News Neue SSDs von OCZ mit „Indilinx Martini“-Controller

Wann kommt diese Serie? In nem halben Jahr?

OCZ soll erstmal seine Onyx2-Serie rausbringen...
 
Holt schrieb:
Beiden mag Indilinx vielleicht behaupten, aber wirklich glauben kann ich es nicht. Einmal weil DDR NAND noch nicht verfügbar ist und bei Erscheinen sicher einen deutlichen Preisaufschlag kosten wird, zu anderen weil der Controller 16 Kanäle hat und mit den 16x40MB/s von normalem NAND kommt man auch schon (fast) an die SATA3 Grenze.
Außerdem macht es keinen Sinn auf die weite Verbreitung von SATA3 zu warten, nur weil Intel das noch nicht integiert hat. AMD hat dies schon seid einem halben Jahr in der SB850 integiert und es gibt von Marvell einen Controller, der sowohl auf zahlreichen Mainboards als auch auf externen Karten verfügbar ist. Wer sich so eine SSD kaufen will, der wird sich dann für den Controller sorgen, zumal bei 16 Kanälen im Vergleich selbst die C300 langsam erscheinen wird.
Die Wahrheit dürfte viel mehr sein, dass man das Teil noch nicht fertig hat und nicht etwas unausgereiftes auf den Markt bringen möchte.

S.o. denn wäre es so wie Du hier schreibst, dann würde OCZ keine PCIe SSD auf den Merkt bringen. Eine ASUS U3S6 kostet keine 30€ und bietet sowohl volle USB3 als auch volle SATA3 Geschindigkeit (im Rahmen dessen was die Controller von NEC resp. Marvell leisten) für (fast) jedes Board mit mindestens einem PCIe x4 Slot. Das ist sowohl im Vergleich zu einer PCIe SSD also auch zum vermutlichen Preis einer JetStream SSD mit ihren mindesten 16 Flash Bausteinen dann wirklich günstig. Bei 16 DDR NAND Chips (16x133MB/s etwa 2GByte/s) reicht SATA3 sowieso nicht aus da muß mindesten PCIe x4 Rev2 oder PCIe x8 (für Intelboards) her.

Man kann doch die Geschwindigkeit der NAND-Chips nicht einfach eins zu eins übernehmen, sonst hätte ja bereits Intel sowie SandForce längst Geschwindigkeiten jenseits der 400MB/s.
Und was PCIe SSDs mit meinem Quote zu tun haben weiss ich nun auch nicht. Die PCIe-SSDs von OCZ sind reine Prestigeobjekte, vergleichbar mit MGPU-Grafikkarten.

Dass Indilinx im Verzug ist, kann sicherlich genauso möglich sein, nur glaube ich nicht, dass es Zufall ist, dass noch praktisch kein Hersteller SATA3-SSDs released hat. Und es dürfte ebensowenig Zufall sein, dass noch praktisch kein Hersteller weit über das SATA2-Limit herau kommt mit einer SSD. Das liegt sicherlich nicht nur an den Controllern. Ebensowenig ist es Zufall, dass alle Hersteller ihre "Next-Gen" SSDs für Anfang bis Mitte nächsten Jahres angekündigt haben.

Als Nachtrag: ich kenne niemanden, der ein neues Mainboard kaufen würde, nur wegen SATA3 - ich würde sowas nie im Leben machen. Eine (Marvlel-) Controllerkarte ist auch nur eine Notlösung.
 
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Das hat Potential. Die Performance ist gut, da hat der Barefoot ja schon überzeugt. Da wird man in der Praxis wohl keinen wirklichen Unterschied zu Marvell, Sandforce oder Intel merken.
Muss der Preis nur schön niedrig angesetzt werden. Auf jeden Fall neue Konkurrenz. Vielleicht lässt der Jetstream ja nicht mehr all zu lange auf sich warten.

Aber der größte Witz sind diese Colossus. Die machen gar keinen Sinn. Da presst man 2-4 Controller in ein 3,5" Gehäuse und lässt die an einem SATA-Kabel verhungern. Das kauft doch kein Mensch. Wenn ich nen RAID0 haben will, nehm ich 2 2,5" SSDs die jede ihre eigene SATA-Schnittstelle haben.
 
Eggcake schrieb:
"Beim nächsten Mainboard-Upgrade". Wie oft wechselst du dein Mainboard?...
Ca. alle 2-3 Jahre, zusammen mit der CPU und dem Speicher.
Aber wenn ich jetzt die Wahl hätte zwischen ner SSD die 250MB/s unter SATA2 kann und einer die 250MB/s unter SATA2 und 500MB/s unter SATA3 kann, würde ich auch ohne SATA3-Controller letztere kaufen, Sie hat ja keine Nachteile.
PS: Ich kaufe nach Möglichkeit auch Mainboards mit onboard VGA obwohl ich ne Grafikkarte habe, wer weiß in welches System das Board später mal reinkommt, mal abgesehen vom besseren Wiederverkaufswert.
 
Eggcake schrieb:
Man kann doch die Geschwindigkeit der NAND-Chips nicht einfach eins zu eins übernehmen, sonst hätte ja bereits Intel sowie SandForce längst Geschwindigkeiten jenseits der 400MB/s.
1:1 nicht ganz, aber Intels X-25V (40GB) hat 5 Kanäle und erreicht in der Praxis bis zu 180MB, war 10% unter der Übertragungsrate der 5 NAND Chips liegt. Berücksichtigt man die Adressierung, Latenz und dann die Übertragung eines ganzen Leseblock ist das durchaus realisitsch.
Eggcake schrieb:
Und was PCIe SSDs mit meinem Quote zu tun haben weiss ich nun auch nicht. Die PCIe-SSDs von OCZ sind reine Prestigeobjekte, vergleichbar mit MGPU-Grafikkarten.
Ich hatte Deine Aussage von Indilnix geqoutet das man DDR NANDs braucht und darauf verwiesen, dass bei 16 Kanälen, die der JetStream angeblich bekommen soll, dann schon den Durchsatz von PCIe X4 (Rev 2.x) braucht. Was ist daran unverständlich oder nicht nach zu vollziehen? 133MB/s * 16 ist doch eine einfache Rechnung, oder etwa nicht?
Ausserdem habe ich die OCZ PCIe SSD verwiesen um zu belegen, dass es wohl durchaus Firmen gibt, die einen Markt für SSD jenseits der Limits von SATA2 sehen und dafür Produkte (über deren realen Nutzen wir hier nicht streiten müssen) mit einem Preisaufschlag bringen, für dan man auch eine gute SATA3 Controllerkarte und dann eine SATA3 SSD bekommen kann. Es ist also wohl nicht so, dass alle Welt mit den Übertragungsraten der heutigen SATA2 SSD wirklich voll zufrieden ist und es brauchen auch nicht alles deswegen ein neues Mainboard.
Eggcake schrieb:
Dass Indilinx im Verzug ist, kann sicherlich genauso möglich sein, nur glaube ich nicht, dass es Zufall ist, dass noch praktisch kein Hersteller SATA3-SSDs released hat. Und es dürfte ebensowenig Zufall sein, dass noch praktisch kein Hersteller weit über das SATA2-Limit herau kommt mit einer SSD. Das liegt sicherlich nicht nur an den Controllern.
Doch, es liegt genau nur an den Controllern und am Limit von SATA2. Die Intel X-25V mit ihren 5 Chip also 5 genutzten Kanälen lastet den Controller (beim Lesen) nicht aus und erreicht damit das Limit, welches durch die NAND Chip vorgegeben wird. Die größeren Versionen können dies aber nicht verdoppelen, weil entweder die Controller das nicht mitmachen oder die SATA II Schnittstelle eben begrenzt. Das ist doch auch nicht so schwer nach zu vollziehen, oder?
Wo genau jetzt der Flaschenhals liegt ist schwer zu sagen, denn wenn der Controller nur SATA II unterstüzt braucht er natürlich auch nicht mehr Daten verarbeiten zu können als über die Schnittstelle gehen. Schnellere Controller müssen ausserdem höher takten oder mehr Cores bieten und brauchen damit mehr Strom.

Zufall ist das sicher nicht, SATA II war ja bei Planung der jetzigen Controller der Standart und SATA3 vermutlich zu dem Zeitpunkt als die Lastenhefte geschrieben wurden noch nicht einmal final.
Eggcake schrieb:
Ebensowenig ist es Zufall, dass alle Hersteller ihre "Next-Gen" SSDs für Anfang bis Mitte nächsten Jahres angekündigt haben.
Das ist halt die Zeit, die man für eine neue Generation braucht. Ausserdem werden die Kapazitäten einzelner NAND Chips immer größer und damit auch die wirtschaftlichste Kapazität, also die Grösse des Bausteins, der am meissten GB/USD bietet und wenn man dann 8 davon einsetzt, kommt man schnell auf die Kapazität, die sich eben am besten verkauft. Dass dürfte im Moment so 64 bis 128GB sein. Wenn man jetzt aber mehr Geschwindigkeit will, dann braucht man entweder schnellere Chips (DDR und noch nicht verfügbar) oder mehr Kanäle (man bekommt entweder größere Kapaziäten oder muss mehr Geld pro GB für kleinere Chips ausgeben).
In dem derzeit recht hart umkämpften Markt mit noch recht wenig SATA3 fähigen Computern sind beides keine guten Voraussetzungen und erst recht nicht, wenn viele dieser Computer auch noch auf den Controller einer Wettbewerbers zurückgreifen müssen.
Eggcake schrieb:
Als Nachtrag: ich kenne niemanden, der ein neues Mainboard kaufen würde, nur wegen SATA3 - ich würde sowas nie im Leben machen. Eine (Marvlel-) Controllerkarte ist auch nur eine Notlösung.
Controllerkarten mit Schnittstellen die das Mainboard nicht bietet als Notlösungen zu bezeichnen finde ich schon echt einen Hammer. Für Intel User deren PCIe x1 Lanes nur 250MB/s bieten ist eine PCIe x1 SATA3 Karte sicher unsinnig (das bringen die SATA2 Anschlüsse des Chipsatzes mehr Durchsatz) solange sie die nicht in einer der Slots für die Graka stecken können (die schaffen ja 500MB/s), aber dafür hat ja ASUS die U3S6 herraus gebracht.
Es ist doch letzlich immer so, dass es neue Technik geben wird, die auf dem Mainboard eines ansonsten noch ausreichenden Computer noch nicht integriert ist und genau dafür hat man ja auch die Slot um dies nachzurüsten. Notlösungen sind das doch nun wirklich nicht.
 
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Ich wollte gar nie gross darüber diskutieren, da ich nur wiedergegeben habe, was Indilinx zur Verschiebung des JetStreams gesagt hat, und ich es nach wie vor verständlich finde und du anscheinend ja auch:

Wenn man jetzt aber mehr Geschwindigkeit will, dann braucht man entweder schnellere Chips (DDR und noch nicht verfügbar) oder mehr Kanäle (man bekommt entweder größere Kapaziäten oder muss mehr Geld pro GB für kleinere Chips ausgeben).
In dem derzeit recht hart umkämpften Markt mit noch recht wenig SATA3 fähigen Computern sind beides keine guten Voraussetzungen und erst recht nicht, wenn viele dieser Computer auch noch auf den Controller einer Wettbewerbers zurückgreifen müssen.

Dass sie den JetStream mit u.a. DDR und/oder NAND welcher die neuen ONFI-Specs erfüllt betreiben wollen, steht seit bald 2 Jahren auf ihrer Homepage. Ob du's schlussendlich glauben willst oder nicht, ist deine (und meine) Sache.

Nachtrag zum Controller:
Doch es ist eine Notlösung. Du solltest dich mal etwas umsehen - Erweiterungskarten mit Marvellcontroller sind alles andere als ausgereift. Dass der Treiber von Marvell kein TRIM unterstützt ist dabei erst der Anfang. Das betrifft natürlich auch alle Intelboards mit OnBoard-Marvell-Controller. Mühe mit RAID haben sie ebenfalls. AMD soll aber gut laufen.
 
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