PC tot, Null-Methode, Status-LEDs, Schlussfolgerung

RobinSword schrieb:
Wieder etwas gewartet und am CPU-Stecker rumgewackelt. Konnte wieder einschalten!
An welchem CPU-Stecker?


RobinSword schrieb:
So, jetzt bin ich im Windows und will den Rechner tatsächlich nie wieder ausschalten :D
Es scheint alles soweit einwandfrei zu funktionieren.

Würden sich jetzt irgendwelche Diagnosetools anbieten?
Schicke mal bitte alle Screens von CPU-Z und den Screen Summary von HW-Info.
https://www.cpuid.com/softwares/cpu-z.html ,
https://www.hwinfo.com/ .


RobinSword schrieb:
Oder handelt es sich - aus welchem Grund auch immer - um Zündschwierigkeiten?
Ähem, das ist kein Auto, obwohl sich der PC manchmal schlimmer verhält.

RobinSword schrieb:
Das mit dem CPU-Stromkabel muss ich auf jeden Fall weiter verfolgen, aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass das nicht alles sein kann. Denn das sollte doch nicht dazu führen, dass alles absolut tot ist und man nicht starten kann...
Eine Vermutung ist noch, dass der RAM das XMP nicht mehr verträgt, aber das sollte doch nicht dazu führen, dass der PC tot ist und sich nicht einschalten lässt...
Mach mal ein paar Bilder vom PC-inneren und stelle sie hier ein.
 
RobinSword schrieb:
Würden sich jetzt irgendwelche Diagnosetools anbieten?
Wenn du ne kalte Lötstelle aufm Board am CPU Stromanschluss hast, was willst du da mit irgendwelchen Softwaretools unter Windows machen ?
 
SPB schrieb:
Zieh den CPU-Stecker mal ab, drehe den Stecker 2~3 mal um seine Längsachse und stecke ihn so wieder ein.
(ohne den Stecker in seine vorige Ausgangslage zurückdrehen zu lassen)
Das wird schwierig, da das leider die blödste Stelle ist, um hinzukommen (siehe letztes Bild unten). Der NH-D15 ist halt riesig... Aber wenn ich die obere Gehäuseabdeckung entferne müsste es gehen.


wuselsurfer schrieb:
An welchem CPU-Stecker?
Stromstecker für CPU.

wuselsurfer schrieb:
Schicke mal bitte alle Screens von CPU-Z und den Screen Summary von HW-Info.
https://www.cpuid.com/softwares/cpu-z.html ,
https://www.hwinfo.com/ .
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Der DRAM läuft natürlich auf nicht idealen Timings, da X.M.P. aktuell nicht aktiviert ist. Wenn ich das im BIOS einstelle, bekomme ich erstmal wieder nen switch off, was ich gerade nicht riskieren will. Will den Rechner jetzt erstmal ne Weile durchlaufen lassen...

wuselsurfer schrieb:
Ähem, das ist kein Auto, obwohl sich der PC manchmal schlimmer verhält.
Eben. Es ist eben schon sehr seltsam, dass nach einem erfolgreichen Start erstmal wieder alles mehrere Stunden tot ist... bis irgendwann eine Zündung wieder geht. Als ob es da etwas gäbe, das sich erholen oder aufladen müsste...

wuselsurfer schrieb:
Mach mal ein paar Bilder vom PC-inneren und stelle sie hier ein.

IMG_2332.jpg


IMG_2335.JPG


IMG_2334.JPG
 
RobinSword schrieb:
Als ob es da etwas gäbe, das sich erholen oder aufladen müsste...
das nennt man Elko (Elektrolydkondensator), und davon gibts jede Menge auf einem Board (in der einen oder anderen Form). Die "alten", flüssigen, platzen mal gerne nach oben auf, und dann ist das Board hinüber.
Kann aber auch sein, dass einfach so ein Ding mit einer kalten Lötstelle verbunden /nicht verbunden ist, je nach ruckel und Platinenwärmestatus.

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ich hab mir mal dein Board angesehen, das scheinen keine Flüssigen zu sein, weiß da jemand genaueres? Auf der Gigabyte Page war nix darüber zu finden, ob feste oder flüssige.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein BIOS ist veraltet.
Installiere mal das neueste:
https://www.gigabyte.com/de/Motherboard/Z490-GAMING-X-rev-10/support#support-dl-bios .
Ergänzung ()

pvcf schrieb:
das nennt man Elko (Elektrolydkondensator), und davon gibts jede Menge auf einem Board (in der einen oder anderen Form). Die "alten", flüssigen, platzen mal gerne nach oben auf, und dann ist das Board hinüber.
Die silbernen sind Polymer-Elkos mit Fest-Elektrolyt aus leitfähigem Polymer.
Außerdem haben sie einen kleinen Ersatzwiderstand (ESR) und damit wenig Leistungsverlust und bleiben kalt.
Weiterhin kann man sie mit höherer Restwelligkeit belasten, ohne daß sie an Lebensdauer verlieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
wuselsurfer schrieb:
Dein BIOS ist veraltet.
Installiere mal das neueste:
Danke, ich spiel aber eigentlich nur neue BIOS-Updates ein wenn es Probleme gibt. Nur weil neuere CPUs unterstützt werden oder irgendein Security-Feature eingebaut wird, das im schlimmsten Fall für ne Instabilität sorgt oder mein System ausbremst, wechsle ich jetzt nicht auf eine neue Version.

Ich glaube auch kaum, dass mein Problem "PC geht gar nicht mehr an" an einem seit mehreren Jahre stabil laufendem BIOS liegt. Vor allem: Wenn ich in einem instabilen Zustand jetzt ein Update mache, verkompliziert es nur die Situation. Wenn nach dem BIOS-Update der PC nicht mehr hochfährt... liegt es dann am alten oder neuen Problem??

Ich habe jetzt übrigens einen Speaker auftreiben können - einfach bei nem Kumpel ausgebaut, bei dem er am Mainboard hing. :D Werde dann heute Abend mal den Rechner mutig runterfahren, den Speaker dranhängen und wenn er dann nicht hochfährt, dann gibt's ja vielleicht wenigstens mal ein Piepsen. Wobei ich auch eher darauf tippe, dass es ein allgemeines "kein Strom"-Problem ist und wenn alles tot ist auch der Speaker keinen Mucks von sich geben wird. Naja, wir werden sehen...
 
@RobinSword :

Wenn der Stromstecker für die CPU nicht richtig aufgesteckt und eingeklinkt ist, kann es schon zu Kontaktproblemen kommen. Die schriebst weiter oben, dass Du an den CPU-Stromanschluss schlecht rankommst; prüf doch bitte, ob der Stecker richtig aufgesteckt und die Klinke eingerastet ist. Eigentlich dürfte sich der Zustand des Systems durch wackeln am Stecker nicht verändern; es sei denn, der Stecker bzw. die Buchse ist wegen vorhergehender Kontaktprobleme ein wenig ausgebrannt. Auch hierzu könnte man anhand eines scharfen Fotos konkretere Aussagen machen.
Prüf bitte auch, ob der Stromstecker am Motherboard nichtig aufgesteckt und die Klinke eingeklinkt ist.
 
RobinSword schrieb:
Danke, ich spiel aber eigentlich nur neue BIOS-Updates ein wenn es Probleme gibt. Nur weil neuere CPUs unterstützt werden oder irgendein Security-Feature eingebaut wird, das im schlimmsten Fall für ne Instabilität sorgt oder mein System ausbremst, wechsle ich jetzt nicht auf eine neue Version.
Dann laß es halt.
 
So, nachdem der Rechner jetzt absolut problemlos einen Tag lang lief, war ich so mutig und hab ihn heruntergefahren, um den Speaker-Test zu machen.

Wie erwartet: Nach dem Herunterfahren wieder kein Start möglich. Absolut tot. Der jetzt am Mainboard angeschlossene Speaker gibt auch keinen Ton von sich. Wie @whats4 ja schon in der allerersten Antwort geschrieben hat, liegt wohl ein "kein Strom"-Problem vor.

Ich habe dann den CPU-Stromstecker überprüft - wenn ich die Gehäuse-Klappe oben abmontiere komme ich jetzt prima ran und konnte so auch bessere Bilder machen (sorry, beim zweiten ist Fokus mehr auf der Hand):

IMG_5396.JPG



IMG_5393.JPG



IMG_5395.JPG


Sieht für mich alles einwandfrei aus. Auch den ATX-Stromstecker hab ich nochmal ausgesteckt und mit Einrasten eingesteckt.

Leider tut sich auch durch Wackeln an den Steckern nichts.

Ich denke es wird wieder genau so laufen: Wenn ich den Rechner jetzt 12-24h ausgeschaltet lasse, dann kann ich ihn wieder starten. Deutet auf das von @pvcf angesprochene Elko-Problem hin? Die Frage ist nur, die Elkos von was:

Netzteil oder Mainboard??

Das ist hier die finale Frage. Die CPU können wir ja wohl ausschließen, denn die läuft problemlos... wenn er denn anspringt.

Meine kühne Idee wäre jetzt: Ich wechsle das Netzteil auf Garantie... wenn das Problem danach gelöst ist, war's das. Ansonsten ist es das Mainboard.
 
Zuletzt bearbeitet:
@RobinSword :
Auf dem zweiten Bild (das mit der Ansicht der Steckkontakte) sieht der Stecker "malade" aus, so als wäre er schonmal verkehrtherum auf die Kontakte draufgequält worden. Kann aber auch an der Fotoperspektive liegen.

Auf dem dritten Bild sieht es so aus, als wären einer oder zwei der Steckerstifte verbogen, die müsste man richten. Das kann aber auch an der Aufnahmeperspektive liegen.

Prüf bitte, dass der Stecker keine Macken hat, also ob die Kontaktbuchsen genau in der Mitte sind und ob Du den Stecker sauber aufstecken kannst. Es sieht auf dem Foto so aus, als ob die Steckerstifte schonmal zwischen Plastik-Gehäuse und Steckkontakt reingerutscht wären, das muss dann zwangsläufig zu Stromübergangsproblemen führen.

Evtl. kannst Du bitte nochmal ein schärferes Foto von der Stecker-Unterseite hier einstellen, worauf man die Kontakte sehen kann. Ebenso ein scharfes Bild von der Strombuchse in direkter Draufsicht.
 
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die Unterseite der Buchse bitte, so dass man die Lötkontakte auch sieht :) also da wo die Buchse aufs Board gelötet ist.
Was du mal versuchen kannst: nimm einen Fön und erhitze die Lötkontakte der Buchse volle (!) möhre und versuch dann mal das Board einzuschalten.
Musst halt für beides das Board leider Ausbauen :/
 
@RobinSword
Irgendwie sieht es für mich so aus, als gehörte in die Buchse ein anderer Stecker. Die dreieckigen Sperren für den Fehleinbau passen bei Stecker und Buchse nicht zusammen, das kann man aber auch auf den jetzt sehr guten Bildern nicht ausreichend beurteilen und wäre an Ort und Stelle zu prüfen.
Ich besitze kein Board mit derartigen Anschlüssen und kann deshalb den Sachverhalt nicht kompetent beurteilen. Also meinerseits alles Vermutungen.
 
omavoss schrieb:
Irgendwie sieht es für mich so aus, als gehörte in die Buchse ein anderer Stecker.
Der 4+4 Stecker gehört natürlich in die Buchse. Die Buchse entspricht auch ganz normal dem Standard. Das Netzteil hat beim +4 Teil einfach überall "abgerundete Ecken". Gibts nicht gerade selten bei Netzteilen. Passt einwandfrei.
Warum das so gemacht wird, weiß ich nicht, aber stellt absolut kein Problem dar.
 
Ich denke auch, dass mit dem Stecker und der Buchse alles in Ordnung ist. Hat ja schließlich auch zweieinhalb Jahre unter täglichem Dauereinsatz einwandfrei funktioniert.

Vielleicht habe ich uns alle mit dem "Steckergewackel" auch auf eine falsche Fährte geführt. Wahrscheinlich war das nur ein Zufall und er wäre auch so wieder hochgefahren. Denn zig Mal rein/raus stecken, Kabel verdrehen, wackeln am CPU- und Mainboard-Stromstecker hat nichts gebracht. Nur die Zeit scheint die Wunden zu heilen. Ich wette, heute Abend springt er wieder an. Das ist ja gerade der Witz: Bisher hat er sich immer dann überraschend einschalten lassen, wenn ich mehrere Stunden gar nichts dran mache. Als müsste sich irgendwas erst wieder erholen oder aufladen...


Nachtrag: Ich habe zwischenzeitlich auch am Netzteil nochmal alle Stecker aus und wieder eingesteckt. Den für die CPU sogar an der anderen P4/P8-Buchse angesteckt, nur um sicherzugehen...
 
Zuletzt bearbeitet:
So Leute, jetzt wird's richtig abstrus...

Wie erwartet ließ sich der PC jetzt am Abend plötzlich wieder einschalten. Nun gab der Speaker plötzlich Laute von sich: 5x ein Piepston. Laut CPU-Z handelt es sich um ein AMI BIOS, daher würde das bedeuten: Prozessorfehler! Ein Blick auf die Status-LEDs: Die für VGA leuchtet... hä??!


IMG_5402.JPG



ABER: Rechner startete ganz normal hoch und alles funktioniert einwandfrei!

Stresstest mit FurMark und CoreDamage gemacht: Alles problemlos!

Reboot gemacht: Kein Piepsen mehr, keine Status-LED leuchtet mehr!

Mehrere Reboots gemacht - alles wunderbar... Aber ich weiß genau: Wenn ich ihn herunterfahre, dann springt er wieder 1 Tag lang nicht an...

Wenn irgendwas mit der CPU oder der GraKa nicht stimmen würde, dann müsste sich der Rechner doch zumindest insoweit einschalten lassen, dass sich der Netzteillüfter dreht, oder? Aber es ist ja immer absolut tot... 24h warten und wieder alles normal...

Leute, ich kann nicht mehr... das ist so krank! Gibt's hier irgendwo nen Thread für psychologischen Beistand? :freak:
 
RobinSword schrieb:
Mehrere Reboots gemacht - alles wunderbar... Aber ich weiß genau: Wenn ich ihn herunterfahre, dann springt er wieder 1 Tag lang nicht an...
Bei einem Reboot wird das Netzteil nicht ausgeschaltet, beim Herunterfahren aber wohl...
 
RobinSword schrieb:
ich kann nicht mehr... das ist so krank!
Zieh mal das Kaltgerätekabel vom Nezteil hinten ab und steck es wieder rein, wenn er mal wieder nicht will und berichte mal ob's was ändert.
 
omavoss schrieb:
Hast Du eigentlich schonmal de CMOS-Batterie erneuert? Ich mein ja nur . . . alle Möglichkeiten sind nicht auszuschließen.
Ich hab sie nur mal 2 Minuten rausgenommen und wieder reingesetzt.
Guter Punkt, müsste aber eine bestellen. Kann ja auch nicht schaden, die auf Lager zu haben.

SPB schrieb:
Bei einem Reboot wird das Netzteil nicht ausgeschaltet, beim Herunterfahren aber wohl...
Yep, drum kann ich so viele Reboots machen wie ich lustig bin. Der PC würde jetzt auch endlos fehlerlos laufen... nur wenn ich runterfahren zwingt er mich zu nem Tag Zwangspause.

pvcf schrieb:
Zieh mal das Kaltgerätekabel vom Nezteil hinten ab und steck es wieder rein, wenn er mal wieder nicht will und berichte mal ob's was ändert.
Schon hundert Mal probiert. Das ändert nichts, genau wie den Schalter 0 - 1 - 0 - 1 stellen...

Vermutlich wäre es das Einfachste, ein Netzteil für 50 € zu bestellen und damit zu testen. Wenn er dann wieder immer problemlos anspringt, ist es das Netzteil. Wenn nicht, ist es da Mainboard.

Ich kann mein Dark Power Netzteil zwar via RMA an be quiet senden, das Problem ist nur, dass ich dann a) bis zu 10 Tage warten muss bis ich Ersatz bekomme und b) wenn sich herausstellt, dass es keinen Fehler hat, war der Aufwand umsonst und ich bekomm ich es wieder zurück geschickt...
 
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