Probleme mit K&M Elektronik

cR@zY.EnGi.GeR

Lt. Commander
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Juli 2003
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Hallo Forumbasler,

da ich inzwischen schon mehr als einmal großen Ärger mit K&M hatte und dieser Fall extrem kundenunfreundlich war, würde ich gerne wissen, wo man sich über diese Firma beschweren kann.

Habe auch schon folgendes an c't geschickt:
Sehr geehrte Damen und Herren,

nachdem ich leider bereits mehrmals sehr schlechte Erfahrungen mit der Filialkette K&M Elektronik AG machen musste (defekte Tintenpatrone wurde nicht umgetauscht, falsche Angaben zur bestellten und bereitgelegten Grafikkarte gemacht, Speicher verkauft, der nur 256MB statt der aufgedruckten 512MB bot, defekte TV-Karte verkauft) und auch dieses Mal über den Tisch gezogen wurde, habe ich mich dazu entschlossen, Ihnen meine Leidensgeschichte zu erzählen:

Ende August 2005 hatte ich mir, aufgrund meiner plötzlich nicht mehr funktionsfähigen CPU, bei K&M in Karlsruhe die gleiche CPU, ein AMD Mobile Barton 2500+, bestellt. Nachdem ich die CPU in der ca. 30km entfernten Filiale in Karlsruhe abgeholt und diese bei mir verbaut hatte und ich versuchte, meinen Rechner vergeblich zu starten, kaufte ich eine CPU eines Freundes ab, welche auch einwandfrei funktionierte und brachte die defekte CPU zur Filiale zurück. Dort wurde diese auch gleich getestet und festgestellt, dass sie nicht funktionsfähig sei. Beschädigungen waren jedoch keine zu erkennen, weder war der Die gebrochen oder verbrannt, noch waren irgendwelche Kanten oder Bauteile abgebrochen oder irgendwelche Pins verbogen oder vermisst. Deshalb wurde die CPU wegen Reklamation zu AMD gesandt, das, so wurde mir gesagt, mehrere Monate dauern könne.

Da ich meinen Rechner jedoch für meinen Beruf benötige, konnte ich nicht solange warten, weshalb ich ja zuvor die CPU eines Freundes abgekauft hatte. Ich erklärte einem Mitarbeiter daraufhin, ich würde keine Austausch-CPU benötigen und möchte daher mein Geld zurück, das allerdings bei K&M nicht möglich ist. Man könne höchstens eine Gutschrift bekommen, wenn die CPU ohne meine Schuld defekt sei, worum ich gebeten hatte und mir das auch vor Ort zugesichert wurde, wobei diese Gutschrift lediglich in dieser Filiale und nicht in einer anderen oder im Online-Shop verrechnet werden kann. Man würde mich also benachrichtigen, sobald eine Austausch-CPU von AMD eingetroffen sei und man mir den Betrag gutschreiben könne.

Nachdem ich wochenlang nichts von K&M gehört hatte, versuchte ich mehrere Male vergebens, in der Filiale jemanden zu erreichen. Nachdem ich endlich jemanden erreichen und nachfragen konnte, sagte man mir, man würde mir bescheid geben, sobald sie genaueres wüssten.

Ein dreiviertel Jahr später, am 24.06.06, bekam ich per Post eine Mitteilung, ein 128MB SDRAM PC133 Speicherriegel würde abholbereit im Lager in Karlsruhe liegen. Ich hatte jedoch nie einen solchen Speicherriegel bei K&M bestellt, zumal mein damaliges Mainboard über keine SDRAM sondern nur über DDR-RAM Speicherbänke verfügte. Daraufhin rief ich mehrmals bei K&M an, bis ich jemanden am Apparat hatte, der mir dann auch mitteilte, dass es sich um einen Fehler seitens K&M handelte und man mir mitteilen wollte, dass meine CPU abholbereit wäre. Daraufhin erklärte ich dem Mitarbeiter, mir wäre damals eine Gutschrift zugesichert worden. Dasselbe hat mir der Mitarbeiter am Telefon dann auch zugesichert, weshalb ich am 18.07.06 ein Netzteil und eine Speicherkarte für meine Digitalkamera im Online-Shop bestellte und diese mir dann zur Filiale in Karlsruhe schicken ließ, da nur dort die Gutschrift gültig ist.

Als ich am 22.07.06 nach Karlsruhe zu dieser Filiale fuhr, sagte man mir, die CPU sei schon so alt, dass eine Gutschrift nicht mehr möglich sei. Der Mitarbeiter meinte zwar, sie hätten mir damals „eine“ E-Mail geschickt, dass die CPU da sei, allerdings erhielt ich keine solche E-Mail. E-Mails können ja z.B. vom SPAM-Filter geblockt werden.

Jedenfalls hielt es K&M nicht für nötig, ein paar Tage oder Wochen nach dem Versenden der E-Mail mich per Post oder per Telefon zu informieren. Auch war K&M weder dazu in der Lage, mir gleich eine Gutschrift zu geben und die CPU zum Verkauf anzubieten (so wie ich darum gebeten hatte), noch dies jetzt zu tun.

Man sagte mir, ich könne mich noch stundenlang mit dem Mitarbeiter unterhalten, die Gutschrift bekäme ich auf gar keinen Fall, ich könne die CPU höchstens bei eBay verkaufen. Also blieb mir nichts anderes übrig, als die CPU, die ich nicht gebrauchen kann, mitzunehmen und die bestellten Artikel dazulassen.

Darum kann ich jedem nur wärmstens die Empfehlung geben, nur dort Elektronikartikel zu kaufen, wo man eine Geld-Zurück-Garantie bekommt, damit jemand anderem nicht das Selbe wie mir passiert. Das Motto „Der Kunde ist König“ ist K&M wohl völlig unbekannt.

Leider bekam ich als Antwort nur folgendes:
Sehr geehrte Leserin,
sehr geehrter Leser,

vielen Dank für Ihre E-Mail an
vorsichtkunde@ct.heise.de. Die Nachricht ist
angekommen.

Leider eignet sich Ihr Fall nicht für eine Behandlung in unserer Rubrik "Vorsicht Kunde". Wir greigen in dieser Rubrik nur Fälle auf, die mehr als nur einen Einzelfall-Charakter haben. Bitte haben Sie Verständnis dafür, das wir nicht jeden Einzelfall behandeln können. Erst wenn sich ein bestimmtes kundenunfreundliches Verhaltensmuster bei einem Unternehmen häufen, greifen wir einen Fall exemplarisch heraus und berichten über diesen in c't. Auch wenn in einer der letzten Ausgaben von c't bereits ein sehr ähnlicher Fall beschrieben wurde, können wir die Geschichte nicht noch einmal aufgreifen.

Ebenfalls ungeeignet für unsere Rubrik "Vorsicht Kunde" sind Fälle, die keinen Bezug zu PCs und zur PC-Technik haben. Die c't ist nun einmal eine Zeitschrift für Computertechnik. Probleme mit Mobilfunkanbietern oder einzelenen E-Bay-Anbietern passen deshalb nur in Ausnahmefällen ins Magazin.


Wenn also schon jemand ähnliche Erfahrungen machen musste, kann er hier seinen Fall schildern und auch Tipps geben, wie man sich dagegen wehren kann.

Als guter Kunde fühlt man sich doch, auf gut Deutsch gesagt, völlig verarscht, wenn einem mehrmals etwas versprochen wird und sich am Ende dann niemand daran hält.

Gruß
cR@zY.EnGi.GeR
 
Ich habe den Thread angeklickt weil ich vorhatte in nächster Zeit was bei K&M Elektronik zu bestellen. Zum Glück hatte ich noch keine Probleme mit einem Händler. Ich kann mir gar nicht vorstellen das es legal ist das man nur eine Gutschrift bekommt wenn die Ware defekt ist. Ich hätte einfach auf eine Wandlung des Kaufvertrags bestanden, da die Leistung eindeutig nicht erbracht wurde und der Defekt auch nicht behobene wurde. In so einem Fall würde ich nach ein paar Versuchen das ganze gütlich zu regeln, Anzeige erstatten, zumal die CPU sicher nicht nur ein paar Euro gekostet hat.
 
Wer nicht vor einer Order bei K&M herausfindet, wie es um den Ruf dieser Firma im Web (und übrigens auch speziell in der Rubrik "Vorsicht Kunde") bestellt ist, sollte noch ein wenig mit der Suchmaschine seiner Wahl üben. Z.B. google(k&m vorsicht kunde). Interessant auch die teils älteren Fundstellen auf google groups.

In diesem Fall hat c't zu Recht für "Vorsicht Kunde" abgelehnt, da ein Online-Händler wie k&m gesetzlich nicht dazu verpflichtet ist, sein Recht auf Nachbesserung aufzugeben. Nur die für eine Nachbesserung zu lange Zeit kann man dem Laden ankreiden. Beim Ruf von k&m wäre es vermutlich besser gewesen, schriftlich Fristen zu setzen und nach deren Verstreichen zunächst das Geld zurückzuverlangen und ggf. anschließend einen Mahnbescheid zu beantragen. Das lässt sich in gut zwei Monaten durchziehen und nur wenige Läden dürften die Nerven haben, das auszusitzen.
 
Da hilft dir nur ein Rechtsanwalt, weder eine Computerzeitschrift noch ein Internetforum. Wenn du eine Rechtschutzversicherung hast dann freu dich und lass das deinen Anwalt regeln.
Wichtig bei solchen Sachen ist immer, Fristen setzen. Werden diese nicht eingehalten hat man wenigstens etwas in der Hand. Wenn man sich aber gar nicht darum kümmert und meint das läuft alles von alleine, dann hat man Pech gehabt.

Ich habe z.B noch nie Probleme mit dem K&M gehabt. Einmal war eine Festplatte kaputt, die dann aber auch sofort anstandslos umgetauscht wurde.
 
Jeder Händler (nicht nur Online-Händler) hat das Recht und die Pflicht der Nachbesserung, sollte der betreffende Artikel nicht funktionsfähig sein. Erst wenn nach der zweiten Nachbesserung (Reparatur) des Artikels erneut ein unverschuldeter Mangel auftritt, hat der Kunde das gesetzliche Recht auf Wandlung (Austausch) des Gegenstands. Ein Recht auf Rückerstattung des Kaufpreises ist nirgends gesetzlich festgeschrieben. Wenn ein Händler so verfäht, dann ist dies einzig auf seine Kulanz zurückzuführen.

Da eine Reparatur von elektronischen (Kleinst)Geräten und Bauteilen in der Regel deutlich teurer als ein Austausch ist, werden diese meist schon beim ersten Mangel ausgetauscht. Die Zeitspanne bis zum Austausch kann auch hier aufgrund von möglicher Kulanz des Händlers variieren. Es gibt Shops, die nach einem Test in der internen Technikabteilung sofort austauschen, doch üblichweise wird der Artikel an den Hersteller versandt, der nun den Defekt bestätigen muss und die weitere Vorgehensweise mit dem Händler abstimmt bzw. ihm diese vorgibt. Durchlaufzeiten von 6-8 Wochen sind hier keine Seltenheit. Weder Händler noch Hersteller sind verpflichtet, dem Kunden in dieser Zeit einen Ersatz zur Verfügung zu stellen.

Bei der Wandlung eines Artikels (Erhalt eines Neugerätes) sollte man unbedingt darauf achten, dass man eine neu ausgestellte und aktuell datierte Rechnung erhält, denn bei einem neuen Artikel muss der Hersteller wieder die volle Garantielaufzeit oder zumindest die gesetzlich festgeschriebene Gewährleistung (0,5 + 1,5 Jahre) zusichern.

@ topic

Ein dreiviertel Jahr auf einen Austausch bzw. eine Gutschrift warten, ist aber wirklich ZU heftig. Du hättest eher reagieren müssen (Anwalt, Fristsetzung...meist genügt bereits die glaubwürdige Drohung). Wenn Du keine Nachweise hast, weil Dir alles nur mündlich versprochen wurde, dann hast Du keine Chance. Hat K&M tatsächlich die Email versandt, dann hättest Du sie auch irgendwann lesen können/müssen. Haben sie es nicht getan (zugegeben, nicht die feine englische Art), dann hättest Du in schöner Regelmäßigkeit bei K&M "anklopfen" können.

PS: Bei mir sind schon oft Emails von Online-Shops oder anderen Firmen im Spamordner gelandet. Deshalb schaue ich da auch täglich rein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also das is echt nicht gut, wie das bei dir und k&m gelaufen ist...
Ich muss sagen, ich habe z.b. alle Teile meines jetzigen PC von K&M gekauft, und da gab es nie probleme und der service war auch ok...
 
So, ich muss diesen alten Thread ausgraben, da ich eine Frage zu K&M hab. Und zwar hab ich ein Mainboard von einem Freund, das ist jetzt leider defekt und ich hab es an K&M geschickt. Jetzt ist es gerade bei der Reklamation und ich hab eine Email mit der Bearbeitungs und Kundennummer bekommen. Nun steht in der Email auch noch das: "Wenn Sie möchten, können Sie den aktuellen Stand Ihrer Einsendungen auch online sehen.Gehen Sie einfach zu http://www.kmelektronik.de und klicken Sie oben im Menü auf
"Mein K&M"."

Okay schön und gut, aber dort kann man sich entweder nur registrieren und einloggen, aber ich kann nirgendwo die Kunden- bzw. Bearbeitungsnummer eingeben.
Wisst ihr wo man die Einsendung verfolgen kann?
 
Guten Abend, darf ich den Thread einfach auffrischen? dann muss nicht extra ein neuer geöffnet werden.

Undzwar hab ich auch ein Problem mit Reklamation bei KM, zwar nicht das gleiche aber immerhin.
Ich hab vor 6 Monaten (und 2 wochen) im KM shop in frankfurt eine reihe von Teilen gekauft, die ich vorher alle gründlich geplant hatte. Leider war das geplante mainboard zu dem zeitpunkt ausverkauft, und der verkäufer hat mir einfach ein anderes in die Hand gepresst:
Gigabyte G 790 XTA UD4.

OK, hatte die ersten paar Wochen keine Probleme, danach fing das Mainboard an zu macken, Probleme beim Booten usw...
Dann hab ich das zurückgegeben, und sofort ohne Widerrede es umgetauscht bekommen.

Ok, wieder die ersten paar Wochen problemlos. nach einem Monat fingen schon die ersten Ticks an: Festhängen im Boot Logo, und alle paar Wochen zufällige Totalausfälle=PC startet neu, und Gehäusetemperatur ist ungewöhnlich hoch, einfach so, just4fun.


Ich bin deshalb heute wieder hingegangen, und habe erstmal die Probleme aufgezählt, und meine Vermutung, dass es nicht unbedingt ein Mainboarddefekt ist sondern vielleicht eine Inkompatiblität, und ich netterweise ein anderes Mainboard kriegen dürfte, und ich meinetwegen den Aufpreis draufzahle... aber nein.... Der KM-Typ meinte, ich könne nur in den ersten 6 Monaten der Garantie irgendwas umtauschen(dabei sind es heute nur 2 Wochen mehr als 6 Monate, aber das interessiert sie nicht). Er hat mir aber angeboten, das Board zu nehmen, und an den Hersteller zu schicken, damit sie mir nach 5 Wochen sagen, ob sie einen Fehler gefunden haben oder nicht. Und wir wissen alle, dass sie keinen Fehler finden werden, denn 1. ist das kein regelmäßiger Fehler, sondern ne Macke, die wiegesagt zufllig auftritt, mit großen Zeitabständen (hab ich dem Verkäufer auch gesagt, er ist nicht drauf eingegangen)... und 2. Die Typen von Gigabyte werden eh kein Bock haben das Teil zu testen, die schicken mir wahrscheinlich einfach ein neues.

Ich möchte aber kein neues, ich will einfach nur mein Geld zurück, solche Probleme kann ich nicht gebrauchen, entweder die geben mir ein anderes Board, oder mein Geld. Das ist sau mies, und ich kann ja nichts dafür.
Ich weiß nicht was es bringen soll, Gigabyte mein Board zu schicken, ich glaube nicht, dass sie den Kaufpreis zurückerstatten lassen, sondern ich glaube dass sie mir einfach nur ein neues Board schicken. Und mit diesem neuen Board werden mit Sicherheit wieder die gleichen Probleme auftreten,... was dann?

Ich weiß grade garnicht worauf ich hoffen soll, oder was ich machen soll... 5 Wochen auf die Antwort von Gigabyte muss ich sowieso warten, aber was dann?


Ihr wisst bestimmt wie das alles läuft, ich mach das zum ersten mal, deshalb hab ich keine Ahnung. Also Danke schonmal im Voraus
 
Zuletzt bearbeitet:
Neues Board schicken lassen, bei eBay verticken (immerhin neuwertig und vermutlich OVP... nur nicht mehr volle Garantie, was erstaunlich vielen Leuten völlig egal ist, solang sie ein paar Euro sparen können), von dem Geld anderes Board kaufen.

Deiner Beschreibung nach würde ich den Fehler auch eher im restlichen System suchen. Inkompatibilitäten sind definitionsgemäß entweder da oder eben nicht da, aber sie entstehen nicht abhängig von der Nutzungsdauer mal eben aus dem Nichts.
 
Ok, dann wäre das schonmal geklärt. Ein neues Mainboard kriege ich übrigens auch nicht, also nichtmal ein Ersatz, deshalb muss ich das gesamte System hinbringen damit alles getestet wird.

Eine wichtige Frage:
Ich lasse einen PWM 120mm Lüfter über das Mainboard betreiben. Im BIOS schalte ich den Lüfter auf max(1500RPM), und es enstehen keine Probleme. 1500RPM sind aber unnötig, deshalb schalte ich auf Smart-Fan-control um, und er dreht sich nicht mehr. Der Lüfter zuckt nur alle 10 Sekunden auf, kriegt aber keine Drehung hin. wenn ich ihn mit dem Finger anstoße, dann dreht er sich für einen Moment, und stoppt dann wieder. Wenn ich aber dann die Temperatur im System hochtreibe, dann fängt er an, seine Drehung langsam von selbst aufrecht zu erhalten, bei etwa 200 RPM. Normal?
 
Schildere Dein Problem mit dem Board mal im Gigabyte Forum, dort habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.
 
Alle von mir bei K+M gekauften Komponenten waren stets einwandfrei.

Da K+M bei mir, bis vor einiger Zeit, um die Ecke war, habe ich dort im Laufe von mehreren Jahren doch recht viel dort gekauft.

Gruß Uwe
 
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