Neuer RAM nach 30min Last defekt

NeoOne

Cadet 3rd Year
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Hallo zusammen,

heute konnte ich endlich meinen neuen Rechner zusammenschrauben (Specs s.u.).

CPU: AMD Ryzen 9 5900X
MB: Asus Prime X570 Pro
RAM: 4x 8GB G.Skill Trident Z Neo RGB 3600Mhz CL16 (2x F4-3600C16D-16GTZNC)
GPU: Asus Rtx 3080 Ti TUF
PSU: Corsair HX850 Platinum


Nach ca. 30min Battlefield wurde plötzlich das Bild schwarz. Als ich den Rechner hart neustartete, schaltete sich dieser während dem Booten selbst aus und startet dann wieder - im Loop. Mittlerweile bleibt er an, jedoch bleibt das Bild schwarz und die DRAM-LED am Mobo leuchtet. Die RGB-Beleuchtung der Sticks geht btw noch :daumen:.

Testweise habe den Speicher ausgebaut und durch einen alten 8GB-Stick ersetzt, aber DOCP (XMP) deaktiviert gelassen. Damit komme ich wieder bis ins OS.

Zusammen mit dem leider spulenfiependen Netzteil werde ich die Sticks reklamieren, jedoch würde mich brennend interessieren, wo das Problem liegt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass vier Sticks (aus zwei Packungen) gleichzeitig den Geist aufgeben. DOCP war aktiviert, jedoch hatte ich während der OS-Installation etc. keinerlei Probleme.

Könnt ihr euch einen Reim hierauf bilden? Lohnt es sich vor dem RMA alle Sticks einzeln durchzutesten? Wenn einer von vier geht, müsste ich ja zumindest Booten können, oder? Über euren Rat würde ich mich sehr freuen.

Dank im Voraus.
 
Ich sage es mal so... Ein Vierzylinder läuft auch nicht, wenn 3 von 4 Zylinder nicht laufen bzw. zünden.

Etwas nicht erkennen, was funktioniert, und mit etwas laufen, was defekt ist, sind zwei paar Schuhe. Kann ja möglich sein, dass 2 Module einen Kurzschluss im IMC verursachen und dadurch bootet er nicht oder hängt ewig bei der Initialisierung fest und kann deshalb nicht starten, weil ein oder mehrere Chips defekt sind.

Bringt nur einzeln testen was... Es könnte natürlich auch andere Ursachen haben... IMC defekt, bzw nur ein Channel der wirklich läuft. Mainboard nen Knacks weg...
 
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Hallo @NeoOne,

auch wenn du beim Installationsvorgang und dann beim ersten Start keinerlei und allgemein erst nach 30 Minuten Last ein Problem hattest, ist es durchaus möglich, dass das Kit die Settings des DOCP nicht verträgt.

Ich würde mal alle vier Riegel mit geladenen BIOS-Defaults ausprobiert, erst einmal alle zusammen und dann mal jeden einzeln.

Vollausbau, DOCP oder XMP, DDR4-3600, FCLK mit 1.800 MHz, da macht der ein oder andere IMC im Ryzen auch mal Probleme und muss von Hand optimiert werden.
 
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Ich denke fast nicht dass alle 4 einen hau weg haben. Es reicht einer der defekt sein „könnte“ um das System in den loop zu versetzten. Dennoch wie @SV3N sagt, würde alle einzeln durchtesten . Allein um von der RMA, dann nicht überrascht zu werden, dass die Riegel okay sind .
 
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Kann mich nur SV3N anschließen. Teste mit Standard Einstellungen und zwar die Module erst einmal einzeln...
 
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Danke für euren Rat! Ich teste die Sticks morgen mit BIOS-Defaults und berichte im Anschluss.
 
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Generell sollte man bei einem neuen Rechner immer erst mit den Standard-Einstellungen arbeiten. Läuft alles, dann kann es an das OC gehen.
 
Tramizu schrieb:
Generell sollte man bei einem neuen Rechner immer erst mit den Standard-Einstellungen arbeiten. Läuft alles, dann kann es an das OC gehen.
Wobei ich gestehen muss, dass ich bei meinen letzten fünf CPUs noch vor der Erstinstallation des Betriebssystems das XMP-Profil geladen habe. Wenn man ein paar Grundsätze befolgt und die entsprechende Hardware kombiniert, dann funktionieren auch Vollbestückungen und sowas in der Regel.

Ich habe beispielsweise aktuell eine Vollbestückung mit 4x 16 GB DDR4-3600 CL16 16-16-36 von G.Skill, die sogar leicht optimiert mit DDR4-3600 CL16 16-16-32 und schärferen Sub-Timings ohne mehr Spannung bei 1,35v laufen und den IMC vor keinerlei Probleme stellen.

DOCP macht aber [anders als XMP] auch ein paar Einstellungen bei den Spannungen (VDIMM, VSoC...), wenn ich da noch richtig informiert bin, bin bei Asus schon lange raus und über ASRock mittlerweile bei MSI gelandet und zufrieden.

Liebe Grüße
Sven
 
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Hallo zusammen, ich habe nun das Folgende getan:

1. BIOS auf Default-Settings zurückgesetzt.
2. BIOS auf Version 4002 geflasht.
3. DOCP nicht angerührt.
4. Zwei Riegel in den zweiten Channel gebaut -> PC bootet
5. Alle vier Riegel eingebaut -> PC bootet nicht
6. Den ersten Riegel ausgebaut, die anderen drei stecken gelassen -> PC bootet
7. Den ersten Riegel wieder in den ersten Slot gesteckt, aber alle anderen ausgebaut -> PC bootet nicht
8. Ersatz-Riegel in den ersten Slot gesteckt -> PC bootet

Demnach ist der erste Riegel defekt und wandert mit seinem "Kit-Bruder" zurück zum Händler.

Bei dem ganzen Hin und Her kam mir noch eine andere Frage auf: Sollte sich das DOCP-Profil künftig als instabil erweisen, könnte ich dann bei geladenem Profil einfach den Takt manuell von 3600 auf 3200 senken (siehe Anhang)? Somit müsste ich nicht von grundauf selber übertakten - bin ein OC-Noob. :freak::D


Danke für eure Unterstützung!
 

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