Nutzung statische IPv4 Adresse am Vodafone Kabel-Anschluss

isd

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Ich habe bei Vodafone die Umstellung meines Tarifes von einem PK Kabel Internet-Tarif auf einen GK Kabel Tarif beauftragt. Konkret den Red Business Internet & Phone 500 Cable.
Es wurde auch eine statische IPv4 Adresse gebucht.
Die Umstellung erfolgt erst noch, die neue FritzBox 6591 ist noch nicht da.

Laut Vodafone ist es in Hessen so, dass man dann
eine statische IPv4-Adresse erhält, die per reinem IPv4 zur Verfügung gestellt wird (kein IPv6-Support/Präfix). Die Bereitstellung der dynamischen IP-Adressen erfolgt mit gleichzeitiger Unterstützung von IPv4 und IPv6 (Dual Stack)

Weiter heißt es dort in Bezug auf die FritzBox:
Sofern statische IP-Adressen gewählt werden, ist der Funktionsumfang der FRITZ!Box
eingeschränkt. WLAN, Firewall, DHCP und NAT sind dann nur über einen kundeneigenen
Router mit Ethernet-Schnittstelle verfügbar.

Das verstehe ich nicht. Wieso ist das so?
In diesem Dokument hier steht etwas dazu (Punkt 6) das verstehe ich aber auch nicht so ganz:
https://www.vodafone.de/media/downloads/pdf/HB-Install-BI-Cable-FB-1120.pdf


Wäre es also evtl. besser dynamische IP-Adressen zu nutzen mit Dual-Stack und dann eben mit einem Dyndns-Dienst für den Zugriff von Außen zu arbeiten?
Ansonsten müsste ich ja hinter die Vodafone Fritzbox noch eine eigene hängen. Und dann alle Portfreigaben für den Zugriff von außen doppelt machen? Wie richte ich dann eine VPN-Verbindung ein? Auf die eigene Fritzbox oder auf die von Vodafone?

Wäre toll, wenn mir jemand der auch so einen Anschluss hat etwas weiterhelfen könnte.
 
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isd schrieb:
Ich habe bei Vodafone die Umstellung meines Tarifes von einem PK Kabel Internet-Tarif auf einen GK Kabel Tarif beauftragt. Konkret den Red Business Internet & Phone 500 Cable.
Es wurde auch eine statische IPv4 Adresse gebucht.
Die Umstellung erfolgt erst noch, die neue FritzBox 6591 ist noch nicht da.
Das "Warum" wäre interessant

isd schrieb:
Laut Vodafone ist es in Hessen so, dass man dann


Weiter heißt es dort in Bezug auf die FritzBox:


Das verstehe ich nicht. Wieso ist das so?
In Hessen gubts halt nur ipv4, wenn man eine Feste Adresse haben will, warum kann dir nur der Technicus von Vodafone erklären..
Desweitern fungiert die Fritzbox dann nur als Bridge aka Modem, d.h. du musst einem "Server" oder eben deinem eigenen Router diese IP zuweisen.
Warum: Du hast nen "Business-Vertrag", da sollte man dann halt schon wissen was man damit machen möchte UND machen kann, und nebenbei will sich Vodafone wohl einfach rechtlich absichern, das "DU" verantwortlich für die Sicherheit deiner IT bist und "DU" Schuld bekommst wenn man sich mal wieder ein Botnetz auftuet, weil ein "Ahnungsloser" mal wieder null Konfiguration in die Sicherheit gesteckt hat....
isd schrieb:
Wäre es also evtl. besser dynamische IP-Adressen zu nutzen mit Dual-Stack und dann eben mit einem Dyndns-Dienst für den Zugriff von Außen zu arbeiten?
Ansonsten müsste ich ja hinter die Vodafone Fritzbox noch eine eigene hängen. Und dann alle Portfreigaben für den Zugriff von außen doppelt machen? Wie richte ich dann eine VPN-Verbindung ein? Auf die eigene Fritzbox oder auf die von Vodafone?
Da wären wir wieder bei dem Thema: Was willst du damit machen...
bei der statischen muss du die auf der eigenen Fritte einrichten, weil die Vodafone box im Bridge-Modus einfach nur durchleitet bzw. das "Kabel-Signal" in "RJ45" übersetzt..
 
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isd schrieb:
Wäre es also evtl. besser dynamische IP-Adressen zu nutzen mit Dual-Stack und dann eben mit einem Dyndns-Dienst für den Zugriff von Außen zu arbeiten?
Wenn Du uns verraten würdest, wozu Du genau meinst die öffentliche bzw. statische IPv4 zu benötigen, können wir auch schon mit der Beratung beginnen...
Andernfalls ist "besser" eine Eigenschaft, die man so nicht objektiv bewerten kann.
 
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Moin,
hab selbst auch einen Vodafone GK Tarif mit einem /29er IPv4 Netz.
Und es ist dann eben so das wie oben schon beschrieben, die FRITZ!Box dient als Bridge.
Bei mir kommt nach der Fritz eine Netgate 6100 die das Netz dann übernimmt und meine Firewall ist.

Funktioniert bestens, sauber und absolut zuverlässig.

Edit: Auf der FRITZ!Box habe ich auch, abgesehen von Updates, seit Jahren nichts gemacht. Alles was Portfreischaltungen etc. betrifft läuft über die Netgate oder was auch immer man dahinter hängt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist aber schon ein unterschied in der Config ob du ein /29er Netz hast oder eine IP.
/29 ist Enterprise/Großkunden Anschluss.
eine IP ist Business/Geschäftskundenanschluss.

Bei einer IPv4 arbeitet die FB ganz normal als Kabelmodem und Router. Soweit zumindest meine Erfahrung mit 2021 geschalteten Anschlüssen.
 
Moin, ist genau der gleiche Tarif wie seiner „Red Business Internet & Phone 1000“ bis auf das ich ne 1000er Leitung habe und in einem anderen Bundesland wohne. Dort gabs die Option gegen Aufpreis einfach ein /29er zu bekommen. Dennoch ist die Grundkonfiguration ja identisch, steht ja in seinem Auszug auch:

Sofern statische IP-Adressen gewählt werden, ist der Funktionsumfang der FRITZ!Box
eingeschränkt. WLAN, Firewall, DHCP und NAT sind dann nur über einen kundeneigenen
Router mit Ethernet-Schnittstelle verfügbar.
 
Die Frage nach dem "Warum":
Weil ich derzeit einen DS-lite Anschluss habe und davon weg will.

Konkret will ich z.B. Zugriff von extern auf ein NAS im Netzwerk haben.
Warum genau die Fritzbox nur als Bridge funktioniert bei einer festen IPv4, verstehe ich zwar nicht - das ist aber bei VF wohl zwingend so. Also doch noch wieder einen eigenen Router hintendran.

Oder bedeutet eine "vollwertige" Fritzbox mit nativem DualStack und Dyndns dann irgendwelche Nachteile, außer dem, dass man eben einen Dyndns Dienst nutzen muss?

Ich bin unschlüssig welchen Weg ich gehen soll. Ich tendiere eigentlich so ein bisschen zu Dual-Stack mit dynamischer IP, weil ich dann ein Hardware-Gerät weniger hier stehen habe. Deswegen versuche ich gerade Vor- und Nachteile abzuwägen.
 
Klarer Vorteil einer festen IP, du kannst den A-Record einer beliebigen dir gehörenden Domain auf Deine fest IP setzen und dir ein SSL-Zertifikat organisieren. Somit kann man über eine Domain alle Dienste abwickeln. Weitere Optionen wie einen Mailserver betrieben sind dann natürlich auch problemlos möglich, sofern der Reverse-DNS Eintrag dann bei Vodafone angepasst wird (gibts ein Antrag für).

Es ist halt die Frage: Was hast Du vor, wo willst Du hin.
 
Eine öffentliche IP im VF-Kabelnetz ist kein Problem (sofern welche frei sind). Anrufen, Grund schildern, erledigt.

Ein guter Grund liegt auf der Hand. Ob er der Wahrheit entspricht, ist jedermanns selbst Sache.
 
isd schrieb:
Weil ich derzeit einen DS-lite Anschluss habe und davon weg will.

Konkret will ich z.B. Zugriff von extern auf ein NAS im Netzwerk haben.
Oder einfach mal ein paar Stunden mit ipv6 beschäftigen.
 
Hier geht m.E. einiges Durcheinander. Eine öffentliche IPv4 Adresse ist nicht gleichbedeutend mit einer festen IPv4-Adresse. Mindestens mit jeder Einwahl können sich die IPv4-Adresse und das IPv6-Präfix ändern.

Feste, öffentliche IPv4-Adressen gibt es bei Vodafone nur in Business-Tarifen.

Öffentliche IPv4-Adressen, also echten Dual-Stack gibt es bei VF auf Nachfrage und beim CableMax 1000 Tarif.

Mit Dual-Stack und einem DynDNS-Dienst (z.B. dem in der Box integrierten MyFritz) kannst Du Services via IPv4 anbieten.

Mit einer festen, öffentlichen IPv4 sowieso.

Mit DS-Lite hast Du keine Chance Dienste via IPv4 anzubieten.

Im Bridge-Mode bekommt die FritzBox sogar 2 öffentliche IPv4-Adressen, eine kann man auf einen LAN-Port legen, die andere wird für Telefonie verwendet.
 
Auf jeden Fall verschwindet das blöde Doppel-NAT wenn man anruft und nach einer IP4-Adresse fragt beim 1000er Normalo-Tarif. Ganz ohne Business, und dann sind entsprechend durchgeleitete IP4-Server-Dienste auch von außen zu erreichen.
 
Darum sagte ich ja auch "auf Nachfrage". Da ich in dem Tarif selbst eine öffentliche IPv4 brauchte, hab ich das Telefonat hinter mir. Es kann halt passieren, dass man nach dem "warum" gefragt wird. Dann nennt man entweder einen plausiblen Grund oder ruft nochmal an, wenn einem keiner einfällt.

Bei den Gründen für die öffentliche IPv4 in diesem Thread ist es allerdings tatsächlich besser, sich mit IPv6 zu beschäftigen. Dann erreicht man das Ziel ja auch. Und das dauerhaft, denn irgendwann wird IPv4 Geschichte sein. Auch wenn das noch etwas dauert.
 
Feste ipv4= du hast immer dieselbe ipv4 im Internet, so brauchst du keine Dyndns dienste.
dynamische öffentliche ipv4= Deine Internet ipv4 Adresse kann/wird wechseln, dazu brauchst du ein Dyndns dienst um auf deinen Server zu kommen.
ipv6= du kommst direkt auf das Gerät via Internet. So hast du für nas und Server „zwei eigene“ ipv6 Adressen
 
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Und dann haben deutsche ISPs das „dynamische IPv6 Präfix“ erfunden …
 
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Wenn ich mich jetzt für Dual-Stack und dynamische IP-Adressen entscheiden würde, um ein Gerät zu sparen, dann brauche ich doch in jedem Fall einen DynDNS-Dienst (egal ob IPv4 oder IPv6), oder?
Und viele DynDNS-Dienste arbeiten aber gar nicht mit IPv6 zusammen.

Ich sehe für meine Zwecke jetzt nicht so den Vorteil in der statschen IP und fände es besser nicht noch einen weiteren Router neben der Kabel-Fritz-Box kaufen zu müssen.

Oder übersehe ich nochwas?
Gibt irgendwo eine Auflistung Pro und Contra feste IP? Ich hab nix gefunden.
 
Mit ner dynamischen IP brauchst du irgend nen DynDNS-Dienst, ja.
isd schrieb:
Und viele DynDNS-Dienste arbeiten aber gar nicht mit IPv6 zusammen.
Also zumindest AVMs eigener myfritz-Dienst klappt hier i.d.R. super. Eine weitere sehr gute Alternative ist dynv6.com, klappt auch super und ich selber fahre damit sehr gut (sowohl für IPv4 als auch für IPv6).

Gibt mittlerweile aber nur wenig Software, die dringend auf eine IPv4 angewiesen ist. Meist kommt man, wie bereits erwähnt wurde, mit IPv6 only aus.

isd schrieb:
Gibt irgendwo eine Auflistung Pro und Contra feste IP? Ich hab nix gefunden.
Also bei mir persönlich wäre datenschutztechnisch eine feste IP nicht die erste Wahl. Sei es Tracking (wobei die IP natürlich nur ein Faktor von vielen ist) oder irgend eine IP-Sperre, ne danke.
 
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