RaspberryPi - Kleiner Server

Joachim87

Cadet 4th Year
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Hallo,

ich habe einige RaspberryPi als Server im Einsatz. Auf dem Servern laufen div. Skripte und MariaDB Datenbanken wo Sensordaten gespeichert werden. Bisher sind es Raspberry Pi Modelle A bis B , die alle eine SD-Karte besitzen. Was RAM und CPU angeht habe ich jetzt keine akuten Beschwerden. Einmal in der Woche füge ich eine größere Menge in die Datenbank ein, da hat der Server immer so 20 Minuten zu kämpfen.

Ich würde jetzt gerne die SD-Karte komplett loswerden und nur von SSD booten, da ich mit den SD-Karten vereinzelt Probleme hatte. Ich vermute eine SSD ist im Vergleich zur SD-Karte auch deutlich "ausfallsicherer". Die Datenbank würde ich dann täglich sichern. Wenn da mal ein oder zwei Tage weg sind ist auch nicht so wild. Wenn der PI etwas mehr Leistung hat, dann ist es auch nicht schlimm. Wichtig ist mir aber auch insb. der Stromverbrauch. Hier ist wohl der Pi4 deutlich schlechter als die Vorgängermodelle, wobei ich auc

1.) Ich hab eine Samsung EVO 850 120 GB im Auge, da ist der Stromverbrauch wohl generell sehr gering. 120GB sind EXTREM VIEL, die werde ich Niemals voll machen.

2.) Die Frage ist welche RaspberryPi Modelle für das booten von SSD in Frage kommen? Nur "Raspberry Pi 4" oder auch andere Modelle? Ich hab dann den RaspberryPi 4 2GB RAM im Auge. Ich weiß nicht ob irgendwas dafür spricht, dass man mehr als 4GB nehmen sollte?

Grüße
 
Weis nicht ob das bei den ersten rpis auch geht aber bei meinem 2er habe ich nur die Boot partition auf einer SD-card kleine 128MB und das System wird von SSD gebootet.
 
Joachim87 schrieb:
ariaDB Datenbanken wo Sensordaten gespeichert werden.
auch der 1. Raspi konnte via USB booten, irrc. Beim Raspi 2 habe ich es ne Weile genutzt.

Joachim87 schrieb:
da hat der Server immer so 20 Minuten zu kämpfen.
womit? IO? Compute? ..

Joachim87 schrieb:
Auf dem Servern laufen div. Skripte und MariaDB Datenbanken wo Sensordaten gespeichert werden. B
Ich wuerde an der Stelle eher auf Time Series datenbanken setzen. Hier ein sehr sehr kurzer Vergleich:
https://www.sudokrew.com/insights/relational-vs-time-series-databases

Joachim87 schrieb:
1.) Ich hab eine Samsung EVO 850 120 GB im Auge, da ist der Stromverbrauch wohl generell sehr gering. 120GB sind EXTREM VIEL, die werde ich Niemals voll machen.
nimm irgend einen USB Stick. Schneller wirds mit der SSD auch nicht

Joachim87 schrieb:
Ich hab dann den RaspberryPi 4 2GB RAM im Auge. Ich weiß nicht ob irgendwas dafür spricht, dass man mehr als 4GB nehmen sollte?

Nimm 4GB Ram. Spaetestens wenn du mit Openhab / Grafana / Homeassistant anfaengst sind 2 ddefinitiv zu wenig.
 
Raspi 3 lauft eine Probleme direkt von einer SSD.


madmax2010 schrieb:
Beim Raspi 2 habe ich es ne Weile genutzt.
Willst du sagen, dass du den Raspi 2 direkt von USB booten kannst? Weil das wäre mir neu...
 
nah, im prinzip was @Holzkopf sagte - minimale Bootpartition auf die SD karte und den rest vom USB Geraet laden lassen
 
Habe einen RPi 3 Model B mit USB-Stick im Einsatz, da standardmäßig die SD-Karten immer korrupt waren.
Der Betrieb mit SSD hat keinen Leistungsvorteil gebracht, da scheint der USB I/O sehr begrenzt zu sein.

Das größere Problem wird aktuell eher sein, einen Raspberry 4 überhaupt zu gesunden Preisen zu bekommen.
Alternativ einen x86 Mini-PC, gibt es gebraucht oft sehr günstig.
 
womit? IO? Compute? ..

Das sind >60.000 Datensätze die ich einfüge. Wo es genau hängt weiß ich nicht, aber CPU ist dann auf 100%. Bei diesen Daten hatte ich auch arge Problem Abfragen zu machen ohne das der PI in die Knie geht. Hier hat ne Abfrage (einmal in der Woche) auch mal 5 Minuten gedauert.

Das darf man sich ungefähr so vorstellen, dass über die gesamte Woche "Produkte" gesammelt werden. Mit Artikelnummer, Anbieter und Preis u.s.w. Nach dem Einfügen wollte ich dann z.B. wissen welche Artikel neu dazugekommen sind, also die es vorher noch nie gab. Auch genau auflisten wann die Artikel wo gefunden wurden.

Ich wuerde an der Stelle eher auf Time Series datenbanken setzen. Hier ein sehr sehr kurzer Vergleich:

Das sieht schon mal interessant aus. Ich hab einige ESP8266 die im Grunde nur eine URL aufrufen und dort die Daten übergeben. Die Daten nimmt dann ein Apache2 Server der auch auf der auch auf dem Raspberry läuft und der hat dann die Die Verbindung zur Datenbank. Funktioniert, aber kein Kommentar :-)

InfluxDB sieht so aus, als könnte es genau sowas machen. Wobei ich jetzt nicht weiß wie gut es mit den oben genannten Fall klar kommt. Ich zeichne z.B. auch die Fahrten mit dem Auto auf und plotte die auf eine separate Webseite. Sowas müsste dann auch klappen. Ich würde mir mal InfluxDB ansehen wenn Niemand einen besseren Vorschlag hat?


Nimm 4GB Ram. Spaetestens wenn du mit Openhab / Grafana / Homeassistant anfaengst sind 2 ddefinitiv zu wenig.

Klingt schlüssig...



Das größere Problem wird aktuell eher sein, einen Raspberry 4 überhaupt zu gesunden Preisen zu bekommen.
Alternativ einen x86 Mini-PC, gibt es gebraucht oft sehr günstig

Das ist jetzt auch mein Problem. Das Ding ist mittlerweile Arsch teuer UND der Stromverbrauch vom 4er Modell ist im IDLE auch nicht so toll. Mini PC wollte ich nicht, weil die sind dann vom Stromverbrauch dann meist wieder deutlich schlechter. Selbst wenn irgendwas nur 5W verbraucht, dass sind im Jahr auch schon zweistellige Beträge. Wie gesagt, Stromverbrauch ist mir wichtig. Die jetzigen Dinger laufen auch schon mehrere Jahre und da kommen dann über die Jahre Kosten im dreistelligen Bereich zusammen.
 
Joachim87 schrieb:
habe einige RaspberryPi als Server im Einsatz. Auf dem Servern laufen
Kommt jetzt auf die Gesamtanzahl an - viele kleine können mehr verbrauchen, als 1x grösser
 
Fast alle SBCs die ich bisher hatte haben eine boot.ini oder boot.txt in der man das root-verzeichnis ändern kann auf die SSD, dann wird zwar der bootloader noch von der SD-Card gelesen (aber nichts geschrieben) und der komplette Rest von SSD.

Also z.B. boot.ini meines ODROID C2 (meine Raspberrys laufen aktuell alle als RO SD-Karten Systeme, geht aber da auch so vergleichbar)

Code:
setenv bootargs "root=/dev/mmcblk0p2 rootwait rw ......"

ändern in

setenv bootargs "root=/dev/sda1 rootwait rw ....."

Wenn das Bootsystem des SBCs UUID unterstütze natürlich die nehmen statt der /dev-Einträge xD

Das SD-Karten System kopiere ich immer (als root) per "rsync -avx --delete" auf die SSD, damit gab es bisher keine Probleme
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Fall klar kommt. Ich zeichne z.B. auch die Fahrten mit dem Auto auf und plotte die auf eine separate Webseite. Sowas müsste dann auch klappen. Ich würde mir mal InfluxDB ansehen wenn Niemand einen besseren Vorschlag hat?
Influx sammelt die Daten für Dich, Grafana kann sie dann in Reports aufbereiten da gibt es auch Grafiken über die Zeit und so weiter .. auf jeden Fall mal ein Blick wert.... aber dann wäre evtl. in Pi4 dann doch besser weil ein wenig performanter
 
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