OCZ SSD sicher löschen (Secure Erasing)

hasmin

Ensign
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Hallo Leute!

Einleitung
Da ich meine OCZ Vertex 2 Ext. (120 GB) verkaufe, habe ich mich mit der Frage beschäftigt, wie ich diese sicher löschen kann. Da ich dabei auf verschiedene Probleme gestoßen bin, will ich euch meine Vorhensweise hier schildern, die, wenn man sie erstmal kennt, sehr schnell vonstattengeht und die SSD komplett und sicher löscht.

Probleme
Drei Probleme tauchten bei mir auf.

Problem 1:
Da meine SSD auch mein Boot Device war - also das Betriebssystem auf ihr installiert war - war es schon mal unmöglich, die SSD im laufenden Windowsbetrieb zu löschen. Ist ja eigentlich auch klar.

Es musste also eine externe Lösung her.

Problem 2:
Mit welchem Programm lösche ich? Da kann man nach dem Motto "Wer sucht, der findet" und "Wer viel sucht, der findet viel" eine Vielzahl von Programmen finden, die dafür geeignet erscheinen. Eine Methode wird in Bezug auf SSDs aber öfters genannt und zwar das Secure Erasing. So wie ich das verstanden habe, werden alle Dateien auf der SSD mit einem Schlüssel versehen. Dieser Schlüssel wird beim Secure Erasing gelöscht, was die Daten unwiderruflich unlesbar macht. Des Öfteren wird in diesem Zusammenhang PartedMagic empfohlen. Dieses Programm lässt sich bequem und mit guten Anleitungen auf einen Stick brennen und von dort aus starten.

Problem 3:
Ich habe es auch damit versucht und bin daraufhin auf das kniffligste Problem gestoßen. Einige SSDs - meine natürlich auch - haben eine Sicherheitseinstellung, die das Secure Erasing verhindert. Dieser Zusand nennt sich "frozen" und ist hartnäckiger als man zunächst denken mag. In den Foren findet man eigentlich nur eine Lösung: Im laufenden Betrieb die SSD abklemmen, warten, anklemmen und dann wieder versuchen. Das soll auch wohl klappen. Allerdings wollte ich nicht so gerne an meinem PC im laufenden Betrieb rumschrauben. Mangels Alternativen dachte ich aber natürlich doch dran, bis...ja bis ich mal über mehrere Foren auf die Homepage von OCZ geguckt habe.

Lösung
Das Prinzip ist genau das gleiche, wie mit PartedMagic. Allerdings bietet OCZ eine eigene Toolbox an und zwar das Linux-based Tool. Diese Toolbox also runtergeladen, mit Hilfe von dieser Anleitung z.B. auf einen Stick gebracht und dann davon gestartet. Und obwohl auch in dieser Anleitung davon die Rede ist, die SSD abzuklemmen, lief das Secure Erasing diesmal anstandslos durch.

In der Hoffnung, vielleicht einigen ein paar Stunden Rumsucherei, Frustration und Rumhantiererei am PC zu ersparen...

Gruß
 
Die ist wahrscheinlich genauso gut bzw. schlecht wie die mit PartedMagic. Hier wie dort ist das Abklemmen der SSD nötig.
 
die Daten löschen und dann mittels


cipher /W:C: unleserlich machen indem der freie Platz der Platte mehrfach überschrieben wird.

C: ist die Partition


Wenns die Systempartition ist, dann lösch halt alle Ordner bis auf Windows, erstelle dir ein neues Profil, lösche das alte Profil, dann cipher.
 
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Ich finde es ja gut, wenn einfach mehrere Löschvarianten gesammelt werden, ich war wohl auf 30 verschiedenen Seiten. Kannst du das mit dem

cipher /W:C:

genauer erklären. Wo genau soll das eingegeben werden?
Ergänzung ()

yaegi schrieb:
AUA! AUA! bei ner ssd eher gaanz schlecht!

ich habs bei meiner alten vertex 2 auch mit parted magic gemacht. da hing nix...
hier nochmal der thread:
http://www.ocztechnologyforum.de/fo...ure-Erase-f%FCr-RevoDrive-X2-mit-Parted-Magic

Du Glücklicher! Liegt das vielleicht an der Firmware? Ist ja eigentlich komisch...
 
wurde schon 1000 mal hier im Forum durchgekaut

benutze die Suche
 
hasmin schrieb:
Die ist wahrscheinlich genauso gut bzw. schlecht wie die mit PartedMagic.
Hast Du es Dir überhaupt durchgelesen? Natürlich ist es am Ende das gleiche und es wird nichts anderes gemacht als hdparm --user-master u --security-erase p /dev/sdx
hasmin schrieb:
Hier wie dort ist das Abklemmen der SSD nötig.
Da steht unter Punkt D auch, warum das so ist:
 
was mir noch einfällt - das hat noch niemand gefragt: die ssd hängt auch an einem sata port, der aktiv auf ahci läuft? ansonsten siehts sowieso eher schlecht aus mit dem löschen...
 
Nein, ich hab mir die Anleitung nicht durchgelesen. Die Vorgehensweise ist ja - wie du schon sagtest - immer die selbe. Und mit dem Linux-Kauderwelsch kann ich gar nichts anfangen.

Aber hast du meinen Post überhaupt durchgelesen? Es ist nämlich anscheind bei OCZ-SSds nicht nötig, die SSD abzuklemmen.

Ich will hier auch keine großartige Diskussion anfangen. Mein Post sollte eine Hilfe für Leute sein, die in der Zukunft das gleiche Problem haben und über eine Google-Suche evtl. auf meinen Beitrag stoßen.
 
Zuletzt bearbeitet:
hasmin schrieb:
Aber hast du meinen Post überhaupt durchgelesen?
Ja habe ich und da steht:
hasmin schrieb:
Da ich meine OCZ Vertex 2 Ext. (120 GB) verkaufe
Abklemmen musst Du sie also wohl sowieso, oder verkaufst Du gleich den ganzen Rechner? Außerdem ist das Abklemmen vor dem Secure Erease nur eine Vorsichtsmassnahme und nicht immer wirklich erforderlich, wie Du ja selbst gemerkt hast.

hasmin schrieb:
Es ist nämlich anscheind bei OCZ-SSds nicht nötig, die SSD abzuklemmen.
Das liegt aber weniger an der SSD als an Deinem Board bzw. BIOS, welches die SSD eben nicht beim Booten lockt.
 
yaegi schrieb:
Kannst du das mit dem

cipher /W:C:

genauer erklären. Wo genau soll das eingegeben werden?


cipher.exe ist Verwaltungstool in Windows für verschlüsselte Partitionen. Eine der Funktionen die es hat ist das sichere Löschen von freiem Speicher.

Das heisst du löschst alles ausser Windows auf deiner SSD, hast dann vielleicht 100GB frei und gibst dann in der Kommandozeile den Befehl ein. Dann überschreibt cipher den freien Speicherplatz deiner SSD zuerst mit Nullen, dann mit Einsen, dann mit einem Zufallswert.

Anschließend kann niemand mehr was rekonstruieren und du kannst die Festplatte verkaufen.

Die meisten persönlichen Daten dürften allerdings in deinem Profil gespeichert sein. Erstell dir daher am besten ein neues Profil und lösch das alte Profil, damit cipher dieses mit überschreibt.

3maliges Überschreiben einer Zelle schadet einer SSD sicher nicht@yaegi
 
Eine SSD mit Sandforce Controller wie die OCZ Vertex2 schreibt beim Überschreiben mit Null oder Einsen praktisch keine Flashzellen, weil die sich extrem gut komprimieren lassen. Nur das Überschreiben mit Zufallszahlen zwingt den Controller wirklich die Daten im Flash zu löschen. Das ist aber bei Systemen bei denen TRIM läuft sowieso egal, denn dann werden die Daten nach dem Löschen der Dateien sowieso früher oder später aus dem NAND entfernt. Aber auch das einfach Überschreiben mit Nullen reicht, dann dadurch wird die Zuordung der LBAs auf Flashadressen überschrieben und somit kommte man sowieso nicht mehr an die alten Daten heran, zumindest nicht übers SATA Interface.
 
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