News Razzien und Verhaftungen im Dunstkreis von kino.to

@BlackWidowmaker

Ziemlich dumm eine körperlich Abhängigkeit mit dem Download von unwichtigen Sachen zu vergleichen.
 
Der Vergleich mit Drogen bringt es doch gut auf den Punkt ...

Viele scheinen hier weit mehr Medien zu konsumieren, als gut für sie wäre. Ist ja wohl eindeutig eine Sucht.
Und mal ein halbes Jahr warten bis die Serie auf DVD erscheint ist auch nicht drin, ist auch nicht drin, man muss es sofort sehen ... und man muss alles sehen.

Anders ist es auch nicht zu erklären wie persönlich das hier manche nehmen wenn kino.to oder ein Filehoster hochgenommen wird, der Nachschub mit neuem Stoff ist gefährdet!!!
 
es ist schon Interessant wie bei allen möglichen Themen das todschlag Argument "Sucht" kommt.
Eine Intensive Nutzung ist keine sucht...
 
Vor allem wenn der Inhalt den man sehen möchte, Englische Serie mit Originalsprache + deutschen Subtexten, garnicht erhältlich ist. In einem anderen Thread kam dann das Argument: Wenn die Contentindustrie nicht will, das du das Produkt in der Form bekommst in Deutschland dann ist das so.

Ein Hoch auf die Globalisierung sag ich da nur. ;)

@Topic
Ah-ha jetzt wird man also schon für das Schalten von Werbungen auf starl besuchten Internetseiten verhaftet, nur weil die Seite dem Staat gegen den Strich ging. Willkommen im Polizeistaat.
 
Ein halbes Jahr auf ne Dvd warten ist heutzutage nicht mehr zeitgemäß. Zumal da dann auch nur die deutschen Folgen und keine englischen mit Untertitel zu finden sind.
Auch will ich mir nicht erst die Dvd kaufen müssen, nur weil ich jetzt mal Lust auf paar Folgen aus einer Serie habe.

Solange ein legales Portal nicht ähnlich umfangreich ist wie kino.to, ist es eben nicht konkurenzfähig. Warum wird nicht einfach die Community genutzt und jeder darf in ein Portal alles hochladen was er will (wie auch bei kino.to) und fürs gucken zahlt man halt monatlich was. Bspw 15€ für 20gb oder 30€ für ne Flat.
Kinofilme müssen ja nicht direkt verfügbar sein, langt ja wenn es 2-3 Wochen nach Kino-Release online und auf Dvd/Blueray verfügbar ist.
 
Auf einer DVD ist fast immer Deutsch + Englisch + Untertitle ;)

Außerdem machen die Raubkopierten englischen Episoden nur einen Bruchteil in Deutschland aus. Kinofilme auf Deutsch und Serien-Releases auf Deutsch sind hier deutlich beliebter ...


jeder darf in ein Portal alles hochladen was er will
Weil das einfach ein riesen administrativer Aufwand wäre zu überprüfen ob der Urheber dieses Video/Serie in dieser Version dem Portal nun eine Lizenz überlassen hat, oder nicht. Vorher dürfte so ein Video nicht freigeschaltet werden ...
 
DrToxic schrieb:
Milchmädchenrechnung.

Es hätten sich ganz sicher nicht alle Streamer das Album gekauft. Ich persönlich nutze z.B.....

Mag sein, dass sich nicht alle die Musiktitel steamen sich das Stück oder Album gekauft hätten. Mag auch sein, dass diese Portale auch zu Werbezwecke eingesetzt werden können. Aber der Artikel zeigt, dass ein Musiker davon kaum leben kann und dass sich damit kaum Umsatz erzielen lässt.

Als Vertriebsmodell taugt es jedenfalls nicht, wenn so eine Flatrate nicht mehr als 15 € im Monat kosten soll.

Daher dürfte auch eine Kulturflatrate mehr als 20,- € oder 30,- € im Monat kosten, falls sie Musik, Filme und auch Bücher abdecken soll.
 
Ein typisches Beispiel dafür, wie sich die deutsche Justiz selbst scheibchenweise vom Rechtsstaat entfernt und zum Handlanger von irgendwelchen "Rechte-inhaberischen Abzockern" verkommt!:mad:
Für die Verfolgung wirklicher Kriminalität bleibt dann natürlich weder Zeit noch Personal !:(

LG Mischa, Jurastudium 1975-78:evillol:
 
michaschlitt schrieb:
Für die Verfolgung wirklicher Kriminalität bleibt dann natürlich weder Zeit noch Personal !:(

Geld ist scheinbar mehr Wert als ein Menschenleben.

Ansonsten kann man es sich nicht erklären das ein Raubkopierer im Gefängnis landet während so manch ein Totschläger und Vergewaltiger auf Bewährung frei herumläuft.
 
Weil hier wieder Kulturflatrate genannt wurde, mal eine kleine Rechnung ;)

Umsatz:
Kino: 960 Millionen
Bluray, DVD: 1500 Millionen
Videotheken: 230 Millionen
Online-Verkauf: 32 Millionen
Video-on-Demand: 9,4 Millionen
Musik physisch: 1200 Millionen
Musik Digital: 250 Millionen

Macht also insgesamt ca. 4 Milliarden Euro Umsatz.

Bei 40 Millionen Haushalten in Deutschland welche GEZ bezahlen, und der Behauptung dass die Hälfte des Umsatzes nach einer Kulturflatrate immernoch mit physischen Mitteln erwirtschaftet werden kann, müsste eine Kultur-Flatrate ca. 50€ im Monat kosten. GEZ-Gebühren wären davon natürlich unabhängig, kommen also nochmal 20€ im Monat dazu.
Will man noch Bücher, und Games dabei haben kommen wir sicher langsam an die 100€ im Monat. Gehören Pornos eigentlich auch in eine Kulturflatrate? :D

Das wäre doch kaum einer bereit zu zahlen ...
 
Verwechselt da etwa jemand Monat mit Jahr?
4000 Mil / 40 Mil = 100€

aktuell verdient die Filmindustrie also pro Person in Deutschland gerade mal 25€ im jahr.
na da sollte sich ein Ordentliches Streaming Portal doch schnell rentieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach deiner Rechnung nimmt die GEZ doppelt soviel Gebühren ein, wie alle Musik, Film und Kino-Verkäufe im Jahr zusammen an Umsatz generieren ;)
 
Nicht jeder muß alles umsonst haben, aber ich habe etwas dagegen wenn man ständig für etwas bezahlen soll aber keinen echten Gegenwert dafür bekommt.

Ist das jetzt ein Grund dafür, "wertlose" Sachen illegal aus dem Internet zu ziehen? :confused_alt:

Entweder man findet sich damit ab, dass man für Filme und Serien eben mal 5-10€ hinblättern muss (man muss ja nicht immer das neueste haben ;))... oder man lässt es einfach ganz und verzichtet darauf.
 
@ modulus

Deshalb habe ich das auch noch einmal aufgegriffen. Bei der Forderung nach einer Kulturflatrate scheint es bisher kaum Berechnungen zu geben, wie hoch diese eigentlich ausfallen müsste, damit Musiker, Autoren usw. sich nicht schlechter gestellt sind als bisher.
 
Warum sollten sie denn unbedingt gleichgut gestellt sein? Warum muss bitte ein Superstar gleich Millionen verdienen?
Und warum muss eine GEMA oder sonstwer soviel mitverdienen? Die Zeiten haben sich geändert. Der Wert von Musik und Filmen ist nunmal gesunken. Die haben Jahrzehntelang mehr als genug verdient. Selbst mit einem ordentlichem Portal und 25€ Flatrate würden die noch genug verdienen. Ins Kino geht man ja trotzdem und Dvds werden genauso weiterverkauft.
Die Preise für Cds, Dvds sind sowieso überzogen.
Zumal man bei einem Onlineportal auch Werbung schalten könnte, die auch sehr viele Einnahmen beschert.

Btw an alle die meinen man sollte nicht Streamen, sondern einfach darauf verzichten:
Warum bitte sollte ich? Ist es meine Schuld wenn die unfähig sind ein legales Portal zu errichten? Solange es kein vernüftiges Angebot gibt, habe ich kein schlechtes Gewissen beim streamen.
Und ob ich darauf verzichte, oder es streame macht keinen Unterschied.
 
@moodle
schön erkannt...
40 Millionen Haushalte, 20 zahlen bestimmt, pro bezahler ~200€ im Jahr macht 4000 Millionen.

DVD/BD Verkäufe 2011: 118 Millionen --> ~1500 Millionen Umsatz kommen hin
Kinobesucher 2004: 156 Millionen --> ~1000 Millionen Umsatz kommen hin


also Ja, die GEZ bekommt mehr Geld also die Komplette Filmindustrie.
nen gescheites Streaming Portal müsste also nur ~20€ im Monat kosten.
(da es nicht alle nutzen eben 30-40€)
 
Rexus schrieb:
Ist das jetzt ein Grund dafür, "wertlose" Sachen illegal aus dem Internet zu ziehen? :confused_alt:

Dies ist kein Grund dafür, aber für das Geld das ich jedes Jahr der GEZ in den Rachen schiebe könnte ich locker meinen Jahresbedarf an Filmen decken. Bei 4-5 € pro Film für einen legalen Download wären das 40-50 Filme. Dabei sind die Filme die ich mir auf BD oder DVD kaufe (weil sie es mir Wert sind) nicht mit eingerechnet.

@florian

Richtig die GEZ verdient mehr als die komplette Filmindustrie, nur 4000 Millionen bzw. 4 Milliarden sind gerade mal etwas mehr als die Hälfte. Es sind 7,6 Milliarden Euro.[http://www.tarife-verzeichnis.de/nachrichten/4418-gez-einnahmen-gez-bekommt-7-6-milliarden.html

Ich denke da braucht niemand mehr zu jammern das für Künstler, Schauspieler, Musiker usw. zu wenig übrigbleibt. Tatsache ist einfach das diese Gruppe von der Film und Medienindustrie genauso betrogen wird und oftmals nicht den Anteil bekommt der ihnen eigentlich zusteht. (Ausgenommen gewisse Stars die wiederum mit Millionen überschüttet werden)

Bei einer fairen Geldverteilung könnten alle gut leben und Filme und Musik wären für jeden bezahlbar.
 
Megatron schrieb:
Richtig die GEZ verdient mehr als die komplette Filmindustrie, nur 4000 Millionen bzw. 4 Milliarden sind gerade mal etwas mehr als die Hälfte. Es sind 7,6 Milliarden Euro.[http://www.tarife-verzeichnis.de/nachrichten/4418-gez-einnahmen-gez-bekommt-7-6-milliarden.html
Nächstes Jahr werden sich die Einnahmen noch steigern, weil ja dann jeder zahlen muss. Ich frage mich zwar immernoch warum ich für die Sender die ich nie sehe noch soviel blechen muss (geb soviel Geld mal Sky, die würden da richtig was bieten).

Ich denke da braucht niemand mehr zu jammern das für Künstler, Schauspieler, Musiker usw. zu wenig übrigbleibt. Tatsache ist einfach das diese Gruppe von der Film und Medienindustrie genauso betrogen wird und oftmals nicht den Anteil bekommt der ihnen eigentlich zusteht. (Ausgenommen gewisse Stars die wiederum mit Millionen überschüttet werden)
So sehe ich das auch. Die Zeiten haben sich geändert und die Preise für Content ebenfalls.
Da müssen die sich halt umstrukturieren und anstatt dem Benz nen Opel fahren.

Bei einer fairen Geldverteilung könnten alle gut leben und Filme und Musik wären für jeden bezahlbar.
Absolut korrekt.
 
da es rund 40 Millionen haushalte gibt und das ziemlich genau einnahmen von 7,6 Milliarden generiert, halten sich die Mehreinnahmen stark in grenzen...
 
WhiteShark schrieb:
Da müssen die sich halt umstrukturieren und anstatt dem Benz nen Opel fahren.
Jaja, der Kommunismus wäre doch was schönes. Dann könnte WhiteShark im Planungsbüro sitzen, und entscheiden wer seiner Meinung nach einen Benz, und wer einen Opel verdient hat :rolleyes:

Haben sich ja auch schon einige Bundesminister mit dem Thema Kultur-Flatrate beschäftigt, dabei kamen dann Preise von so 50-70€ pro Bürger zusammen, im Monat.

Halte es trotzdem für nicht gerechtfertigt, da ich die meisten Medien die damit finanziert werden nicht als besonders subventionswürdig erachte, sondern als reine Konsummittel.

Und unsere Nahrungsmittel bekommen wir nunmal auch nicht kostenlos vom Staat ;)
 
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