News Quartalszahlen: Apple meldet Rekorde und Einfluss der Chip-Knappheit

Ja, ansible runs, terraform etc. über Windows auszuführen ist ein PITA. Mit WSL(2) geht es einigermaßen, aber schön ist anders. Insbesondere dann wenn man es eh gewohnt ist, eine unixoide Workstation zu haben.
Es tut mir leid, das zu sagen: Aber wenn mir jemand im Bewerbungsgespräch sagen würde, dass er eine Windows Workstation möchte, wäre das ein starkes Gewicht auf der Kontra seite wenn nicht gar ein Ausschlusskriterium. Hört sich blöd an, aber es ist eh schwierig, gute Leute zu finden. Und das Arbeiten mit Windows in diesem Kontext bringt eine gewisse Arbeitsmethotik, die nicht zu uns passt. Hört sich erst mal blöd an, aber ist nunmal so bzw. die Erfahrung hat das gelehrt. Aber in der Regel ist es eh umgekehrt: Viele Bewerber fragen tatsächlich, ob sie bei uns mit Windows arbeiten müssten.
Und damit es nicht ganz off topic ist: Wir hatten früher alle Linux Workstations. Wir konnten aber vor über 5 Jahren die Geschäftsleitung davon überzeugen, dass man zum einen mit Macs produktiver ist (wir müssen auch o365 nutzen) sowie auch in Richtung potentieller Mitarbeiter sowie Kunden etwas anderes ausstrahlt. Und funktioniert tatsächlich. Du gewinnst zwar keinen Kundenpitch, weil du dich da mit nem Mac hinstellst und du bekommst somit auch nicht automatisch neue Leute. Aber du vermittelst beim Kunden einen professionelleren Eindruck und der Bewerber bekommt in der Regel schon einen kleinen "habenwill" Effekt. Wie gesagt: Ganz sicher nicht ausschlaggebend aber ein wenig richtungsweisend ;)
Ergänzung ()

PHuV schrieb:
Und was machst Du, wenn Du - wie ich - hunderte von Servern hast, mit unterschiedlichen Kundensystemen, SSH-Keys, Zugangsdaten etc? Das hast Du doch nicht mehr im Kopf geschweige denn gescheit verwaltet. Und dann bist Du hier mit simplen SSH auch beim MacOS vollkommen überfordert und benötigst sehr wohl auch wieder ein Tool bzw gescheiten SSH-Client wie Putty und Co., weshalb ich sogar von einem Mac wieder zu Windows gewechselt hatte, weil bei MacOS so ein Tool damals nicht existierte bzw. zu teuer war in der Anschaffung für die Firma, wo ich tätig war.
Das ist gelinde gesagt völliger Blödsinn. Selbst wenn du Windows Kisten für Single Sign On nutzt, konfigurierst du auf Linux seite den sssd so, dass er den AD als Backend nimmt. Die User im AD brauchen halt Unix Attribute und als custom field hinterlgest du den ssh key. Letzteren fragt der sshd direkt via AuthorizedKeysCommand (sss_ssh_authorizedkeys) ab.
Dein privater key ist selbstverständlich in der macOS keychain und via ssh-agent direkt verfügbar. Auch wenn jump hosts zu verschiedenen Kundensystemen verwendet werden, kann man das ganz einfach via agent forwarding realisieren.
 
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@foo_1337

Dito bei uns vergleichbar als SW-Entwickler ist eine Linux Kiste problemlos nutzbar bist du aber sagen wir in einer zwischen Welt sprich du musst mit Linux System arbeiten aber zeitgleich mit Kunden interagieren die vollständig im Windows Umfeld arbeiten (99% der großen Kunden) ist MacOS aktuell der beste Kompromiss.

Du hast eine native Bash, und die Unterstützung von 3rd Party Entwicklern. Wie oft ich zu Kunden bin und dann wurde mir ein ClickShare vor die Füße geworfen…und natürlich Office Support
 
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Apple macht einiges richtig (betriebswirtschaftlich, M1 etc.), ich werde mich jedoch nie mit einem geschlossenen System anfreunden.

Viele der Applefans machen den Laden sogar richtig unsympathisch, diese ständige Lobhudelei der Fanboys ist echt ermüdend, da wird selbst nen Monitorständer für 1000€ noch gefeiert.
 
Hast du dir die Beiträge dieses Threads durchgelesen? Offensichtlich nicht, sonst wüsstest du was wirklich ermüdend ist, diese ständigen Bekehrungsversuche von Windows-Usern welche nicht über ihren Tellerrand schauen wollen, mit den ewig selben „Argumenten“ welche sehr schnell deutlich machen dass bezüglich Apple-Welt schlicht keine Ahnung aber sehr viel Meinung vorhanden ist.
 
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Jap.. wer bei macOS von einem geschlossen System spricht, gleichzeitig jedoch Windows verwendet, hat leider nichts verstanden. macOS und Windows sind beides geschlossene Systeme mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass viele Teile des Unterbaus (Darwin) Quelloffen(1) sind sowie diverse Standards wie POSIX(2) und SUSv3(3) einhalten. Beides ist bei Windows nicht der Fall. Um es genau zu nehmen, hält sich Windows an überhaupt keine Standards, außer an die hausgemachten. Und nein, Apple nutzt bis auf legacy wie z.B. die alte Bash keine GPLed Software, somit wurden sie auch nicht dazu gezwungen, Quellcodes herauszugeben.
Aber hier im Forum denken ja auch manche immer noch, dass man bei macOS Applikationen nur über den App Store installieren könne.

(1)https://opensource.apple.com/, https://opensource.apple.com/source/xnu/xnu-7195.141.2/ (kernel)
(2)https://de.wikipedia.org/wiki/Portable_Operating_System_Interface
(3)https://www.opengroup.org/openbrand/register/brand3668.htm
 
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foo_1337 schrieb:
Und nein, Apple nutzt bis auf legacy wie z.B. die alte Bash keine GPLed Software, somit wurden sie auch nicht dazu gezwungen, Quellcodes herauszugeben.
Mir war so, als würden sie Packagekit für die Paketverwaltung benutzen. Zumindest bis Catalina oder so.
Sie müssen den Quellcode nur dann rausgeben, wenn sie an der GPLed Software etwas ändern. Wenn sie also z.B. die Bash einfach so benutzen, müssen sie gar nichts rausgeben. Genauso auch Packagekit: einfach so benutzt wie es ist = nix rauszugeben. Und wenn sie den Appstore als Frontend davon laufen haben, müssen sie ihn (nach meinem Laienverständnis) auch nicht offenlegen.


foo_1337 schrieb:
wer bei macOS von einem geschlossen System spricht, gleichzeitig jedoch Windows verwendet, hat leider nichts verstanden.
Faszinierend ist für mich immer, wenn die gleichen oder ähnliche Leute in irgendwelchen Linux-Threads labern, dass es für den umsteigewilligen User "ja einfacher wäre von Windows zu MacOS zu wechseln" und sie damit demonstrieren, dass sie einen Mac vielleicht mal von weitem gesehen haben. Wenn dann wirklich mal ein Hardcore-Windows-User mit MacOS arbeitet oder irgendwas anderem, weil eigentlich jedes andere OS mehr Funktionen und Features hat als Windows, dann sieht man dieses eigenartige Schimmern in deren Augen, als wenn sie durch ein Tor der Erkenntnis geschritten wären... ist schon lustig. Vor allem wenn sie dann ihre überkommenen Meinungen immer wieder breittreten von wegen "Freiheit" und "nicht-verlötet" :D
 
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-Spectre- schrieb:
@PHuV wir reden hier von über 1000 Servern.
Klar haben wir putty, winscp usw., aber die Handhabung ist meh.
Nochmals, ssh, scp und Co. ist seit Jahren auch Bestandteil von Windows, kann man einfach in der Eingabeauforderung aufrufen, funktioniert genauso wie mit Unix/Linux.
-Spectre- schrieb:
Das einzige Tool, das halbwegs gut ist, ist MobaXTerm.
Yup, so gut, so daß wir es hier sogar mit mehreren Lizenzen gekauft hatten.
-Spectre- schrieb:
Ich habe mich explizit für eine linux-vm entschieden, weil wie gesagt bash und mit einem einfachen Skript in der .bashrc werden zb meine public keys direkt hochgeladen sobald ich mich das erste mal mit dem Server verbinde.
Mit einem Server ok, mit vielen verschiedenen wirds problematisch.
-Spectre- schrieb:
Desweiteren arbeite ich oft mit Ansible und das geht um einiges schneller mit einer linux-vm.
Das ist ja noch ein ganz anderes Thema.
-Spectre- schrieb:
Linux Systemadministration auf einem win Rechner wie mit Sommerreifen im Schnee zu fahren…
Nah, es geht, wenn man weiß, wie.
 
foo_1337 schrieb:
Ja, ansible runs, terraform etc. über Windows auszuführen ist ein PITA. Mit WSL(2) geht es einigermaßen, aber schön ist anders. Insbesondere dann wenn man es eh gewohnt ist, eine unixoide Workstation zu haben.
Gut, das ist schon masochistisch. Aber dafür erstellt man dann sich ein Unix/Linux Jumphost, und fertig, wo ist das Problem? Früher war das Problem ssh und scp, das ist mittlerweile gelöst.
foo_1337 schrieb:
Es tut mir leid, das zu sagen: Aber wenn mir jemand im Bewerbungsgespräch sagen würde, dass er eine Windows Workstation möchte, wäre das ein starkes Gewicht auf der Kontra seite wenn nicht gar ein Ausschlusskriterium. Hört sich blöd an, aber es ist eh schwierig, gute Leute zu finden.
Das halte ich für absoluten Quatsch. Nur weil jemand - wie ich - eine Windows Workstation aufgrund diverser Tools und Office - bevorzugt, sagt daß noch lange nichts, wie fit jemand mit Unix und Linux ist, oder? Und ich verwende seit den 80er vi, mit dem ich sogar jahrelang in den 90ern entwickelt hatte. Nix IDE, make und Co. wenn das hier noch jemanden was sagt. 😉 Und trotzdem habe ich - Stand heute - lieber ein Windows vor mir. So, und was sagt das über meine Qualifikation? 🤗
foo_1337 schrieb:
Und das Arbeiten mit Windows in diesem Kontext bringt eine gewisse Arbeitsmethotik, die nicht zu uns passt. Hört sich erst mal blöd an, aber ist nunmal so bzw. die Erfahrung hat das gelehrt. Aber in der Regel ist es eh umgekehrt: Viele Bewerber fragen tatsächlich, ob sie bei uns mit Windows arbeiten müssten.
Ganz im Gegenteil, weiß Du, wer bei uns bei Bewerbungen eher ausfliegt? Der sich auf ein System blind einschwört. Mit ist es egal, was da vorliegt, Hauptsache es funktioniert. Da ist es egal, ob es eine UNIX, Linux, Windows, BS2000, RS6000 oder sonstwas Workstation ist. Der Kunde zahlt, und dessen System verwendet man.
foo_1337 schrieb:
Und damit es nicht ganz off topic ist: Wir hatten früher alle Linux Workstations. Wir konnten aber vor über 5 Jahren die Geschäftsleitung davon überzeugen, dass man zum einen mit Macs produktiver ist (wir müssen auch o365 nutzen) sowie auch in Richtung potentieller Mitarbeiter sowie Kunden etwas anderes ausstrahlt. Und funktioniert tatsächlich. Du gewinnst zwar keinen Kundenpitch, weil du dich da mit nem Mac hinstellst und du bekommst somit auch nicht automatisch neue Leute. Aber du vermittelst beim Kunden einen professionelleren Eindruck und der Bewerber bekommt in der Regel schon einen kleinen "habenwill" Effekt. Wie gesagt: Ganz sicher nicht ausschlaggebend aber ein wenig richtungsweisend ;)
Ergänzung ()
Bei uns ist es sogar so, daß die Kollegen ihre Arbeitsmittel (Windows, Linux mit Laptop, MacOS) frei wählen dürfen. Wie gesagt, sobald man sich irgendwie mit den Systemen verbinden kann, ist die Basis Workstation doch wurstegal, sobald man irgendwie Remote mit der Maschine verbunden ist. Und auch Remote ist mir das egal, ob dann ein AIX, HPUX, Solaris, Linux, Windows Server oder sonstwas davor ist. Ebenso ist mir egal, was da für eine Datenbank auf welcher Plattform da läuft. Hauptsache, es läuft.
foo_1337 schrieb:
Das ist gelinde gesagt völliger Blödsinn. Selbst wenn du Windows Kisten für Single Sign On nutzt, konfigurierst du auf Linux seite den sssd so, dass er den AD als Backend nimmt. Die User im AD brauchen halt Unix Attribute und als custom field hinterlgest du den ssh key.
Und was machst Du bitte davor? Ich muß beispielsweise öfters alles direkt neu aufbauen, da habe ich nur die VMs mit IP oder die Onpremise Kisten. Und dann? Und durch die vielen Sicherheitsmaßnahmen und -stufen kommst Du mit SSO gar nicht weit, erst wenn Du im internen Netz bist. Das gleiche für AWS, Azure und Co, was willst Du da mit AD und SSO?
foo_1337 schrieb:
Dein privater key ist selbstverständlich in der macOS keychain und via ssh-agent direkt verfügbar. Auch wenn jump hosts zu verschiedenen Kundensystemen verwendet werden, kann man das ganz einfach via agent forwarding realisieren.
Nicht über zig Wege und Tunnel.

Leute, die Diskussion wird jetzt sehr OT. Es ist doch vollkommen egal, welche Mittel jeder verwendet. Es läßt sich daran überhaupt weder seine Denk- noch Arbeitsweise ableiten. Jeder muß mit seinem Tooling zurechtkommen, ganz einfach. Für mich gibts heute "kein bestes System". Wenns danach geht, würde ich bis heute noch mit einem Amiga arbeiten. 😃 Als Frontend ist fast alles tauglich, wenn es gewisse Bedingungen erfüllt. Alles andere ist für mich eher Religion als Vernunft.
 
@screwdriver0815 Ne, bei PackageKit ist nur der Name gleich. Hier sind die Header von dem macOS Kram zu finden: https://github.com/w0lfschild/macOS_headers/tree/master/macOS/PrivateFrameworks/PackageKit/970.5
Mit dem hier: https://www.freedesktop.org/software/PackageKit/ hat das nichts zu tun. Das Apple Zeug basiert auf den typischen Nextstep vorläufern (NSfoobarblargh) und das GPLed Packagekit nutzt wie üblich D-BUS.

Wenn du eine GPL Software (z.B. Bash) hier binär auslieferst, musst du den Source Code zur Verfügung stellen, auch wenn du daran nichts verändert hast. Ggf. reicht es aber auch zu sagen, dass man nichts verändert hat und ein Hinweis auf Upstream. Da aber der FreeBSD Port(1) als Basis genommen wurde, sieht man doch schon ein paar Veränderungen(2).

(1) https://svnweb.freebsd.org/ports/tags/RELEASE_7_1_0/shells/bash/ (version 3.2)
(2) https://svnweb.freebsd.org/ports/ta...adline::display.c?revision=224475&view=markup
 
-Spectre- schrieb:
Unterschiedliche Konfigurationen, ssh-keys, Tunnels...
-Spectre- schrieb:
Ja, ist aber Bestandteil der Administration.
Hat aber nichts mit MacOS only zu tun.
-Spectre- schrieb:
Natürlich, mit Winterreifen ist man jedoch sicherer unterwegs.
Früher mag Windows Winterreifen sein, das sieht mittlerweile ganz anders aus. Aber was will ich Fanatiker überzeugen? Wie gesagt, es ist alles gut, wenn es seinen Zweck erfüllt. Bevor ich mich über das Tooling und Frontend Workstation aufrege, da regen mich ganz andere Dinge auf. Arbeitet mal remote ohne Cut/Copy&Paste, oder wenn der Zeichensatz nicht paßt und einige Dinge wie /\&~@ nicht funktioniert, das ist wirklich ätzend, da ist man unter Unix vollkommen aufgeschmissen.

Nur mal so was von Opa erzählt vom Kriech: Als ich den 80er den Amiga hatte, und diverse Nachbarn und Bekannte hatte, die bei Computerproblemen mit ihrem Windows 1.0-3.0 und DOS ihre Probleme hatten, habe ich das an der Stelle nie kapiert, warum sich überhaupt ein Laie masochistisch die damalige PC Technologie in Form von x86 überhaupt freiwillig antat. Der Amiga wie der Atari waren den damaligen PCs in Sachen Bedienbarkeit und Workflow weit weit voraus. Und trotzdem haben sie die Leute den PC Kram massenweise gekauft...

Daher, macht einfach keine blinde Lehre draus. Es gibt für alles Vor- und Nachteile. Wenn man sie kennt, und wenn man weiß, wie man sie lösen kann, ist alles kein Problem und kein Thema, außer die eigene Verbohrtheit oder eingeschränkte Sichtweise.
 
Zuletzt bearbeitet:
@foo_1337 : Oha, wieder was dazugelernt...


PHuV schrieb:
Und ich verwende seit den 80er vi, mit dem ich sogar jahrelang in den 90ern entwickelt hatte. Nix IDE, make und Co. wenn das hier noch jemanden was sagt. 😉 Und trotzdem habe ich - Stand heute - lieber ein Windows vor mir. So, und was sagt das über meine Qualifikation? 🤗
wenn mir einer im Vorstellungsgespräch erzählen würde, was er vor 30 Jahren gemacht hat, wäre er raus, weil "lebt in der Vergangenheit" und kann sich nicht an neues anpassen. Das sagt das aus ;) :D
 
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PHuV schrieb:
Unterschiedliche Konfigurationen, ssh-keys, Tunnels...
Kann man alles in einem Skript unterbringen.
PHuV schrieb:
Hat aber nichts mit MacOS only zu tun.
Nein, habe ich auch nicht gesagt. Habe lediglich aufgezeigt, dass es verschiedene Konstellationen gibt, in denen es eben vorteilhafter ist macOS/linux zu haben.
PHuV schrieb:
Aber was will ich Fanatiker überzeugen?
Fanatismus ist meines Erachtens immer schlecht. Man sollte für alles offen sein, vor allem im technischen Bereich, und seine eigene Erfahrungen machen. Du hast deine gemacht, ich habe meine…
 
screwdriver0815 schrieb:
wenn mir einer im Vorstellungsgespräch erzählen würde, was er vor 30 Jahren gemacht hat, wäre er raus, weil "lebt in der Vergangenheit" und kann sich nicht an neues anpassen. Das sagt das aus ;) :D
Dann können wir ja froh sein, daß Du keine Personalentscheidungen triffst. 🤗

Na ja, ich habe es deshalb erwähnt, weil Du bis heute mit vi/vim auf allen Linuxen gut arbeiten kannst. Da hast Du bis heute keine grafische Editoren. Und nano wie emacs sind Teufelswerk. :king: Die jungen Leuts, die ich bisher frisch vom Studium oder sonstwo hatte, können das nicht. Dann setz sie mal vor eine Konsole und laß sie mal ein Linux administrieren....
 
@PHuV Ich versuche es mal zu erklären:
Bei mir im Team müssen sich die Mitarbeiter mit folgenden Themen auseinandersetzen: nginx, apache, php, go, nodejs, python, C (nicht from scratch schreiben aber lesen) mysql, postgresql, galera, ansible, terraform, packer, prometheus, grafana, docker (nicht nur run, sondern eben auch build), k8s, aws, gcp, pdns, nsx, vxlan, openstack, tooling wie tcpdump, strace, awk, sed, tr usw usf. Das ist ne ziemliche Hausnummer und nichts davon hat irgendwas mit Windows gemein. Will sagen: Ich suche leute, die das lieben, was sie tun. Und ich kenne persönlich niemanden, der dieses Tooling liebt und freiwillig windows benutzt. Wenn ich in dieser Welt zuhause bin, dann will ich dieses Tooling auch auf der Workstation genau so nutzen. Wenn ich es nur als mittel zum Zweck sehe, ist das was anderes. Aber dann ist er/sie eben auch nicht der/die richtige für mein Team. Viele sind da halt überfordert, was aber auch nicht schlimm ist. Es gibt genug andere Jobs mit SOPs, Changetemplates, komplett ITIL nach dem Bilderbuch und was weiß ich nicht allem, was einem gewisse Arbeitsweisen vorschreibt und am besten noch eine Corporate IT die einem das ganze zudem noch schwer macht. Wenn durch meine Auswahlkriterien nun jemand durchs Raster fällt, ist das natürlich blöd, andererseits kann ich es mir nicht leisten, viel Zeit für Einarbeitung aufzuwenden und dann zu merken, dass es nix ist. Wenn z.B. jemand seine Bewerbung mit TeX bzw. LaTeX schreibt, hat er/sie schonmal einen dicken Plus Punkt. Wenn ich mich selbst als Beispiel nehme: Ich bin schon länger aus dem operativen raus, aber auch auf dem privaten Mac verwende ich z.B. fast nie den Finder, sondern fast ausschließlich die Shell. Sowas wäre auf Windows kaum möglich, da die Powershell konträr zu vielem steht, was ich von einer POSIX shell und dem zugehörigen Userland bekomme. Und genau diese "gene" meine ich. Die habe ich nunmal und auch wenn ich nun ein Managerfuzzi bin, geht das nicht weg. Ich liebe mein Jobumfeld, habe Spaß mit meinem Team. Ich schätze tech Diskussionen mit ihnen und freue mich, wenn ich als alter Sack auch einem mega guten junior noch Tipps geben kann, insbesondere bei Low Level Debugging. Und diesen Enthusiasmus erwarte ich eben auch vom Team. Und wer für diese Themen brennt, kann aus meiner Sicht nicht den Wunsch nach einer Windows Workstation haben. Aber ich glaube das habe ich oben schonmal geschrieben.

Was jemand als "IDE" nutzt, ist mir egal. Ich selbst benutze vim, aber wenn jemand lieber vscode nutzt, kann er das gerne machen. Tatsächlich frage ich aber im Interview auch gerne mal nach dem favorisierten Editor ;)

Aber hey, das ist im Endeffekt ja eh nur blablubb, weil hier habe ich ja schon oft gelernt, dass macOS nur was für Superreiche DAUs, Poser und Kreative ist ;)
Ergänzung ()

PHuV schrieb:
Und was machst Du bitte davor? Ich muß beispielsweise öfters alles direkt neu aufbauen, da habe ich nur die VMs mit IP oder die Onpremise Kisten. Und dann? Und durch die vielen Sicherheitsmaßnahmen und -stufen kommst Du mit SSO gar nicht weit, erst wenn Du im internen Netz bist. Das gleiche für AWS, Azure und Co, was willst Du da mit AD und SSO?
Ganz vergessen: Wenn ich neu deploye, wird das Packer image deployed (z.B. bei AWS als AMI). In diesem Image ist die client config natürlich bereits vorhanden. Vorher wird natürlich via Terraform der Infrastruktur teil gemacht. Dadurch habe ich bereits alle Vorbereitungen wie z.B. IAM, Security Groups etc. getroffen, damit ich meinen SSO Provider auch sicher erreichen kann. Da wird nichts mehr viel von Hand gemacht, ausser das ADFS XML Geraffel, was die Windows Truppe leider nicht vernünftig automatisiert bekommt, womit wir wieder beim Thema wären... ;) Ich würde diesen ADFS Kram gerne auch los werden, aber das ist nicht mein Bereich und ich will mich da auch nicht einmischen.
 
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foo_1337 schrieb:
@PHuV Ich versuche es mal zu erklären:
Bei mir im Team müssen sich die Mitarbeiter mit folgenden Themen auseinandersetzen: nginx, apache, php, go, nodejs, python, C (nicht from scratch schreiben aber lesen) mysql, postgresql, galera, ansible, terraform, packer, prometheus, grafana, docker (nicht nur run, sondern eben auch build), k8s, aws, gcp, pdns, nsx, vxlan, openstack, tooling wie tcpdump, strace, awk, sed, tr usw usf. Das ist ne ziemliche Hausnummer und nichts davon hat irgendwas mit Windows gemein.
Ja und? Das mache ich wie Du jeden Tag rauf und runter, eben über ein Windows Notebook, an allen Ecken und Enden. Wenn man das kann, ist doch die Workstation piepegal.

foo_1337 schrieb:
Will sagen: Ich suche leute, die das lieben, was sie tun. Und ich kenne persönlich niemanden, der dieses Tooling liebt und freiwillig windows benutzt.
Jetzt kennst Du einen. 😉
foo_1337 schrieb:
Wenn ich in dieser Welt zuhause bin, dann will ich dieses Tooling auch auf der Workstation genau so nutzen. Wenn ich es nur als mittel zum Zweck sehe, ist das was anderes. Aber dann ist er/sie eben auch nicht der/die richtige für mein Team.
Profis ist das egal. Sie nehmen das, was da ist.
foo_1337 schrieb:
Viele sind da halt überfordert, was aber auch nicht schlimm ist. Es gibt genug andere Jobs mit SOPs, Changetemplates, komplett ITIL nach dem Bilderbuch und was weiß ich nicht allem, was einem gewisse Arbeitsweisen vorschreibt und am besten noch eine Corporate IT die einem das ganze zudem noch schwer macht. Wenn durch meine Auswahlkriterien nun jemand durchs Raster fällt, ist das natürlich blöd, andererseits kann ich es mir nicht leisten, viel Zeit für Einarbeitung aufzuwenden und dann zu merken, dass es nix ist.
Aber das ist doch traurig, daß die Leuten immer gleich zu Produktivität gezwungen sind. Ich hab da ein anderen Ansatz, aber das würde hier zu weit führen. Und ja, ich stelle heute auch mehrfach Leute ein, führe Bewerbungsgerspräche und bilde aus. 😉

foo_1337 schrieb:
Aber hey, das ist im Endeffekt ja eh nur blablubb, weil hier habe ich ja schon oft gelernt, dass macOS nur was für Superreiche DAUs, Poser und Kreative ist ;)
Du, wie gesagt, wenn bei uns jemand ein MacOS haben will, bekommt er das und ich richte das mit AD und Co. genauso ein wie ein Windows- oder Linux-System. Was mich bei Apple alleine stört ist die Preispolitik und der stark propietäre Ansatz. Mehr als mein Ipad, was ich wirklich liebe, bekommen die nicht von mir.
 
PHuV schrieb:
Da hast Du bis heute keine grafische Editoren.
Wo hat man keine grafischen Editoren?
PHuV schrieb:
Die jungen Leuts, die ich bisher frisch vom Studium oder sonstwo hatte, können das nicht. Dann setz sie mal vor eine Konsole und laß sie mal ein Linux administrieren....
Liegt aber nicht an den jungen leutz…
Und die Grundlagen der Administration über eine Konsole zu lernen ist jetzt nicht die Welt, hab ich auch hinbekommen und das ohne IT Studium…
 
screwdriver0815 schrieb:
woher willst du das wissen? Und vor allem, woher nimmst du die Sicherheit, dass es nicht noch mehr Leute gibt, die so denken wie ich?
Das mußt Du alleine mit Dir selbst ausmachen, und die anderen auch. Um jemanden wirklich gut zu beurteilen, braucht es ein paar mehr Fähigkeiten und Dinge, als das was Du und andere hier jetzt über ein paar Forenzeilen herauslesen wollen. ;) Und glaub mir, da bin ich Dir wie den meisten (rein fachlich, nicht menschlich) über, ohne das jetzt ernsthaft arrogant zu meinen. Nur kennst Du hier mein Portfolio wie die Expertise nicht. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
PHuV schrieb:
Um jemanden wirklich gut zu beurteilen, braucht es ein paar mehr Fähigkeiten und Dinge, als das was Du und andere hier jetzt über ein paar Forenzeilen herauslesen wollen. ;)
Das stimmt.

PHuV schrieb:
Und glaub mir, da bin ich Dir wie den meisten (rein fachlich, nicht menschlich) über, ohne das jetzt ernsthaft arrogant zu meinen. Nur kennst Du hier mein Portfolio wie die Expertise nicht. ;)
Portfolio und Expertise ist nur eine Seite der Medaille. Wenn hier jemand mit nem Bauchladen voller Expertise ankommt und dann trotzdem zwei Tage braucht, um einen Arbeitsplatz-Rechner für eine Schrauberstation einzurichten, dann... naja.
Also man kann rumposen bis zum geht-nicht-mehr, allerdings ist entscheidend was hinten rauskommt und das ist bei Leuten, die mir erzählen was sie in den letzten 40 Jahren alles für Heldentaten vollbracht haben, eher mau, weil man dann wohl lieber auf seinen Lorbeeren liegt, als noch was vorwärts zu bringen. Das sind so die Erfahrungen, die man so nebenbei mitnimmt. Total ungerecht, politisch unkorrekt, aber leider real.
Macht aber nichts. Ich hab keine Ahnung von IT. Muss ich auch nicht. Dafür gibts Leute wie dich - oder halt jemand anderen. Ich sehe mir das Arbeitsergebnis an - reicht mir und das macht mein Chef dann bei mir auch.
 
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