Pop Os 22.04 Installation - System friert ein

Ufo908 schrieb:
irgendwelche OC Optionen habe ich ja nicht (gefunden).
Immer noch nicht? Hab Dir doch einen Tipp gegeben.

CorePB Ratio = Core Performance Boost Ratio
CorePB = Core Performance Boost
TurboPB Ratio = Turbo Performance Boost Ratio


Ufo908 schrieb:
Der Memtestx86+ läuft jetzt seit vier Stunden und ich habe nach vier Loops 13 Fehler
Memtestx86 (von der Firma Passmark) oder Memtestx86+ (OpenSource nach GPL) ?
Dies sind zwei verschiedene Programme mit sehr ähnlichen Zielen. Beides Freeware für private Nutzung.

Sieht nicht gut aus.

Sind denn nun auch CPB, CPB Ratio sowie TPB Ratio im UEFI deaktiviert?


Ufo908 schrieb:
Oder gibt es die Möglichkeit, dass ein RAM Fehler oder eine andere Instabilität bei der Installation zu einem instabilen bzw. defekten Kernel führt und das dpkg Kommando deswegen so viele Kernel Updates ausführt?
Ja klar, deshalb sollte man immer zuerst die Hardware ausschließen. Sieht jetzt bei Dir aber nicht nach Ausschluss aus.

Wenn "CPB, CPB Ratio sowie TPB Ratio" bereits deaktiviert sind, dann könnte man die RAM-Module noch einzeln testen. Vielleicht ist einer ja noch voll funktionsfähig.


Ufo908 schrieb:
Ich habe aus Spaß mal meinen Laptop neu aufgesetzt. Auf dem nutze ich seit Jahren Pop Os setze und ihn auch alle paar Monate neu auf. Wie zu erwarten gibt es hier keine Probleme und auch das dpkg Kommando hat keinerlei Änderungen nach sich gezogen.
Jep, da scheint die Hardware zu funktionieren, wie sie soll.

Es könnte allerdings auch sein, dass der "Internal Memory-Controller" im Prozessor (IMC) schlapp macht.
Da sollte dann eine leichte Erhöhung der Spannung in den meisten Fällen Abhilfe schaffen.

Also z.B. statt DDR4-2133 @ 1,2V => 1,225V bzw. DDR4-3200 @ 1,35V => 1,375V.

Schaun wir mal ... 😎
 
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Ne die Open Source Variante in der Grundkonfiguration. D.h. ich lasse ihn einfach solange durchlaufen, bis mir das Programm Feedback gibt und ich die Ergebnisse auf den Stick schreiben kann?

CPB, CPB Ratio sowie TPB Ratio sind nicht deaktiviert, da ich diese Einträge oder andere die nach OC ausschauen gar nicht habe. Bzw. sie sind deaktiviert weil eben nicht vorhanden (kein OC Board).

Was heißt das sieht nicht gut aus? Mir wäre es am liebsten der RAM ist defekt, ich bestelle mir neuen und das ganze läuft dann wie gewünscht, ohne das man weiter die Nadel im Heuhaufen suchen müsste. Denn ich arbeite mittlerweile auf dem Rechner (früherer Gaming PC).

Vielen Dank an dieser Stelle schon mal für deine geduldige und ausführliche Begleitung meines Debuggings!

Ich hatte die beiden Riegel vorgestern einzeln gestestet. Das Verhalten war genau wie davor mit beiden Riegeln, nach etwa 5 Minuten kam der Freeze.

Könnte man das mit dem IMC irgendwie testen (außer ich bestelle mir neue RAM Riegel, baue diese ein und das Verhalten bleibt wie es ist)?
 
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So ein kurzes Update: Ich habe Memtest86+ gut einen Tag laufen lassen und hatte über 20 Errors und 4 Fehler die mir in rot in der Tabelle angezeigt wurden.

Ich habe mir gestern Abend neue RAM Riegel bestellt und hoffe, dass dies das Problem war und berichte weiter.

Wenn der RAM nicht das Problem war müsste man wahrscheinlich auf Mainboard und CPU (IMC) gehen, korrekt?
 
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Ufo908 schrieb:
Wenn der RAM nicht das Problem war müsste man wahrscheinlich auf Mainboard und CPU (IMC) gehen, korrekt?
Dann ist das Mainboard der nächste Schritt wobei ich hoffe das es der RAM ist da es sonst teurer wird.
 
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Vorhin ist der neue RAM eingetroffen und ich habe ihn sofort eingebaut und das Betriebssystem neu installiert. Bislang läuft alles stabil, obwohl ich genau das gemacht habe, was den Rechner am WE zum Freeze gebracht hat.

Ich habe den RAM hier aus den "idealen PCs" aus dem Forum genommen und bin gleich auf 32 GB gegangen 😎.

Ist es als "Interpretation" realistisch anzunehmen, dass der Fehler gar nicht am RAM im Live Betrieb lag, sondern das der defekte RAM bei der Installation für einen defekten Kernel gesorgt hat und dies zur Instabilität geführt hat? Das würde mir zumindest erklären, warum dieses merkwürdige DPKG Kommando kam und beim Ausführen der Kernel massiv geupdated bzw. evtl. sogar neu gebaut wurde und warum danach keine Instabilität mehr vorhanden war.

Vielen Dank noch einmal an @Tanzmusikus für deine Hilfe 👍.
 
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Ufo908 schrieb:
CPB, CPB Ratio sowie TPB Ratio sind nicht deaktiviert, da ich diese Einträge oder andere die nach OC ausschauen gar nicht habe. Bzw. sie sind deaktiviert weil eben nicht vorhanden (kein OC Board).
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese nicht (mehr) vorhanden sein sollen.
Solche Einstellungen sind quasi Standard auf jedem AM4-Board, zumal diese im Handbuch aufgeführt sind.

Ufo908 schrieb:
Ist es als "Interpretation" realistisch anzunehmen, dass der Fehler gar nicht am RAM im Live Betrieb lag, sondern das der defekte RAM bei der Installation für einen defekten Kernel gesorgt hat und dies zur Instabilität geführt hat?
Ja.

Ufo908 schrieb:
Vielen Dank noch einmal an @Tanzmusikus für deine Hilfe 👍.
Danke! Gern.

Dann mal frohes Schaffen mit dem kurierten Gerät !!
 
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Habe den Thread gerade gelesen und muss einmal etwas loswerden:

@Ufo908 und @Tanzmusikus ihr beiden habt hier ein Musterbeispiel geliefert, wie eine Problembehebung vonstatten gehen sollte. 👍🏻

Eine Wohltat auch einmal so etwas zu lesen. Normalerweise enden solche Threads, trotz dass es ein Hardwaredefekt ist, mit "Solange Linux so verbuggt ist, bleibe ich bei Windows. Alles Frickelkram, habe ich keine Zeit für..."

Danke! 🙂
 
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Ich hätte im Nachgang noch mal ein paar vielleicht banale Fragen zu Linux / Ubuntu:

1) Ich habe ein Multi Monitor Setup und der Login Screen wurde immer auf dem falschen Monitor angezeigt. Ich habe dies durch folgende Aktion behoben:
Code:
sudo cp ~/.config/monitors.xml /var/lib/gdm3/.config
Müsste dies nicht eigentlich auch durch einen Symlink funktionieren? Falls ja, was habe ich falsch gemacht?

2) Macht es technisch irgendeinen Unterschied ob ich Pakete mit apt oder apt-get installiere? Oder sind beides nur verschiedene Wrapper um dpkg und die Pakete werden immer mit dpkg installiert?

3) Ich habe ein Apple Magic Keyboard das ich über Bluetooth betreibe. Ich hätte gerne die Apple Funktionstasten durch die normalen Funktionstasten ersetzt bzw. es so getauscht, dass ich die spezielle Apple Funktion über fn + Funktionstaste aktiviere. Dazu gibt es natürlich Skripte im Netz, um einen Wert in einer der Keyboard Config Dateien zu überschreiben. Allerdings will ich dieses Skript nicht immer manuell ausführen, sondern am liebsten automatisch mit dem Systemstart. rc.local scheint veraltet zu sein und hat ebenso wenig funktioniert wie das Schreiben eines eigenen Services der das Bash Skript ausführt. Was wäre hier der klügste Ansatz?
 
apt ist gedacht für die interaktive Benutzung (zum Eintippen im Terminal, nicht zum Scripten). Es ist auch einfacher zu benutzen als apt-get/apt-cache/etc.

Früher gab es nur apt-get und Konsorten, daher wurde es früher auch interaktiv verwendet, aber inzwischen sollte man standardmäßig apt nutzen und apt-get nur noch in Scripts, da sich apt-get nicht verändert (apt kann sich verändern, was doof wäre für Scripts weil man die danach wieder anpassen muss, aber kein Problem für die interaktive Nutzung).

Solange du damit klar kommst kannst du nutzen was du möchtest, aber apt ist eher zum Selber-Eintippen gedacht und apt-get/apt-cache/etc. eher fürs Scripting.

Zum Thema Ryzen 1xxx noch kurz: bei dir scheint es ja der RAM gewesen zu sein, aber ich wollte trotzdem noch darauf hinweisen dass es bei den 1st Generation Ryzens auch oft ein CPU-Fault gab der in Linux Freezes oder Reboots verursacht hatte. Das hing mit dem C6 Power State zusammen. Wenn man diesen deaktiviert hatte, z.B. via Kernelparameter "processor.max_cstate=5", dann lief das System stabil. Also falls du noch ein weiteres Stabilitätsproblem haben solltest mit deinem 1st Gen Ryzen, dann könnte es daran liegen. Bei mir war das damals so, da ich auch einen hatte. Oder halt upgraden auf eine neuere Ryzen-Generation, wo das Problem dann meines Wissens nicht mehr vorkam.
 
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jenzen schrieb:
apt ist gedacht für die interaktive Benutzung (zum Eintippen im Terminal, nicht zum Scripten). Es ist auch einfacher zu benutzen als apt-get/apt-cache/etc.

Früher gab es nur apt-get und Konsorten, daher wurde es früher auch interaktiv verwendet, aber inzwischen sollte man standardmäßig apt nutzen und apt-get nur noch in Scripts, da sich apt-get nicht verändert (apt kann sich verändern, was doof wäre für Scripts weil man die danach wieder anpassen muss, aber kein Problem für die interaktive Nutzung).

Solange du damit klar kommst kannst du nutzen was du möchtest, aber apt ist eher zum Selber-Eintippen gedacht und apt-get/apt-cache/etc. eher fürs Scripting.
Das es für mich als Nutzer (technisch) Unterschiede macht ist mir klar. Macht es aber für die Pakete technisch einen Unterschied, mit welchem Programm sie installiert werden? Oder läuft das unter der Haube sowieso immer über dpkg und der Unterschied liegt nur darin mit welchem Programm ich als Nutzer dpkg steuere?
 
Ufo908 schrieb:
Das es für mich als Nutzer (technisch) Unterschiede macht ist mir klar. Macht es aber für die Pakete technisch einen Unterschied, mit welchem Programm sie installiert werden? Oder läuft das unter der Haube sowieso immer über dpkg und der Unterschied liegt nur darin mit welchem Programm ich als Nutzer dpkg steuere?

Unter der Haube wird immer dpkg benutzt zum Installieren der Pakete, ja. Daher ist es egal.
dpkg installiert die Pakete, aber kann von sich selbst aus kein Dependency-Management. apt/apt-get kann das aber. Also wenn du über apt Pakete installierst, weiß das Tool was noch dazugehört, und installiert jedes nötige Paket per dpkg. dpkg für sich alleine genommen kann nur einzelne Pakete installieren. dpkg selbst kann auch nichts downloaden (nur lokale Pakete installieren), apt schon.
 
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