Neue Kamera 400-650€?!

Tatsächlich ist das mit dem Budget richtig schwierig.

Hast du mal über Gebrauchtkauf nachgedacht? Kann ja z.B. auch nur eine der Komponenten sein, z.B. das Objektiv gebraucht, Kamera neu oder eben anders herum.

Ein vernünftiges Kit-Objektiv wäre z.B. das hier:
https://geizhals.de/fujifilm-fujinon-xf-18-55mm-2-8-4-0-r-lm-ois-a835176.html
Die gibt es gebraucht teilweise für 250€. Dazu dann z.B. eine Fuji X-T200.
Das passt leider aktuell noch nicht ganz ins Budget.

Sony Alpha 6100 oder 6000 sind sicherlich auch Alternaitven, wobei letzeres Modell schon recht alt ist, auch von den Features her (AF!), da ist die 6100 schon deutlich besser.

Die Canon EOS M50 ist auch ein gute Allrounder, allerdings ist das Kit-Objektiv (15-45mm) ähnlich bei den Sonys eher nicht so toll.
Die M50 (alternativ M5 / M6) mit dem 18-150mm Kit wäre da schon besser, allerdings ist auch dieses Zoom nicht besonders lichtstark.

Die Nikon Z50 ist auch gut, passt aber noch nicht ganz ins Budget.

Auch bei MFT wird es mit gutem Glas schnell etwas teurer.
 
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Sehen wir den Tatsachen ins Auge, wenn man sich in der Bildqualität verbessern will, braucht man ein starkes Objekt, welches allein bereits den Großteil des Budgets aufbraucht
 
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Fällt mir auch spontan nicht leicht, eine eindeutige Antwort zu geben.

Ich hatte zuerst überlegt, ob man Dir zunächst mal ein paar andere Objektive (50mm 1.8, 10-18mm,...) empfehlen sollte. Dann habe ich aber gelesen, dass die EOS 1300D keinen besonders guten Sensor hat und generell als Einsteigermodell vielleicht nicht unbedingt für 2-3 weitere Jahre mit konstanter Freude taugen wird. Wenn man dann jetzt noch in Objektive investiert, kommt man ziemlich schnell an die Grenzen des Bodys. Da Canon das EF-S Bajonett nicht mehr großartig pflegen wird, landet man mittelfristig in einer Sackgasse.

--> heißt also Systemwechsel wäre vmtl. sinnvoller.

Zu Sony kann ich nichts sagen, wohl aber zu Fuji. Ich habe meinem Vater vor einem Jahr eine gebrauchte X-T1 plus 18-55mm gekauft. Die Kombination bekommt man gut für 500 Euro. Hat meiner Meinung nach folgende positive Eigenschaften:
  • Fujifilm Filmsimulationen machen echt Spaß und erzeugen ohne großartige Nachbereitung "besondere Fotos". Ein Beispiel siehe Anhang.
  • Der Sensor hat zwar nur 16 MP, man kann aber dafür gut bis ISO 3200 und teilweise sogar 6400 nutzen.
  • Bedienkonzept und Verarbeitung ist das einer Profikamera. Es fühlt sich einfach wertig an und definitiv besser als eine neue 500 Euro Einsteigerkamera.
  • Die Fujifilm Objektive sind bis auf wenige Ausnahmen sehr hochwertig und passend zum Bedienkonzept der Kamera (Blendenring). Und es gibt ein paar wirklich tolle Objektive, falls man später aufrüsten möchte.
  • Der Sucher ist groß und hat eine gute Auflösung. Dürfte deutlich besser als die aktuellen Sucher von Einsteigergeräten sein.
  • Das Fujifilm-System hat weiterhin Zukunft, da sich Fuji komplett auf APS-C fokussiert und weiterhin Objektive rausbringen wird.
  • Die Kamera hat trotz ihres Alters bereits "moderne" Features wie ein Klappdisplay und WLAN.

Nachteilig finde ich:
  • Man kauft gebraucht mit allen Nachteilen (keine Garantie, Zustand,...)
  • 16 MP sind gerade bei großformatigen Abzügen manchmal grenzwertig, wenn man v.A. noch nachträglich zuschneiden will.
  • Das gesamte Fuji-System ist relativ teuer, d.h. die guten Objektive gehen eher in Vollformat-Richtung von den Preisen (aber auch von der Qualität). Da hilft dann nur häufig gebraucht kaufen, aber solche Sachen wie ein 150 Euro 35mm 1.8 wie bei Nikon/Canon wird man selbst da kaum finden.
 

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Ganz ehrlich? Für mich persönlich sind gute Objektive das A und O, ein guter Sensor ist natürlich die Grundlage, aber wenn du jetzt eine neue Kamera kaufst und dann wieder nur eine Kitlinse 18-55 hast, wirst du wohl kaum glücklicher werden, die taugen höchstens als eine Art Immerdrauf, sorry.
Gerade Canon hat in deiner Preisklasse bereits ordentliche (L-) Objektive, Gebrauchtkauf bietet sich da natürlich an. Das 50 1,8 find ich jetzt nicht so prickelnd, aber etwas teuerer bekommst du beispielsweise das 50 1,4 oder das 85 1,8 gebraucht für unter 200, dann hättest du immer noch Geld übrig für ein Ultraweitwinkel. :)
Du könntest dann immer noch 2-3 Jahre warten und dann nach einer neuen Kamera schauen. Der Vorteil ist, dass du dann auf die neuste Technik zurückgreifen kannst, das geht bei Kameras schnell voran. Gute Objektive werden hingegen nicht so schnell "alt", gibt immer noch super Modelle aus den 90ern ;)
 
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katzi123 schrieb:
Ganz ehrlich? Für mich persönlich sind gute Objektive das A und O, ein guter Sensor ist natürlich die Grundlage, aber wenn du jetzt eine neue Kamera kaufst und dann wieder nur eine Kitlinse 18-55 hast, wirst du wohl kaum glücklicher werden, die taugen höchstens als eine Art Immerdrauf, sorry.

Das Fuji 18-55 ist da eine rühmliche Ausnahme, wie diverse Tests und Berichte + meine eigene Erfahrung zeigen. Ich finde das Argument als "Immerdrauf" sogar ehrlich gesagt eher als Pluspunkt. Es ist ja das vmtl am häufigsten verwendete Objektiv, gerade wenn man mit wenig Gepäck reisen möchte. Heißt, in all diesen Situationen hat man etwas besseres als die 1300D + Canon 18-55 und nicht nur in den Situationen, wenn man mal ein 50mm 1.4 oder ein 85 1.8 benötigen könnte.

katzi123 schrieb:
Du könntest dann immer noch 2-3 Jahre warten und dann nach einer neuen Kamera schauen. Der Vorteil ist, dass du dann auf die neuste Technik zurückgreifen kannst, das geht bei Kameras schnell voran. Gute Objektive werden hingegen nicht so schnell "alt", gibt immer noch super Modelle aus den 90ern ;)

Das stimmt, aber dann ist man immer noch in dem "alten" Canon EF-S System gefangen und wird vmtl. einen kompletten Systemwechsel machen.
 
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Fototechnisch bringt dich keine Kamera davon weiter. Landschaft und Portrait sind von den Anforderungen an die Kamera sehr gutmütig. Die 1300D reicht dort noch locker.
Mein Tip: Investiere in Glas!
Das Canon 10-18mm STM bietet dir bei den landschaften einen ganz neuen Blickwinkel und mit einem Canon 50mm STM kannst du deine ersten Schritte im Umgang mit Schärfentiefe machen (für Portraits sehr interessant). Kosten beide zusammen knapp über 300€
 
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baXus1 schrieb:
Fototechnisch bringt dich keine Kamera davon weiter. Landschaft und Portrait sind von den Anforderungen an die Kamera sehr gutmütig. Die 1300D reicht dort noch locker.
Mein Tip: Investiere in Glas!
Das Canon 10-18mm STM bietet dir bei den landschaften einen ganz neuen Blickwinkel und mit einem Canon 50mm STM kannst du deine ersten Schritte im Umgang mit Schärfentiefe machen (für Portraits sehr interessant). Kosten beide zusammen knapp über 300€


Könntest du das erläutern.
Ich meine, natürlich ist ein gutes Objektiv sehr wichtig, aber der Sensor und die Kompatibilität der Cam auch.

Ansonsten trotzdem Danke für deine Empfehlungen
 
Die Faktoren für ein gutes Foto nach Wichtigkeit absteigend:
Der Fotograf
das Licht
das Model/Location
..... lange nichts....
Objektiv
...... lange nichts ....
Kamera

Du wirst dich wundern, was aus deiner aktuellen Kombi noch alles rauszuholen ist. Ich habe dir bewusst keine teuere Kamera oder ein besseres Objektive (als Austausch für das Kit) vorgeschlagen sondern Objektive die deine kreativen Möglichkeiten erweitern (Ultraweitwinkel, Schärfentiefe). Mit diesen kannst du wachsen und ein fotografisches Auge entwickeln.

Hier mal ein Beispiel was mit einer 500D + Kit machbar ist:
 
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https://m.dpreview.com/reviews/buying-guide-best-cameras-under-500
Das könnte evtl. auch helfen.
Aber bei dem Budget wird ein substanzielles Upgrade zur 1300D nicht einfach. Mit anderen Objektiven kommst du da weiter. Ein Makro, ein Weitwinkel, ein lichstarkes Objektiv können viel neue Möglichkeiten eröffnen. Gibt es auch alles zusammen für das anvisierte Budget - gebraucht in jedem Fall (50mm STM, 11-18mm STM, 60mm Makro).
Ansonsten sind die 24mp Kameras der letzten Jahre alle etwas besser als die 1300d. Das M-System von Canon hat dabei z.b. ein super P/L Verhältnis.
 
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Die EF und EF-S Objektive kannst du später übrigens problemlos mit einem Adapter an den spiegellosen Canons nutzen ;)

Das Problem bei den Immerdrauf-Linsen ist halt, dass sie alles können, aber nichts richtig. Ein Fotorucksack mit 2-3 Linsen ist jetzt nicht sooo schwer, und an das Wechseln gewöhnt man sich. Für Reisen ist so ein universelles Zoom natürlich sehr praktisch, ich habe dafür ein 24-105/4. Allerdings wäre ich frustriert, wenn ich das auch daheim für alles nutzen müsste, es macht die mit Abstand schlechtesten Bilder unter meinen Linsen und war dabei noch nicht mal das billigste. Festbrennweiten, egal ob klein oder groß machen einfach Spaß, und bieten ganz andere Möglichkeiten.
 
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katzi123 schrieb:


das wechseln von Linsen ist für mich auch kein Störfaktor, nah klar ist es ein wenig kostspieliger, aber dafür bekommt man ja etwas geboten.
Ergänzung ()

Also würdet Ihr den vom direkten Wechsel der Kamera abraten und eher auf gute Objektive setzten.
(Mein Knackpunkt ist nur die Zukunftstauglichkeit und Kompatibilität.)
Also wenn
jetzt gutes Geld für bessere Objektive ausgebe wäre es natürlich schön sie bei meiner Zukünftigen Kamera zu nutzen (ohne großen Verlust bei der Qualität)
Ergänzung ()

juro0n schrieb:


Ja deswegen, es wäre für mich einfach schön wenn ich in Zukunft mit einer mehr als stabilen Kamera "abgesichert" bin.
Neue Objektive (etc.) würde ich eh kaufen, es soll sich einfach in Zukunft gut lohnen.
Ergänzung ()

baXus1 schrieb:


Das ist mir bewusst das sehr viel aus einer Kamera rauszuholen ist, aber 1. kommt man irgendwann an einen Knackpunkt
2. ist in Zukunft nicht gewiss wie sich ein älteres Modell (wie meine 1300D) hält.
Ich bin aber momentan an dem Punkt wo ich mir wohl ein leistungsstarkes Objektiv hole und dann sehen werde wie es sich in Zukunft hält.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe ca. 90% meiner Objektive und Kameras in den letzten 10 Jahren gebraucht gekauft. Das Schöne ist, dass man das Zeug dann ohne großen Verlust wieder verkaufen kann, wenn man es doch nicht mehr will. So hatte ich schon 5-10 Kameras und an die 20 verschiedenen Objektive. Mittlerweile habe ich seit fast 2 Jahren das gleiche Zeug, weil ich mittlerweile weiß, was ich btauche und eas mir Spaß macht. Aber anfangs zum Ausprobieren ist ebay da sehr praktisch...
 
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Lake048 schrieb:
Also würdet Ihr den vom direkten Wechsel der Kamera abraten und eher auf gute Objektive setzten.
(Mein Knackpunkt ist nur die Zukunftstauglichkeit und Kompatibilität.)
Also wenn
jetzt gutes Geld für bessere Objektive ausgebe wäre es natürlich schön sie bei meiner Zukünftigen Kamera zu nutzen (ohne großen Verlust bei der Qualität)

Definitiv, ja.

Es wird hier oft nach einer neuen Kamera gefragt. Wie hier wird einem der Systemwechsel ans Herz gelegt.

Erstmal: Ohne ordentliches Motiv und ordentliches Licht kannst du keine Abbildungen aufnehmen. Das Bild kommt aus dem Objektiv, nicht aus dem Sensor. Der Sensor nimmt nur das auf, was das Objektiv liefert und wandelt das ganze in ein Datenformat um. Darüber hinaus kontrollierst du über das Gehäuse Ausrichtung, Perspektive, Einstellungen.

Von gutem Glas profitierst du erstmal immer, es erweitert erstmal deinen kreativen Spielraum. Ein anderer Body bringt dir in erster Linie Komfort. Einstellungen sind besser zu erreichen, das ganze wird Robuster, die Sucher größer, mehr AF-Punkte/Besserer AF.

Die üblichen Verdächtigen in dem Bereich sind natürlich erstmal das 50mm 1.8 STM, das 10-18 IS STM oder das 55-250 IS STM (wobei dir das vermutlich weniger was bringt).

Was in Richtung "Spaß" statt "schön" geht sind definitiv die Lensbaby-Objektive. Ich weiß aber nicht, wie sehr die an einer 1300D taugen.
 
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