Neues Stromparendes DIY NAS

F1database

Lt. Commander
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Ich betreibe bisher ein NAS als reinen internen Fileserver was auch sehr gut funktioniert, nur leider wird der Festplattenplatz langsam knapp und möchte mir ein neues bauen.

Im alten NAS habe ich bisher folgende Komponenten verbaut:
CPU: AMD Athlon II X2 240e (TDP 45W)
Mainboard: Gigabyte GA-880GA-UD3H

2 der insgesamt 8 SATA-Ports auf dem Board gehen leider auch nicht mehr, daher auch ein Wechsel des Mainboards notwendig.
Die bisherige CPU war von der Performance her komplett ausreichend. Die Grundlast lag im Schnitt bei 15-25%. Einzig beim Resilvering als eine Platte mal ausgefallen ist, war die CPU mal fast 24h bei 100% Last aber das war ein Ausnahmefall

Anforderungen an neues NAS:
Board
  • mindestens mit 8x SATA + 1x M2-Slot für eine M2-SSD (fürs das NAS-OS).
  • DVI-Anschluß

CPU
- stromsparend
  • mind. 2 Kerne
  • integriertes Grafikeinheit
  • am liebsten AMD

RAM
32GB

Gehäuse
Das Gehäuse würde ich am liebsten auch tuschen aufgrund eines besseren Airflow und um auch mehr Platz zwischen den Platten zu haben. Kein Glas oder RGB benötigt, aber halt Platz für die 8 HDD-Platten

Festplatten
Sind bereits vorhanden (8x SATA HDD).

Besonders Board und CPU bräuchte ich Beratungshilfe. Und über Vorschläge fürs Gehäuse wäre ich auch sehr dankbar.
 
Ein paar Infos braucht man wohl noch :)

Preisrahmen? Gehäuseform (Tower, Rack)? Anzahl der NIC? maximaler Datendurchsatz? Redundantes Netzteil notwendig? müssen die Festplatten intern sein oder langt bspw. ein USB3.0 JBOD Gehäuse? RAID vorhanden/notwendig? Wenn ja, Hardware oder Software?


wenn alles "egal" ist, kann man vom Raspberry mit USB Gehäuse bis zum dicken Rackserver fast alles empfehlen :D

Nachtrag:
Ok. der Raspberry entspricht nicht den RAM-Anforderungen :) also dann ab NUC-Größe :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde da zu sowas tendieren, mehr Power pro Watt wirst du aktuell vermutlich nicht bekommen zu einem so niedrigen Kurs.

Intel Celeron G6900
GIGABYTE H610M S2H DDR4

Dazu dann noch eine kleine PCIe SATA Karte für die weiteren Anschlüsse, Boards mit so vielen SATA Ports sind bei allen Sockeln unverhältnismäßig teuer.


Linux - Idle

9 Watt - Ubuntu ohne angeschlossenen Monitor
6,8 Watt - Ubuntu ohne Monitor (Software: powertop --auto-tune)
10,1 Watt - Ubuntu mit angeschlossenem Monitor (ab Kernel 5.15)
 
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spcqike schrieb:
kann man vom Raspberry mit USB Gehäuse
Für 8 vorhandene HDDs kann man keinesfalls einen Raspi empfehlen.

spcqike schrieb:
also dann ab NUC-Größe
Auch jeglicher Rechner in NUC-Größe sowie -Bauform fällt mangels 8x SATA raus.

@TE: Nanoxia Deep Silence 8 Pro, evtl. die Front-Tür offen lassen für Airflow. Oder ein älteres Fractal Define von ebay Kleinanzeigen, was noch reichhaltige HDD-Slots hat.

Dazu würde ich einen i3-12100 oder Celeron G6900 und 32GB DDR4 packen. Die zugehörigen Boards haben (ausser Biostar) allesamt kein DVI, aber das regelt dann eben ein HDMI-auf-DVI-Kabel.

Bzgl. Board: 8x SATA gibt es nur bei Z690 Gamingbrettern, also im Zweifel lieber ein günstigeres Board (welches oft auch weniger Strom benötigt) und dazu einen billigen SATA-Controller.
 
Netzteil würde ich auch ein Update empfehlen wenn da noch eins aus der Zeit des Athlons werkelt.
Bei den HDDs kann man auch mal schauen, wenn du da z.B. 8x 4TB betreibst und es rein um den Platz geht dann könnte man da auch mal eventuell 4 Stück gegen eine 16TB austauschen etc... die fressen am meisten Strom und erzeugen Abwärme nachher in dem NAS.
 
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eRacoon schrieb:
Netzteil würde ich auch ein Update empfehlen wenn da noch eins aus der Zeit des Athlons werkelt.
Bei den HDDs kann man auch mal schauen, wenn du da z.B. 8x 4TB betreibst und es rein um den Platz geht dann könnte man da auch mal eventuell 4 Stück gegen eine 16TB austauschen etc... die fressen am meisten Strom und erzeugen Abwärme nachher in dem NAS.
Ich ging jetzt davon aus, dass ausser den Festplatten alles neu kommt.
 
Vielleicht macht es Sinn, die Anzahl der FP durch größere Platten zu reduzieren.
 
Vom alten NAS wird nichts übernommen. Es wird ein kompletter Neubau werden.
Größere Platten sind vom P/L-Verhältnis her nicht sinnvoll. Die neue Konfiguration besteht schon 8x16.
Für Board/CPU, RAM, Gehäuse und Netzteil hätte ich mal ca. 500 Euro angepeilt.

SATA-Controller hatte ich bisher noch gar nicht auf dem Schirm. Funktioniert das alles ohne Probleme auch bei TrueNas? Das ist das OS was ich einsetze.

Netzwerk ist 1GB ausreichend und auch der bisherige Datendurchsatz war nie ein Problem.
Gehäuse ein MIDI oder Tower.

Kann man solche JBOD Gehäuse auch ein OS aufspielen? LAN-Anschluß?
 
Mein aktuelles Setup:
  • Asrock J4125B mit 16GB RAM
  • 6-Port PCIe SATA Karte
  • Fractal Node 304 (Cube)
  • 4x 8TB FP

Rennt wie Hund und ist absolut Stromsparend.
 
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ich würde es so machen wie @lemba : günstiges Mini ITX Board (z.B. Biostar J4105NHU) mit aufgelöteter und passiv gekühlter CPU, dazu 8 bis 16GB RAM und eine PCIe SATA Karte mit 4 bis 8 Ports. Dazu ein Gehäuse deiner Wahl, stormsparenden (effizientes) Netzteil und ab gehts .... Festplatten nicht vergessen :D

als OS nutze ich persönlicn unRAID und finde es ganz gut dass nicht immer alle Platten laufen .

EDIT: nochmal zu den SATA Controllern: Es gibt "dumme", die aber wensentlich weniger Strom verbrauchen, und es gibt "schlaue" (das sind meistens RAID Controller im IT Mode aka "HBA Adapter"). Ich würde dumme nehmen :)
 
lemba schrieb:
Fractal Node 304 (Cube)
Da der TE 8x 3.5" HDDs unterbekommen will, würde ich dann das Node 804 vorschlagen. Bei deinem genannten Node 304 gehen ja "nur" 6x 3.5" HDDs rein.
 
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@lemba Einen 3 Jahre alten Intel Atom würde ich halt echt nicht mehr kaufen... Zumal der Ram eh neu sollte... DDR4 wird ein Athlon II kaum haben... Davon abgesehen das 170€ für ein Atom mehr ist als ich bezahlen würde...


AMD wird schwierig da die "günstigen CPUs" keine Grafikeinheit mitbringen (X/kein Zusatz) oder was ihre Lanes angeht eingeschränkt sind (G/GE) mit Ausnahme der Ryzen Pro 4000G und 5000G die es kaum im Markt für Endkunden gibt...
Sinnvoll wäre:

https://geizhals.de/gigabyte-h610i-ddr4-a2661678.html?hloc=at&hloc=de
https://geizhals.de/intel-celeron-g6900-bx80715g6900-a2659499.html?hloc=at&hloc=de

Das sind auch 170€ wie das 3 Jahre alte Atom Board...
Wobei ich wenn 25€ nicht der Dealbreaker sind eher zum Alder Lake Pentium G7400
https://geizhals.de/intel-pentium-gold-g7400-bx80715g7400-a2659498.html?hloc=at&hloc=de greifen würde...
Ergänzung ()

LieberNetterFlo schrieb:
ich würde es so machen wie @lemba : günstiges Mini ITX Board (z.B. Biostar J4105NHU) mit
Es wird ja noch wilder die andere CPU war immerhin nur 3 Jahre alt. Der hier ist von 2017..
 
@itm Im Moment ist der Neukauf von Hardware sowieso nicht zu empfehlen... Vor 2 Jahren war das für mich das beste Preis-/Leistungsverhältnis. Wenn Stromsparen ein Kriterium ist, dann sind SoCs immer noch ungeschlagen... Auch wenn das Board schon 3 Jahre "alt" ist...
@BrollyLSSJ U R right! :)
 
@ TE:
Warum denn neu ? Ersetze die defekten SATA Ports durch eine Sata Karte und gut ist. Bei Deiner Config sind die Platten der größte Stromverbraucher (wer braucht 8x16 TerraByte?)
Von dem gesparten Geld kannst Du locker den Differenzstrom zwischen dem alten und neuen "Stromsparenden" System zahlen
 
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@lemba
Dein genanntes Board (mit einer elektrischen x2 PCIe 2.0 Slot, der ist zwar x16 lang hat aber in seinem Datenblatt steht x2) kostet 170€.

Was kosten der G6900 und das H610 ITX Board (mit einem elektrischen x16 PCIe 5.0 Slot) zusammen?

Davon abgesehen das Alder Lake ein ziemlich effizientes Stück Tech im Low End ist, ist ja jetzt auch nicht unbedingt neu oder? Und eine NAS liegt ja eh 90% im Idle...
Davon abgsehen das man mit Spinning Rust auch 10 Gbit/s versorgen kann wenn die CPU nicht andauernd im I/O Bottleneck hängt oder der Controller der gerne PCIe 3.0 x4 hätte nur mit PCIe 2.0 x2 versorgt ist.
 
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@itm Kannste natürlich auch so machen :cool_alt:. Allerdings hat dein Board keinen DVI-Anschluss (dafür gibts ja Adapter)... irgendwas ist ja immer.
 
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