Neues NAS, QNAP oder Ugreen, Software vergleich

Anne Linsner

Lt. Junior Grade
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Hallo in die Runde

Ich plane die Anschaffung eines NAS.

Es soll primär genutzt werden, um Daten zu sichern. Familienfotos, Videos, Backups vom Rechner. Docker oder VMs sind erstmal nicht geplant. Ich möchte mir die Option aber trotz alledem offenlassen.
Wichtig wäre mir, dass ich auch von dem NAS eine Sicherung auf eine externe Platte machen kann.
Bis jetzt habe ich noch keinerlei Erfahrung mit einem NAS.

Da Synology im Augenblick ja oft nicht so empfohlen wird, habe ich mich etwas umgeschaut und schwanke aktuell ein bisschen zwischen QNAP und Ugreen. Eine selbstbau Lösung kommt aktuell erstmal nicht in Betracht.


Dazu habe ich ein bisschen recherchiert und komme auf folgende Punkte.

Ugreen hat den Vorteil der deutlich besseren Hardware und dass man theoretisch auch andere Software installieren kann. Z.b. TrueNAS oder Unraid. Dafür ist die vorhandene Software eher "einfach". Wird aber ständig weiterentwickelt.

QNAP hat den Vorteil das theoretisch bessere Software vorhanden ist, aber die Lernkurve doch sehr hoch sein soll.


Wir sind z.b eure Erfahrung mit der Software von QNAP? Ist sie für Anfänger wirklich so "kompliziert"?

Und im Gegensatz dazu, ist die aktuelle Software von Ugreen völlig "ausreichend" und ausgereift genug um alle wichtigen Funktionen abzudecken? Ich denke da speziell an Sicherheit und Backup.

Ich habe ein bisschen hier im Forum gestöbert, gefühlt tendieren die meisten ja schon zu UGREEN wie mir scheint.


Liebe Grüße, eure Anne.
 
Es gibt auch noch Asustor.
Ich kenne Synology, QNAP und Asustor und ich fand keine Software schwierig.
Man kommt mir jeder der angebotenen Systeme zum Ziel.
Die Grundeinrichtung fand ich jetzt bei Asustor besonders userfreundlich.
 
Synology macht gerade Unmut darin, dass sie in deren Pro-NAS-Systemen nur noch die eigenen HDDs zulassen.

QNAP sagte man nach, dass die in Sachen Security-Fixes was langsam seinen - nur ist diese Info ein paar Jährchen alt - und ich bekomme für meine NAS regelmäßige Updates. Selbst für mein olles 419P+ habe ich in den letzten 12 Monaten noch 1-2 Updates bekommen.
Ugreen kann ich nicht beurteilen.

Nur denk dran: "Ausreichend" wäre weder "Befriedigend", "Gut" oder "Sehr gut".
Besonders, wenn Du darauf schielst zukünftig mehr als reine Dateiablage zu machen, solltest Du das beachten.

Beispielsweise - wenn Du ein "eigenes Spotify" mittels Plex-Server in Erwägung ziehst und die volle Funktionalität brauchst, solltest Du auf jeden Fall ein x86-System dem Vorzug geben und darauf achten, dass die App in den Appstores des Systems vorhanden ist - oder zumindest Docker möglich ist.
Auf QNAP trifft im Prinzip beides zu.
 
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Von den beiden großen und seriösen Herstellern (Synology und QNAP) ist einem der Erfolg zu Kopf gestiegen, also QNAP. (Oder Synology kaufen und die Allüren umgehen, aber das sollte man nicht unterstützen).

Anne Linsner schrieb:
Ich denke da speziell an Sicherheit
Das ist der Punkt! Der Software-Support ist eine Kernanforderung, und da kann UGreen in keinster Weise mithalten, schon gar nicht bei der mickrigen Support-Dauer von 3,5 Jahren. In der Realität werden die meisten Anwender keine Fremdsoftware aufspielen (deren Qualität und Aktualität auch wieder in Frage steht).
 
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Qnap hat nicht unbedingt eine schlechte Software, aber sie ist wesentlich schlechter als die von Synology. Die haben zwar die bessere Software, aber auch die schlechtere Hardware. Ugreen hat das Beste von beiden. Eine moderne Software, die sich ersetzen lassen kann (auch Synology DSM), und auch die aktuelle Hardware. Synology wird auch die HDD-Zertifizierung rückgängig machen. Trotzdem sind es im Kern schon alte Geräte, die bereits mehrfach recycelt wurden.

Ich würde zu keinem NAS raten, wo man die Software nicht mehr tauschen kann. Es gibt unterschiedliche OS für Anfänger (ZimaOS, UGOS, DSM, CasaOS), aber auch für Fortgeschrittene wie TrueNAS oder Unraid bis zum Experten, der ein reines Linux, z. B. Debian, bevorzugt. UGOS von Ugreen basiert auf einem aktuellen Debian 12 und ist an Synology DSM angelehnt.

Somit fällt Qnap für mich aus der Entscheidung heraus, weil man dort mit der aktuellen Hardware das OS nicht ersetzen kann. Wenn dir UGOS von Ugreen nicht zusagt, warum installierst du nicht DSM (ohne Gängelungen) oder ZimaOS. Mehr Auswahl als bei Ugreen wirst du nicht finden. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, nimm Synology. Dann muss man eben mit den paar Einschränkungen leben, was für viele Standard-User aber oft nicht von Relevanz ist. Wenn du dich hier in das Thema eingelesen hast, bist du sicher auf meine Beiträge und Empfehlungen gestoßen.

Was für eine Datenmenge bzw. Speichergröße planst du? Eventuell reicht ja auch der Beelink ME mini NAS mit NVMe. Die nächste Version mit mehr RAM will ich auch für meine Eltern holen. Sollen Festplatten in 3,5" verbaut werden?
 
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@JumpingCat,

Es kommt ja scheinbar eine überarbeitete Version heraus (Oktober). Warum reichen 16 GB dann nicht aus? Ich habe schon wesentlich schwächere Geräte mit weniger RAM mit den üblichen Containern ausgestattet. Der Kleinste hatte 4 GB RAM. Bei Docker ist das auf jeden Fall zu vernachlässigen. Wer mehr benötigt, braucht auch öfter stärkere Hardware. Ich sehe deinen Einwurf nicht so kritisch. Synology verbaut oft nur 4 GB RAM oder weniger, trotz des Preises von den Geräten. Nicht jeder bzw. der größte Teil User rüstet seine Geräte auch noch nachträglich auf.

Den NVMe-Speicher halte ich eh nur in einem begrenzten Rahmen für finanziell tragbar. Wer viel Speicher haben will, kommt um eine 3,5″-HDD nicht herum, mit den entsprechenden Geräten. Es gibt aber auch andere Anwendungsgebiete oder User, die wenig Daten haben, diese aber ins Netzwerk oder Internet teilen wollen. Pauschal kann man schlecht eine Aussage treffen. Dafür würde man noch mehr Informationen benötigen. Wichtig wäre nicht der aktuelle Stand, sondern die Verwendung für 8–10 Jahre zu planen. Also ruhig den Speicher/HDD/NVMe/SSD etwas größer wählen. Gerade bei den beiden zuletzt genannten Speichern kann das dann schon ins Geld gehen.
 
Synology raus wegen der HDD Bindung und alter Hardware
QNAP raus weil es ewig dauert bei Sicherheitsupdates -> Hardware so lala
haben Probleme NVME SSDs teilweise zu nutzen als Speicher und nicht nur als Cache


UGREEN läuft super derzeit bei mir und lässt sich leicht bedienen
VMs und Docker auf den NVMEs am laufen ohne Probleme
 
Qnap fixt regelmäßig und bietet auch sehr lange Updates für ihre Geräte an.
Allerdings ist die Software altbacken, wie die Hardware von Synology.
 
Schwabe66 schrieb:
Warum? Einfach nur einen Hersteller und Modell nennen ohne Begründung ist doch nicht hilfreich.
 
Anne Linsner schrieb:
Es soll primär genutzt werden, um Daten zu sichern. Familienfotos, Videos, Backups vom Rechner.
Das kann alles das Ugreen NAS. von Haus aus ohne Fremdsoftware.
 
Und die Terramaster NAS können das auch.

Eigentlich ist es für die Anforderungen der TE völlig egal welcher Hersteller. Das was die TE haben mag machen Alle. @Anne Linsner
 
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Roesi schrieb:
Das kann alles das Ugreen jede NAS-Software. von Haus aus ohne Fremdsoftware.
Ich hab das mal korrigiert.
 
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JumpingCat schrieb:
@Schwabe66 Wie sind da die Langzeiterfahrungen?
Habe die Pro im Einsatz, also das Modell das es schon relativ lange gibt. Es muss nicht nach China geschaut werden um bezahlbare NAS Systeme zu bekommen.

Alles was Ubiquiti bewirbt funktioniert auch, wenn du mehr willst ist es der falsche Anbieter.

Für mich in vielen Use Cases die beste Wahl. Bei den neuen Modellen finde ich die PoE Varianten der NAS extrem reizvoll, liegt aber eher daran das wir gerade dabei sind an unseren Standorten eine BU Replikation implementieren wollen und an 5 von 17 Standorten kein Strom am gewünschten Platz liegt.
 
Auch bei Ubiquiti/Unifi ist nicht alles Gold. Es gibt durchaus auch Baustellen und Sachen, die ich nicht besonders gut finde. Richtig interessant wird es erst, wenn man mehrere Geräte aus diesem Universum einsetzt.

Ich werde aber wahrscheinlich beim nächsten Netzwerk- und Routerupdate auch zur Dream Maschine wechseln und hoffe, dass da langsam auch etwas Aktuelleres erscheint.

Weiterhin bin ich kein Freund von ARM-SoCs und kann u. U. später die eine oder andere Software/Container nicht nutzen, auch wenn es schon viele Anpassungen an ARM durch den Raspi und Co. gibt. Mit x86 ist man einfach breiter aufgestellt. Man weis ja nie, was man noch einmal benötigt.
 
BFF schrieb:
Eigentlich ist es für die Anforderungen der TE völlig egal welcher Hersteller.
Beim Update-Support nicht, da sind gerade mal 3,5 Jahre (Ugreen) ein schlechter Witz.

Wer billig kauft, kauft halt zwei Mal, und hat beim 2. Mal wieder die ganze Arbeit mit dem Neu bestellen & einrichten. Außerdem eine Chinabude, wo der chinesische Staat in der Firma, und bei den Käufern auch in deren Netzwerk drin hängt.

QNAPs Update-Geschwindigkeit ist heute besser, und "super schnell" ist auch keiner der Anbieter.
Synology wird sicherlich dazu lernen, aber bis dahin pausiere ich auch bei denen. Die vorhandenen Geräte sind allerdings super und bekommen sehr lange Updates.
 
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