News O2-Mitarbeiter verweigern Outsourcing

Patrick

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Fast alle großen Unternehmen betreiben „Outsourcing“, mal werden Arbeitsplätze in andere Länder oder sogar auf andere Kontinente verlagert, mal wird einfach eine Abteilung aufgelöst und die Arbeit durch ein anderes Unternehmen erledigt. Dass sich Arbeitnehmer das aber nicht immer gefallen lassen, zeigt ein O2-Callcenter.

Zur News: O2-Mitarbeiter verweigern Outsourcing
 
Die Zeitung aus Neuruppin :D Und ich hab den Artikel noch gelesen :D Aber dabei nicht an CB gedacht :D
 
Mal wieder typisch für kurzsichtige BWLer-Denke.

Guter Service und Zeitdruck für den Servicemitarbeiter schließen sich aus.

Grüße, Michael
 
Schrecklich...teilweise lande ich in posen oder in russischen gebieten wenn ich ein paar callcenter anrufe...
Schön das sich dagegen mal intern gewährt wird!
20%weniger brutto, mehr arbeiten...klasse! So wird die kundenzufriedenheit erhöht! arbeiter stehen unter druck und können dem anrufenden nciht anständig helfen!
 
Ei je, die armen . . wird aber wahrscheinlich bei mir demnächst nich anders sein fürchte ich <.<
 
Naja in Deutschland wird so lange gemuckt, bis die breite Masse sich so ne Scheisse nicht mehr gefallen lässt.
Und dann bekommt man den Deckel nicht mehr auf den Topf.

Wenn man selbst bei einem Dienstleister arbeitet und nur noch alles nach Produktivitäten gergelt werden soll, da kann man sich nur noch an den Kopf packen.

Selbst als BWLer kann ich diesen Schmu nicht nachvollziehen.

Gut, dass die Mitarbeiter sich gewehrt haben. Hoffe, dass diese nicht gekündigt sondern anderweitig eingesetzt werden können.
 
Mifiman schrieb:
Mal wieder typisch für kurzsichtige BWLer-Denke.

Guter Service und Zeitdruck für den Servicemitarbeiter schließen sich aus.

Grüße, Michael

Ich gebe dir natürlich Recht, dass leider Gottes Kostenminimierung und Gewinnmaximierung bei BWLern immer ganz oben stehen, aber mal ehrlich gesagt studiere ich es genau deswegen, um es später einmal anders zu machen bzw anders zu denken.
 
nützt doch alles einfach mal garnix.
der arbeitgeber gibt an er müsse umstrukturieren und kann sie nicht zum gleichen lohn behalten etc.
wie gut stehen da die chancen für die arbeitnehmer... richtig sehr mies.
aber is egal.
immer mehr wird automatisiert, die bevölkerung steigt, aber durch die automatisierung braucht es immer weniger angestellte. wäre ja nicht so tragisch wenn da dieses problem mit dem geld nicht wäre, und die obere schicht will doch nicht auf ihren champus caviar, schöne häuser usw. verzichten.
es geht dem ende entgegen und wir bewegen uns mit ohne das wir fähig sind aufzuwachen.
mag jetzt weit hergeholt sein mein geschreibsel, aber es beschreibt eigentlich das wesentliche problem der allgemeinheit.
 
Bei meiner Ausbildung damals bei der Telekom gabs sowas auch ständig.

Im Service wurden Mitarbeiter entlassen, die Arbeitszeit der Übrigen erhöht-->Qualität sollte steigern :D (passendes Smiley!)

Mitarbeiter wurden gekündigt und sollten sich auf Ihre alte Stelle neu bewerben mit 20 % weniger Lohn!
 
Ich finde es so geil, O2 geht es so gut derzeit. Zum ersten mal in der Firmengeschichte von O2 Germany haben sie soviel Gewinn erwirtschaftet das man zur Mutterzentrale nach Spanien Kohle abdrücken kann, und dann wird erst mal schön Outsourcing betrieben.
Aber so etwas ist man ja Gewöhnt, anders verdienen die Top Manager ja nicht ihre Millionen Bonis. Der kleine Call Center Agent leidet, der Top Manager streicht sich sein Bonus ein :(
Was für ein scheiss System....
 
Mifiman schrieb:
Mal wieder typisch für kurzsichtige BWLer-Denke.

Guter Service und Zeitdruck für den Servicemitarbeiter schließen sich aus.

Grüße, Michael
Das mag so z.T. richtig sein.
Ich finde es nur interessant, wie sich der Konsument immer wieder selber der Kritik entzieht.

Es achtet von euch natürlich keiner auf die monatlichen Grundgebühren... und wenn der eine mal 5€ teurer ist, wird natürlich im Forum nie über überzogene Preise hergezogen.
Hier nutzt auch keiner Preissuchmaschinen um beim möglichst günstigen Anbieter einzukaufen - wie käme man nur dazu (und wenn man das macht, dann sowieso nur um "denen da oben" was vom Kuchen zu klauen).
Die Immobilien-, Finanz-, Wirtschafts- und Staatenkrise wurde natürlich auch zu keinem bisschen von dem einfachen Mann ausgelöst, der einfach nie genug von neuen Hypotheken auf sein Haus bekommen konnte, um sich noch mehr Konsumgüter auf Pump kaufen zu können... Wer hätte denn damit rechnen können, dass die Häuser- Preise irgendwann auch mal fallen würden...
Es sind natürlich immer nur und ausschließlich die großen AGs!!!!

Reine Heuchelei - meine Meinung. Ihr redet euch aus eurer Verantwortung (bzw. blendet sie gleich ganz aus) genauso raus wie all die habgierigen Manager...
 
Zuletzt bearbeitet:
Super interessant wie nicht eingesehen wird, dass sich damit ins eigene Bein geschossen wird. Zum einen sinkt mit Sicherheit die Kundenzufriedenheit, weil die Qualität des Supports unter solchen Maßnahmen leidet und zum anderen ist es nicht so geil für die Kaufkraft, wenn die Gehälter allerortsgedrückt werden - zumindest auf lange Sicht.
Aber was rede ich, das interessiert die Bonigeschwängerten Entscheidungsträger zumeist ohnehin herzlich wenig. Die müssen nur 8 Quartalszahlen schaffen und haben ausgesorgt. Alles dahinter ist ja Luxus zur Abfindungserhöhung.
[Ja,ja bla bla Verallgemeinerung hin oder her, gibt eben vor allem diese und vll. auch ein paar solcher]

@lodrian
Ich hätte auch lieber real-demokratischen Sozialismus(, aber ohne Fünfjahresplan und 10 Jahre Wartezeit auf ein Auto).
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh man, dieses extreme Outsourcing ist schon ne Schande.
Egal bei welchem Unternehmen, wie soll man sich da als Mitarbeiter denn fühlen wenn der eigene Arbeitssektor ge-outsourced (oh Gott wie soll man denn so was schreiben? :D) werden soll weil... ja nun halt Kostenminimierung. Aber ist ja nicht so schlimm, wenn man will hat man ja oft die Möglichkeit, wie in diesem Falle, unter deutlich schlechteren Bedingungen weiter zu arbeiten, yippi! :freak:

Klar, auf kurze und aufs Unternehmen beschränkte Sicht lohnt sich das erst ma dicke... bis dann auf einmal klar wird, dass die Kaufkraft im Land dank irgendwann Millionen zu Grunde gegangener Jobs nicht mehr das ist, was sie mal war.

Naja und dann wiederum sinds die Reichen die die Entscheidungen Fällen und nachher auch reich bleiben, von daher wirds so weiter gehen...
 
Da fehlen einem echt die Worte, besonders wenn man selber in dem Bereich arbeitet und weiß was da so abgeht.

Weniger Lohn = unzufriedene / unfreundiche Mitarbeiter - genervte Kunden weil im Support nur noch Leute arbeiten die die das wenige Geld auch wirklich wert sind. Ich bin im technischen Support eines DSL Anbieters, eine Mischung aus IT-Profi und Psychologe (manchmal, je nach Kunde auch Psychater ;) . Und dann für unter 10 € arbeiten ist schon hart.

Was man sich dann noch von manchem Gig (Geiz ist geil) Kunden anhören muss, der den billigsten DSL Tarif mit 1000 Zusatzoptionen gebucht hat und nun eine KOSTENLOSE Hotline anruft und da zwar keine Geld verwarten aber seine Zeit "opfern" muss, ist schier unglaublich. Die buchen ein 2 Sterne Hotel und erwarten Service wie im 7 Sterne Hotel in Dubai.

Aber mal ehrlich was wundert ihr euch / wir uns ? Alle machen mit bei "Geiz ist geil", die Produkte werden augenscheinlich immer günstiger, die Einnahmen der Firmen (ob groß, ob klein => myHammer-Schwachsinn) sinken. Also geben die Firmen es an die Mitarbeiter weiter, durch Lohnsenkung oder Outsourcing. Die gebeutelten Mitarbeiter schreien dann noch lauter nach "Geiz ist geil", weil sie ja jetzt noch weniger verdienen. Eine Spirale nach unten. Und über einen Mindestlohn brauchen wir ja ab Mai 2011 nicht nehr reden , wenn die ganze Ostblockeuropäer hier frei arbeiten dürfen ;) und als kostenlose Werber für Lohndumping fungieren.
 
Respekt.

Da weiß ich schon warum ich beim teuren T-Online bin. Service muss bezahlt werden. Anders kann das gar nicht funktionieren, kann jeder gesunde Menschenverstand nachvollziehen, auch ohne BWL-Kenntnisse.
 
Zuletzt bearbeitet: (Rächtschraibung)
eigentlich müsste man doch auch wissen, dass Mitarbeiterzufriedenheit die Produktivität steigert. Outsourcing sorgt aber definitiv nicht für zufriedene Mitarbeiter. Die Motivation sinkt. Und wenn die sinkt, sinkt auch die Produktivität...
@ Träumer
Die Armen werden ärmer, die Reichen werden reicher.
Das System läuft falsch... Gewinnmaximierung um jeden Preis :(
 
Outsourcen?

habe ich gerade.....und zwar O2!-habe zwar kein Handy, aber bei denen werde ich bestimmt kein Kunde in Zukunft.Genausowenig wie Nokia (falls sich noch jemand erinnert?).

An alle: Kündigen?-i can do!-und zwar O2:evillol:
 
@Cr4y
Dein Avatar ist programm wie ich raushören kann.
Bevor du dies mit der Weltweiten Krise und speziell dem Immobilienmarkt vergleichst informiere dich bitte über die hintergründe. Des weiteren darfst du natürlich auch gerne mal einen Blick auf die Preisliste der ausländischen Mobilfunkanbieter werfen. Dann wirst du sehr schnell feststellen das dein Vergleich nicht passt und Deutschland mit das teuerste Land überhaupt ist bezüglich der Mobilfunkpreise...:rolleyes:
 
Man will den ganzen Telefon-Service sowieso bald durch eine Ki ersetzen:)
Wird wahrscheinlich noch paar Jahre dauern, aber wenn es möglich wäre, glaub kaum, dass die Firmen lange zögern würden, um einen Großteil der Beschäftigten zu entlassen.

In der Fertigung haben sich Roboter ja auch durchgesetzt.
 
Jeder der jetzt denkt, bei Vodafone oder der Telekom herrschen bessere Zustände, ist ein ziemlich verblendeter Träumer.
Jeder Callcenter-Mitarbeiter wird überall durch die Mangel gedreht, egal bei welchem Arbeitgeber.

Wenn ihr da meint: "Ohhhhhahaaa...bei denen kauf ich NIE WIEDER was!!1" dann: Ha-ha!
Viel Spaß beim Sachen selbst basteln - wie ein Indianer. Könnt ja in den Urwald ziehen, da herrscht ganz sicher kein Kapitalismus.

Oh, Moment mal, der wird ja gerade abgeholzt.

Edit:
Nebenbei möchte ich nur mal an die Vodafone-Ägypten-Sache erinnern.

jzy378e9p.jpg
 
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