News Nokia G22: 180-Euro-Smartphone mit Fokus auf Reparierbarkeit

Nein das könnten sie nicht ,das sind und bleiben Wunsch-Fantasien, da alleine der Akku Platz bräuchte, wenn er austauschbar sein soll und dementsprechend, fällt auch das Smartphone etwas dicker aus.

Was denkst du warum es das heute bei Laptops nicht mehr gibt, das man so einfach den Akku selber tauschen kann, oder die RAM Riegel ?
 
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Die Reparierbarkeit bei den iPhones war bis jetzt doch auch immer OK. Wer etwas Übung hat, kann auch alles ohne Probleme tauschen. Wie es bei Samsung ist weiß ich nicht aber iPhones sind generell einfach zu reparieren. Damit hatte ich noch nie Probleme, egal ob Akku, Ein/Aus Schalter, Platine, Kamera, Display usw.

Als Einsteigerhandy für 180€ finde ich den Preis aber OK. Wegen "Reparierbarkeit" würde ich es aber nicht kaufen wollen weil wie gesagt fast jedes Marken-Handy sich reparieren lässt.
 
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Mit würde es schon reichen, wenn die großen Hersteller Mal anständige Akkus zur Verfügung stellen würden. Dann noch Software-Update => 5 a. Mit ein bisschen gefummelt bekommt man schon viel repariert auch bei Geräten wo das nicht wirklich die Absicht ist da heute alles einen IPXX Schutz hat, bekommt man diesen nicht mehr wirklich so hin. Aber ich habe diese Sicherheit noch nicht gebraucht.
 
Highspeed Opi schrieb:
An solchen Projekten scheitert es meiner Meinung nach immer an zwei Punkten, wovon ein Punkt für alle wichtig ist.

1. Der (Update-)Support ist viel zu kurz
2. Die Leistung ist viel zu gering

Am Ende zahlt meinen den Aufpreis für die Reparierbarkeit eines Gerätes, welches einen kurzen (Update-)Support bietet und spätestens zum Ende des Supports für viele bereits zu leistungsschwach ist.
Und wenn etwas kaputt geht ist es entweder das Display oder ein Wasserschaden. Beides zu reparieren, ob nun selber möglich oder nicht wird sich bei einem Gerät für 170€ kaum lohnen. Vor allem, wenn es älter als ein Jahr ist landet es bei einem Schaden zu 100% der Tonne. Da wird sich niemand erst nach Ersatzteilen informieren.
 
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TheTrapper schrieb:
Was ist daran solide?
Für den selben Preis bzw ein paar Euro mehr bekommt man
Das es kein LTE hat, hatte ich tatsächlich übersehen.
Aber ich hatte ja selbst geschrieben das man für ein paar Euro mehr ein Smartphone mit OLED bekommt.^^

Aber warten wir mal ab was dann der tatsächliche Verkaufspreis sein wird, also ich gehe davon aus das die 180 Euro der empfohlene Verkaufspreis (UVP) ist.^^

Und selbst wenn es dieser Verkaufspreis sein sollte, gebe ich in der CHIP Bestenliste 180 Euro als max. Preis an und nehme alle Preise für Gebrauchtangebote wie z. B. Amazon Marketplace heraus dann sehe ich nichts was von den Daten viel besser wäre, also von "solide" kann man denke ich dann trotzdem sprechen.^^
 
Wärs nicht sinnvoller solche "nachhaltigen" Projekte gleich von der Fabrik weg mit Lineage oder ähnlichem auszurüsten?
 
Ripcord schrieb:
Und wenn etwas kaputt geht ist es entweder das Display oder ein Wasserschaden. Beides zu reparieren, ob nun selber möglich oder nicht wird sich bei einem Gerät für 170€ kaum lohnen. Vor allem, wenn es älter als ein Jahr ist landet es bei einem Schaden zu 100% der Tonne. Da wird sich niemand erst nach Ersatzteilen informieren.

Was aber auch nur der Tatsache geschuldet ist, dass die Ersatzteile "sehr selten" sind und damit entsprechend teuer.
Würde man die Hersteller verpflichten, jedes defekte Display zu reparieren, würden die Preise von Displays auf einen Bruchteil fallen. Dann würden die Hersteller wie auch im Automarkt Kooperationen bilden, um Displays für einen viel geringeren Produktionspreis herstellen zu können.
Wobei es auch im Automarkt immer schlimmer wird.

Die aktuelle Marktsituation mit den entsprechenden Preisen ist von den Herstellern absichtlich über viele Jahre so gestaltet worden, dass sich eine Reparatur nach Möglichkeit nicht lohnt.
Wie man anhand der Medien und Reparatur-Dienstleister nachverfolgen kann, gehört hier Apple mit Abstand zum Spitzenreiter, wenn es darum geht, die Reparatur so schwer und so teuer wie möglich zu gestalten. Selbst über Updates wurde Hardware absichtlich gedrosselt, damit man das nächste Modell noch früher kaufen möchte.

Würde man all dies konsequent verbieten und bestrafen, gäbe es keine Smartphones mehr, die man nicht reparieren kann! Und die Reparatur und das Aufrüsten würde sich in vielen Fällen auch nach 3 Jahren noch lohnen. (Displayschaden, Akku, Speichererweiterung, Anschlüsse, Vibrationsmotor, etc.)
Ganz besonders, weil die Leistung sogar günstiger Geräte so hoch ist, dass man keine großen Leistungssprünge mehr benötigt. Während anfangs man alle zwei Jahre eine quasi neue Evolution von Smartphones hatte, sind es heute nur noch Features-Upgrades mit oft unnötigen Leistungsverbesserungen. (für die große Masse)
Das ist keine Vermutung...
 
Plexus schrieb:
Bei Smartphone-Updates wäre eine EU-Richtline wirklich notwendig. Am besten fände ich, wenn alle Smartphones die hier erscheinen 5 Jahre lang mit OS-Upgrades ausgestattet werden müssen, Sicherheitsupdates gerne noch länger.

Ich würde gerne eine laufend angepasst Produktampel verwirklicht sehen, anstatt nur „CE“ und „GS“. Bei Laptops und Smartphones:

  • Wie lange gibt es mindestens OEM-Ersatzteile?
  • Gibt es Spezifikationen für Ersatzteile durch Dritte?
  • Hardware-Maintenance-Manual (Goldstandard ThinkPads mit Explosionszeichnungen, Drehmomentangabe, Ersatzteilnummern…)
  • Externe Bewertung der Reparierbarkeit (wie in Frankreich)
  • Softwareupdates durch Hersteller
  • Unterstützung quelloffener System. Und Hardware mit quelloffenen Modulen/Firmware. Dazu mehr im „Hintergrund“.
  • Angaben welche Standards integriert Unterstütz werden, sowohl Software (ironischer Weise ist hier da Google sehr schlecht: kein IMAP-Push, kein CalDAV, kein CardDAV und kein WebDAV) als auch Hardware (USB-C, Bluetooth, ANT+)

Die Mindestlevel und Kategorieren werden jedes halbe Jahr von einer Kommission überarbeitet. Die Level sind bewusst herausfordernd anzusetzen und ab Gelb und bei Rot muss der Endverbraucher Preisaufschläge entrichten. Das heißt, wer ein sehr flaches Laptop mit nicht wechselbaren RAM kauft, weil der Kunde es so will, merkt das gleich beim Kauf negativ. Egal ob man zu doof ist die Produktampel zu verstehen oder nicht. Wer Grün kauft kommt womöglich erstmal nicht günstiger weg, aber hat hinterher den Vorteil. Die Gebühren decken die laufenden Kosten der Kommission. Einreichungen sind kostenpflichtig, aber bei einmaliger Einreichung relativ günstig. Kleinserien sind ohne Prüfung erlaubt, müssen als solche deutlich markiert werden.

Ausblick
Langfristig kann man das dann ausdehnen auf Haushaltsgeräte, Wärmepumpen und zuletzt sogar PKW und Landwirtschaft (John Deer mal als Präzedenzfall). Letztere werden schwieriger, weil die öffentliche Sicherheit betroffen ist (da muss man sich dann über Verplombung oder Software-Fuses Gedanken machen, Wartung JA, Gefährdung Nein).

Hintergrund:
Mein ThinkPad X220 läuft jetzt im zehnten Jahr mit Linux. Weil die Hardware hochwertig (und damit meine ich Polycarbonat und Magnesiumrahmen, nicht Alu) und reparierbar ist (Batterie, Displayrahmen und Palmrest musst ich tauschen, IPS-Display, Bluetooth 4.0ubd RAM waren dagegen Upgrades). Und weil die gesamte Hardware quelloffenen unterstützt wird. Es läuft nicht nur mit Linux, es ist auch noch besser geworden (OpenGL 3.3, um 1/4 höhere FPS, p_state, Power-Profile).

So lange Hersteller invasive Patches (etwa Xiaomi und Samsung) nutzen und Hardware mit quellgeschlossenen Kernelmodulem oder ranziger Firmware nutzen (hier besonders: Google Pixel) ist ein langfristige Softwareunterstützung praktisch unmöglich.
Ergänzung ()

Zornica schrieb:
Wärs nicht sinnvoller solche "nachhaltigen" Projekte gleich von der Fabrik weg mit Lineage oder ähnlichem auszurüsten?
Ich Quote das nochmal, weil es gerade so passt.

Ab Werk wäre Stock-Android mit quelloffenen Kernelmodulen ohne PlayServices wohl der Goldstandard? Umgekehrt auch bei Apple, offener AppStore!
 
Dafür gibt es ja das Fairphone kann man auch mit nicht Google Software nutzen, ansonsten unterstützt dieses Unternehmen seine Geräte bis zu 5 Jahre.
 
Ripcord schrieb:
Und wenn etwas kaputt geht ist es entweder das Display oder ein Wasserschaden. Beides zu reparieren, ob nun selber möglich oder nicht wird sich bei einem Gerät für 170€ kaum lohnen
Das kommt auf den Preis des Ersatzteils an. Wenn ich die Ladebuchse für 15€ tauschen kann, würde ich das schon machen. Natürlich nur, wenn ich dafür kein Spezialwerkzeug für 75€ dafür brauche...

Aber selbst wenn: Wenn die Reparatur schnell und einfach geht, können das auch professionelle Anbieter und Programm nehmen... Wobei da eher der Stundensatz der größte Kostenfaktor ist.

Ich befürchte auch, daß die Schnittmenge zwischen Leuten, die einfach nur ein günstiges Smartphone suchen und solchen, für die die Selbst-Reparierbarkeit wichtig ist, nicht so groß ist.
 
Ich eiere hier noch mit einem iPhone 11 rum und es funktioniert noch einwandfrei, allerdings würde ich bei meinem nächste Smartphone Einkauf sehr drauf achten, das mein Gerät in gewisser Weise, reparierbar sein müsste und langlebig.

Ich würde aber wie gesagt ehr zu Fairphone tendieren, da es die A. schon eine Weile am Markt gibt und B.die nicht nur ihren gierigen Profit sehen, wie Apple oder Samsung.
 
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Highspeed Opi schrieb:
[...]
Wobei es auch im Automarkt immer schlimmer wird.
[...]
Das Problem ist, dass auch bei Ersatzteilen eine Preisermittlung stattfindet, die sich mehr an der Zahlbereitschaft als an den Produktionskosten orientiert. Das Problem wird auch bei Smartphones stattfinden, aber das klassische Beispiel aus dem Automobilbereich ist für mich immernoch: gleiches Ersatzteil aus gleicher Produktion, baugleich, bei BMW sieben mal so teuer wie bei Peugeot:
 
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Plexus schrieb:
Bei Smartphone-Updates wäre eine EU-Richtline wirklich notwendig. Am besten fände ich, wenn alle Smartphones die hier erscheinen 5 Jahre lang mit OS-Upgrades ausgestattet werden müssen, Sicherheitsupdates gerne noch länger. Kann echt nicht sein, dass man bei einigen Herstellern nach 2 Jahren komplett auf dem Trockenen sitzt, obwohl die Geräte noch einwandfrei funktionieren. Die Leute laufen teilweise mit massiven Sicherheitslücken in ihrer Hosentasche rum.
Die einfache Reperatur von diesem Smartphone finde ich aber einen super Ansatz und würde mir wünschen, dass mehr in dieser Richtung passiert.
EU Richtlinien mit Updatepflicht würden die Geräte nur verteuern. Die zusätzlichen Entwicklungskosten würden an den Kunden weitergegeben werden.
 
flaphoschi schrieb:
Das heißt, wer ein super flaches Laptop mit nicht wechselbaren RAM kauft, weil der Kunde es so will, merkt das gleich beim Kauf negativ.
So allgemein ergäbe diese Vorgabe keinen Sinn.^^

Nehmen wir an ich kaufe mir ein Laptop welcher bereits mit dem bestmöglichen Arbeitsspeicher (Geschwindigkeit und Größe) für dessen Hauptplatine ausgestattet ist, wieso sollte man diesen dann überhaupt wechseln können müssen?

Wenn dann die Hauptplatine, wobei ich ehrlich gesagt nicht weiß wie das bei einem Laptop geregelt ist.

Ich weiß nur das Werkstätten einen Austausch als Service anbieten.^^
 
Für mich ist der Name Nokia derart negativ besetzt das Produkte dieser Firma nicht unter mein Dach kommen.
Nokia = Subventionsnomaden.
 
franzerich schrieb:
Ganz anders wäre es, wenn der Akku ohne Werkzeug tauschbar wäre. Das haben in der Vergangenheit viele getan, und würden auch jetzt noch viele machen. Bis 2016 war es für keinen der unzähligen Handyhersteller ein Problem einen abnehmbaren Deckel auf der Hinterseite zu machen, beim Samsung S5 sogar wasserdicht. Machbar mit 1-2mm mehr in der Dicke statt verklebte, hermetisch versiegelte Gehäuse. Aber jetzt schafft das komischerweise keiner mehr (sprich: sie wollen nicht).

Gibt wirklich keinen Grund zu solch fadenscheiniger Nachhaltigkeit von Nokia zu klatschen.
Vielen Dank, ich dachte schon bin der einzige der so denkt.

Hier ein Vergleich mit dem S5. Man beachte das S5 ist dünner, hat eine bessere IP Zertifizierung und von der Hardware will ich gar nicht beginnen.
Ein Gerät von 2015. Das Nokia wäre zu dieser Zeit schon Hoffnungslos veraltet, nichts weiter als unnötiger Elektroschrott.

https://www.computerbase.de/2015-06/samsung-galaxy-s5-neo-soll-exynos-soc-mit-8-kernen-erhalten/

 
KlaasKersting schrieb:
Schau dir die Specs doch mal an, die Originalqualität ist bereits fragwürdig. Das sieht jetzt schon ein paar Jahre veraltet aus.

Der SoC ist auch viel zu langsam und Updates gibt es nur für 3 Jahre.

Das Gerät mag jetzt noch grenzwertig sein, aber in ein paar Jahren willst du das gar nicht mehr benutzen.



Aus meiner Sicht ist dieses Gerät hier weniger nachhaltig und langlebig als ein Standard Xiaomi der Redmi-Reihe zum selben Preis. Das Xiaomi bietet deutlich bessere Hardware und wird alleine dadurch schon wesentlich länger nutzbar sein.

Das Xiaomi hat vielleicht eine geringe Chance, vorzeitig an einem Defekt zu sterben, der hier leichter/günstiger zu reparieren wäre, hier hast du jedoch eine 100% Chance, dass du das Gerät auch ohne Defekt nicht lange nutzen willst.
Wie viele schon geschrieben haben, ist die Hardware für den Preis mehr als fraglich:
Der SOC zu langsam, Kameras sind hmm und der 3 Jahre kurze Softwaresupport ist wohl auch wegen des langsamen SOC: Wenn man beim Bedienen lange (>500ms) warten muss, bis sich was öffnet und sich dadurch der Stresslevel erhöht (soll Wissenschaftlich gesehen so sein, hab ich mal gehört), weiß ich nicht was man sich gespart hat. Fürs gleiche Geld gibts ein OnePlus 6 mit neuestem LineageOS (Android 13) Support oder für 240€ das Gleiche mit OnePlus 7T (beide haben ein OLED und sind in einer ganz anderen Dimension von der Hardware her) und das bei einem neuwertigen Zustand für das 7T (zumindest was ich gerade gesehen habe). Man muss es nur wissen. Aber auch von Xiaomi, Realme usw. gibts da besseres, wie auch andere geschrieben haben.
Die Idee ist gut, Nokia, nächstes Mal ruhig teurer aber mit >= 5 Jahren Support bzw. dann vielleicht einem Snapdragon 7 Gen SOC oder vergleichbar (sollte aber trotzdem ein Snapdragon sein damit der Supportzeitraum entsprechen lang sein kann), da lohnt sich die Reparatur auch überhaupt dann.

ro///M3o schrieb:
oh Mann... Immer diese "fast" guten Dinger. Begrüße jede Entwicklung in Richtung "Reparierbarkeit". 220€ mit vernünftigem Snapdragon, 5G!!! und FHD Display hätte dem aber wesentlich besser gestanden. Wieso keine Kooperation mit Lineage OS direkt für den wirklich langen Software Support? Würde gleich 2 für Eltern kaufen.
Eine Android Basis auf LineageOS oder einem vergleichbaren offenen Android Fork wäre nice und dann z.B. im Forum auch noch zu erreichen, wie LineageOS im XDA Forum (muss auch nicht das XDA Forum sein). Und ja, da hast Du recht, dann wäre echt ein langer Support möglich: Android 12 aufm Samsung S4 Mini ist dank Lineage OS und einem Entwickler auch verfügbar, wenn ich mich richtig erinnere, habe noch Android 11 auf meinem s4mini drauf.
 
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Cr8 schrieb:
Statt für 180€ nochmal kaufen, für 49€ Display in Originalqualität tauschen lohnt sich. Hält nochmal 5 Jahre und damit 10Jahre ein Smartphone das wie neu aussieht.
"Monatliche Android-Sicherheitsupdates soll das G22 für drei Jahre erhalten."
 
... Und ist dann von einem Tag auf den anderen komplett unbenutzbar und muss sofort entsorgt werden!

Wann hat Dein Fernseher das letzte Update erhalten? Oder Dein Auto bzw. dessen Navi?
 
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