also zu deiner Frage: ja
 
Bei einem USB-Stick empfiehlt sich auch, mal h2testw durchlaufen zu lassen. Manchmal werden Sticks gefälscht und haben dann eine niedrigere Speicherkapazität als angegeben. Dem kommt man anders manchmal nicht auf die Schliche.
 
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gaym0r schrieb:
Er ist vermutlich Linux User, warum sollte er da nicht seine USB-Sticks mit ext4 formatieren?

Sein Post macht im Zusammenhang mit der Frage einfach keinen Sinn bzw. ist nicht konstruktiv. Aus dem Thread-Text ist ganz klar die Intention herauszulesen, dass es um einen Normalgebrauch eines USB-Sticks geht. USB-Sticks mit EXT4 zu formatieren, ist nicht normal, das heißt nicht der Norm entsprechend. Wenn er seine USB-Sticks mit EXT4 formatieren will, ist das für ihn schön, gleichzeitig aber auch kein sinnvoller Beitrag zum eigentlichen Thema.

Ich habe eine Benachrichtigung bekommen, dass jemand einen neuen Post erstellt hat, habe mir Zeit genommen zu meinem PC zu laufen und ihn mir anzuschauen und stelle dann fest, dass es sich um einen Hirnfurz eines Schlaumeiers handelt. Auf Stackoverflow o. ä. wird sowas gelöscht und mit einer Verwarnung bedacht, was ich prinzipiell sehr gut finde.

Normalerweise lasse ich mich zu sowas nicht so aus, aber dass du noch so eine komische Frage stellst, war mir dann doch zu viel des Guten.
 
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exFAT soll angeblich FAT32 ersetzen, jedoch habe ich schon einige Geräte, die exFAT formatierte Medien nicht akzeptieren. Überraschenderweise sogar so aktuelle Geräte wie die LG OLED TV C9-Reihe. Von TVs mit integriertem Medialplayer werden eher Medien mit NTFS genommen als exFat. Daher verwende ich seit Jahren nur noch NTFS für USB-Sticks, die kann ich meistens mit den in den Hotels verbauten Fernseher verwenden. Auch mit Apple Geräten ist mir das eine oder andere Mal bei Kollegen untergekommen, daß die exFAT Medien nicht angekommen wurden. Kaum wurden sie auf NTFS formatiert, gings.

Zur Frage. Ja, ich formatiere immer neue Medien neu. Das ist für mich einerseits immer der erste Funktionstest, und eben die Korrektur von exFAT/FAT32 auf NTFS. WD/Seagate (weiß jetzt nicht genau wer) haben auf ihren externen HDDs auch immer exFAT drauf.
 
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Formatiere meine auch immer in NTFS.
Lediglich mein alter AV-Receiver verlangt FAT32 für die MP3s.

Bei der ersten Formatierung schalte ich auch immer "Schnellformatieren" ab.
 
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Fahrradfahrer schrieb:
Ist das ernstgemeint?
Ja, ich muss eben immer formatieren. Damit erledigt sich die Frage für mich.

Fahrradfahrer schrieb:
Was willst du denn mit einem ext4-formatierten USB-Stick, außer du redest jetzt von Spezi-Kram wie lauffähige Linux-Systeme auf USB?
Ich nutze (fast) nur Linux, ist für mich also der Normalfall, kein Spezialfall.
Ansonsten würde ich das Formatieren wohl lassen, wozu die Speicherzellen unnötig quälen?
 
pseudopseudonym schrieb:
Ansonsten würde ich das Formatieren wohl lassen, wozu die Speicherzellen unnötig quälen?

Aus vielen Beiträgen ging hervor, dass dies einem Qualitätstest dient. Abgesehen davon aber werden USB-Sticks meines Wissens nach auch von Geheimdiensten oder evtl. auch anderen Organisationen gerne mal infiziert. Das ist keine VT, sondern gängige Praxis. Irgendwie muss so ein Geheimdienst ja auch an Daten kommen. Vlt. könnte man dem mit einer Formatierung ebenfalls zuvorkommen.
 
Unabhängig von der Formatierfrage: Was du meinst ist auf die firmware bzw dessen chip bezogen in dem code abgelegt werden kann. Eine formatierung bringt hier leider nichts.
 
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Fahrradfahrer schrieb:
Abgesehen davon aber werden USB-Sticks meines Wissens nach auch von Geheimdiensten oder evtl. auch anderen Organisationen gerne mal infiziert. Das ist keine VT, sondern gängige Praxis.

"Gängige Praxis" ist das bei ensprechenden Zielpersonen. Den Massenmarkt hat kein Geheimdienst mit manipulierten USB-Stick überflutet.
Und bei diesen Sticks hilft auch keine Formatierung.
 
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