PC-Aufrüstung

Horrax

Cadet 2nd Year
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März 2020
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Guten Tag liebe Technikgemeinde,

mit diesem Forumsbeitrag wollte ich mich an Euch als Erfahrene wenden und um Rat bitten, was für eine Aufstockung / Verbesserung der Teile meines PC sinnvoll wäre und was nicht.
Leider kenne ich mich in der Thematik etwas aus, jedoch nicht in der Produktvielfalt.

Kurz zu meinem Profil:
2017 erwarb ich einen selbstgebauten Pc, welcher von meinem Kollegen zusammengestellt wurde.
Ausgerichtet war dieser hauptsächlich für das Gaming von sämtlichen Spielen, sowie Filme schauen und im Web-Surfen.
Aktuell zocke ich auch mehr und mehr auf der PS5 meine Open-World-RP-Spiele. Auf dem PC spiele ich aktuell nur noch World of Warships, Going Medival, Hell Let Loose, Squad und selten Escape from Tarkov).

Mit der Zeit hat sich dies etwas geändert, sodass der Gaming-Anteil um 50-75% gesunken ist und dafür das Daytrading (Börsenspekulation auf Tagesbasis) den Platz eingenommen hat. Zocken tu ich lediglich an den Wochentagen am Abend oder am Wochenende.
Die Börsenplattform verbraucht sehr viel an Ressourcen (CPU, Arbeitsspeicher, GPU).
Betrieben werden 2 Monitore (WQHD).

PC-Daten:
Ich denke folgende Teile können ausgetauscht werden:
  • Arbeitsspeicher auf 2x16 GB?
  • Grafikkarte?
  • Festplatte: HDD raus und eine SSD rein? Oder zusätzlich eine SSD rein (wenn das möglich ist)?

Ich danke Euch vorab sehr für die Zeit!

Grüße

PS: Falls Ihr weitere Daten benötigt für eine gute Aussage / Empfehlung, dann versuche ich diese Euch zu geben!
 
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RAM macht kaum Sinn zu erweitern: ist zu langsam. Sinnvoll wäre: RAM, Mainboard und CPU zu tauschen. Sehr schnellen DDR4 oder gleich DDR5 nehmen. SSD hast du doch. Klar etwas klein. Wenn da Betriebssystem und deine Hauptprogramme drauf sind, ist es okay. Ansonsten größere SSD, ggf. M2. RAM gleich auf 32 GB gehen. Grafikkarte ist noch sehr flott auch für WQHD, gerade wenn du seltener zockst. Würde ich erstmal behalten.

Welche Börsenplattform ist das, dass diese massiv CPU, Arbeitsspeicher, GPU braucht?

Schaue dir mal Mainboard, CPU und RAM auf https://www.computerbase.de/forum/t...selbst-zusammenstellen.215394/#text-build1500 an.
 
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Danke für deine Auskunft.

i) Grafikkarte: Was könnt Ihr hier empfehlen? RTX 2060 oder RTX 2070? -> Preisbereich: 300-400€
z.B. RX 6600XT oder eine RTX ... ?
ii) RAM: Einfach einmal 16GB hinzukaufen, sodass ich auf 2x8GB + 1x16GB = 32GB RAM komme?
iii) CPU und Mainboard? Welche passen zusammen und würden passen?
-> CPU: i5 11400F
-> Mainboard: Wird hierfür ein neues Mainboard benötigt? Falls ja, würde sowas passen: GIGABYTE B450 Horus Elite oder ASRock Intel B560 Pro4, So1200, ATX
iv) SSD: Also Windows und ATAS (Börsensoftware) passen locker drauf.
 
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zivilist schrieb:
Welche Börsenplattform ist das, dass diese massiv CPU, Arbeitsspeicher, GPU braucht?

Schaue dir mal Mainboard, CPU und RAM auf https://www.computerbase.de/forum/t...selbst-zusammenstellen.215394/#text-build1500 an.
Börsenplattform ATAS.

Danke für den Link, werd ich mir anschauen.
Was sagst du zu meiner obigen Auswahl? Grundlage ist auch dieses Video: YouTube - Zenchillis (ab
08:00 min)

Ergänzung:
Was heißt bei den CPUs "ohne integrierte Grafikeinheit"?

Ich denke die Spezifikation zwischen 900-1300€ reicht für mich aus:
Gibt es gravierende Unterschiede zwischen den beiden CPU & Mainboard:
= Vergleichsseite: cpu-monkey.com -> Ich als Laie sehe da keinen gravierenden Unterschied.

= Vergleichsseite: versus.com
 
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Falls du als Backup eine Grafikeinheit möchtest, nimm einen 12700 auf B660. Ein AMD 5700x auf B550 tut es ansonsten ähnlich gut, aber er hat keine Grafikeinheit. Die CPUs schenken sich insgesamt nicht viel. Der AMD ist unter Last sparsamer.

HDD-Festplatte, Grafikkarten und sogar das Netzteil könntest du erst einmal mitnehmen.
Als neue SSD: https://geizhals.de/samsung-ssd-980-pro-1tb-mz-v8p1t0bw-a2361123.html



Perspektive:
Raptor Lake und insbesondere AMDs AM5 stehen in den Startlöchern. AM5, also Zen4, wird neuen, vergleichsweise teuren DDR5-Ram benötigen. Da du ohnehin einen Neukauf von 32GB planst, könnte man das trotzdem erwägen.

Das System neu aufzusetzen bietet sich an. Bei dieser Gelegenheit könntest du auf Windows 11 gehen.
 
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zivilist schrieb:
Welche Börsenplattform ist das, dass diese massiv CPU, Arbeitsspeicher, GPU braucht?

Das wäre auch meine erste Frage:
Selbst bei Daytrading, wo man schnell mal beide Monitore voll mit Graphen und Informationen hat, ist das Ganze dennoch nur eine reine Interpretation von Koordinaten, die dir über deine Internetleitung übermittelt werden. Hier wird nichts gerendert oder aufwändig von der CPU errechnet, es wird lediglich eine Zahl in eine Linie umgewandelt und dies dann auf deinem Monitor ausgegeben.

Woher weißt du denn, dass deine derzeitige Hardware "zu langsam" für dein Daytrading ist? Hast du das nur irgendwo gelesen oder selbst nachgeprüft? Hast du mal im Taskmanager oder besser: in HWInfo64 oder ähnlichen Programmen mal geschaut, wie sich die Auslastung des RAM, der CPU und vor Allem der Grafikkarte (die langweilt sich bei solchen Desktopanwendungen doch zu Tode!) überhaupt verhält?

Das solltest du als Erstes tun, becor du in Erwägung ziehst, nur deshalb upgraden zu müssen.
 
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Ich habe Beitrag #2 nochmal überarbeitet.

Zwirbelkatz schrieb:
Also eine Grafikeinheit als Backup ist nicht nötig in meinen Augen oder wie seht Ihr dies?

Da die Grafikkarten gerade wieder günstiger sind als die Jahre zuvor, dachte ich an eine Erneuerung zu einem guten P/L-Verhältnis.

Da ich immer mehr auf die PS5 umschwenke und der PC mehr zum arbeiten und gelegentlichen zocken genutzt wird, wollte ich nicht mehr High-End hineinstecken wollen, sondern mehr die gehobene Klasse.
Daher glaube ich fällt der Raptor Lake aus, oder? Der wird recht kostenintensiv sein.
Bekommt man sonst keine 32GB RAM hin?

Windows 11 hatte ich mir auch schon überlegt! Kann man von Windows10 auf 11 kostenlos upgraden? Oder muss eine -Link durch Moderation entfernt- erworben werden?

DJMadMax schrieb:
Das habe ich mir Anfangs auch gedacht.

Doch sollte es mal zu einer hohen Handelsfrequenz kommen, wodurch es durchaus zu einer erhöhten Volatilität kommen kann, friert alles ein und ich muss warten. Bis es wieder normal läuft, sieht man sichtlich wie es zwischenzeitlich "vor gespult" wird bis es wieder normal läuft.

Ich habe auch mit anderen Börsenteilnehmern kommuniziert und diese konnten die Problematik mit besserer Hardware (besonders Grafikkarte) lösen.

Je mehr Charts ich auch laufen lasse für einen Markt, desto schwieriger wird es bei angespannten Marktphasen.

In den Taskmanager habe ich nicht wirklich geschaut. Nur mal kurz reingetappt und da waren die Werte nicht an der Grenze, aber schon bei 50% Auslastung.
 
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Horrax schrieb:
Ich habe auch mit anderen kommuniziert und diese konnten die Problematik mit besserer Hardware lösen.
Das bezweifle ich nicht, aber die Grafikkarte wird hier an allerletzter Stelle der Flaschenhalsliste stehen.

Deswegen ist es wichtig, sich hier vorher abzusichern, indem man die Auslastung prüft.

Alternativ, wenn das Geld stimmt (bist doch erfolgreicher Börsenjunkie :-P ), dann kauf einfach neue Hardware und bewerte anhand deiner Gaming-Präferenzen, ob eine GTX 1080 (noch gut für Full HD/60FPS) ausreicht, oder ob es hier mehr sein soll - natürlich auch entsprechend das Netzteil bemessen.

Dann aber bitte einen neuen Thread mit Fragebogen im Unterforum "Kaufberatung" eröffnen :)
 
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DJMadMax schrieb:

Die Definition an Erfolg ist sehr subjektiv. Manche denken (so wie ich früher auch) das man mit dem Trading schnell reich wird. Tja, es ist harte Arbeit. Aber am Ende des Monats komme ich mit einem guten Lohn heraus, was ein Nebenjob mir nicht einbringen würde.

GTX1080 läuft schon noch für die aktuellen Spiele, aber die Grafikeinstellungen müssen schon reduziert werden, damit es nicht zwischendurch harkt. Und da ich doch mit einigen Arbeitskollegen am Abend zocke, würde eine Investition im aktuellen Zeitraum für eine neue Grafikkarte gut sein (vorher habe ich mich auch gesträubt eine zu kaufen).

Nur stellt sich die Frage, welche passt gut zum Gesamtkonzept, sowie vom P/L-Verhältnis und passt auch in mein Gehäuse (Wie gehe ich da am besten vor bzgl. den richtigen Abmessungen für die Hardware?).

Ich werde es aber nochmal probieren, indem ich die Software auf die SSD installiere. Vielleicht hilft es.
 
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Ich werde es doch nochmal selber überprüfen.
Aktuell habe ich mein Windows 10 nochmal neu aufgesetzt um so nochmal Leistung herauszuholen. Auch werde ich ATAS mal auf die SSD packen (neben Windows).
Ich werde mich nochmal melden, jedoch wird dies etwas dauern (Börsenstart Montag 15:30 Uhr).
 
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Ansonsten, da das System schon älter ist: einfach mal alles reinigen. Vielleicht drosselt ja irgendwas, durch zu hohe Temperaturen. Durchpusten und mit Pinsel alle Lüfter (CPU und GPU) säubern reicht vielleicht schon.

Alles häufig genutzte auf die SSD packen: auf jeden Fall 👍

Ich würde eine CPU mit integrierter Grafikeinheit wählen. Dann könntest du die jetzige Grafikkarte schon verkaufen und könntest weiterarbeiten und auch etwas zocken und in Ruhe eine neue Grafikkarte kaufen. Auch wenn die Grafikkarte mal kaputt geht, könntest du dann einfach weiterarbeiten.

Um was flotteres als GTX1080 zu bekommen, würde sich die RTX 3060 ti oder RTX 3070 anbieten, oder noch etwas warten auf die RTX 4000, beispielsweise RTX 4070 (soll ca. Weihnachten dieses Jahr rauskommen). Bei schnelleren GPUs, bräuchtest du ein größeres Netzteil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Prüfe das doch noch mal. Eine SSD macht wirklich viel aus. Die Leistung pro Kern ist beim guten alten i7 keineswegs zum Fürchten; obgleich limitiert durch Einsteigerbrett mit "nur" DDR4-2400 Ram.

Die Grafikkarte dürfte da wirklich keinen Unterschied machen. Für Spiele kann man die wechseln. Wobei da von beiden Lagern Nachfolger erwartet werden. Diese dürften zu stromhungrig und teuer für dich sein, jedoch könnten sie den Markt in Schwung bringen.

Horrax schrieb:
Also eine Grafikeinheit als Backup ist nicht nötig in meinen Augen oder wie seht Ihr dies?
Das wäre sie dann, falls du keinen Handelstag verpassen darfst. Sollte die dedizierte Grafikkarte die Hufe hoch nehmen, stehst du, bis zum Erwerb eines Ersatzes, ohne PC da.
 
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Horrax schrieb:
Die Definition an Erfolg ist sehr subjektiv. Manche denken (so wie ich früher auch) das man mit dem Trading schnell reich wird. Tja, es ist harte Arbeit. Aber am Ende des Monats komme ich mit einem guten Lohn heraus, was ein Nebenjob mir nicht einbringen würde.
Da brauchst du dich - wie keiner, der das als Hobby, Neben- oder Haupterwerb betreibt, rechtfertigen und Auskunft über die Umsätze sind ebenso Privatsache. Mir ging es lediglich darum, wenn du gesagt hättest: "Ach, was kost die Welt, on Top setze ich es sowieso ab, rein in den Lachs".

Im Großen und Ganzen hast du da keinen schlechten PC stehen, auch heute noch nicht. Wenn es dich z.B. stört, dass du in Spielen nicht alle Regler auf Anschlag schieben kannst, dann wäre die erste Anlaufstelle definitiv die Grafikkarte.

Hier ist jedoch Vorsicht geboten. Für FullHD bei 60 FPS kannst du sicherlich problemlos zu einer 3060 Ti, einer 3070 oder bei AMD eben zu einer RX 6600 XT oder RX 6700 XT greifen.

Diese Grafikkarten leisten jedoch unter Umständen deutlich mehr als "nur" Full HD bei 60 Bildern pro Sekunde. Wenn du darüber hinausmöchtest - zumindest FPS-technisch, dann wird vermutlich deine CPU+Board-RAM-Kombo schnell am Ende sein. Sicher, die Grafikkarte rendert das Bild und leistet hier die Hauptarbeit. Wenn jedoch die CPU nicht schnell genug ist, stößt sie bei der "Flut an FPS" an ihre Grenzen und bremst somit tatsächlich die Fähigkeiten der Grafikkarte aus.

Das muss einfach bewusst sein.

Ansonsten steht da aber, wie gesagt, generell kein Schrott.

Gehäuse:
Das Gehäuse ist natürlich nicht ideal mit seiner komplett geschlossenen Front - je mehr an leistungsstarker Hardware ins Innere des Gehäuses wandert, desto schwerer wird es das Gehäuse, respektive dessen verbaute Lüfter haben, mit einem ordentlichen Airflow und zudem noch bei gleichzeitig leisem Pegel die erwärmte Luft aus dem Gehäuse herauszutransportieren. Eine Mesh-Front ist bei modernen und leistungsfähigen PCs eigentlich ausnahmslos zu empfehlen, alles andere ist suboptimal, aber nicht zwingend ein Gamebreaker. Wenn ich jedoch mit der Wahl des Gehäuses den Lärmpegel des PCs um 4 dB senken kann und gleichzeitig die Komponenten um 3 Grad kühler laufen, dann stellt sich für mich ehrlich gesagt überhaupt nicht die Frage. Günstig und kompakt wäre z.B. das AeroCool Graphite ARGB, das dennoch genug Platz für große Towerkühler und lange Grafikkarten bietet. Wenn man auf's Geblinke steht, so gibt's Adressable RGB gleich mit dazu. Etwas erwachsener und mit mehr Understatement kommt das wirklich hervorragend verarbeitete und mit Werksbelüftung bereits grandioser Silent-Kühlleistung ausgestattete Lian Li Lancool II Mesh C Performance daher - kostet aber auch ein wenig mehr. Für ein Gehäuse mit diesen Qualitäten ist das jedoch vollkommen angebracht.

Prozessor + Mainboard:
Der 7700K war seinerzeit eine sehr flotte CPU und für Spieler das Nonplusultra in Sachen Singlecore-Leistung. Auch heute noch ist er, wie bereits gesagt, kein Alt Eisen, aber selbstverständlich hat sich hier einiges getan, sowohl im Produktivbereich, als auch in Sachen Gaming-Performance. Der Nachteil, wenn du dich für eine neue CPU entscheiden solltest, was natürlich etwas zukunftsweisender wäre, ist der, dass du dich auch für ein neues Mainboard entscheiden musst. Zwar hat dein Kollegium seinerzeit mit einem B250-Chipsatz einen guten Mittelweg eingeschlagen, da ein Z270-Board deutlich teurer gewesen wäre, andernfalls hätten sie dir aber auch gleich "nur" zum 7700 "non-K" raten können, der nicht spürbar langsamer als die übertaktbare K-Variante ist und der auch wiederum nur in einem Z-Board überhaupt übertaktbar gewesen wäre. Solltest du z.B. bei Intel bleiben wollen und dennoch für viele Dinge, die da in der Zukunft kommen mögen, gerüstet sein, so wäre zum jetzigen Stand ein Core i7-12700 (ohne K und ohne F) eine gute Wahl, auch wenn er in den letzten Wochen leider ein wenig im Preis gestiegen ist. Ein passendes Mainboard für Intel mit DDR4 wäre z.B. Gigabyte B660 Gaming X DDR4 oder noch etwas properer ausgestattet das MSI MAG B660 Tomahawk WiFi DDR4. DDR5-Boards möchte ich dir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht empfehlen (siehe nächste Baustelle). Um AMD nicht aussen vor zu lassen, muss zum aktuellen Zeitpunkt nahezu das komplette Gaming-Lineup genannt werden, also der 5600X, der 5800X der 5900X und der 5800X3D. Mein persönlicher Favorit wäre hier vermutlich der 5900X, da er - wie auch schon der 5600X und der 5800X - kaum langsamer in Spielen als der wirklich pfeilschnelle 5800X3D ist (der jedoch seinen Vorsprung auch gut bezahlen lässt), dafür ist der 5900X aber ein richtig krasses Arbeitstier, das neben jedem Spiel auch noch sämtliche Produktivsoftware mit Leichtigkeit stämmt - und das sogar energieeffizient, deutlich sparsamer noch als Intel (und schneller). Passende AMD-Boards wären z.B. das ASRock B550 PG Riptide oder das unter anderem mit WiFi ausgestattete Gigabyte B550 AORUS Pro AC.

RAM:
Und in diesem Atemzug kannst du auch gleich eine weitere Komponente austauschen, den Arbeitsspeicher. Ich will nicht sagen, dass du zwingend auf DDR5 upgraden musst. Zum aktuellen Zeitpunkt - und vermutlich auch noch die nächsten Monate, vielleicht sogar Jahre, ist DDR5 in keinem Endanwenderbereich in irgend einer nennenswerten Form schneller als DDR4, der zudem deutlich günstiger zu bekommen ist. Das "Problem" bei deinem Arbeitsspeicher ist allerdings, dass er "nur" mit 2400 MHz getaktet ist. Da es sich um Crucial Ballistix-Module handelt, ist die Wahrscheinlichkeit zwar groß, dass sie sich bei moderaten Timings auch auf 3000, vielleicht sogar 3200 MHz betreiben lassen, sicher ist das jedoch nicht und Overclocking (in dieser nicht vom Hersteller vorgesehenen Form) bei einer Produktivmaschine halte ich für Harakiri. Wenn dir die Kiste plötzlich mitten in einem Trade abschmiert, hast du den Salat. Von daher mein Tipp: je nach Entscheidung auf 2x16 GB DDR4 3200 mit CL16 oder auf 2x16 GB DDR5 5600 mit CL36 oder weniger upgraden.

CPU-Kühler:
Den Stella wirst du vermutlich auf einem AM4-Mainboard weiterverwenden können, spätestens jedoch bei einer neueren Intel-Platform ist dann keine Montagemöglichkeit mehr vorhanden. Im Sinne der Silent-Kühlung, was dir ja sowohl beim Arbeiten, als auch beim Spielen zu Gute kommt, würde ich jedoch ein Upgrade mindestens zu einem Arctic Cooling Freezer eSports 34 Duo empfehlen, für den du jedoch noch ein Mounting Kit für Sockel 1700-Mainboards von Intel benötigst. Darüber hinaus gibt es noch den Scythe Fuma 2 Rev. B, bärenstark, leise und einfach zu montieren. In der verlinkten Version ist auch das Mounting-Kit für Sockel 1700 (und AM4 sowieso) schon vorhanden.

Netzteil:
Generell ist dein be quiet! in Ordnung und auch weiter zu verwenden. Spätestens jedoch, wenn die Grafikleistung höher werden soll - also über eine 3070 hinausragt, würde ich auch hier ansetzen. Besonders nVidia-Karten der RTX 3000er Serie haben die Angewohnheit, unschöne Lastspitzen zu verursachen, die teils deutlich über die spezifizierte Strommenge (TBP) von nVidia hinausragen. Da können dann für wenige Millisekunden durchaus mal 120% bis sogar 150% des spezifizierten Stroms für die Grafikkarte anliegen. Für eine RTX 3070 oder auch eine AMD RX 6700 XT oder RX 6800 (non-XT) wäre das Netzteil aber noch ausreichend. Darüber würde ich sicherheitshalber lieber zu einem Seasonic Focus GX 750 oder gleich zur 850 Watt-Variante greifen.

Massenspeicher:
Es spricht natürlich nicht allzu viel dagegen, deine alte Konstellation, also die 250 GB SSD sowie die 2 TB HDD weiterzuverwenden. Bei einer groß angelegten Neukonfiguration würde ich mir jedoch überlegen, ob es wirklich noch Sinn macht, eine klassische HDD in einem Produktivsystem einzusetzen. Als Datengrab extern gelagert kann ich mir das noch vorstellen, persönlich möchte ich IN meinem PC jedoch keine Datenspeicher mehr mit Mechanik vorfinden. Nicht nur Lärm (und zum Teil auch Wärme), sondern eben die allgemeine Zugriffsgeschwindigkeit auf Daten jeglicher Art sind ein Traum und diesen Flaschenhals, der seit Jahrzehnten in PCs bestanden hat, konnte man in den vergangenen Jahren endlich - und mittlerweile auch kostengünstig - auch aus dem privaten Bereich verbannen. Mein Rat wäre daher entweder eine Samsung SSD 980 1TB oder eine Crucial P5 Plus SSD 2TB, die sogar schon mit PCIe 4.0 angebunden wird und daher Datenraten von über 6 GB pro Sekunde lesend sowie ca. 5 GB schreibend erreichen kann. Allerdings: wenn du nicht ununterbrochen große Datenmengen transferierst, wirst du den Unterschied einer PCIe 4.0-SSD im PC nicht spüren. Du kannst also auch 30 Euro sparen und bedenkenlos zur 2 TB großen Samsung 970 EVO Plus greifen.

Grafikkarte:
Und somit bleibt nur noch das letzte Bauteil eines klassischen Desktop-Gaming-PCs übrig. Hier hängt die Wahl tatsächlich ausschließlich von der von dir gewünschten Zielauflösung ab. Da du zwei WQHD-Monitore vorzuweisen hast, sollte die Grafikkarte auch in der Lage sein, moderne (und im Rahmen auch zukünftige) Spiele in dieser Auflösung problemlos zu stemmen. Wenn du kein Pro-Gamer bist, wirst du vermutlich auch keine 144+ FPS benötigen und auch dies wäre wieder abhängig von deinen Monitoren. Welche genau sind das denn? Wenn sie z.B. Free- bzw. G-Sync unterstützen, könnte man davon durchaus auch die Wahl der Grafikkarte abhängig machen. Ansonsten würde ich dir pauschal dazu raten, bei nVidia mindestens eine RTX 3060 Ti zu wählen, eher eine RTX 3070 oder gleich den Sprung zu einer RTX 3080 mit 12 GB VRAM. Bei AMD solltest du nicht unter einer RX 6700 XT bleiben, welche ihrerseits etwa so schnell ist, wie die 3070 von nVidia. Die RX 6800 XT hingegen konkurriert leicht über der RTX 3080.

Pauschal lässt sich bei der Grafikkartenfrage sagen, dass du bei AMD im Schnitt etwa 5% mehr Leistung für dein Geld bekommst - nVidia trumpft dafür natürlich mit dem Featureset Raytracing und DLSS 2.0, welches zweifellos hervorragend funktioniert. AMD's freie Variante FSR (2.0) hat hier minimal das Nachsehen.

Ich habe nur bei den Grafikkarten bewusst keine "einzelne" Karte verlinkt, sondern immer alle, die in die jeweilige Kategorie passen. Der Grund dafür sind die besonders in diesem Bereich täglich schwankenden Preise und Verfügbarkeiten. Eine RTX 3070 von ASUS gibt sich performanceseitig auch nichts mit einer RTX 3070 von MSI - auf theoretische 3% kann man hier sprichwörtlich pfeifen. Viel wichtiger sollte jedoch die Ausstattung der Monitoranschlussmöglichkeiten sein - das muss ja zu deinen vorhandenen passen, damit du nicht noch Adapterkabel kaufen musst - und zeitgleich solltest du tunlichst auf ein gutes Kühlkonzept achten. Ein großer, dicker Kühlkörper mit Triple-Fan-Layout wirkt auf einer "kleinen" RTX 3060 Ti oder RX 6700 XT zwar sehr protzig, hat aber durchaus Vorteile, da die Wärme hier in der Regel deutlich besser abgeführt werden kann.

Hier würde ich im Zweifelsfall ein wenig die Nutzerbewertungen auf Geizhals, Amazon, Mindfactory oder auch eventuell vorhandene Einzeltests hier auf ComputerBase oder bekannten anderen Hardwareseiten studieren.

So, jetzt bist du wieder dran :)
 
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Wow, vielen Dank für deinen sehr ausführlichen Beitrag und deine darin investierte Zeit und Mühe!

DJMadMax schrieb:
Da brauchst du dich - wie keiner, der das als Hobby, Neben- oder Haupterwerb betreibt, rechtfertigen und Auskunft über die Umsätze sind ebenso Privatsache. Mir ging es lediglich darum, wenn du gesagt hättest: "Ach, was kost die Welt, on Top setze ich es sowieso ab, rein in den Lachs".
Da ich Anfang des nächsten Jahres nicht mehr mit meinem eigenen kleinen Kapital traden möchte, sondern über Fremdkapital (Ereignis hat sich ergeben) in einem größeren Betrag muss ich hierfür eh ein Gewerbe anmelden.

Da ist es keine schlechte Idee dies als Arbeitsmittel anzugeben!

DJMadMax schrieb:
Im Großen und Ganzen hast du da keinen schlechten PC stehen, auch heute noch nicht. Wenn es dich z.B. stört, dass du in Spielen nicht alle Regler auf Anschlag schieben kannst, dann wäre die erste Anlaufstelle definitiv die Grafikkarte.
Hier kommt es ganz auf die Spiele an. Strategiespiele und World of Warships gehen auf Anschlag. Shooter schon nicht mehr (aktuell noch auf Hoch)
Da es bei mir aber immer mehr in Richtung PS5 geht (entspannt auf dem Sofa sitzen) wird es in Zukunft bei den o.g. Genre bleiben, doch gerne auch mit der typischen "Ultra"-Auflösung, da die heutigen Grafikmöglichkeiten (sollte das Potential ausgeschöpft werden) eine wirklich intensive Immersion erzeugen - besonder Taktitk-Shooter.

So wird es im Laufe der Zeit wahrscheinlich darauf hinauslaufen den PC aufzustocken um den Luxus der Immersion beibehalten zu können (zudem ist das Zocken seit meiner Jugend ein Hobby). Nur haben sich die verbrachten Stunden deutlich reduziert.
Eine weitere Ausführung weiter unten bei "Grafikkarte".

DJMadMax schrieb:
Ansonsten steht da aber, wie gesagt, generell kein Schrott.
Danke. :D

-------------------------------

Für die Struktur, werde ich deine Auflistung beibehalten und damit zugleich überprüfen, was für Kosten auf einen zukommen für einen kompletten Neuaufbau:

Gehäuse:
Bei meinem aktuellen Gehäuse, dem NZXT Source 340 , kann die vordere Blende abgenommen werden, so dass das Staubschutzgitter zu sehen wäre. Sieht optisch nicht schön aus, würde aber vermutlich die Abkühlung erbringen.
Doch da die Optik stets ein Teil ist, würde ich hier den AeroCool Graphite ARGB (~80€) favorisieren.

Prozessor + Mainboard:
Ich bin weder ein Verpfechter von Intel (Core i7-12700 + Gigabyte B660 Gaming X DDR4 = ~550€) noch von AMD (5900X + ASRock B550 PG Riptide = ~550€), aus diesem Grund würde hier das Augenmerk auf ein interessantes P/L-Verhältnis liegen.
Auf Wifi verzichte ich, da mir eine konstante Datenleitung (Lan-Anbindung) sehr wichtig ist. Auch habe ich aktuell kein Wifi und vermisse es nicht.DGF

Ich habe auch gelesen, dass der i5 11400F nicht zu verachten wäre, sowie auch der von hier vorgeschlagene Intel Core i5-12400F, boxed mit Kühler. Wie gravierend sind denn aus Erfahrung die Unterschiede, mit einem eventuellen Bezug auf meine Tätigkeit(en)?

RAM:
Hier halte ich es Kurz und bevorzuge den 2x16 GB DDR4 3200 mit CL16 (~110€), auf Grund deiner Ausführung zum DDR5.

CPU-Kühler:
Die 20€ mehr, würden den Gesamtpreis auch nicht wirklich dramatisch beeinflussen, weshalb die materialschonendere Variante ("bärenstark, leise") Scythe Fuma 2 Rev. B (~60,00€), in Betracht kommt.

Netzteil:
Aktuell hängt mein PC an einer Mehrfachsteckdose (hama), wo rein der PC + Monitore steckt (gewünscht von der Frau des Hauses). Hier habe ich gelegentlich die Problematik, dass beim Einschalten der Mehrfachsteckdose die Sicherung raus fliegt, wenn die Monitore zeitgleich mit angehen (vergessen vorher seperat auszuschalten).
Hätte ich mit der stärkeren Variante, 850 Watt-Variante (~100,00€) nicht auch die Problematik?

Zudem Ist die Mehrfachsteckdose auch nötig, da mein Arbeitsplatz im Wohnzimmer neben dem Fernseher steht und ich für diesen nur an eine naheliegende Steckdose komme (wurde schon geschickt eingefädelt von der Frau^^).

Massenspeicher:
Wenn bereits von "bedenkenlos" gesprochen wird, dann handeln wir auch danach: Samsung 970 EVO Plus (~200,00€). Die aktuelle 250GB SSD von Samsung verbleibt im Rechner für das Betriebssystem usw.?
Die HDD würde ich dann als externe Festplatte verwenden, wie von dir bereits geschrieben.

Grafikkarte:
Auch hier bin ich keiner Gruppierung abhängig und frei in der Auswahl.
Ob es nun Nvidea oder AMD ist.
Hier kommt es mir, wie bei dem "Prozessor + Mainboard" auf ein gutes P/L-Verhältnis an. Ich liebe die Immersion in den Spielen, doch da sich meine Zeit immer mehr auf die PS5-Konsole aus richtet und auf dem PC überwiegend World of Warshipsm, sowie Strategiespiele gespielt werden, würde ich zu der RTX 3070 (600,00€) tendieren bzw. RX 6700 XT (~500,00€).
Die PS5 hat mit einem geeigneten 4K-Fernseher eine für mich unvergleichliche Grafik (Fernsehr hat 120 Hz) und da ich auch immer mehr ein gemütlicher Spieler werde (Open-World-RP-Spiele) + Rennspiele , sowie der PC stets mehr zum Arbeitsmedium wird.

--> Montior:
Mein Hauptbildschirm ist ein 27 Zoll Dell S2719DGF (2k QHD, 144 Hz).
Als Zweitschirm (Marktüberklick) handelt es sich um einen günstig erworbenen 31,5 Zoll Lenovo D32Q-20 (2k QHD, 75 Hz).

Fazit:
Eine Neuaufstellung würde ich bei 1600 - 1700€ kommen. Sprich in etwa so viel, wie ich 2017 für meinen aktuellen PC auch ausgegen habe (2017 - 2022 = 5 Jahre = 60 Monate = 25,00€/Monat).
Also eine wirklich sehr vertretbare Summe, welche mich wieder auf das Next-Level katapultieren würde.

Jedoch werde ich mal am Montag um 15:30 Uhr zum amerikanischen Börsenstart den ES auf meiner Software laufen lassen und die Leistung meines PC im Auge halten:
DJMadMax schrieb:
Hast du mal im Taskmanager oder besser: in HWInfo64 oder ähnlichen Programmen mal geschaut, wie sich die Auslastung des RAM, der CPU und vor Allem der Grafikkarte (die langweilt sich bei solchen Desktopanwendungen doch zu Tode!) überhaupt verhält?

Danach würde ich mal berichten. Was wäre für Euch relevant zu sehen, um eine fundierte Aussage treffen zu können bzgl. Neu oder Aufstocken?
Dann stelt sich auch die Frage, wohhin mit meinem alten Rechner?

Je länger ich darüber überlege umso kommt für mich der emotionale Entschluss: "Neu ist besser", doch rein objektiv und mit Bezug auf mein sonstiges PC-Verhalten und dem Abdriften zur Konsole, ist die Aufstockung eine bessere Alternative.
Also die Verbesserung des Arbeitsspeichers, der Festplatte und ggf. der CPU+Mainboard. Dann fehlt nur noch die Grafikkarte und ich wäre bei einem Neuen PC.

Aber mal abwarten was der Montag sagt.

Grüße

PS: Die späte Antwort kommt dadurch zustande, dass ich gestern den Tag benötigt habe um Windows neu aufzusetzen um die "alte" Power wieder hervorzuholen, sowie den Rechner von dem "Alten" in den 5 Jahren zu befreien. Dabei habe ich nicht berücksichtigt die Passwörter zu sichern, weshalb ich gestern dran saß um den PW-Manager neu aufzusetzen.
 
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Horrax schrieb:
Da ist es keine schlechte Idee dies als Arbeitsmittel anzugeben!
Tatsächlich solltest du das auf jeden Fall tun, sofern du guten Gewissens angeben kannst, dass der PC zu - sagen wir man - mindestens 20-30% beruflich genutzt wird. Ab da lohnt es sich jedenfalls und du bekommst zweifellos ein paar Euro der ausgegebenen Umsatzsteuer wieder zurück.

Horrax schrieb:
Das kannst du zwar so machen mit der Gehäusefront, aber wie du schon selbst sagst, sieht das ja nicht zwingend gut aus. Bevor du neu kaufst, kannst du natürlich auch das alte Gehäuse behalten - im worst case läufst du Gefahr, die Ein/Umbauarbeiten ein zweites Mal vorzunehmen. Für mich persönlich wäre das aufgrund enier gewissen Routine kein Problem, aber ich kann verstehen, wenn man a) weder die Zeit, noch b) noch die nötige Erfahrung hat, den PC mehrfach umbauen zu können/zu wollen.

Von daher bleibt hier - wie überall bei deinem PC - die Entscheidung allein bei dir. Wenn dir ein möglichst leiser Betrieb auch unter Last wichtig ist, dann solltest du tatsächlich zu einem gut durchlüfteten Gehäuse mit Mesh-Front greifen.

Horrax schrieb:
Prozessor + Mainboard:
Auch hier: weder AMD noch Intel haben aktuell in dieser Konstellation Nachteile. Unter'm Strich arbeitet die AMD-Plattform minimal energie-effizienter, dafür hat Intel den etwas stärkeren Single Core-Betrieb. Zudem sind im klassischen Desktop-Betrieb sowie beim Gaming keine nennenswerten Stromverbrauchs-Unterschiede festzustellen (im Grenzbereich driftet Intel dann etwas weiter in die Höhe).

Was mich persönlich z.B. eher zur B660-Plattform greifen lassen würde, ist die Tatsache, dass du hier drei M.2-SSDs verbauen kannst. Generell sind die B660- und auch die Z690-Plattformen etwas besser ausgestattet, als die B550 bzw. X570-Plattformen von AMD, was aber nur im Detail ins Gewicht fällt und aufgrund des Altersunterschieds auch nicht zum Nachteil von AMD gewertet werden sollte.

Wie gesagt, persönlich habe ich beim letzten Upgrade zu Intel gegriffen (12600K), aber mit einem AMD (da wäre es der 5900X geworden) hätte ich ebenfalls keine Nachteile in meinem Daily Usecase gehabt.

Horrax schrieb:
Ich habe auch gelesen, dass der i5 11400F nicht zu verachten wäre, sowie auch der von hier vorgeschlagene Intel Core i5-12400F, boxed mit Kühler. Wie gravierend sind denn aus Erfahrung die Unterschiede, mit einem eventuellen Bezug auf meine Tätigkeit(en)?
Ja, die sind - gemessen an ihrem Preis - durchaus interessant und auch beide schneller als dein 7700K, allerdings sollte dir eines bewusst sein: die F-Versionen sind zwar die günstigsten, haben aber auch keinen internen Grafikkern mehr. Dir wurde ja zuvor schon erklärt, dass das bei dir, wenn du den PC beruflich nutzt, fatal werden kann, wenn dir z.B. die Grafikkarte wegschmiert und du aufgrund der Retourenabwicklung bzw. gar Neuanschaffung mehrere Tage nicht auf deinen PC zugreifen kannst.

Hinzu kommt, dass es sich bei den von dir genannten i5-Varianten weiterhin "nur" um kleinere Ableger ihrer Generation handelt. Den 11400 sollte man generell nicht mehr in Erwägung ziehen, da Intel mit der 12000er Serie (Alder Lake) schon noch stark zugelegt hat. Ob ein 12400 allerdings ebenso wieder 5 Jahre in deinem Einsatzgebiet durchhalten würde, so wie es dein 7700K bereits zuvor getan hat, kann ich nicht beurteilen. Hier würde ich daher nicht unbedingt am falschen Ende sparen und schon lieber zur etwas stärkeren CPU greifen - bei Alder Lake wäre der 12600K (nicht Non-K, da der tatsächlich schwächer ausgestattet ist als die K-Variante des 12600) das Mindeste, was ich für mich nehmen würde, das höchste wiederum der 12700 (non-K). Bei AMD eben der 5800X (etwas schwerer zu kühlen aufgrund des internen Chip-Layouts) oder eben der 5900X.

Mit diesen CPUs musst du dir - Stand jetzt - tatsächlich keine Gedanken machen, dass du die nächsten 5 Jahre damit überstehst.

Horrax schrieb:
Aktuell hängt mein PC an einer Mehrfachsteckdose (hama), wo rein der PC + Monitore steckt (gewünscht von der Frau des Hauses). Hier habe ich gelegentlich die Problematik, dass beim Einschalten der Mehrfachsteckdose die Sicherung raus fliegt, wenn die Monitore zeitgleich mit angehen (vergessen vorher seperat auszuschalten).
Hätte ich mit der stärkeren Variante, 850 Watt-Variante (~100,00€) nicht auch die Problematik?
Das Problem mit der fliegenden Sicherung - du sprichst hier vermutlich von der in der hama-Steckdose - hat genau einen Grund, der jedoch wiederum auf zwei Umstände zurückzuführen sein kann: die Sicherung der Steckdose erkennt Überstrom und löst aus < -das ist der Grund. Der Umstand dafür kann jedoch entweder auf die zickige Steckdosenleiste (schlechte / zu sensible Sicherungsauslösung) oder gar auf schlechte Netzteile (PC, Monitore) zurückzuführen sein. Normalerweise soltle auf der Primärseite eines Netzteils ein Filter verbaut sein, der dafür sorgt, dass die dahinterliegenden Kondensatoren nicht auf einen Schlag "unendlich viel" Strom saugen können. Das wollen Kondensatoren nämlich, sie haben so gut wie keinen Innenwiderstand, womit der Stromfluss (in beide Richtungen) kurzzeitig hunderte oder gar tausende Ampere betragen kann. Wenn du nun drei Netzteile gleichzeitig einschaltest, die ihrerseits potenziell sehr viel Strom aufnehmen können, dann kann das der hama-Sicherungsleiste zu viel sein.

Alternativ, wenn dem von dir verwendeten be quiet! gewisse Vorfilter fehlen, kann das Problem mit einem neuen, besseren Netzteil sogar eliminiert werden, wenn hier z.B. die Schutzschaltungen sorgfältiger ausfallen und das Netzteil beim Einschalten "langsam" betankt wird (so sollte es eigentlich sein).

Horrax schrieb:
Die aktuelle 250GB SSD von Samsung verbleibt im Rechner für das Betriebssystem usw.?
Das kannst du tun, aber einen Vorteil hast du dadurch tatsächlich nicht. Eine 2 TB SSD (selbst mit "nur" einem TB) ist ja mehr als groß genug, um dein Betriebssystem, deine Spiele, deine Anwendungen und sonstwas vorzuhalten.

Horrax schrieb:
Tja, die Qual der Wahl. Hier bitte ich, die Forenkollegen ein Auge drauf zu haben, aber ich meine, dass dein Monitor hier den Weg vorgibt, denn:

Horrax schrieb:
--> Montior:
Mein Hauptbildschirm ist ein 27 Zoll Dell S2719DGF (2k QHD, 144 Hz).
Der hat Free-Sync, das schreit eigentlich nach AMD. Ich bin mir nicht sicher, ob nVidia mit allen Free-Sync-Monitoren gescheit zurechtkommt, von daher würde ich vermutlich auch keine Experimente wagen. Eine RX 6700 XT wäre daher eine sehr gute Wahl.

Horrax schrieb:
Eine Neuaufstellung würde ich bei 1600 - 1700€ kommen. Sprich in etwa so viel, wie ich 2017 für meinen aktuellen PC auch ausgegen habe (2017 - 2022 = 5 Jahre = 60 Monate = 25,00€/Monat).
Also eine wirklich sehr vertretbare Summe, welche mich wieder auf das Next-Level katapultieren würde.
So kann man das tatsächlich rechnen und ja, für ein problemlos funktionierendes System, mit dem ich nicht nur arbeiten sondern auch spielen kann, sind 25 Euro im Monat tatsächlich verschmerzbar. Da gibt es deutlich teurere Hobbies im Leben :)

Horrax schrieb:
Dann stelt sich auch die Frage, wohhin mit meinem alten Rechner?
Den könntest du entweder als Backup behalten oder natürlich - wenn auch nicht mehr für ganz so viel - zu Geld machen. Roundabout würde ich aber schätzen, dass du, allein wegen der guten 7700K-Basis und der GTX 1080 schon noch so 400 Euro dafür bekommen könntest.

Mein aktueller Ratschlag wäre aber:
warte den kommenden Börsenstart ab, beobachte das Verhalten deines PCs und überlege dir erst einmal NUR den Kauf einer neuen Grafikkarte - einer RX 6700 XT. Gerne die "günstigste", die einen vernünftigen Kühler/Lüfter verbaut hat. Nach aktuellem Stand würde ich mich wohl für die XFX Speedster SWFT 309 entscheiden.

Wenn du dann merkst, dass deine Spieleperformance deutlich gestiegen ist, dann kannst du dir den Rest des Upgrades eigentlich sparen. Auch dein Netzteil kommt mit dieser Grafikkarte noch gut klar, sofern es einwandfrei funktioniert.

Wenn die Spieleperformance mit der 6700 XT jedoch NICHT spürbar besser ausfällt (was sie jedoch zweifellos sollte, siehe z.B. Benchmarks hier auf ComputerBase - im Schnitt 73% schneller bei 1440p als eine GTX 1080), dann bremst tatsächlich der Rest deines Systems, also der 7700K und der im Vergleich doch sehr langsame 2400er RAM das System so sehr ein, dass die Grafikkarte ihre volle Leistung nicht entfalten kann.

Aber das ist der Vorteil eines aus Einzelteilen zusammengebauten PCs: man kann hier die einzelnen Schritte nach und nach durchführen und ist nicht gezwungen, alles auf einen Ruck umzusetzen :)
 
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Hallo,

heute, um 15:30 Uhr, habe ich mir nochmal die Situation angeschaut, nachdem ich am Samstag mein PC neu aufgesetzt hatte und die Trading-Software auf die SSD verlagert habe, sowie die Festplatten gereinigt habe.

Bereits vorweg möchte ich sagen, dass es heute zu keinen Problemen zum amerikanischen Börsenstart gab.
Hiervon habe ich auch ein kleines 5 Minütiges Video angefertig (Wo kann ich dieses hochladen?), wo folgende Tools zu sehen sind:
  • CPU-Z
  • GPU-Z
  • HWiNFO.

Neben meiner Trading-Software hatte ich folgende Programme (zusätzlich zu den o.g. drei Tools) offen:
  • Trading-Analyse-Software
  • Discord
  • OBS
  • Firefox mit Musik im Hintergrund.

Bild 1: Zusammenfassung
Hier handelt es sich um ein Bild, welches um 15:33 Uhr angefertigt wurde. Am Freitag gab es von 15:30 - 16:00 Probleme bei der Verarbeitung.

Bild 2: GPU-Z
Bild wurde um 15:00 Uhr angefertigt.

Bild 3: HWiNFO
s. Bild 2.

Link: CPU-Z
https://valid.x86.fr/ej6vf9

Zum Video:
Dieses Video ist 5 Minuten lang, leider zu viel für ein Upload, daher verschiedene Ausschnitte vor (aufgenommen mit OBS):
  • Teil 1: 1 Minute vor dem Börsenstart der Amerikaner
  • Teil 2: Während des Börsenstartes
  • Teil 3: Ein paar Minuten nach dem Börsenstart

Es lief, wie bereits oben beschrieben, alles flüssig. Ob es daran lag Windows aufgeräumt zu haben (neu aufgesetzt) und / oder die Tradingplattform auf die SSD verlagert zu haben, keine Ahnung.
Ich denke beides dürfte eine Auswirkung gehabt haben.

Mal sehen wie es im weiteren Verlauf der nächsten Tage / Wochen verhält.

Frage: Ist euch trotzdem etwas ungewöhnlcihes aufgefallen, was behoben werden müsste?

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich bin es nochmal.

Nach einem längeren Test hatte ich keine Probleme mehr. Daher gehe ich davon aus, dass das Problem an der HDD lag.
Aus diesem Grund möchte ich nun diesen Massenspeicher aussortieren und als externe Festplatte (aufgenommene Videos in Form von Trades, Dokumente, PDFs usw.) verwenden.
Die HDD soll durch eine SSD ersetzt werden.
DJMadMax schrieb:
Massenspeicher:
(...) entweder eine Samsung SSD 980 1TB oder eine Crucial P5 Plus SSD 2TB, die sogar schon mit PCIe 4.0 angebunden wird und daher Datenraten von über 6 GB pro Sekunde lesend sowie ca. 5 GB schreibend erreichen kann. Allerdings: wenn du nicht ununterbrochen große Datenmengen transferierst, wirst du den Unterschied einer PCIe 4.0-SSD im PC nicht spüren. Du kannst also auch 30 Euro sparen und bedenkenlos zur 2 TB großen Samsung 970 EVO Plus greifen.
Auf Grund der Tatsache, dass wir bald die Blackweek mit allen drum und dran haben, würde ich die Samsung SSD 980 1TB oder die Samsung 970 EVO Plus ins Auge fassen.
Vermutlich eher zu der 1TB-Variante, da ich viel auf die HDD outsourcen werde. Auch Spiele installiere ich nur die, die ich aktuell wirklich spiele und der Rest ist deinstalliert. Sollte ich Lust auf ein bereits gespieltes Spiel bekommen, so installiere ich mir dieses wieder.

So habe ich zwei SSD-Speicher die wie folgt aufgeteilt werden:
1. SSD -> Betriebssystem + MS-Office-Anwednungen
2. SSD -> Börsenplattform + Steam + weitere kleinere Programme

Spricht in euren Augen etwas gegen die ausgewählte SSD?
Wie ich diese dann montiere an mein Mainboard: Gigabyte GA-B250-HD3P.
 
Die von dir in's Auge gefassten SSDs sind schon okay.

Es gibt aktuell viele M.2-SSDs, die sehr empfehlenswert sind, egal ob für lang anhaltende Lasten oder nur für gelegentliches Draufkopieren/davon lesen.

Du könntest z.B. auch die SanDisk Extreme Pro nehmen, die MediaMarkt gerade zu unverschämten 67 Euro verschleudert.

EDIT:
Könnte auch ein Preisfehler sein, ich finde gerade keinen MediaMarkt, der die SSD zu diesem Preis verkauft - online bestellen geht wohl nicht.

Was ich damit nur sagen will: sofern du nicht gerade die "rotzebilligste" SSD mit QLC-Technik und ohne Cache nimmst, kannst du in deinem Einsatzbereich eigentlich nichts falsch machen.

Auch, wenn dein Board "nur" PCIe 3.0 unterstützt, so könntest du dennoch auch eine PCIe 4.0 M.2-SSD verbauen, das Protokoll ist abwärtskompatibel.
 
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Thx
 
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