Pläne für den Ausbau der Islamkunde zum Islamunterricht

HappyMutant schrieb:
Und die USA haben mit den Hispanics auch so ihre liebe Mühe. Und so weit, dass man viele öffentliche Angelegenheiten mittlerweile zweisprachig anbietet sind wir noch lange nicht. Den Aufschrei möchte ich sehen, wenn unsere Wahlzettel zusätzlich auch auf türkisch gedruckt werden... So toll offen, sind wir beileibe nicht.

Dafür gibt es sämtlich Entertain Angebote, sämtliche Handy Angebote, sämtliche Bedienungsanleitunge, Anzeigen auf Waschmaschinenund anderen Haushaltsgeräten auf türkisch.
Bei uns im Ortsamt sind die Abteilungen auf türkisch ausgezeichnet und es gibt Unterlagen (Zettel udn Mappen) auf türkisch, die den Umgang mit den anderen Zetteln erklären...

Man kann nicht meinen, es wird sich alles von selber geben, bloß weil man so tolerant offen ist und sagt, wenn ihr alle schön Deutsch werdet, stehen euch die Türen offen. Das geht seit 30 Jahren nicht wirklich gut.

Was soll ich daszu sagen? Zuerst einmal sagt das niemand. Es wird nur gebeten, ja geradezu gebettelt, daß diejeniegen, die zu uns kommmen, doch bitte auch wenigsten ein kleines bißchen deutsch lernen sollen.
Mal eine Frage: Warum besorgt man sich einen deutschen Paß? Zum Hochalten? Wände tapezieren? Oder "um deutsch zu werden"? (Was immer das auch heißen mag...)
 
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Schon wieder so eine Unterstellung. Die deutsche Staatsangehörigkeit bekommt man nicht nachgeworfen. Die muss man sich erarbeiten.

* Rechtmäßiger Daueraufenthalt (Aufenthaltserlaubnis, Niederlassungserlaubnis oder Besitz einer Bestätigung der Ausländerbehörden, dass die Voraussetzungen der Freizügigkeitsverordnung nach EU-Recht erfüllt sind)
* mindestens einen durchgehenden 8-jährigen Inlandaufenthalt
* Unterhaltsfähigkeit
* ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache
* keine doppelte oder mehrfache Staatsangehörigkeit (Mehrstaatigkeit)
* nicht vorbestraft
* Bekenntnis zur freiheitlich demokratischen Grundordnung unseres Grundgesetzes
* keine Anhaltspunkte für eine extremistische oder terroristische Betätigung.
* Kenntnisse der Rechts- und Gesellschaftsordnung und der Lebensverhältnisse in Deutschland (gilt ab 01.09.2008)

http://www.stmi.bayern.de/buerger/staat/staatsangehoerigkeit/detail/05797/index.php

Zur aktuellen Praxis: Im Oktober 2007 wurde der Ehefrau eines Türken die Einreise aus der Türkei wegen mangelnder Deutschkenntnisse vrerweigert. Welere Fälle sind anhängig, auch der einer deutschen Frau, deren türksicher Ehemann nicht einreisen darf, weil er den Sprachtest nicht bestanden hat. Derzeit besteht etwa ein Drittel der einreisewilligen Türken den Sprachtest nicht.
 
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keshkau schrieb:
Schon wieder so eine Unterstellung. Die deutsche Staatsangehörigkeit bekommt man nicht nachgeworfen. Die muss man sich erarbeiten.

Lächerlich. 8 Jahre hier leben reicht. (Siehe meinen Vater.) Das har nichts mit "erarbeiten" zu tun, keshkau. Oh, und er hat eine doppelte Staatsangehörigkeit, genau wie meine Tante.

Das liegt einfach daran, daß die Behörden der Heiatländer die deutsche Staatsangehörigkeit nicht enerkennen. bei denen läuft das so: "Einmal xxx, immer xxxx...."
Also vergiß das mit der doppelten Staatsangehörigkeit mal ganz schnell. DIe Hälfte meiner Verwandtschaft hat 2 Pässe. (2 x Deutsch-Griechisch, 1x Deutsch- Kanada, 2x Deutsch-Amerika).
Und meine Tante spricht genau 3 Worte deutsch ;) Ich denke, das qualifiziert dann für "ausreichende Deutschkentnisse", oder?

Schonmal versucht, in Amiland auch nur eine "Greencard" zu bekommen? Das ist weit weit weg von einer Staatsangehörtigkeit, aber schon x-mal härter, als die deutsche Staatsangehörigkeit zu bekommen.

Ähnlich sieht es aus in Kanada. (Was Arbeitserlaubnis und Staatsangehörigkeit betrifft gleichermaßen.) Und von der Schweiz wollen wir gar nicht reden.
 
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DugDanger schrieb:
Denkst du wirklich, dass dies die Realität der deutschen Einwanderungspolitik und Integrationsbemühungen / -Angebote der letzten Jahrzehnte war?

Nun ja, es ist sicherlich einiges mehr geschehen, aber letztendlich lief es immer darauf hinaus: Wir haben doch wohl genug getan, jetzt sind die mal dran. Das Problem ist eben, dass es nicht funktioniert. Da kann man ja noch so stolz sein, was man alles gemacht hat. Nur leider funktionieren die Konzepte nicht. Sicherlich nicht jeder Einwanderer, aber viele fühlen sich immer noch hier nicht heimisch.

Schlimmer noch, die zweite Generation gibt der dritten Generation genau das Gefühl der Ausgrenzung und Enttäuschung weiter. Und genauso wie es bei deutschen Kindern aus schwierigen sozialen Verhältnissen, dan bei einem größeren Anteil zu eine negativen Sozialisation führen kann, so ist das dort auch der Fall. Perspektivlosigkeit und das Gefühl nicht zur Gesellschaft dazu zu gehören, sind ein Schlüssel dazu. Das Geld vom Staat alleine ist es eben nicht. Man muss es schaffen, dass nicht nur die selben Chancen da sind, sondern die selben Grundvoraussetzungen. Das funktioniert schon innerhalb der deutschen Gesellschaft sehr schlecht. Wer arme Eltern hat, hat geringere Chancen und das weit mehr, als in vielen anderen Ländern.

Wirklich ein Islamunterricht ist kein Geschenk. Es kann ein Weg sein, muss es sicherlich nicht. Sicherlich ist das mit Hürden verbunden, aber wie gesagt, die Auseinandersetzung findet sonst ausschließlich im Privaten und in den Moscheen statt.

Und keshkau führt die Punkte an, Natan. Es ist eben nicht mehr so wie früher. Gerade auch weil es nicht funktioniert hat. Ich weiß ja nicht, wann deine Verwandten die (auch noch doppelte, was ja vehement bekämpft wurde) Staatsangehörigkeit bekommen haben, aber bist du dir sicher, dass es nach den neuen Regelungen geschah?
 
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HappyMutant schrieb:
Und keshkau führt die Punkte an, Natan. Es ist eben nicht mehr so wie früher. Gerade auch weil es nicht funktioniert hat.

Welche Punkte? Wie einfach es ist eine deutsche Staatsangehörigkeit zu bekommen? Das weiß ich aus eigener Erfahrung. (Siehe vorherrigen Post....)

Nun ja, es ist sicherlich einiges mehr geschehen, aber letztendlich lief es immer darauf hinaus: Wir haben doch wohl genug getan, jetzt sind die mal dran. Das Problem ist eben, dass es nicht funktioniert. Da kann man ja noch so stolz sein, was man alles gemacht hat. Nur leider funktionieren die Konzepte nicht. Sicherlich nicht jeder Einwanderer, aber viele fühlen sich immer noch hier nicht heimisch.

Jepp und so etwas ist auch nur in Deutschland möglich... Also Lösungen? Wir holen türkische/iranische/rumänische/bosnische/libanesische/afghanische Verhältnisse nach Deutschland?
So hart es klingt: Andere Länder, die diese "Konzepte" , wie du es sio schön nanntest, nichtmal angeboten haben, sondern knallharte Forderungen gestellt haben (Sprachkurse zum Beispiel, ausreichende Bildung, Weiterbildungswillen, integrationswillen *vorher* geprüft) fahren besser. Kanada zum Beispiel aber auch Australien.
 
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Die Bedingungen für die Einbürgerung sind schrittweise verschärft worden. In Beitrag # 102 habe ich ergänzt, wie schnell man heute bereits bei der Einreise am obligatorischen Sprachtest scheitern kann. Die Einbürgerung mag dann z. B. wegen eines deutschen Ehepartners schneller über die Bühne gehen. Aber die Voraussetzungen müssen trotzdem erfüllt werden. Das war früher nicht so und deshalb ist ein Vergleich von früher mit heute nicht aussagekräftig.
 
Natan, dass führt doch alles am eigentlichen Problem vorbei. Rausschmeißen kannst du sie nicht. Und her gekommen sind die meisten durch die Sucht nach billigen Arbeitskräften und danach durch den Nachzug der Familien. Daran kannst du nicht mehr ändern, wie gesagt mittlerweile ist teilweise man in der dritten Generation hier. Die Bedingungen sind heue wesentlich schärfer. Nun muss man dafür sorgen, dass die, die da sind, sich auch integrieren (können).

Es ist auch erstaunlich, dass du immer wieder die Schweiz anführst. Haben diese nicht ein ebenso großes Problem mit den Jugoslawen, Türken usw.? Vielleicht bekommen sie keine Staatsbürgerschaft (das weiß ich im Moment nicht), aber da sind sie und Probleme gibt es da ebenfalls genug. Die Argumente ähneln sich auch mit den unsrigen.
 
Ich muss mich doch wundern, was für Argumente hier gebracht werden. Da geht es um Behördenformulare in türkischer Sprache. Ist das denn bei Elektrogeräten anders? Ich kann praktisch jedes Handbuch nehmen und finde darin Beschreibungen in mindestens zehn Sprachen. Ich wäre auch froh, wenn ich in Spanien zu einem Amt müsste und mich dort nicht auf meine rudimentären Spanischkenntnisse verlassen müsste, sondern deutschsprachige Anleitungen vorfinden würde. Behördengänge betreffen doch nicht nur Leute, die schon jahrelang hier leben. Mancher Tourist will vielleicht einfach nur einen Strafzettel fürs Falschparken bezahlen.

Die Frage ist zudem, was die Staatsangehörigkeit mit der Religion zu tun hat. Wir leben in der EU mit Reisefreiheit. Da erwarte ich auch nicht von jedem Franzosen oder Engländer, dass er sich eindeutschen lässt. Die EU ist nun einmal multinational. Warum soll das für die Türken oder Marokkaner nicht gelten dürfen?

Da wird lieber gefragt, wie es mit Hasspredigen aussieht. Dabei habe ich unmittelbar davor noch belegt, dass die Quote der Extremisten sehr gering ist. Ein Prozent ist organisiert, vielleicht kommen noch ein paar Prozent Sympathisanten hinzu. Aber das ist immer noch eine verschwindende Minderheit, die sich außerdem wohl kaum aus den schulpflichtigen Kindern rekrutiert.
 
keshkau schrieb:
Ich muss mich doch wundern, was für Argumente hier gebracht werden. Da geht es um Behördenformulare in türkischer Sprache. Ist das denn bei Elektrogeräten anders? Ich kann praktisch jedes Handbuch nehmen und finde darin Beschreibungen in mindestens zehn Sprachen. Ich wäre auch froh, wenn ich in Spanien zu einem Amt müsste und mich dort nicht auf meine rudimentären Spanischkenntnisse verlassen müsste, sondern deutschsprachige Anleitungen vorfinden würde.

Sorry, nach 5 Jahren will ich das in einem fremden Land auch ohne "Hilfestellung" können. Und als durchschnittlich intelligenter Mensch schaftt man das auch.

Behördengänge betreffen doch nicht nur Leute, die schon jahrelang hier leben. Mancher Tourist will vielleicht einfach nur einen Strafzettel fürs Falschparken bezahlen.

Interessant. Merkwürdig nur, daß es nicht um Strafzettel, sondern um Wohnungsangelkegenheiten, Sozialdienste, Hartz IV und Pflegeleiustungen geht... (Ist mir aufgefallen als ich erst kürzlichst meinen Paß verlängert habe.)

Die Frage ist zudem, was die Staatsangehörigkeit mit der Religion zu tun hat. Wir leben in der EU mit Reisefreiheit. Da erwarte ich auch nicht von jedem Franzosen oder Engländer, dass er sich eindeutschen lässt. Die EU ist nun einmal multinational. Warum soll das für die Türken oder Marokkaner nicht gelten dürfen?
Weil sie nicht EU-Mitglieder sind zum Beispiel.

Und wenn dir die Antwort "dumm" vorkmommt: Schau dir mal deine Argumentation an. "Engländer und Franzosen". Da schreit es geradezu nach einer dummen Antwort.

Kurzum: Wir können uns hier ide Köpfe einschlagen solang wie es wollen. Ich sehe den Islam - wie übrigens viele andere auch - in der eindeutigen Bringschuld, was dieses Topic betrifft. Und diese Sache wird nicht auf CB entschieden. Damit ist das Thema so ziemlich durch für mich.
*seine 2 pässe streichelt*

Wenns mir hier so blöd wird, gehe ich eben in "mein Zweitland"... die sehen das "etwas" strenger. (Kanada.)


edit:

HappyMutant schrieb:
Es ist auch erstaunlich, dass du immer wieder die Schweiz anführst. Haben diese nicht ein ebenso großes Problem mit den Jugoslawen, Türken usw.? Vielleicht bekommen sie keine Staatsbürgerschaft (das weiß ich im Moment nicht), aber da sind sie und Probleme gibt es da ebenfalls genug. Die Argumente ähneln sich auch mit den unsrigen.
Ich habe ein Jahr lang in der SChweiz geschäftlich verbracht. Ich kann dir nur sagen: nein, sie haben unsere Probleme nicht, bzw. sie gehen sie ganz anderes an. "Inhumaner" könnte man sagen. Daher versuchen es auch viele Ausländer dort gar nicht erst. Das spricht sich herum und Deutschlands bedingsloses "WIr nehmen jeden auf, kommt hierher"; spricht sich auch heru,m. Das fördert eben nicht gerade die Integration.

Du argumentierst, man müsse die "Schranken" noch weiter herunterschreiben, eben noch mehr auf die Immigranten zugehen... ABer genau das ist anscheinend der verkehrte Schritt. Man muß eben auch Dinge wie Deutschkentnisse/Deutschlernen, generelles Integrationsbewußtsein etc. verlangen.
 
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Ich bin immer wieder erstaunt, dass deine Erfahrungen nicht nur völlig anders sind als die aktuelle Nachrichtenlage (immerhin war es DAS Thema im Schweizer Wahlkampf). Sie erlangen auch erstaunliche Allgemeingültigkeit. Naja jeder glaubt ja doch das, was er glauben will. Wir nehmen schlicht und einfach nicht jeden auf. Das ist ein Ammenmärchen.

Dann können wir ja zurück zum eigentlichen Thema.
 
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Ich für meinen Teil kann nicht mit vermummten Islamisten dienen, die mir namentlich bekannt wären. Genauer gesagt kenne ich aus diesem Milieu nicht eine einzige Person. Daher empfinde ich die Diskussion, die in das Titelthema hineingetragen werden sollte, auch befremdlich.

Mir fallen spontan fünf Muslime ein, die ich näher kenne. Vier von denen haben studiert, alle sprechen ausgezeichnet Deutsch, trinken Alkohol, tragen keine Kopftücher und verhalten sich keinen Deut anders als ich. Deshalb ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, dass ich ihren Kindern dasselbe Recht auf Religionsunterricht einräume wie anderen Kindern aus christlichen Familien auch.

Es hilft niemanden, wenn jemand diese Leute auszugrenzen versucht und damit argumentiert, dass "der Islam" in einer Bringschuld sei. Es gibt "den Islam" gar nicht. Es gibt in ihren Reihen nur ein paar Spinner, die sich wichtig nehmen und die versuchen, eine Welle zu machen. Sie sind aber nicht repräsentativ und werden von den mir bekannten Muslimen mit ebenso viel Misstrauen beäugt wie von mir selbst.

Für mich stehen diese Radikalen außerhalb der Gesellschaft, so wie damals die RAF. Sie spielen deshalb für das Thema überhaupt keine Rolle, weil kein Verantwortlicher mit ihnen spricht und weil man mit denen ohnehin nicht reden kann.
 
HappyMutant schrieb:
Ich bin immer wieder erstaunt, dass deine Erfahrungen nicht nur völlig anders sind als die aktuelle Nachrichtenlage (immerhin war es DAS Thema im Schweizer Wahlkampf).

Meine "Erfahrungen" berufen sich nicht nur auf *einen* .... WAHLKHAMPF (hallo?), sondern eher auf die dort langjährige gängige Praxis.

Daß wir nicht jeden aufnehmen ist klar. Aber wir nehmen mehr auf als jeder andere. Und das ist auch eine Tatsache, die hoffentlich hier keiner widerlegen möchte. Ansonsten kann ich mit eindrucksvollen und ganz offiziellen Zahlen aufwarten.

Zwei Dinge gehen hier nicht zusammen: Die liberalsten Einbürgerungs- und Einwanderungsregulngen und die unglaublich große Zahl an aufgenommenen neuen Bürgern aus dem Ausland.
Mit erhöhter Immigrationsbewegeung muß man auch die Ansprüche an die Integrationsbereitschaft steigern und nicht noch weiter herabsetzen durch Systeme wie den Islamunterricht beispielsweise. Ansonsten hat man ein schön abgegrenztes und in sich kongruentes "Klein-Istanbul", "klein-Baghdad" und "Klein-Mekka".
 
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Dann schafft diesen elenden Religionsunterricht in deutschen Schulen ab. Fertig. Dann herrscht Gleichbehandlung. Wenn wir Religionsunterricht aber anbieten, dann für alle, die bereit sind einen staatlich kontrolliertem Lehrplan zuzustimmen. Du wirst die Leute nicht zum aufgeben ihrer Religion zwingen können, also bleibt nur eine Gleichbehandlung, so wie es unser Grundgesetz auch vorschreibt.

Und ich weiß nicht was du als unglaublich große Zahl empfindest, aber der Saldo von Ein- und Auswanderung liest sich recht human in den letzten Jahren im Vergleich:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Mk_Wanderungsstatistik.png

Also reden wir vielleicht von 80.000 bis 100.000 Einwandern, und von rund 120000 Einbürgerungen in Deutschland. Der helle Wahnsinn, dass ist so ultraliberal.
 
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Das Statistische Bundesamt spricht für das Jahr 2005 von gut 700.000 Zuwanderungen nach Deutschland. Dem standen knapp 630.000 Abwanderungen von Nicht-Deutschen gegenüber. Der Nettozuwachs betrug knapp 80.000 Menschen. Das ist nur knapp ein Promille der Bevölkerung in diesem Land.

Ganz so liberal scheinen die Einwanderungsregelungen nicht mehr zu sein. Selbst Asylanten haben faktisch kaum eine Chance zur Einreise. Sobald sie den Fuß auf ein anderes Land der EU gesetzt haben, sind sie nämlich bereits in Sicherheit. Deshalb können sie sich nicht länger auf den Status von politisch Verfolgten berufen.

Der Familiennachzug ist eine andere Sache. Ich hoffe, die steht nicht auch noch auf dem Prüfstand, zumal dort die Regelungen –wie oben erwähnt – auch schon verschärft wurden, selbst für Ehepartner.

70% aller neu Zugezogenen kamen aus Europa, 42% der neu Zugezogenen aus den Ländern der Europäischen Union, hier vor allem aus Polen
http://www.aufenthaltstitel.de/stichwort/auslaenderanteil.html

Die deutsche Stadt mit dem höchsten Ausländeranteil dürfte Offenbach sein. Die Stadt wies für das Jahr 2007 rund 35.000 Ausländer aus, davon 20 Prozent Türken. Im Jahr 2000 lag die Ausländerquote dort noch bei 25 Prozent. Der Zuwachs könnte auf eine höhere Geburtenrate unter den Ausländern zurückzuführen sein.

Im Jahr 2003 lebte ein Drittel der Ausländer bereits seit mindestens 20 Jahren in Deutschland. 50 Prozent sind schon seit wenigstens 10 Jahren hier. Der Anteil der Flüchtlinge unter den Ausländern beträgt 19 Prozent.
 
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HappyMutant schrieb:
Also reden wir vielleicht von 80.000 bis 100.000 Einwandern, und von rund 120000 Einbürgerungen in Deutschland. Der helle Wahnsinn, dass ist so ultraliberal.

Ich habe da etwas andere Zahlen (nämlich die des stat. Bundesamtes), aber du "stehst" ja so auf Wikipedia. Egal.
Vergleiche alleine nur mal diese Zahlen mit den Einwanderungszahlen in USA und Kanada oder Schweiz, Frankreich und England. Und dann meld' dich doch nochmal hier.

Und bevor du überschwenglich auf der Tastatur tippst: Vgl. Mal die Größe der BRD mit den USA und Kanada, bzw Australien und dann vgl. nochmal die Bevölkerungszahlen.

Keshau's Zahlen sind korrekt ~700000 für 2005, nicht 80.000 bis 100.000, Happy Mutant.
 
Grafik angeklickt? Den Begriff Saldo gelesen... Die meisten die kommen gehen auch wieder. Und wenn 2006 z.b. in den USA 1,2 Millionen Einwanderer eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis erhalten haben, ist das im Verhältnis deutlich mehr.
 
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@ HappyMutant:

Das sei dir ans Herz gelegt, direkt von der Bundesregierung. Es sei Wikipedia mit den besten Grüßen auch ans Herz gelegt.

http://www.bamf.de/cln_006/nn_44249...k-anlage-teil-2-auslaendezahlen-auflage14.pdf



Und für weitere Statistiken:

http://www.bmi.bund.de/cln_012/nn_1.../Statistiken/statistiken__node.html__nnn=true

Der Anteil der ausländischen Mitbürger bewegt sich keinesweges im Promillebereich, sondern bei 8,2%.

Kleines Edit:

HappyMutant schrieb:
Und wenn 2006 z.b. in den USA 1,2 Millionen Einwanderer eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis erhalten haben, ist das im Verhältnis deutlich mehr.

So läuft das also? Zuerst waren es Immigranten, dann Asylanten, dann Eingerbürgerte und jketzt vergleichst du Äpfel und Birnen, indem du Zahlen der Greencards herbeiziehst.

Wieviele haben denn in den USA Asyl erhalten? Wieviele sind dort eingebüprgert worden? Vgl. doch bitte mal diese Zahlen. Und schicke sie auch gleich an Wikipedia ;)

Die ist außerdem bewußt, wieviel größer die USA als die BRD sind? Demnach sind deine 1,2 Milionen (Auch da habe ich wiederum weitaus geringere Zahlen) geradezu lächerlich. Interessant wie du von Immigranten, Asylanten auf einemal nun bei den USA zu "Arbeitserlaubnissen" kommst.
 
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Du hast in deinem Leben noch keinen Wikipedia-Artikel angeklickt, wirfst aber hier ständig falsche Zahlen vor. Die Zahlen aus der Grafik sind die des statistischen Bundesamt. Da steht absolut nicht anders drin in den Wikipedia-Artikel. Und nun vergleichst du die Netto-Einwanderungszahlen mit dem Gesamtanteil? Und wirfst mir dann vor, ich würde mit falschen Zahlen agieren, Äpfel mit Birnen vergleichen. Und dann darf man nicht mal unsere Einbürgerungszahlen mit den anderen vergleichen?

Schluss aus. Es langt. Bei dir hackt es doch mal ganz gewaltig. Wenn du unbedingt beweisen willst, dass ich falsch liege, bitte. Aber auf diese dummdreiste Art lasse ich mir das echt nicht bieten.

Und wenn in Amerika 70.000 Menschen Asyl gewährt wird und es hier ganze 35000 Bewerber gibt (nicht anerkannte!) dann ist im Verhältnis sehr wohl im Rahmen. http://en.wikipedia.org/wiki/Immigration_to_the_United_States#Asylum_for_refugees
 
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Wowow,

einmal widerlegt man den guten alten HappyMutant und schon flippt er rum. Daß "ich noch nie einen WIkipedia-Artikel im Leben angeklickt" haben solte, hallte ich dann doch für eine etwas überspitze Formulierung im EIfer des Gefechtes, die du unmöglich ernst meinen kannst.

Ein Kollege von mir wäre wegen einem Wikipedia-Schund-Artikel beinahe gestorben (Elektro-Instalation), also bitte laß doch die Mumaßungen, was ich gelesen oder was ich nicht gelesen oder abgeklickt habe.

Außerdem werfe ich dir keine falschen Zahlen vor, deine Zahlen *sind* falsch.
Wie auch deine jüngsten Wikipedia Zahlen:
vgl bitte mit http://www.dhs.gov/ximgtn/statistics/ und
http://www.cis.org/articles/2007/back1007.html und
http://www.migrationpolicy.org/pubs/FS16_USImmigration_051807.pdf

Und wenn in Amerika 70.000 Menschen Asyl gewährt wird und es hier ganze 35000 Bewerber gibt (nicht anerkannte!) dann ist im Verhältnis sehr wohl im Rahmen.

Die USA sind mehr als 26 mal so groß wie die BRD. Dein 2:1 Verhältnis steht also in gar keinem rationalen Rahmen.
Deutschland gewährt halbs so viel Asylanten Zuflucht wie die USA, die 26 mal größer sind als die BRD.

Und du behauptest, das "liege im Rahmen"? Sorry.... sprachlos. Wenn man so den Blick für Verhältnisse verloren hat, dann ist eine Diskussion wahrscheinlich nicht mehr möglich.
 
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Aber das Verhältnis bei der Bevölkerung ist nur 3,65 : 1. Ich denke, dass diese Zahl mehr aussagt als ein Flächenvergleich. Die Bevölkerung verteilt sich auch nicht gleichmäßig auf die Fläche der Staaten. Allein in New York City sind 25 Prozent der Bevölkerung Afro-Amerikaner, also Migranten bzw. deren Nachfahren.
 
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