Plötzlich Abstürze bzw. Rechner startet nicht mehr mit 2 RAM-Modulen

Soulwarrior

Ensign
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Heute ist mein Rechner plötzlich stehen geblieben während des Betriebs (ist hin und wieder mal passiert) und fuhr diesmal NICHT wieder hoch. Er lief zwar an und der Lüfter blieb auch an, aber kein Piepston, gar nichts.

Wenn ich 1 Speicherriegel laufen lasse, läuft er wieder, ich habe auch beide nacheinander ausprobiert, einmal in Slot 1 und einmal in Slot 2, in allen Fällen liefen sie und laut Windows Speicherdiagnose auch fehlerfrei. Dennoch kam es zwischendurch mal während des Bootens zu einem nichtssagenden Bluescreen (...wurde heruntergefahren, damit der PC nicht beschädigt wird...), nach einem weiteren Start lief es jedoch ohne Probleme durch. Nur mit beiden Riegeln lässt er sich absolut nicht mehr in Gang bringen.

Was ist das nun? Mainboard defekt? Das System lief in dieser Zusammenstellung nun schon seit ein paar Jahren ohne Probleme.

Daten:
Windows 7 64-bit
ASUS M4N78 SE (Nforce 720d Chipsatz)
AMD Phenom II X4 810
(2x) 2GB Kingston Hyper-X 1066 DDR2
Sapphire Radeon HD4870 1 GB
Creative X-Fi XtremeGamer
Coba King 550W Netzteil

Wenn ihr weitere Daten benötigt, so fragt bitte. :)

Dankeeee ^^
 
Aber sie laufen ja auch im 2. Steckplatz einzeln ohne Probleme.
 
Auf den RAM-Modulen (Aufkleber) oder unter WIN / CPU-Z > "Memory" und "SPD" stehen die Werte der RAM-Module

im BIOS
"TRFC0 bis TRFC3" = 105 oder 127,5 einstellen

"Memory Over Voltage" = 0,10V höher einstellen als vorgegeben sind > STANDARD 1,85V

EDIT :
Welche Temperaturen (CPU/MB) werden im BIOS nach ca. 3 Min. angegeben ?
 
Hmm... ich komme da mit den Angaben im BIOS nicht weiter. Ich habe für meinen Speicher nun Spezifikationen gefunden für tCK, tRC, tRFC und tRAS jeweils in ns. Im BIOS kann ich aber nur CLK-Werte einstellen und ich finde im Netz nichts über eine Umrechnung dafür. Könnt ihr mir weiterhelfen? Dann kann ich auch deine Tipps ausprobieren @Hanne

Folgende Angaben habe ich aus dem BIOS-Monitoring:
CPU-Temperatur 46°C
MB-Temperatur 37°C
VCore 1,296 V
3,3V = 3,264 V
5V = 5,162 V
12V = 11,608 V
 
Die +12V-Schiene mit 11,6xxV scheint der Verursacher zu sein -

im BIOS
"TRFC0 bis TRFC3" = 105 oder 127,5 einstellen - evtl. mit "+/-" auf dem Ziffernblock änderbar -
 
Ah... also die TRFC0 bis 3 Werte konnte ich tatsächlich so einstellen, hab alle auf 127,5 gestellt, aber keine Memory Overvoltage, und VOILÀ - beide Riegel laufen wieder. Mal schauen ob es so bleibt - ich trau dem Frieden nicht so ganz.

Vielen Dank Hanne!! :)

EDIT:
Was mich auch wundert, ist, dass CPU-Z und auch das BIOS laut SPD meinen RAM normalerweise nur als 400er erkennt, obwohl sie mit 533 laufen können (Etikett weist sie als KHX8500 aus). Ich musste sie bisher immer extra mit 533 MHz im BIOS angeben, damit sie so laufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn sie mit "TRFC - 127,5" laufen braucht an der Voltage nichts ändern -

Im BIOS
"Advanced menu" > "JumperFree Configuration" > "Memory Over Voltage" -

hier nur Änderungen (>1,95V) vornehmen, wenn nichts funktioniert !

BELASSE es bei "400" = 800er Frequenz - die 1066er (533) machen meist Probleme - und machen den Kohl nicht fett - der Unterschied ist nur messbar - spüren wird man es nicht !

Wenn sie doch mit "1066" laufen sollen, so wird es wohl nötig sein, die DRAM-Voltage auf 1,95V zu stellen -
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke nochmal für deine Hilfe. Ich hab jetzt nach näherem Schauen gesehen, dass auch in der Spezifikation irgendwo klein dasteht, dass die Riegel von Kingston unter 1066 mit 2,2V(!) betrieben wurden im Test... also habe ich die im BIOS nun auf diesen Wert gestellt und es läuft immer noch.
 
Soulwarrior schrieb:
Was mich auch wundert, ist, dass CPU-Z und auch das BIOS laut SPD meinen RAM normalerweise nur als 400er erkennt, obwohl sie mit 533 laufen können (Etikett weist sie als KHX8500 aus). Ich musste sie bisher immer extra mit 533 MHz im BIOS angeben, damit sie so laufen.

Das liegt daran, dass im SPD ROM nur 400mhz (=effekt 800mhz) hinterlegt sind (bei 1.8 V und CL5-5-5-15). Die 533mhz und die höhere Spannung müssen manuell eingestellt werden.
 
Ich habe jetzt scheinbar auch die Ursachen für die Bluescreens gefunden. Die einzige aussagekräftige Zeile in den Bluescreens, war der Fehlercode 0x0000007B, der, wie ich herausfand auf einen fehlerhaften Zugriff auf die Festplatte hinweist. Also habe ich das Systemlaufwerk mal komplett mit CHKDSK durchlaufen lassen, inklusive der Suche, Wiederherstellung und Verifizierung defekter Cluster und über die Windows-CD auch nochmal die Starthilfe danach laufen lassen und seitdem habe ich auch keine Bluescreens mehr.

Das hatte sicher noch mit der Klon-Installation zu tun, da ich ja das komplette System von der alten HDD auf die neue SSD geklont (Sektor-zu-Sektor) und den freien Speicher erweitert habe und anschließend "nur" über die Wiederherstellungskonsole den MBR repariert habe ("fixboot" und "fixmbr").
 
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