Neuer PC fährt nach normalem Herunterfahren nicht mehr hoch

Cpt. Clueless

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Guten Tag liebe CB-Community,

Ich habe mir vor nun einer Woche einen neuen PC gekauft und selber zusammengebaut. Konnte ihn bisher ohne Probleme, Abstürze o.Ä. nutzen, bis heute Mittag zumindest...

Vorab noch meine Komponenten, falls notwendig:
  • Ryzen 7 3700X
  • Noctua NH-U12S
  • Gigabyte X570 Aorus Master
  • 16 GB 3600Mhz G.Skill Trident Z RGB
  • Be quiet! Straight Power 11 Platinum 650W
  • RTX 2070 SUPER
  • 2x Samsung 970 SSDs
  • NZXT H710

Alles wurde wie gesagt vor ein/zwei Wochen gekauft, zusammengebaut und hat auch normal funktioniert. Nur nachdem ich heute Mittag ein bisschen mit Cinebench rumgetestet habe, habe ich im Anschluss den PC über Windows ganz normal heruntergefahren und das Glasfenster des Gehäuses geöffnet, um Lüfterlautstärken zu messen bzw die Lüfterkurven noch etwas einzustellen.
Doch als ich den PC wie gewohnt hochfahren wollte und auf den power button am Gehäuse gedrückt habe, blieb alles ruhig.
Habe dann bei Netzteil und Steckerleiste den Schalter umgelegt, 1-2 Minuten gewartet und wieder angemacht, jedoch erneut ohne Erfolg.
Im Anschluss daran habe ich einige Sachen (sprich Steckdose an der die Steckerleiste angeschlossen ist, die Steckerleiste selbst, das Stromkabel vom Netzteil zur Steckerleiste sowie die Stromkabel/power button-Kabel am Mainboard selbst) getestet. Die Steckdose u. Steckerleiste funktionieren mit anderen Geräten, alle Anschlüsse auf dem Mainboard nochmal überprüft, sie sollten zumindest richtig angeschlossen sein und auch als ich das Stromkabel von einem alten Netzteil genommen habe, blieb der Erfolg weiter aus.

Dabei ist mir aufgefallen, dass jedesmal wenn ich die Steckerleiste u. Netzteil wieder einschalte, der power button auf dem Mainboard selbst und der "clear cmos"-Knopf hinten an der I/O-Blende normal leuchten, aber wenn ich dann vorne am Gehäuse auf den power button drücke, beide sofort wieder ausgehen/aufhören zu leuchten und nichts passiert...
Das ist bisher die einzige Regelmäßigkeit, die ich beobachten konnte.

Habe zwar schon ein bisschen danach gegoogelt, aber leider nichts sehr brauchbares gefunden bzw weiss ich nicht genau was für mich dann zutrifft und ich am Besten machen sollte :(

Vielen Dank im Voraus für jede Hilfe und entschuldigt bitte das leichte Denglisch mit den buttons/Knöpfen.. :D
 
Schraub erstmal deinen Rechner auf und prüfe alle Steckvorrichtungen. Evtl. hast Du ja beim Zusammenbau einen Stecker nicht richtig aufgesteckt.

Hast Du die Möglichkeit ein anderes Netzteil zu nehmen? Klingt für mich ein wenig nach gestorbenen Netzteil.
 
Wenn alle Verbindungen soweit stimmen, hätte ich als Nächstes auch das Netzteil in Verdacht. Dass noch einzelne LEDs leuchten, hat dabei nichts zu sagen. Teilweise laufen Rechner mit defektem Netzteil auch noch für ein paar Sekunden an und sterben dann wieder ab.
 
Soo, da ich noch Kabelerweiterungen von CableMod verbaut hatte, habe ich die gerade auch wieder entfernt und die Standardkabel von dem be quiet! Netzteil genommen. Habe nochmal alle Kabel überprüft, wieder neu reingesteckt und wieder die gleiche Sitation wie vorhin...
Die LEDs leuchten nämlich nicht nur für ein paar Sekunden, sondern bleiben so lange weiter an, bis ich vorne am Gehäuse oder am Mainboard auf den power button drücke :confused_alt:

Ein anderes Netzteil müsste ich erst suchen bzw ausbauen, wir haben zwar noch sehr alte Rechner hier rumstehen, jedoch weiss ich nicht ob die Anschlüsse dann passen usw, das könnte etwas dauern.
 
Hier nochmal ein kleines Statusupdate:

An ein anderes Netzteil komme ich leider nicht ran, habe dafür aber mal das Netzteil ausgebaut und alleine ein bisschen getestet.
Wenn ich nur das Netzteil ans Stromnetz anschließe und anschalte, passiert weiterhin nichts, die Lüfter reagieren nicht.
Dann habe ich aber die Büroklammer-Methode/paperclip-Methode (habe die auf YT nachgeschaut) ausprobiert, indem ich diese mit dem 24-pin-Stecker verkabel und dann das Netzteil wieder ans Stromnetz anschließe und siehe da, die Lüfter drehen sich ganz normal und bleiben aktiv.
Ist das Netzteil nun also doch nicht hinüber?
 
Es kann auch sein, dass das Netzteil erst unter Last zusammenbricht. Der Leerlauf-Betrieb ist nicht aussagekräftig.

Hast Du keinen netten Nachbarn, der noch eins rumliegen hat?
 
Hallo,

hatte das Problem früher mal bei 2 PCs. Schadensbild jeweils exakt wie bei dir. Warmstart des PCs ( =die Halbleiter haben einen geringeren elektrischen Widerstand, dadurch fließt kurzzeitig ein hoher Startstrom, da ja nebenbei die Kondensatoren geladen werden müssen). Bei beiden hat sich das Netzteil verabschiedet und Mainboard, CPU und GPU mitgenommen.

Also mein tipp wäre auch - teste mal mit einem anderen Netzteil. Ich vermute, du hast leider einen Totalschaden, aber drücke dir die Daumen, dass es nur das NT ist. :streicheln:
 
Hallo/Guten Abend :)

Hier nochmal ein Statusupdate:
Habe jetzt bei Bekannten/Freunden in der Nähe rumgefragt, würde aber nur an Netzteile kommen, die nicht genügend Anschlüsse haben (das von einem Freund hatte den 24pin und nur 1x 6pin und 1x 4pin). Auf dem Aorus X570 Master habe ich ja den 24pin, 2x 8pin 12V und 2x 8pin PCIe. Als ich vor dem Zusammenbau das BIOS mit Q-Flash+ geupdatet habe, hatte ich nur den 24pin und 1x 8pin 12V drinnen. Reicht es also, wenn ich mit einem anderen Netzteil beispielsweise nur den 24pin-Stecker anschließe oder brauche ich mindestens 1x 8pin 12V bzw mehr Anschlüsse damit sich da was tut?
Verzeiht meine Unwissenheit, habe schon einige male das Handbuch von Gigabyte durchgeschaut, so detailliert steht das da aber nicht drin (oder ich bin blind 🙃) :/


Außerdem haben mein Vater und ich gestern Abend noch ein bisschen rumexperimentiert. So haben wir unter anderem am Netzteil die Spannungen an den einzelnen Pins des 24pin-Kabels nachgemessen, es schien soweit alles i.O., die im Handbuch dargestellten Spannungen waren auf den einzelnen Pins zu finden (wobei ich morgen nochmal nachmessen könnte, um sicherzugehen dass sich nichts geändert hat, es könnte ja auch sein dass wir falsch gemessen haben).
Dann sind wir einen Schritt weiter gegangen, haben das Netzteil ganz normal am Pc angeschlossen und dann am angeschlossenen 24pin-Stecker den Pin Nr. 16 (PS_ON, grünes Kabel) und den Pin daneben (GND, schwarz) erneut mit der Büroklammer überbrückt. Beim Umlegen des Netzschalters fängt plötzlich alles ganz normal an zu starten, RGB leuchtet, die Lüfter drehen sich usw. Pc hat sich dann mit einem Drücken des power buttons vorne am Gehäuse auch ganz normal hochfahren lassen. Habe dann schnell mal HWiNFO64 gestartet um einen kleinen Systemcheck zu machen, Temperaturen, Spannungen sahen soweit auch ganz normal aus (bis auf den Ryzen, der nun etwas höhere Spannungspeaks von 1,5V hatte, warum weiss ich nicht genau.. habe an den Voltages im BIOS etc nichts vorgenommen. Habe im BIOS generell nur XMP-Profil für RAM und Lüfterkurven eingestellt). Haben dann im laufenden Betrieb die Büroklammer wieder entfernt und der PC lief ganz normal weiter. Wollte aber nichts überstürzen und habe ihn dann ganz normal heruntergefahren und anschließend den Netzschalter wieder aus gemacht.

Als ich heute morgen den Netzschalter wieder angeschaltet habe, hat sich diesmal nichts getan, auch die zuvor leuchtenden LEDs auf dem Mainboard blieben aus.
Das Überbrücken auf dem 24pin mit der Büroklammer funktioniert aber nach wie vor, habe es nachmittags kurz getestet, dann aber wieder alles ausgeschaltet.

Ist es vielleicht irgendwie möglich, dass ich das evtl durch zu schnelles Ein- oder Ausschalten des Netzschalters am Netzteil verursacht habe?

Bin wirklich ratlos, da ich wie gesagt keine Erinnerung daran habe, irgendetwas "verdächtiges" oder komisches am System gemacht zu haben (habe nur sehr viele Stresstests wie Prime95, Aida64, Unigine Superposition/Heaven, 3D Mark und zuletzt Cinebench R20 gemacht, um Temperaturen, voltages usw der CPU und Graka zu testen. Überwacht habe ich das ganze mit Ryzen Master, HWiNFO und CPU-Z beispielsweise) , vor der ganzen Sache war der PC für eine Woche auch ohne Probleme in Benutzung :pcangry:
 
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